Primär an Praxx: Berner Methode, warum so wenig verbreitet?

Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Heroin
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Sabiote555
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 22. Nov 2014 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hey nanun...naja ich dachte, dass mir erst mal gesagt wird ob generell eine Umstellung in so einem Fall möglich ist. Hatte gehofft einen konkreten Ansprechpartner/ Arzt zu bekommen der das hätte mit mir gemacht.
Aber so auf den blauen Dunst sagen um wen es geht obwohl es nachher evtl gar nicht machbar ist...och nee...Was geht das dem Gesundheitsamtleiter an...
Eine Antwort ob machbar oder nicht wollten sie mir ohne Namensnennung nicht geben.

Micro: In der Nähe von Münster klingt gut. Welcher DHC Doc ist es denn?

Glg Caro
Nach oben
Jannik
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.03.2012
Beiträge: 154

BeitragVerfasst am: 22. Nov 2014 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Caro

Dr. med. Thomas Poehlke
Arzt, Facharzt für Psychiatrie & Psychotherapie
Weiterbildungen: Suchtmed. Grundversorgung

Bohlweg 66
48147 Münster

Telefon:
Homepage:
0251/6743833

Der Mann ist wirklich gut hoffe das ist jetz hier kein fehler
Nach oben
Sabiote555
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 22. Nov 2014 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jannik,
Von dem Arzt hatte ich schon mal etwas gelesen. Wenn ich das nächste mal da in der Nähe bin dann vereinbare ich mal einen Termin. Bzw ich sende ihm vorher eine Email und schildere mein Anliegen.
Wieso denkst du es könnte ein Fehler gewesen sein die Adresse zu nennen? Sooo viele Leute werden sicherlich nicht aus der Umgebung kommen, als dass die Praxis nun eingerannt wird. Confused

Herzliche Grüße sendet Caro
Nach oben
Jannik
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.03.2012
Beiträge: 154

BeitragVerfasst am: 22. Nov 2014 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hi
Ich würde einfach einen Termin machen und dann im Gespräch beim Doc mit meinem Anliegen rauskommen.
Ich denke das wird nicht gerade leicht sein sowas mit der KK und der Komission klar zu machen.

Aber wenn jemand das schafft dann der Doc...

Viel Glück
Nach oben
micro88
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 08.07.2011
Beiträge: 211

BeitragVerfasst am: 22. Nov 2014 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. P. ist einer der wenigen Menschen, fuer die ich meine rechte Hand opfern wuerde. Falls es noch eine Moeglichkeit gibt fuer dich DHC zu bekommen, wird er dir den richtigen Weg zeigen koennen. Er ist super nett, super kompetent, menschlich absolut integer. per Email ist er meiner Kenntnis nach nicht zu erreichen. Ich wuerde einfach einen Termin ausmachen, er ist Facharzt fuer Psychiatrie. Und ich wuerde bevor du hingehst auch deinem jetztigen Arzt sagen, dass du speziell in der DHC Frage einen Rat brauchst, und nur deshalb einen Kollegen aufsuchst. Dein Arzt scheint ja auch ein sehr guter, aufgeschlossener Mensch zu sein, der sich halt nur mit DHC speziell nicht auskennt. Idealerweise kann dich das dann zum Ziel fuehren, wenn die beiden Aerzte sich austauschen.Weisst du wie ich meine? Man will ja keinen vor den Kopf stossen.
Nach oben
patalux
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 02.06.2012
Beiträge: 144

BeitragVerfasst am: 14. Dez 2014 09:20    Titel: turbo-entzug Antworten mit Zitat

Ich habe 1996 in bern in einem "versuch" im spital einen turbo-entzug gemacht. Während der narkose hatte ich mehrere hirnschläge und heute bin ich invalid dank diesem scheiss. Als ich gelesen habe dass bern schon wieder mit diesem gefährlichen verfahren anfängt hab ich denen angerufen und geschrieben inkl. Mri-aufnahmen etc.

Leider interessiert sich dort niemand. Übrigens gab es damals eine Tote. Auf anfrage meines hausarztes nach dem narkose Protokoll wurde dieses "nicht mehr gefunden"... ohne die krankenschwestern die mich wirklich mit allem möglichen aufpäppelten,wäre ich gestorben (aspiriert,rollstuhl etc )

Nach der narkose fiel ich in eine tiefe Psychose.

Ärztlich kontrollierte Körperverletzung - nichts anderes. Und gebracht hats NULL..alles war danach 10000x schlimmer..und ich war nie mehr der , der ich vor diesem verfluchten scheiss turbo-entzug war.
Nach oben
CrazyMan
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 15. Dez 2014 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

@patalux
Meine Güte! Das tut mir leid! Aber wie ist es dazu gekommen? Ist während des Entzugs der Blutdruck extrem angestiegen oder wie wurde diese Reaktion in Form eines Hirnschlags erklärt?
Nach oben
tuutsweet
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 19. Dez 2014 03:28    Titel: Antworten mit Zitat

moinsen,

das die Berner Methode, bzw Ravensburger Strategie bei vielen nicht angewendet wird, ist ein Kompetenzdefizit der Vertretungsstationsärte (u.a.) von Entladungsstationen im ganzen Land und einer Bundesdrogenbeauftragten, die sich ihre Infos wohl an erzkonservativen Stammtischen holt.

Und wir sind die Hamster im Rollrad, mit denen Versuchsstudien angelegt werden.
Schön praktisch, weil genug Versuchsmenschenmaterial steht Schlange auf diversen Wartelisten und wer aufmuckt oder die Weisskittel in Frage stellt, fliegt.

Weisskittel geben nicht gerne Fehler zu, genauso wie Kinderpornoliebhaber a la Edarthy, der erstmal monatelang unauffindbar war und sich jetzt aus der Affäre ziehen will wien glatter Aal.
Anders Thema.

Das erste mal kam ich 2003 ins Staunen, als mein Zimmerkollege auf irgendeiner Entgifte sich von 10ml Pola auf Subutex umstellen liess, ohne das Märchen vom runtergehen auf 2ml , 36h warten und den ganzen Quatsch über sich ergehen zu lassen.

Die Weisskittel waren zwar sehr energisch dagegen, aber warum sie dagegen waren konnten sie auch nicht wirklich erklären, meiner Meinung total unterqualifiziert auf die Junkies losgelassen mit klarer Ansage vom Chefarzt, bloss nicht vom Patienten eines besseren belehren lassen, im Ernstfall abblocken bzw disziplinarisch entlassen.

Der Typ hat das durchgezogen, blieb auf seinen 10ml Pola und dosierte sich krümelweise mit Subutex hoch. Nach 3 Wochen war er auf 16mg und das Pola hat er dann einfach stehen lassen.
Irgendwie nachzuvollziehen, denn Tex ist ja nur ein Partialantagonist, bei Vergabe mit Bedacht kann das ganze Pola nicht verdrängt werden.

In den 3 Wochen nahm er parallel Pola plus Subutex, ohne im tiefsten Kongo zu sein, weil ich lag ja mit im auf dem Zimmer und er blieb cool.
Ich hab ihn gefragt , warum er das nicht draussen macht, er meinte, stationär sind die Wege einfach kürzer.
2min zum Schluck holen,10 sec aufs Klo, Vollverpflegung frei Haus, Schwimmbad, Massagen,Beschäftigung, Sport und Leute zum Reden, alles in einem Haus.
Für diese Art der Umstellung optimal.

Zum Glück gibt es noch engagierte , uns wohlgesonnene docs, wie Dr Frank Matschinski, ehemals Substiambulanz Stuttgart Mitte der 90er.

Als ich das erste Mal von der http://www.dgsuchtmedizin.de/fileadmin/documents/dgs-info_66/Umstellung_von_Methadon___Polamidon_auf_Buprenorphin_%E2%80%93_die_Ravensburger_Strategie.pdf hörte , tauchte sein Name als Mitinitiator wieder auf.

Ich liess mich, wie im PDF Doc beschrieben nach Bsp. 2 umstellen, 10Jahre älter, ohne das Kind und ohne die Oma.
Ansonsten dasselbe Schema. Ambulant.

34 Tage lang morgens meine 8ml Pola plus wie im Bsp zu erkennen aufsteigend Tex, am Tag 34 war ich auf 16mg Tex und das Pola fiel, mittlerweile 6ml, auf einen Schlag weg.

Ich dachte, der trifft mich jetzt, mein doc meinte, alles Kopfsache, du bist jetzt auf Subutex.

Und er hatte recht. Nach 3-4 Tagen der Umgewöhnung und leichter Dosiskorrektur auf 18mg, kam ich klar, ohne das verhasste Pola endlich.

Ich merkte den Unterschied und vermutete gleich wieder Verschwörungstheorien, von wegen, die Weisskittel wollen dich garnicht auf Subutex mit klarer Birne rumlaufen lassen, weil ich nehme jetzt am Leben teil und kacke nicht nachmittags platt vom Pola und der 1a Ergänzung Alk ab, sondern ich komme jetzt aus der Ecke, stelle vieles in Frage, vor allen Dingen, warum in der BRD Pola/Metha immer noch das Mittel erster Wahl ist und warum sich das Gerücht vom stressigen abdosieren ,36h warten, so stetig hält.

Weil sie uns an der langen Leine kontrollieren können, Zielgruppe sediert,tägliches antanzen und volle Kassen für einmal Schluck raustun. Das macht bei 100 Patienten/Tag ein schönes Sümmchen, deswegen wird die TH Schraube auch heftig angezogen.
Was für abgefuckte Hurensöhne, diese Weisskittel doch sind, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Das ist meine Meinung, freiwillig gehe ich in keine Klinik mehr rein, nur noch zum Abdecker.

Um zum Ende zu kommen, ich würde mir auch nie wieder Pola andrehen lassen und es ist zum Heulen , dass es immer noch vorkommt, das motivierte Leute umsteigen wollen, aber gezwungen werden diese Abdosierung auf 2ml durchzuziehn, nach 15 Jahren Pola und dann als Anfangsdosis 6mg verpasst zu kriegen, nach einer 1/2 h vollaffig nochmal 6mg obendrauf, die Leute sind voll am Ende und was hilft in so einer Situation ?
Pola/Metha reinkippen, bis die Krämpfe und Schmerzen weg sind.

Wer so einen Film durchmacht , ist doch geheilt vom Tex für alle Zeiten, weil der zuständige Arzt grob fahrlässig gehandelt hat, was zu beweisen wäre.

Noch kurz zu mir: Ich hatte es schwer und esw ist immer noch gewöhnungsbedürftig auf Subutex rumzulaufen.
Diese Klarheit erfordert manchmal BK, geht nicht anders.Alk schmeckt nicht mehr so richtig.
Benzos und Amphetamine.
Morgens pink Champ. zum hochkommen und Benzos um runterzukommen.
Das ging eine ganze Weile so.
Und ab und an Gift.

Aber es fängt an auch ohne das Zeug zu harmonieren , zumindest gibt es Erfolgserlebnisse.

Das ganze braucht viel Zeit, soviel kann ich sagen.
Nach oben
patalux
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 02.06.2012
Beiträge: 144

BeitragVerfasst am: 20. Dez 2014 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Crazy-man :

Ich weiss es nicht..man verweigerten die kopie des narkose-berichts an meinen arzt zu senden.

Auch der Arzt in Bern, der jetzt wieder mit diesem Schrott anfängt, hat mir zwar zugesagt dass er suchen geht, aber schlussendlich schweigt jetzt auch er
. Schade dass man keine bilder uploaden kann

Würd euch gerne zeigen wie mein Hirn nach diesem Entzug aussieht.. wenn DAS diejenigen wüssten, in was für eine Gefahr sie sich aussetzen, würd das KEINER machen.lieber warmer entzug mit Catapresan..alles andere "speediges" ist faktisch ein halber selbtsmord
... hab noch einen thread hier in dem.ich über diesen Entzug schreibe..der heisst "wie von methadon auf subutex umsteigen" oder ähnlich..hat mich zu 100% verändert - und mein leben zerstört.. ich war knapp 4 wochen auf Methadon nach 3 monaten h konsum.

Danach gings nur noch down.
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Heroin Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3
Seite 3 von 3
Gehe zu:  
Impressum & Rechtliches
ForenübersichtIndex   SucheSuche   FAQFAQ   LoginLogin