Welche Medikamente helfen mir bei Methadonentzug?

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fee89
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 30.06.2014
Beiträge: 35

BeitragVerfasst am: 21. Sep 2014 17:46    Titel: Welche Medikamente helfen mir bei Methadonentzug? Antworten mit Zitat

Liebes Forum,
ich bin seit 10 Jahren Methadon abhängig. Zur Zeit bin ich auf 70mg.
Trotz dieser langen Zeit habe ich die Hoffnung nicht aufgeben, irgendwann clean leben zu können.
Etliche gescheiterte Versuche zeigten mir das ich einfach zu tief in der Sucht stecke, es irgendwann ohne irgendwelche Hilfsmedikamente schaffen zu können.
Habe es mal mit Subutex versucht, ich kam leider nicht mit dieser unangenehmen, aufputschenden (bei nasalem Konsum)Wirkung zurecht.
Daher würde ich gerne von euch wissen, welche Medikamente ihr mir für den Entzug empfehlen könntet.
Vielleicht habt ihr ja schon eure eigenen Erfahrungen mit diesen Medikamenten gemacht.

Liebe Grüße

Fee89
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fee89
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 30.06.2014
Beiträge: 35

BeitragVerfasst am: 22. Sep 2014 14:35    Titel: Erleichterung beim Entzug Antworten mit Zitat

Hallo paxx und die anderen schlauen Köpfe
Wo seid ihr denn wenn man euch einmal braucht?
Shocked Shocked

Es muss doch irgendjemand Erfahrung mit hilfreichen Medikamenten, wie Loperamid, oder Lyrica im Entzug haben!

Welche Medis kann man denn noch anwenden um den Entzug zu lindern und somit die Chancen zu verbessern, ihn überhaupt zu schaffen?

Lg
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graham
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 22. Sep 2014 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

ja, also echt, verdammt, wo seid ihr denn immer, wenn die fee hilfe braucht?!
Rolling Eyes

also, lyrica ist schonmal ne maaßnahme. kiffen geht auch, bei mir z.b. hilft das echt gut und was anners..., mhh, ich weiß ja nicht wie tief du in die pillenkiste greifen willst aber so ziemlich jedes benzopillchen "hilft"...

ich finde einen methaentzug ziemlich lau und bin der meinung, man sollte den am besten komplett ohne andere chemie durchstehen! dosier dich langsam runter, ernähre dich gut, beweg dich und du hast den entzug bald geschafft... und wie doof wär das, wenn du dann erstmal noch n benzoentzug durchmachen musst?!

alles gute,
greetz,
graham
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Rotterdamned
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 02.06.2014
Beiträge: 49

BeitragVerfasst am: 22. Sep 2014 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Also Lyrika hilft mir enorm, dann Seroquel, Neurocil und Mirtazepin zum schlafen, aber es kann auch sehr schwächen im Entzug und verklatscht machen, genau wie Benzos bei mir eine unangenhme Dänpfung auf Tuc bewirken, nur ein bißchen Tavor nehme ich, aber wenig, weil es sonst so verklatscht, ja eine Umstellung auf Subu, da der Entzug davon leichter ist, im Prinzip würde ich sogar zurück zu H und lieber davon abkicken, als von Metha, aber da funktioniert das Runterdosieren bekanntlich schlecht Wink
loperamid gegen Durchfall, Ibuprofen gegen Schmerzen, sehr viel Flüssigkeit trinken, Ablenkung, Bewegung in Maßen, jooo Sauna ist auch gut, Unterstüzung von cleanen Freunden...heiß baden und Magnesium...
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Sabiote555
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 22. Sep 2014 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann empfehlen den Serotoninspiegel zu steigern. Fluoxetin 20mg langsam innerhalb 4Wochen hoch dosieren auf 40 oder bis zu 60mg.
Das nimmt den Suchtdruck. Ich konnte damit meine Poladosis auf ein gutes Maß senken ohne dass ich ständig an Opiate dachte.
(Das Experiment läuft noch, bin jetzt in der 3. Woche.) Seit 2Wochen fällt es mir leichter mit der Dosis auszukommen.
Das Medikament wird ansonsten auch bei Zwangskrankheiten und Bulimie eingesetzt. Der Suchtmechanismus ist ähnlich.

Ansonsten wurde schon alles gesagt, ausser Clonidin ( nimmt die Unruhe, senkt den Blutdruck)
Wenn du sehr langsam ausschleichst merkst du kaum was wenn du psychisch stabil bist.
kg Caro
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fee89
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 30.06.2014
Beiträge: 35

BeitragVerfasst am: 23. Sep 2014 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,
der Tip mit dem Fluoxetin, habe ich vorher noch nie gehört, hört sich aber echt überzeugend an.
Hab mir mal bei Google die Anwendungsgebiete durchgelesen, da steht das es bei psychischen Störungen, Zwangserkrankungen und Essstörungen angewandt wird.

Meine Frage ist jetzt, bekommt einer von euch es auch bei einer vorhandenen Suchtproblematik von eurem Doc verschrieben?
Oder muss ich etwa vorgaukeln das ich eine Essstörung habe?!

Ich finde es schade, das ich bei den Ärzten oder den Suchtberatungsstellen noch nie etwas über dieses Medikament erfahren habe.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es noch genug Süchtige gibt (wie ich), die noch nie vorher etwas von dieser Erleichterung gehört haben!

Wünsche euch allen noch einen schönen Nachmittag

Lg fee
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 23. Sep 2014 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Leider, liebe Fee, gibt es nicht überall auf der Welt zuverlässiges Internet und im Urlaub muss ich nicht täglich alle Foren durchstöbern.
Opiatentzug führt als "Rebound" zu einem anhaltenden Adrenalinüberschuss, der die körperlichen Entzugserscheinungen auslöst: Weite Pupillen, Naselaufen, Gänsehaut, Herzjagen, Blutdruckanstieg, Durchfall, Übelkeit, Magen-Darm-Krämpfe, Muskelkrämpfe...
Dagegen helfen Alpha- und Betablocker wie Clonidin und Atenolol, das Antidepressivum Doxepin hat nebenwirkungen, die dem Entzug entgegen wirken: Trockene Nase, trockener Mund, Verstopfung, Sedierung. Gegen die Muskelschmerzen und -krämpfe hilft Flupirtin.
Alles wirksam, aber nicht unbedingt zur Selbstmedikation geeignet.

LG

Praxx
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Happy76
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.09.2014
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 12. Okt 2014 14:13    Titel: an die Fee Antworten mit Zitat

Hallo Fee erstmal zu dir graham ganz kurz nur.Wie kommst du darauf das so ein Methadon entzug so leicht wäre.Dachte grade ich lese nicht richtig,ein bißen bewegung gut essen usw.Hallo das Methadon ,Polamedon,Kodin,es setzt sich überall im Fettgewebe ab und du merkst und spürst jede Faser deines Körpers!Habe schon so oft im Gefängnis, Entgiftung,vom Polamedon entzogen.So jetzt zu dir Fee 10 Jahre ist eine Hausmarke!Leider schreibst du nicht wo du entziehen willst,also gehe ich davon aus das du dich stück für stück abdosieren lässt.Warum gibt dein Doc dir nicht Medis?Ich kann dir nur davon abzuraten das alleine durch zu ziehen,gehe in eine gute Entgiftung,mein rat und lass dich danach auf Nemexin einstellen,das ist ein opiat Blocker!Habe es mit Anfang 28 zu ersten mal ausprobiert,nach einer Entgiftung vom Polamedon,und ne Menge bei konsum.War ungefähr 2 Jahre clean, habe ein Jahr Nemexin genommen,du bist klar im Kopf darfst Auto fahren usw!Jetzt sieht mein leben leider auch wieder anders aus aber egal.Lieben gruss
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