Das liebe Tramadol...

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teddy
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 09.10.2013
Beiträge: 371

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2014 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Erklärung, stimmt Meningitis war das.
Na gut, dann wünsche ich euch alles Gute und auch schöne
Ostern mit viel Sonnenschein Very Happy
Liebe Grüße von Teddy
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Insomnis
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.04.2014
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 20. Apr 2014 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen und frohe Ostern! Smile

Also, bevor ich auf die MS-Sache eingehe, mal noch ein Wort zu der Opioid-Sache.
Ich hatte eben wieder ein Pillchen in der Hand und hab noch graaad so die Kurve bekommen und hab mich aus dem Haus verdünnisiert, ohne sie zu nehmen.
Grund: Schmerzen im Rücken, Müdigkeit und Genervtheit weil heut nix gelaufen ist wie es sollte.

Daher: Wie gehe ich hier am besten vor? Es ist nun der 5te Tag ohne und die Nächte sind schon deutlich besser.
Ich will aber ehrlich sein: Ein Rückfall ist aktuell eher wahrscheinlich. Solange ich noch krank geschrieben bin, gehts vielleicht noch ohne, aber sobald ich wieder arbeiten gehe... ich sehe es kommen.

Tramadol ist für mich einfach optimal in der Wirkung. Es macht mich fit (ich kann Leistung bringen), die Schmerzen werden deutlich reduziert UND ich mag die entstehende Europhie sehr; hilft meiner Psyche eben.
Nun wissen wir, dass das keine Dauerlösung ist... irgendwelche Ideen?

An Dich, liebe Sommersonne: Danke vorab erstmal für die ausführlichen Erklärungen Smile
Genau SO hab ich's auch im Internet gelesen. Ist ja nun auch nicht soooo extrem abweichend von dem was der Neuro sagt.

Aber mal eins nach dem anderen: Ja, ich hätte damals bleiben sollen, das stimmt. Das war einfach nur saudumm von mir. Aber ich war einfach völlig überfordert mit der Situation und jeder hat was anderes gesagt und einige auch von abgeraten. Die LP hat wie die MS wohl noch einen sehr alten negativen Ruf.
Ein Wort zu den Tabletten: in diesen 8,9 Wochen, in denen ich krank war, ging es mir insgesamt, vorallem auch dem Rücken besser. Ob das nun mit dem Cortison zusammenhing oder eher damit, dass ich nicht rund um die Uhr saß und Stress hatte, sondern ständig in Bewegung war, weiss ich leider nicht.

Das mit den Spastiken finde ich interessant. Meine Rückenproblematik fing im Nacken vor ca. 9 Jahren an und wurde fortlaufend schlimmer. So sehr dass es mittlerweile auch sehr stark im unteren Rücken und im Bauch ist, ich kaum mehr vernünftig stehen kann, schlecht Luft krich und ständig bleihernd müde bin; vorallem am Morgen.
Das alles hat mich dann auch irgendwann in die Opioidsucht getrieben; da bin ich ganz ehrlich. Denn im Prinzip bin ich hart im Nehmen, aber irgendwann ist das Fass eben voll. Und mein angeborerer Egoismus und meine Sturheit machen's da nicht besser.

Zu dem MRT kann ich nur sagen: Die letzte war im Februar und der Doc meinte, die mache jetzt noch keinen Sinn UND die aktuelle VPE sähe nicht nach einer akuten Entzündung aus... aber ich bin nunma kein Doc.

Also dies ist hier ist eine wirklich sehr bekannte und renommierte Neuropraxis in einer großen Klinik. Jetzt mal ganz ehrlich: Macht es so einen wahnsinnig großen Unterschied, ob ich die LP nächste Woche oder in 3 Wochen kriege? Würde das denn eine andere Behandlung veranlassen? Die Cortisonstoßtherapie habe ich ja hinter mir. Ich wüsste nichtmal, wo hier "aufm Land" eine MS-Ambulanz ist und da ich alleine wohne und auf mich alleine gestellt bin... ich weiss nicht! -_-

Darf ich näheres zu Dir erfahren, Sommersonne?

Welche Probleme hast Du?
Wie wirst Du behandelt?
Hast Du eine MS-Basismedikation?
Hast du auch Muskelprobleme und diese Müdigkeit?

Mal noch ein Wort zu meiner Medikation und zu den Muskelpastiken: Ich habe vorn paar Jahren mal 2 Wochen Tetrazepam (Benzo) testweise genommen.
Hätte das denn nicht anschlagen müssen? Die Wirkung ging komplett an mir vorbei.

Darüberhinaus habe ich mal 2 Wochen Flupirtin (normalerweise sehr wirksam) genommen -> absolut 0 Wirkung.

Tramadol hat bisher als einziges geholfen. Nunja und ich will nicht lügen: Ich mag auch den Rausch, sonst würde ich hier nicht schreiben.

Wenn der Doc zu mir käm und sagen würde: Hier, Herr Insomnis, Sie haben MS, aber keine Sorge: Spritzen Sie sich das hier einmal die Woche und Ihre Schmerzen sind weg! Ich würd vor Freude im Kreis springen Smile

Ich hoffe, Ihr habt n angenehmen Tag!

LG
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Sommersonne
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 04.04.2014
Beiträge: 110

BeitragVerfasst am: 21. Apr 2014 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Insomnis,

mit der Spastik habe ich persönlich noch keine Erfahrung. Ich kenne aber (aus meiner MS-Gruppe) mehrere, die an Spastiken leiden, wodurch ich Infos aus erster Hand habe. Die Betroffenen sagen alle, dass Spastiken morgens nach dem Aufstehen am schlimmsten sind. Wir haben in einem Kurs auch Möglichkeiten kennengelernt, wie man sich noch im Bett liegend so lockern kann, um die Spastik zu lindern. Das passt gut dazu, dass du am Morgen mehr Probleme hast.

Ob du die LP jetzt oder in 3 Wochen machst, kommt enorm auf die Verlaufsform an (wenn es wirklich etwas wie MS ist). Generell ist es so, je schneller Symptome abgefangen werden, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese zu bleibenden Schäden werden. Wann hattest du die letzte Cortison-Stoß-Therapie?

Da du ja nicht jede Woche in der MS-Ambulanz antanzen musst, sondern eher alle 3 Monate, könntest du dir ja eine suchen, die nicht ganz in der Nähe ist.

Medikamente gegen Spastik gibt es einige – sogenannte Antispastika – wie Baclofen, Tizanidin, Tolperison, Memantine oder Dantamacrin, wobei das Baclofen (Lioresal®) am gebräuchlichsten ist. Auch Cortison lindert Spastiken!
Dass dir Flupirtin und Benzos nicht helfen, ist logisch, wenn es sich tatsächlich um Spastken im Rahmen einer MS oder einer ähnlichen Erkrankung handelt.

Zu deinen Fragen:

Welche Probleme hast Du?
Zur Zeit habe ich Probleme mit Müdigkeit (bin auch sehr schnell erschöpft), ein paar Feinmotorikprobleme und ich kann nicht allzu lange stehen oder weit gehen. Achja und Themperaturempfindungsstörungen habe ich an manchen Stellen des Körpers. Dagegen, was ich schon alles hatte, ist das wirklich harmlos, weshalb ich meine, dass es mir zur Zeit wirklich gut geht. Vor meiner letzten Cortison-Stoß-Therapie (November) konnte ich kaum noch laufen, 2005 war ich 3 Monate komplett außer Gefecht und hab einen Rollstuhl gebraucht - aber ich bin das Ding wieder los geworden Wink.


Wie wirst Du behandelt?
Hast Du eine MS-Basismedikation?
Leider ist meine Verlaufsform vom schubförmigen Verlauf schon in den progredienten Verlauf umgeschlagen. dh, ich habe keine Schübe mehr. Leider gibt es für diese Verlaufsform (noch) keine Dauermedikation. Cortison-Stoß-Therapie in regelmäßigen Abständen hilft gut bei mir (die Wirkung setzt aber immer erst verspätet ein). Auch Immunglobuline habe ich ausprobiert - die haben mich damals aus dem Rollstuhl rausgeholt Wink. Wirklich tolles Zeug, aber man bekommt's sehr schwer, weil's pervers teuer ist.

Hast du auch Muskelprobleme und diese Müdigkeit?
Muskelprobleme nur in Form von Muskelschwäche, Müdigkeit - jaaaaa.

Ich bin aber mit meinen 29 Jahren eine sehr junge MS-Patientin. Und die Krankheit ist nach wie vor enorm schlecht erforscht. Es gibt ständig neue Erkenntnisse. MS nennt man auch "die Krankheit mit den 1.000 Gesichtern". Es kann so viele verschiedene Symptome geben oder auch Jahrzehntelang unentdeckt bleiben.

lg
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Insomnis
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.04.2014
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2014 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Smile

Ich müsst halt wirklich mal erleben, was genau so eine Spastik ausmacht; ich kann mir das sehr schlecht vorstellen.
Bisher halte ich meine Probleme wirklich "nur" für Verspannungen... aber eben stark manifestierte und schmerzhafte Verspannungen. Ich werd noch irre damit...

Die letzte und bisher einzige Stoßtherapie hatte ich vergangenes WE. Also wir haben da schon rechtzeitig gehandetl. An der SNE hat sich bisher leider noch nichts geändert. Sie ist war nicht ganz so schlimm wie vergangenes Jahr, aber dennoch sehr nervig.
Und bei Anstrengung wird sie temporär deutlich schlimmer. Abends im Dunklen auf der Couch ist es wirklich besser!

Also mit der MS-Ambulanz warte ich nun wirklich mal, bis ich hier mit den Untersuchungen durch bin; das ist schon nervenaufreibend genug.
Ich wär so froh, ich hätte mal ein gutes Medikament. Möglichst wenig schädlich und möglichst ohne Abhängigkeitspotential... und da fallen Opioide ja erstmal flach.

Danke für die ehrliche Beantwortung meiner Fragen Smile
Ja, von der blöden fortschreitenden Variante habe ich gelesen; da haste dann ja eher den schwarzen Peter -_-
Also so MuskelSCHWÄCHE ansich kenn ich eigtl garnid. Bei mir ist sie einfach verhärtet und somit schmerzhaft.. fragt sich, was besser is! Wink

Was Dein Alter geht: Kannste mir die Hand geben; wir sind da nicht weit auseinander! Wink

Ich will wirklich nicht drängen, aber wer gibt mit denn mal n paar Tipps zwecks weiterer Handhabe mit dem Tramadol, bevor ich wieder auf Dummheiten komme? Wink

Achso ja @ Sommersonne: Was treibt dich denn in dieses Forum, wenn ich fragen darf? Doch nicht die MS?!
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Sommersonne
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 04.04.2014
Beiträge: 110

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2014 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hey again,

wie gesagt kann ich dir auch nicht beschreiben, wie sich eine Spastik anfühlt, weil ich selbst noch nie eine hatte. Auf wiki wird es so beschrieben: "Diese Spastik kann der Untersucher spüren, wenn er Gelenke im Körper eines zu Untersuchenden durchbewegt, ohne dass der Untersuchte dabei aktiv mitarbeitet – der Untersucher beugt und streckt zum Beispiel einen Arm oder ein Bein. Stellt er fest, dass er dafür mehr Kraft als gewohnt benötigt und die Steifigkeit, gegen die er anarbeitet, zum Ende einer jeweiligen Bewegungsrichtung und je schneller er versucht, die Bewegung durchzuführen, noch größer wird, bezeichnet man dies als Spastizität.." Also wenn ich dich sehen würde, könnt ich eine Spastik schon erkennen, weil ich ja Patienten kenne, die darunter leiden. Über die Jahre wird man leider selbst zum MS-Experten, das is gezwungenermaßen so Wink.
Übrigens sind auch Muskelkrämpfe usw Symptome einer MS. Die Symptome sind wirklich unglaublich vielfältig. Alles kann, nichts muss!

Solltest du wirklich eine Spastik haben, würdest du Antispastika bekommen, die ja perfekt gegen die Schmerzen helfen würden. Dadurch würdest du das Tramadol (zumindest gegen die Schmerzen) nicht mehr brauchen. Ich denke nicht, dass Antispatika ein Abhängigkeitspotential haben, weiß aber, dass sie durchaus eine sedierende Wirkung haben.

Super, dass du die Cortison-Stoß-Therapie gerade erst bekommen hast, das kauft dir auf jeden Fall Zeit, egal, was es ist!

Ich kenn das leider auch, dass ich meine Symptome total runtergespielt habe und mich Ende 2011 auch gegen einen Krankenhausaufenthalt entschieden habe. Ich weiß genau, wie du dich gefühlt hast...

Eine LP würde das Rätsel ziemlich sicher lösen, worum es sich bei dir handelt - oder zumindest, in welche Richtung es geht. Ich war nach 10 Jahren wirklich froh über die Diagnose, so blöd das jetzt klingen mag. Aber die Unsicherheit habe ich als weit schlimmer empfunden, als die MS.

Warum ich mich hier angemeldet hab?

Mein erster Post steht unter "Mediensucht" :/. Mein Mann ist stark PC-süchtig und ist gerade dabei, damit die Familie zu zerstören. Klingt vielleicht harmlos, aber er legt kein anderes Suchtverhalten an den Tag als Menschen mit substanzbezogenen Süchten.
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Insomnis
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.04.2014
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2014 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Also, wenn ich das so lese, denke ich nicht, dass ich unter Spastiken leide.
Ich glaube, das würde ich echt merken.
Und Muskelkrämpfe habe ich eigentlich auch nie.. Smile

Es gibt übrigens Neuigkeiten: Das Labor war negativ auf Borrelien... schade eigentlich.
Der Neuro meinte aber, das wäre selten.
Er hat sich auch nochmal die MRT Aufnahmen (mit Kontrastmittel) angesehen. Da war also tatsächlich "nur" ein kleiner Herd.
Seiner Meinung nach noch nicht ausschlaggeben für einen entsprechenden Therapiebegin mit Immunsupressiva.

Mal warten, was die LP bringt. Vielleicht wissen wir dann mehr. Sind ja nur noch n paar Wochen.

Ich habe übrigens lange mit ihm über meine Schmerzproblematik gesprochen.
Also er persönlich befürwortet eine kontrollierte Opioidgabe über mehrere Monate mit entsprechenden physikalischen Maßnahmen, hat mich aber schlussendlich wieder zum Orthopäden verwiesen.
Ich stehe also quasi wieder am Anfang.

Ohja... Mediensucht... das ist mir nicht ganz unbekannt.
Ich war in meiner Jugend brutal zocksüchtig Wink
Das hat sich aber irgendwann gegeben. Ich sitze heute aber auch noch viel zu lang am PC... aber ich machs auch beruflich, warum die SNE natürlich extrem störend ist.

Du, wenn du möchtest, können wir auch bzgl. MS per PN oder Mail quarken.. wir müssen das ja hier nicht öffentlich breittreten.
Vielleicht lässt sich dann auch mal noch jmd dazu herab, mir Tipps zu meinem Suchtverhalten zu geben! Wink
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Sophisticated
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.12.2012
Beiträge: 244

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2014 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Insomnis,

ich glaube, es hat nur deswegen noch keiner geantwortet, weil Deine Problemstellung sehr schwierig ist.

Wenn Du dauerhaft Schmerzen hast, ist es auf alle Fälle wichtig, dass die therapiert werden, da sich chronischer Schmerz ja irgendwann im Gedächtnis festsetzt - was bewirkt, dass Du auch bei fehlender Ursache Schmerzen hast. Und das Schmerzgedächtnis zu 'löschen', ist auch nicht so einfach.

Wo Information fehlt ist bei der Frage, ob Du psychisch abhängig bist oder nicht. Dass Du die Dosis über so einen langen Zeitraum gering und stabil halten kannst, spricht eigentlich eher dafür, dass Du nicht psychisch süchtig bist.
Offensichtlich brauchst du aber zumindest etwas gegen Deine Schmerzen. Wenn Du regelmäßig Sport machst, ist das ja schon mal gut. Ich neige - allerdings ohne Krankheit dahinter - auch oft unter extrem verspannten Muskeln, die sind dann bretthart. Wenn ich mich aber überwinde und regelmäßig jogge, geht das komplett weg. Ich schreib das nur um nochmal zu unterstreichen, wie wichtig Bewegung sein kann. Aber wahrscheinlich weißt Du das ja.
Ich würde Dir empfehlen, Dir einen Arzt zu suchen, der sich auf Schmerzen spezialisiert hat, am Besten ein Schmerzzentrum. Wenn die Ursache mal gefunden ist, bekommst du hoffentlich auch ohne Kampf Medikamente, die Dir helfen. Aber so wie Du Deine Situation beschreibst, brauchst Du momentan etwas Schmerzstillendes. Zu viel Ibuprofen ist auch nicht gesünder als Tramadol, das in geringer Menge genommen wird.
Am Besten wird Dir da aber bei einem auf Schmerz spezialisierten Arzt geholfen...

Ich wünsch Dir gute Besserung - Schmerz ist etwas schreckliches, das einem die Freude am Leben rauben kann...

LG Sophie
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Insomnis
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.04.2014
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 25. Apr 2014 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sophie,

in der Tat. Es ist alles andere als einfach Sad

Ja, die Schmerzen sind bei mir schon längst chronisch und deutlich manifestiert. Das Gedächtnis hat sich bereits prächtig entwickelt Very Happy
Die Frage ist: Wie definiert sich psychisch abhängig?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich OHNE Schmerzen auch wunderbar OHNE Tramadol auskäme. Ich habe im Prinzip ein recht erfülltes Leben; ich denke nicht, dass ich mich ständig chemisch beflügeln muss, um happy zu sein.
Aktuell allerdings eher schon!

Also joggen ist leider Gift für mich. Mein Rcken tut danach brutal weh. Ist extrem kontraproduktiv. Aber ja, generell hilft mir Bewegung!
Es ist soooooo schwer, einen geeigneten Doc zu finden. Von den Orthopäden hör ich immer nur das selbe... viel Bewegung und Gymnastik... das is alles.
Einen guten Schmerzdoc habe ich noch nicht gefunden, aber ich bin dran.

Ich glaube, die Ursache liegt bei mir wirklich in der Kombination aus jahrelanger Fehlhaltung und einseitiger Belastung + psychischen Stress.
Ich GLAUBE, man käme mit einer guten physikalischen Therape + kurzfristigen Einsatz potenter Schmerzmittel zum Löschen des Schmerzgedächtnisses ganz gut hin...
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Sophisticated
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.12.2012
Beiträge: 244

BeitragVerfasst am: 25. Apr 2014 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Insomnis,

ein Schmerzzentrum gibt es eigentlich in jeder größeren Stadt. Da würde ich an Deiner Stelle auch einen etwas weiteren Weg in Kauf nehmen, denn da wird Dir zumindest kompetent begegnet. Und Du musst ja nicht alle Nase lang dahin. Wohnst Du in der Prärie? Very Happy

LG Sophie
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Insomnis
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Anmeldungsdatum: 01.04.2014
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 27. Apr 2014 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

Wad hackt Ihr denn immer alle auf meinem Wohnort rum? Very Happy
Ich habs nun mal eins rausgesucht, das ca. 50 km von meinem Wohnort weg ist. Das passt ja.

Ich hab die mal angeschrieben. Mal sehen, was da zurückkomt!
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Insomnis
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.04.2014
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2014 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

some news:

Mittlerweile war ich bei der Schmerztherapeutin... besonders angetan bin ich allerdings noch nicht so von ihr.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, sie möchte sich schon so langsam richtung der Psychosomatisch-Schiene bewegen.

Meine Rückenschmerzen wurden indes stärker und stärker und die bleiernde Müdigkeit wird auch immer schlimmer -.-
Die ersten Untersuchungen, die sie gemacht hat, warn noch nicht so vielversprechend.

Gestern hatte ich die Lumbalpunktion. Hat der Doc sehr gut gemacht; war kaum schmerzhaft. War nur den ganzen Tag sehr müde; Kopfschmerzen hatte ich keine. Die Einstichstelle tut heute noch weh... dauert vmtl. noch n paar Tage.
Ich hab ihm extra nochma gesagt, er soll das Liquor auf Borrelien untersuchen.

Ich will endlich wissen, was da los ist. Ist ja nicht normal... vielleicht liegt irgend n Infekt vor.

Die Symptome der SNE sind übrigens nun nahezu verschwunden... bis dann die nächste kommt! Wink
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Insomnis
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.04.2014
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 17. Mai 2014 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Achso: Hat hier zufällig jemand Ahnung von Candida?
Hab schon öfters gehört, dass das in starker Ausprägung auch ähnliche Symptome verursachen kann.
Bei den meisten schulmedizinischen Ärzten stößt man da aber leider auf Unverständnis...
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Schluckspecht
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 28.10.2013
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: 17. Mai 2014 10:57    Titel: mahlzeit Antworten mit Zitat

hallo liebe leut,
hab vor paar tagen schonmal die frage gestellt aber da hier eh ein tramadol-thema am laufen ist, werf ich hier mal die frage ein. Bin Schmerzpat.
und hab schon einiges probiert. Auch Cortison-Spritzen schon desöfteren. Was auch immer ganz gut geholfen hat.
Bin nun aber wegen der Dauer auf Methadon eingestellt mit Take Home. Wenn mir am Sonntag das Med. ausgeht und ich nehm zum Notfall statt Wick-Medi Nait eine Dosis Tramadol, würde der Doctor das beim Screening feststellen ?
Er hat so Plasikkarten (weiß) mit 5-6 Anzeigen in rot wo auf diverse Substanzen getestet wird. Da ich zur Zeit Umschulung und Fernstudium mache, kann ich es mir nicht leisten das Take Home zu verlieren.
Weiß jemand was dazu ?
evtl. vielen dank
schönen verregneten Sonntag ausm Chiemgau

Razz
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Insomnis
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.04.2014
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 29. Mai 2014 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen und schönen Feiertag! Smile

Also es gibt Neuigkeiten. Der Befund der LP ist da: Es wurden vermehrt diese Oligoklonale Banden gefunden, was ja bekanntlich auf eine Entzündung im ZNS hinweist.
Also für mich wird die Sache im Prinzip immer klarer.

Aktuell bin ich ürbrigens von der genannten Schmerzärztin auf Tilidin und Novamin eingestellt.
Leider verschlechtert sich mein Zustand von Woche zu Woche! Sad
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Sommersonne
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.04.2014
Beiträge: 110

BeitragVerfasst am: 29. Mai 2014 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
Oligoklonale Banden sind leider ein sehr sicherer Hinweis auf MS.
"Entzündung im ZNS" ist leider auch nur ein geschönter begriff für MS. Meine Diagnose hat lange Zeit "Entzündliche Erkrankung des ZNS" gelautet. Das heißt eigentlich nur, dass man für die endgültige MS-Diagnose NOCH nicht genug Kriterien erfüllt.
Wobei es da schon ein paar verschiedene Entzündungen des ZNS gibt - im Endeffekt ist es aber völlig egal, ob man Krankheit A oder Krankheit B hat - alle fühlen sich zum Verwechseln ähnlich an und werden auch ziemlich gleich behandelt. Es tut mir leid, dass dein Liquor-Befund nicht unauffällig war, aber ehrlich gesagt hatte ich vermutet, dass du Oligoklonale Banden haben wirst.
Wie geht es jetzt weiter? Was hat dein Arzt gesagt?

Wenn du reden möchtest - ich bin da!
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