Tramadolentzug

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korn
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 02.11.2014
Beiträge: 290

BeitragVerfasst am: 27. Nov 2014 04:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Queenie,

danke für deine Wünsche, guter Schlaf ist was ich jetzt brauche. Sei vorsichtig mit Lorazepam und Tramadol. An Tavor habe ich unschöne Erinnerungen, vor alldem. 600mg Tramadol ist auch schon nicht mehr wenig, nimmst du es permanent?

Ich war auf der Palliativstation und habe auch meine Schmerzambulanz.
So ähnliche Situationen kenne ich aus meinem Umfeld, die Vorschläge und theoretischen Möglichkeiten sind Ausdruck des helfen Wollens und Zeichen von tatsächlichem Interesse, das weiß ich, das schätze ich, das möchte ich nicht zurückweisen. Inzwischen habe ich gelernt dass es leider genau so ankommt wenn ich dann dazu sage welche Risiken dieses verhindern, wie oft ich jenes schon erfolglos machte, wieso sich was nicht ausgeht oder wie oft schon Behandlungen wegen welcher Umstände abgebrochen wurden. Am Ende sind alle frustriert. Das meine ich nicht ablehnend, war ja selbst in derselben Lage mich von Facharzt zu Facharzt durchzufragen was denn noch unversucht ist und wir noch tun könnten. Jahrelang, Zweitmeinungen, Drittmeinungen, Unikliniken, experimentelle Therapien, jede noch so entwürdigende Prozedur. Das zu rekapitulieren fällt mir nicht leicht, weil ich das Resultat kenne, weil ich selbst nicht damit fertig bin.

Mein näheres Umfeld macht dasselbe durch, das darf ich nicht vergessen. Die hatten diese Chance es zu erleben nicht, hätte ihnen auch nicht gefallen, aber so leicht zu akzeptieren ist Hilflosigkeit nicht. Nicht wahr haben wollen, Aggression, eingebunden sein wollen,... Trauerphasen, super! Verdammt ich leb' noch Leute!
Einfach nur da sein, mehr will ich doch gar nicht.

Meine Frage wäre mir schon wichtig, wie lange soll ich auf Opiate verzichten wenn ich Komplikationen vermeiden möchte?
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korn
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 02.11.2014
Beiträge: 290

BeitragVerfasst am: 27. Nov 2014 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ähm, sorry, solltest nicht du so abbekommen.

Eine Komplikation gibt es schon, eine kleine, Bronchitis. Wird eine ruhige Woche mit Acetylcystein und Antibiotika.
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Tramaqueen
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 12.09.2013
Beiträge: 254

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2014 02:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Du'!

Ich bin nicht so empfindlich und wenn ich sehe, das jemand etwas ähnliches hat, wie etwas, wobei ich mich ein wenig auskenne, dann geb ich meinen Senf dazu. Deiner Art zu Schreiben sagt mir, das du recht helle bist und sicherlich alles ausprobiert, gelesen und verworfen hat, was dir helfen könnte.
Bei mir waren sie auch so nett und ich bin sozusagen "austherapiert". Ich würde wenigstens stundenweise etwas machen, aber versuch mal mit einem Taxischein und einer Tramal-Karte einen kleinen Job zu kriegen.
Und Tramal bleibt. Auch ich hatte Phasen, wo ich vor Schmerzen immer schön nachgeworfen habe bis ich auf 2000mg war. Ich kriege zwar keine Krämpfe, muss aber um jeden Atemzug bangen und hab tierisch Herzklopfen.

Ok, jetzt bin ich also so eingestellt wie geschrieben. Seit Do. bekomme ich noch Ortoton, das hilft gut bei Muskelverspannungen. Nicht so fein wie unser gutes altes Tetrazepam (von dem ich übrigens nie abhängig geworden bin), aber es erleichtert, wenn man vor lauter Schmerzen nicht mehr weiß wie man noch liegen soll.

Auch heute eine gute Nacht und schreibe doch bitte, wie es dir gerade geht! Manchmal hilft es schon Leute zu haben, die verstehen was man meint. Ich habe durch die Krankheit und Sucht nach Trama meinen kompletten "Freundes"kreis verloren. Dafür aber eine wirklich liebenswerte, die mich versteht (weil selber krank) gefunden. Das ist viel wert für mich in einer Welt, in der erwartet wird, das man nach ein- zwei Wochen doch wieder fit sein müsste. Wenn nicht, dann spritzen oder OP. So leben wir halt.
Aber es gibt genug von uns, also bleib da, lies dich durch und schreib ab und an, wie es dir geht!

Liebe Grüße, vom Lande der Heidschnucken, Queenie
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korn
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 02.11.2014
Beiträge: 290

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2014 04:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo wieder einmal!

Die guten Nachrichten vorweg, heute vor 6 Wochen war die letzte i.v., in ein paar Tagen sind es auch 6 Wochen ohne Opiat/Opioid. Alle beantragten Physio und Physiko Therapien wurden bewilligt und Termine fixiert, die Antibiotika sind aus.

Die schlechte Nachricht: Heute hatte ich wieder ein Schmerz-Tunnel-Pass Out. Am Küchenboden (Stadtwohnung, allein, kalt) zu mir gekommen, geht mir gerade der Geruch von Betaisodona nicht aus der Nase. Kein schöner Tag heute, wird wohl wieder ein Kurzhaarschnitt. Die Wunde oder die Ästhetik stört gar nicht einmal so, dass sowas immer noch vorkommt viel mehr.

Ansonsten ist die Bilanz der letzten Wochen gut, Stunden-, Ernährungs- und Bewegungspläne sind bewältigbar und lähmend, es spielt sich ein. Im Durchschnitt waren es jeweils etwa 1g von Naproxen, Mefenamin, Cannabis und ACC pro Tag. Für Novalgin müsste ich aufstehen, es waren nur 4 Tage damit. Nur mehr an 8 Tagen erbrochen ist auch das schon vergleichsweise selten. Das Immunsystem ist noch nicht ganz beisammen, Camillentee kann ich nicht mehr sehen und Ingwer, D3 & Co sind nicht so einfach messbar.

Suchtdruck hatte ich nur wenig, nicht einmal am Tag als ich auf den letzten Befund wartete - es stand eine unangenehme Diagnose im Raum, Leukowerte sind weiterhin über normal. Schlafmittel half in der Zeit auch kein mir bekanntes, Benzos nehme ich nicht, Pheniramin hat es dann getan.

Es gibt auch sehr gute Tage, wäre nur heute einer davon. Heute habe ich zu viel von mir verlangt (fast 2km!) und dafür bezahlt. Alles verarztet und gesäubert, sollte wieder alles passen - und doch... naja, wird mir was ins Auge gekommen sein.

Und trotzdem nehm' ich nix.
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korn
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Anmeldungsdatum: 02.11.2014
Beiträge: 290

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2014 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

In Sachen Gefahr eines Aneurysmas, hat hier jemand eine bessere Idee als Aspirin?

100 Zeichen... gestern eins genommen.
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korn
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Anmeldungsdatum: 02.11.2014
Beiträge: 290

BeitragVerfasst am: 13. Dez 2014 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Alkohol wäre auch erweiternd... soll ich lieber etwas trinken?

Ist da jemand?

<100 Zeichen, 100 Zeichen, 100 Zeichen>
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korn
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Anmeldungsdatum: 02.11.2014
Beiträge: 290

BeitragVerfasst am: 14. Dez 2014 01:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hat denn hier niemand Erfahrungen, Meinungen oder nur irgendeinen Ansatz dazu?
In der NA war ich, stationär käme ich so einfach nicht mehr raus - und Weihnachten kann ich mir schöner vorstellen.

Umgefallen und blutig aufgewacht wird doch hier schon manche(r) einmal sein, gibt es einen Grund es mir nicht zu sagen was ihr dann getan habt?
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Steffire5
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Anmeldungsdatum: 04.11.2014
Beiträge: 236

BeitragVerfasst am: 14. Dez 2014 07:40    Titel: Antworten mit Zitat

Morgen Korn,

hab mich hier kurz eingelesen. Kann leider nicht viel dazu sagen, aber ich finde Dein Kampfgeist bemerkenswert.
Ich wünsche Dir trotz allem einen schönen 3. Advent, ich weiß, das wird Dir natürlich nicht viel bringen aber ich schick Dir was rüber, wenn ich darf, von der Energie die ich momentan habe.

Gruß
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