Ich habe keine Kraft mehr

Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 10, 11, 12, 13, 14  Weiter
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Fragen und Antworten
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Laurinschen
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 31.10.2014
Beiträge: 57

BeitragVerfasst am: 18. Dez 2014 08:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Monika und Sebastian 😄
Wie ich euch ja erzählt habe war mein Sohn am Wochenende hier bei uns mit 150 EUR in der Tasche sowie irgendwelche Drogen laut ihm Koks und Gras 😣. Ich hatte mit ihm auch die Diskussion wenn er wieder hier so zugedröhnt erscheint werde ich ihn ins Auto setzen und ihn nach Hause in seine Wohnung fahren. Antwort von ihm " dann musste das halt machen. Er raucht auch bei uns seine Tütchen allerdings hinterm Haus im Gärten! Was ich eigentlich auch nicht möchte. Gestern Abend als ich von der Arbeit zurück war klingelt das Telefon und Bein Sohn fragt " kann ich bei euch pennen? Ich muss auch mal was essen " und dann sagte ich das erste mal " nein, ich muss arbeiten " er hat natürlich sein Geld wieder durchgebracht da meinte er unter heulen " dann geh ich in den Wald und häng mich auf, ich scheiß jetzt auf alles ( oder euch ) und hat aufgelegt. Wisst ihr ich muss in meinem Job auch hart arbeiten und bekomme mein Geld nicht fürs " chillen" von meinen Eltern und seinem Vater bekam er wohl auch nix. Ich hoffe er macht sich jetzt mal ein paar Gedanken geht in die Klinik oder sonstwas. Natürlich habe ich ein mega schlechtes Gewissen und es tut mir leid wenn er hungern muss aber ich denke es ist keine Lösung wenn ich ihm ständig helfe 😞übrigens wohnt er auch nicht gerade um die Ecke. Ich hab keine Lust mehr, dass er mich ständig unter Druck setzt es reicht irgendwann mal.
Für dich liebe Monika freut mich das ungemein und ich drücke dir fest die Daumen dass es so bleibt😉😘.
Ich wünsche euch auch ein friedliches Weihnachtsfest fühlt euch herzlich gedrückt. 🔔🎄🎅 Heike
Nach oben
Monika
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 28.05.2013
Beiträge: 61

BeitragVerfasst am: 19. Dez 2014 05:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Laurinschen

Rückfall, schneller als ich denken konnte, seine Augen waren heute wieder
knallrot und nach 5 Minuten miteinander reden, lief ihm der Schweiss von der Stirn.
Ich hab nix gesagt, warum auch ...
Das zum Thema, hab seit drei Wochen nix mehr genommen.
Bin irgendwie auch nicht enttäuscht, hatte ja schon so meine Zweifel von vorne herein. Ist halt nur schade.

Zu deinem Sohn.
Du hast das erste mal völlig richtig gehandelt, auch einmal NEIN zu sagen wenn du ein NEIN meintest. Das solltest du öfters machen, es hilft dir das durch zu setzen was DU möchtest.
Du wirst sehen, so schnell hängt sich niemand im Wald auf, auch dein Sohn nicht und wenn er hundert mal damit droht.
In deinem Haus/Wohnung, selbst im Garten seine Drogen zu konsumieren geht allerdings für mich garnicht. Da würde meiner sofort der Wohnung/ des Hauses von mir verwiesen werden. Auch in meinem Garten darf er sich so etwas nicht erlauben.
Und ihn auch noch nach hause fahren ? Laurinschen, bitte, sag so etwas nicht. Hast du ein Taxi Unternehmen ? Der ist doch auch per Pedes zu dir gekommen, sogar zugedröhnt - dann kennt er auch den Weg nach hause, zugedröhnt.
Du musst dir diesen Satz mal auf der Zunge zergehen lassen den er zu dir gesagt hat.
Kann ich mal bei euch pennen ? Ich müsste auch mal etwas essen.
Was heisst das letztendlich ?
Wozu kommt er dich dann besuchen ? Wegen dir ? Um seine Mutter zu sehen ?
Nein, er braucht dich einfach um etwas zu essen zu bekommen, nicht weil du als Person ihm fehlst oder er dich sehen möchte.
Das heisst auch anders herum - hätte er jetzt ein Jägerschnitzel vor der Nase würde er dich a weder anrufen, noch b überhaupt einen Gedanken an dich verschwenden wie es dir geht oder was du machst.
Du bist einfach nur Mittel zum Zweck Laurinschen, so hart das auch klingt, aber die Drogen sind deinem Sohn wichtiger als du selbst als Mutter es bist.
Hat er dir von den 150 Euro mal ein kleines Blümchen mitgebracht oder dich gefragt ob du etwas brauchst, was er dir gutes tun kann ?
Hat er nicht ?
Dann frag dich mal warum !
Was hättest du im Gegenzug mit den 150 Euro gemacht wenn du sie zur freien Verfügung gehabt hättest ?
Ich denke die Antwort brauch ich nicht schreiben ...ich hätte damals das gleiche getan wie du.
Laurinschen, du steckst rein, steckst rein, steckst rein. Gefühle, Hoffnungen,
deine Zeit, dein Geld, deine Mühen, deine Liebe.
Du bist immer nur die, die gibt aber nie fordert. Wann willst du damit aufhören ?
Nie ? Soll das immer und immer und immer so weiter gehen ?
Du kannst das selber entscheiden.
Entweder du machst so weiter, dann darfst du dich aber auch nicht beschweren wenn es nicht so läuft wie du es gerne hättest und es nicht funktioniert - oder aber DU änderst etwas.
So lange du so funktionierst wie dein Sohn das haben möchte ist doch für ihn alles in bester Ordnung.
Du willst das er sich ändert ? Dann fang bei dir selber an !
nein sagen wenn du NEIN möchtest, deine Belange haben grundsätzlich Vorrang, kein Taxichauffeur spielen - es gibt Bus und Bahn.
Er kann dich besuchen, nüchtern. Aber nur dann wenn es dir passt und du auch bereit dazu bist. Keinerlei Drogenkonsum bei dir zuhause, auch nicht im Garten. Und wenn du meinst es ist genug, begleite ihn zur Tür ...
Verstößt er gegen deine Regeln muss er gehen und zwar sofort.

Eine ehemalige Arbeitskollegin hat es schlimmer getroffen als uns beide zusammen. Sie hat ihre beiden Kinder an den Drogen verloren. Das Mädchen hat sich in frankfurt auf der bahnhofstoilette den goldenen Schuss gesetzt und der Junge ist heute noch schwer heroin abhängig.
Er hat seiner Mama ihre komplette Wohnung ausgeräumt als sie an der Arbeit war. Sämtliche Wertgegenstände, alles weg. TV, Stereo Anlage, Schmuck, Bargeld, alles was er zu geld machen konnte.
Sie hat den armen Jungen bei sich schlafen lassen, er war obdachlos und wußte nicht wohin. Mitten im Winter - sie brachte es nicht übers Herz ihn auf der Strasse zu lassen.
Als Dankeschön brachte er es nicht übers Herz die gegenstände in der Wohnung zu lassen. Er verschwand am hellichten Tag mit allem was sie sich erarbeitet hatte.
Das nur mal nebenbei erzählt damit du verstehst was ich meine.
Hab ein schönes Weihnachtsfest
lg Monika
Nach oben
Sebastian Brant
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 24.10.2014
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: 20. Dez 2014 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen

@Monika

Wie du selbst schreibst: Ist halt nur schade. So ist eben die Realität.

@Heike

Ich bin wohl "etwas hängengeblieben" bei deinem Beitrag von Mitte Dezember. Vielleicht weil er in wenigen Zeilen
all das zusammenfasst warum wir uns hier überhaupt schreiben.

Es ist die typische Situation wie ich sie früher in meinem Elternhaus (Vater war Alkoholiker) anzutreffen war. Nichts
wird klärend angesprochen, alles wird "umgangen" und insgeheim gehofft das dadurch die so entstandene "Grabesruhe"
zumindest den Abend hält. Immer um den heissen Brei herum. Letztlich ändert sich nichts. Das
ist das Klima wo Druckmittel auf fruchtbaren Boden fallen. Leider zu deinem Leidwesen wenn sie sich im downsein
und weinen äussern.

Wie vielleicht eine Vierzehnjährige das empfindet wenn ihr volljähriger Bruder vollgedröhnt zu Besuch kommt.
Den Kühlschrank leerfrisst, wirres Zeug redet, mit Döschen weissen Pulvers und einem Beutelchen einer
gehackten Pflanze durch die Gegend rennt. Aus dem Garten "süsse unbekannte Düfte streifen ahnungsvoll..."
und als krönungsvoller Abschluss: Muttern spielt Taxiunternehmen.
Ich hab da so meine Theorien.

Aber genug geschrieben.

Dir Heike und Dir Monika eine erholsame und gelassene Weihnacht.

S.Brant
Nach oben
Laurinschen
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 31.10.2014
Beiträge: 57

BeitragVerfasst am: 20. Dez 2014 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo lieber Sebastian und liebe Monika,

Für dich liebe Monika tut mir das wirklich sehr leid 😞 eigentlich müsste man ja davon ausgehen, dass dein Junge mittlerweile mal zu Verstand kommt. Aber die Realität sieht wie bei mir immer wieder anders aus... Leider 😪 aber wir können leider nichts ändern nur die beiden selbst das ist mir auch klar.
Unter den Tisch gekehrt wird bei uns nichts, Sebastian wir reden da schon offen drüber☺️ Aber auch das bringt überhaupt nichts. Ich glaube er möchte auch garnicht damit aufhören. Ich bin es auch leid immer wieder predigten zu halten.
Dass ich nicht weis wie ich in bestimmten Situationen reagieren soll das entspricht absolut der Wahrheit. Was soll ich tun wenn er am Wochenende kommen will? Was soll ich tun wenn er seine Drogen bei mir braucht? Soll ich sagen ich will dich nicht sehen😳 oder deine Drogensucht kotzt mich an? Ihn nach Hause laufen lassen kann ich auch nicht wir wohnen fast 20 km auseinander und am Wochenende fahren bei uns leider keine Busse und er hat keinen Führerschein. Kann ich ihm sagen du brauchst erst wieder kommen wenn du clean bist? Seine Arbeitsstunden hat er immer noch nicht gemacht aber es ist mir egal denn er muss die Konsequenz tragen und in Beugehaft gehen ich kann's nicht aufhalten, vielleicht ist es ihm ja auch eine Lehre.
Über seinen Betreuer hat er heute am Telefon gesagt " der is glaub selbst drauf" typisch.
Aber eins muss ich sagen geklaut hat er bei uns bis jetzt noch nie etwas, und ich weis schon dass das auch kommen kann. Eigentlich war mein Sohn immer ein furchtbares Sensibelchen genau wie ich, deswegen kann ich kaum glauben was er alles angestellt hat bis jetzt ( Einbruch, geklaut, angeblich sogar jemanden umgebracht das könne er auch nicht vergessen und auch nicht mit den Drogen aufhören )
Denkt ihr wenn ich ihn komplett fallen lasse hilft ihm das ? 😏
Lieber Sebastian ich würde zu gerne mal deine Theorie hören.

Schönes Wochenende 😄 und danke fürs zuhören
Nach oben
Sebastian Brant
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 24.10.2014
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: 20. Dez 2014 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Heike

Heike hat Folgendes geschrieben:
Was soll ich tun wenn er am Wochenende kommen will?
Was soll ich tun wenn er seine Drogen bei mir braucht?
Kann ich ihm sagen du brauchst erst wieder kommen wenn du clean bist?
Wenn ich ihn komplett fallen lasse hilft ihm das ?

Du hast ein paar Fragen aufgeworfen wo du um Ratschläge bittest wie du dich in bestimmten
Situationen verhalten sollst. Ich denke so wird das nicht funktionieren. Die Antworten müssen
aus deinem Innern kommen. Es ist dein Leben.
Und ich denke solche Antworten sind wie ein Spiegel. Bist du deinen Sohn verfallen wie ein Junkie
seiner Droge. Oder auch nicht.

Da du schreibst: "Unter den Tisch gekehrt wird bei uns nichts, wir reden da schon offen drüber",
nimm ich mal an das im Kreise deiner Familie und jenseits vom Predigten halten doch schon ein
paar konkrete Dinge auf dem Tisch liegen.

S.Brant
Nach oben
Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 20. Dez 2014 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Heike,
nein, IHM hilft das wahrscheinlich alles nicht - aber DIR!
Du kannst nur helfen, wenn du dich erst einmal um DICH kümmerst - was du jetzt machst, führt irgendann zu deinem Zusammenbruch! Spätestens dann KANNST du nicht mehr helfen, und dann seid ihr beide seelisch und körperlich ruiniert.
Wenn du JETZT aufhörst, das Spiel weiter mitzuspielen, kannst du zumindest DICH schützen - er ist ohnehin für sich selbst verantwortlich und muss das igendwann auch mal lernen.

LG

Praxx
Nach oben
Monika
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 28.05.2013
Beiträge: 61

BeitragVerfasst am: 21. Dez 2014 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

einen schönen 4. Advent für euch.
Liebes Laurinschen
Wie Sebastian und Praxx schon geschrieben haben, leider gibt es kein Rezept
sondern du musst dir dein eigenes erarbeiten.
In dem du das tust was dir dein Kopf sagt und nicht das was dir dein Bauch
erzählt.
Der Abnabelungsprozeß bei den Kindern findet schon immer sehr früh statt, sie fühlen sich ja meistens schon mit Eintritt der Pubertät erwachsen und wollen ihr Leben selbst bestimmen Smile
Bei uns Müttern dauert dieser Prozeß Jahre.
Bei den Mädels geht es meistens schneller, denen bringt Mama den Haushalt und die Finanzen bei und wir entlassen sie in die Welt, wenn wir Glück haben in die Hände eines treusorgenden Mannes, bei dem wir unsere Mädels in Sicherheit wissen.
Die besondere Bindung zu unseren Jungs ( woher auch immer die kommen mag ) läßt diese Schritte nur bedingt zu.
Jegliche "Freundin" wird ersteinmal argwöhnisch beobachtet, wir sorgen mit unserem "Hotel Mama" für frisch gewaschene, stets gebügelte Wäsche, umsorgen mit Kochkünsten als ob es unser Ehemann wäre etc.
Und wenn in der Entwicklung der Kinder etwas schief geht ( was auch immer wir mit schief meinen ) fühlen wir uns bis ans lebensende verantwortlich und als gute Mutter versagt zu haben.
Darin ist die ursache auch deiner Probleme zu suchen und zu finden.
Du hast dich bisjetzt noch nicht "abgenabelt". Er ist ja auch erst 19 wie du schreibst und das ist für dich irgendwie viel zu früh.
Für dich ist es noch der kleine süße Junge, den man schützend an der Hand über die Straße führen muss.
Du denkst fälschlicherweise, so wie ich auch immer gedacht habe, das meine Hilfe und Unterstützung letztendlich dazu führen das der Junge mit den Drogen aufhört und "normale" Wege einschlägt.
Erschrocken stellst du fest - er will ja eigentlich garnicht aufhören mit dem Drogenkonsum.
Du aber erwartest das von ihm. Warum ?
Erinnerst du dich an die Pubertät als wir Eltern den Finger drohend erhoben haben und unseren Kindern das rauchen verboten ?
Sie standen in irgendwelche Ecken und haben gequalmt wie ein Schlot Smile
Trotz unseres erhobenen Fingers !
Genauso ist es jetzt bei dir, du erhebst den Finger und sagst hör auf damit, es tut dir nicht gut - er macht trotzdem weiter.
Laurinschen, dein Sohn muss von alleine auf den Trichter kommen das ihm die Drogen im Leben nicht weiter bringen, das es ihm schlecht geht wenn er sie konsumiert oder die Beschaffung organisieren muss.
Das ein Leben mit Drogen nicht das ist was er erreichen möchte.
Jegliche "Hilfe" deinerseits ist kontraproduktiv.
Natürlich soll er dich besuchen kommen, aber du hast das recht zu sagen, wenn du zu mir kommst, dann ohne vollgedröhnt zu sein und bei mir wird nicht konsumiert. Er braucht eine klare Ansage und er muss lernen das er dich ernst nehmen muss. Das ein Fehlverhalten Konsequenzen nach sich zieht.
Er allein trägt die Verantwortung über sein Leben, nicht du.

Mein Großer hat mir jetzt gesagt das er unsere Stadt/Dorf verlassen wird und in einer neuen Umgebung nocheinmal von vorne anfangen will.
Es zieht ihn nach Frankfurt und er glaubt das er in einer Großstadt eher Fuß fasst.
Ich möge nur bitte seine Möbel unterstellen, die holt er wenn er eine Wohnung dort gefunden hat.
Ich habe ihm Glück gewünscht, alles Glück dieser Erde.
Vor nicht langer Zeit wäre bei mir das Gedanken Karussell wieder eingesetzt, was will der Junge dort, der geht da unter, das schafft er nie usw usw.
Heute sage ich, klar, warum nicht ?
Wenn du das gefühl hast dorthin gehen zu müssen, dann geh.
Es wird sich alles zeigen ob es funktioniert.

Euch allen ein besinnliches Weihnachtsfest
lg Monika
Nach oben
Laurinschen
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 31.10.2014
Beiträge: 57

BeitragVerfasst am: 25. Dez 2014 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ihr Lieben,
Wie ich befürchtet habe war dies das schlimmste Weihnachten das ich je erlebt habe. Meinen Sohn habe ich am Dienstag abgeholt war auch alles gut, dann wollte er sich mit seiner Schwester Zigaretten kaufen gehn wer hat's bezahlt? Natürlich die Mama. Als sie wieder kamen dachte ich er hätte was genommen weil die Augen ganz glasig waren und schon gab es den ersten Streit und er ist abgehauen. Meine Tochter versicherte mir er habe nix genommen sondern nur Bier und ne kleine Flasche Wodka getrunken weil er Suchtdruck hatte. Er kam dann zurück ich hab mich auch entschuldigt. Er ging dann später mit einer Freundin raus ohne zu sagen wann er wieder kommt. Da wir schlafen gehen wollten, er aber keinen Schlüssel dabei hatte gingen wir ihn suchen. Da erzählte er uns er hätte ne Schlägerei in einer Kneipe gehabt und die auseinander genommen. Ich dachte nur suuuper. Dann ging es wieder los mit seinem Selbstmitleid, er komme nicht über seine Ex hinweg, er liebe sie immer noch das wäre so schlimm das ihm alles weh tut... Ok sagte ich kann ich alles verstehen habe das selbst erlebt mach eine Therapie und probiert es neu vielleicht hat es eine Chance. Nach der Nacht Heiligabend habe mich gefreut dass mein Sohn da ist und wir gemeinsam Weihnachten feiern können😢hat er schon angefangen ... Fahr mich doch nach Hause dann versau ich euch auch nicht weihnachten... Mein Kopf kann nicht mehr ich halte das alles nicht mehr aus usw dann bin ich leider ausgeflippt ich sagte hör endlich auf dann mach was draus du ziehst uns alle mit runter ich kann das nicht mehr ertragende kommst jedes Wochenende und heulst nur rum es interessiert dich einen scheiß wie es anderen geht ich muss hart für mein Geld arbeiten ... Da meinte er ich sei nur materialistisch es gehe immer nur ums Geld er scheißt auf Familie er gehe heim, er fickt auf mich usw. Er hat seine Sachen gepackt und ist abgehauen zum Bahnhof. Seine Schwester hat dann mit ihm telefoniert kam natürlich kein Zug meinte er zu ihr sie sei genauso falsch wie ich er schmeiße jetzt steine auf ein Auto dann würde ihn wenigstens die Polizei mitnehmen. Das ging dann ne Weile so hin und her. Des späteren wollten wir zu den Schwiegereltern fahren und haben ihn dann unterwegs laufen sehen. Mein Partner hat nicht haltgemacht aber er hat uns gesehen. Er tat mir trotz allem so leid als er da so mutterseelenallein lief das hat mir das Herz gebrochen und ich bekomme das Bild nicht aus dem Kopf ich hab geheult wie ein Schlosshund aber mein Mann meinte er muss das jetzt lernen dass er mit uns nicht so umgehen kann. Jetzt sitzt er zu Hause ohne Strom in seinem dunklen Loch und hat nix zu essen gestern meinte er noch er hänge sich auf oder gebe sich den Rest goldener Schuss ... Keine Ahnung. Ich glaube Monika hat verdammt recht dass ich nicht loslassen kann... Ich habe keine Ahnung was es ist auf der einen Seite liebe? Hass? Verzweifelung? Mitleid? So kann es nicht gehen. Ich werde nächste Woche zur Beratungsstelle fahren sonst gehe ich mitunter. Ich hoffe ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest 😊 fühlt euch alle gedrückt Heike
Nach oben
Sebastian Brant
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 24.10.2014
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: 25. Dez 2014 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Heike

Ich habe in letzter Zeit verschiedentlich über die Abhängigkeit (Hörigkeit) zu einem Menschen nachgedacht.
Bin da aber ziemlich schnell an meine Grenze gestossen. War bei mir nie ein Thema. Der obligatorische
Liebeskummer kommt dem noch am Nächsten. Mit "Wird schon sehen was die blöde Ziege sich da vermasselt"
und einer gepflegten Ertränkung war die Sache meist wieder so gut wie in Ordnung für mich.

Zitat:
... dann bin ich leider ausgeflippt

Wenn du das leider noch streichst bin ich bereit dir zu gratulieren. Endlich ist mal der Knoten durchschlagen.
Jetzt ist es schon mal sehr viel leichter die subtilen Spielchen zu erkennen. Glückwunsch übrigens zum
Vorhaben nächste Woche eine Beratungsstelle aufzusuchen.

Zitat:
... und haben ihn dann unterwegs laufen sehen

Dein Sohn wird erwachsen. Nimmt seine Angelegenheiten in die eigenen Beine.


Noch eine ruhige Zeit zwischen den Jahren und guten Rutsch.

S.Brant
Nach oben
Laurinschen
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 31.10.2014
Beiträge: 57

BeitragVerfasst am: 25. Dez 2014 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

☺️ für Sebastian Brant streich ich das leider. Schön das es dich gibt. Du machst mir immer wieder Mut das durchzustehen 😘vieeeeelen dank dafür auch für die immer schnellen Antworten.
Jaaaa für mich ist es auch wie eine art Liebeskummer das ich im Moment verspüre ich habe sogar richtige herzschmerzen. Kaum zu glauben😞aber auch wenn es noch so weh tut ich werde diesmal mich nicht melden, nachgeben oder sonst irgend etwas tun. Vielleicht ist dies die bessere Hilfe. Heike
Nach oben
Monika
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 28.05.2013
Beiträge: 61

BeitragVerfasst am: 29. Dez 2014 02:01    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen ihr lieben, ich hoffe ihr hattet einige schöne Feiertage

Unserige waren ruhig und besinnlich, ohne Stress, ohne Theater, kein Streit und keinerlei Diskussionen.
Mein Sohn konnte bei uns mitessen und ich habe ihm einen Riesen Teller mit Süßigkeiten fertig gemacht. Einen Tag war er bei seiner großen Schwester eingeladen, so war sein Bauch prall und rund und er kann die kommenden Tage wieder davon zehren.
Im übrigen verhält er sich völlig "normal" und läßt sein Ziel, wegzugehen, nicht aus den Augen.

Ich werde mich also die kommende Zeit ersteinmal nicht mehr melden, sofern sich nichts ändert.
Dir Laurinschen wünsche ich das du dein Vorhaben auch wirklich wahr machst
und dir Hilfe von außen holst und euch beiden zusammen (Sebastian ebenfalls) einen guten Rutsch in das neue Jahr.
Seid ganz lieb gegrüßt
Monika
Nach oben
Monika
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 28.05.2013
Beiträge: 61

BeitragVerfasst am: 17. Jan 2015 05:19    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich doch wenigstens schlafen könnte ...Sad
Gestern kam mein Vermieter und wollte wissen wann mein Sohn denn nun endlich die Wohnung räumt ...
Seine Geschichte die er mir erzählt hat, das er die Erlaubnis bekommen habe bis Anfang März zu bleiben, war wieder einmal einfach nur erstunken und erlogen.
Seine fristlose Kündigung war zum 31.12. des letzten Jahres und am 1.1. hätte er die Wohnung schon besenrein übergeben müssen.
All das wusste er und er hat trotzdem nichts unternommen, ich versteh die Welt nicht mehr.
Als er gestern mittag aufgestanden war, hab ich ihm diese Nachricht von meinem Vermieter übermittelt. Es kam von ihm weder eine Entschuldigung noch irgend eine Erklärung. Nur das ich mir keine Sorgen machen solle, er regelt das.
Und er fahre jetzt sofort nach Frankfurt zu seinen Bekannten um zu schauen wo er vorläufig unter komme und er käme am Sonntag zurück um die Möbel schonmal
in meinen Keller zu bringen.
Er muss sich förmlich aus dem Haus geschlichen haben, denn ich habe ihn weder gesehen noch gehört als er gegangen ist.

Meine älteste glaubt nicht das er zurück kommt, sie denkt das er - wenn - in Frankfurt bleiben wird.
Das hieße aber für mich das ich schon wieder seine Wohnung räumen muss, wie das letzte mal.
Ich möchte nicht das die Möbel eingelagert werden und er sie nicht wieder sieht, da er sie nicht auslösen kann. Obendrein finde ich es nicht fair, meinem Vermieter gegenüber, die Lagerkosten auch noch aufgebrummt zu bekommen.
Dazu müsste ich aber erst einmal die Wohnungstür öffnen lassen, wie auch immer und ich weiss nicht was mich in der Wohnung erwartet ...

Oben drein die Sorge das die Geschichte mit den angeblichen Bekannten in Frankfurt nun auch nicht stimmt und er grade in Frankfurt vom Regen in die Traufe kommt. Es ist arschkalt draussen, er hat weder Schlafsack noch Iso Matte.

Ich hab mehr als Magenschmerzen !
Fühle mich so mies wie nie zuvor, hab Ängste ihn nicht wieder zu sehen, jedenfalls nicht lebendig - die schwärzesten Gedanken rauben mir jede Minute Schlaf.
Es ist mehr als eine besch ... Situation im Moment, was kaum auszuhalten ist.

Die Mädels haben sich bereit erklärt mit zu helfen wenn es wirklich dazu kommt das wir ohne ihn räumen müssen. Aber i wie ist das für mich kein Trost.
Ich hab das Gefühl sein Schicksal liegt auf meinen Schultern und wenn ich jetzt einen Fehler mache, verliere ich meinen Sohn für immer - das würde ich mir nie verzeihen.
Andererseits hatte ich ihm oft genug angeboten das wir ihm Hilfe suchen gehen, Sozialarbeiter einschalten, ihn irgendwo unterbringen etc.
Hat ihn alles nicht interessiert, er wollte das selber in die Hand nehmen und
hat es dennoch nicht getan - warum auch immer.

Nach wie vor sind Probe Päckchen von Kräuter Mischungen in Hülle und Fülle hier angekommen, er hat sich sogar auf noch mehr Seiten angemeldet um die Shops im Internet zu bewerten und als Dankeschön immer wieder eine "Gratis Lieferung" erhalten.
Auch sein russischer "Freund" hat stets für Nachschub gesorgt.
Konsumiert hat er allerdings nur noch abends. Tagsüber war er immer ansprechbar und eigentlich ganz gut drauf.

Geld zum leben und für Strom und Internet hat er sich bei kurzzeitigen Aushilfsjobs verdient, mir lag er nicht mehr auf der Tasche.
War also alles irgendwie easy und problemlos und gestern gab es dann den
großen Knall.
Mein Vermieter sagte vieleicht ist es mal ganz gut für ihn das er nicht mehr aufgefangen wird bei seinem Fall. Vieleicht tut es ihm mal so weh, das er den Schalter doch noch um legt und clean wird.

Aber für mich ist dieses Wort vieleicht so unscheinbar, so gering wertig, das ich mich nicht dran festhalten kann.
Ich stürze gerade mit !

Im Moment ist es mir einfach nicht möglich mich zu distanzieren, mich aus der Sache zu nehmen, die Verantwortung nicht zu fühlen, es geht einfach nicht.
Ich hab genügend Platz für ihn in meiner Wohnung und ich darf ihm diesen Platz nicht anbieten.
Jedes andere "Kind" darf nach dem straucheln wieder zurück ins Elternhaus, wie viele Mamas und Papas helfen ihren Kindern wenn es denen nicht so gut geht.
Sie stellen ihre Kinder wieder auf die Beine und wenn alles okay ist, gehen die Kinder wieder ihren eigenen Weg.
Und ich ?
Ich muss mich zwingen NEIN zu sagen, ihm den Platz am warmen Ofen verwehren, das ist einfach die Hölle.

Der Fels in der Brandung beginnt zu bröckeln ...

Sieh es als Chance sagte mir fast jeder. Wieso sehe ich die Chance nicht ?
Vieleicht will ich sie auch nicht sehen weil meine Augen blind vor Tränen sind ?
Und immer wieder dieses WARUM ?
Es kommt immer wieder hoch.
Hatte es so schön in Watte gepackt und verdrängt.
weil es keine Antwort gab, weil es hunderte von Antworten gab.
Es ist wieder da.
Warum das alles ? Was hat es für einen Sinn ?

Warum konnte er nicht den stink normalen Weg beschreiten, warum musste er sich austesten, musste probieren, erfahren, und den Weg zurück nicht mehr finden ?
Warum ER ?

Das Leben kann so grausam sein ...
Nach oben
Laurinschen
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 31.10.2014
Beiträge: 57

BeitragVerfasst am: 17. Jan 2015 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo und guten Morgen liebe Monika,

Ich kann dich absolut verstehen. Man (n ) kann nicht so einfach Abstand nehmen wie es einem die Therapeuten vorschlagen 😞. Es ist und bleibt unser Kind egal wie alt sie sind. Es ist bei mir auch nicht anders. Am liebsten würde ich die Zeit zurückdrehen zu dem Alter wo er noch klein war und vieles anders machen. Tag für Tag Stelle ich mir auch die Frage " WARUM " warum läuft bei mir nicht einfach mal alles normal laufen wie in anderen Familien 😳 aber ich bekomme keine Antwort. Man ist einfach machtlos, leider. Die einen sagen lassen Sie ihn fallen die nächsten er braucht Hilfe na was denn nun... egal was ich tue der Schuss geht nach hinten los. Manchmal würde ich ihn am liebsten schütteln das er endlich zur Vernunft kommt. Aber nix passiert...

Ich wünsche dir von ganzem Herzen viel, viel Kraft das ganze durchzustehen fühl dich gedrückt... Du bist nicht alleine
Nach oben
Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 17. Jan 2015 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Monika,

dein Sohn spielt ein Spiel mit dir: Kopf gewinne ich, Zahl verlierst du...
Es wird Zeit, dass du aufhörst, mitzuspielen.

Mach dir klar: Es ist nicht deine Schuld, wenn er konsumiert, und es ist nicht dein Verdienst, wenn er nicht konsumiert.

Er muss für sich zu dem Entschluss kommen, etwas ändern zu wollen - nicht dir zuliebe! Solange er das Gefühl hat, dass er es DIR recht macht, wenn er aufhört, wird das schiefgehen - er muss das schon für SICH entscheiden.

Hör auf, dich zu fragen, WARUM er konsumiert - du wirst das genausowenig herausfinden können wie er selbst, da braucht ihr wohl beide therapeutische Unterstützung.

Hör auf, dich zu fragen, was du falsch gemacht haben könntest: Die Vergangenheit kannst du nicht mehr ändern! Selbst, wenn du etwas aus heutiger Sicht "falsch" gemacht haben könntest - damals war es nach deinen Möglichkeiten sicher stets das Beste.

Eine der großen Hollywood-Ladies hat mal bei einer Preisverleihung gesagt: Dass ich heute hier sitze, liegt daran, dass alle meine Pläne gescheitert sind!

Du kümmerst dich um ihn, wenn es ihm schlecht geht, je schlechter, um so mehr - warum sollte er etwas tun damit es ihm besser geht? Das könnte ja bedeuten, dass du dich dann nicht mehr kümmerst!

Sorge jetzt erst einmal gut für dich selbst, such dir eine/n TherapeutIn, gib ihm ein klares Signal: Ich muss mich jetzt erst einmal um mich selbst kümmern, solange kann ich mal nicht für dich da sein!

LG

Praxx
Nach oben
Monika
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 28.05.2013
Beiträge: 61

BeitragVerfasst am: 18. Jan 2015 03:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Praxx, hallo Laurinschen

Praxx, ich weiß das ja dass ich keineswegs "schuld" bin an der ganzen Misere,
es war nur der Gedanke das mein Sohn ab dem 31. auf der Strasse leben muss, weil er kein Dach mehr über dem Kopf hat.
Ich finde das kein Menschenwürdiges Dasein "Platte" zu machen, nicht zu wissen wohin. Es machte mir Sorgen wie er so leben könnte.
Mitlerweile hatten ich und meine Mädels heute "Kriegsrat" und ich habe ein paar Dinge erfahren, die beide von ihm wußten - ich allerdings nicht.
Er hat zu seinen Geschwistern gesagt das er keinesfalls auf der Strasse bleiben kann und will und das er wieder in Therapie geht und sich von dort aus helfen
lassen will wieder eine Wohnung zu finden.
Das er keinen Perso hat und schon lange keine Krankenversicherung mehr, das wäre das kleinste Problem, die Sozialarbeiter dort, würden sich schon um alles kümmern.
Damals, in der Entgiftung hat er mir Leute gezeigt, die jeweils zum Monats letzten der Versorgung wegen zum Entzug gegangen sind und wenn die Kohle vom Sozialamt auf dem Konto drauf war, sind sie wieder nach hause und haben zuhause weiter gemacht wie zuvor. Das gleiche war auch mit den Leuten die obdachlos waren, die sind erstmal in der Entgiftung unter gekommen um ein Bett zum schlafen zu haben und essen/trinken.
Damals hat er mir gesagt wie schlimm er das fände, konnte diesen Leuten nichts positives abgewinnen und wollte auch mit "denen" nichts zutun haben.

Nun ist er selber so wie diese Menschen und handelt nicht anders wie sie, aus der Not heraus.
Er sucht also schon wieder Wege wo er sich um nichts kümmern muss und andere seine Probleme lösen, in die er sich durch seine Sucht selber hinein manövriert hat.

Dass er ein Spiel mit mir spielt, hab ich so nicht gesehen, bemerke es jetzt aber immer deutlicher.
Ich bin naiv ihm immer zu glauben, er trägt die Geschichten auch so überzeugend vor, das ich garnicht daran denke das er gelogen haben könnte.
Wenn ich dann später erfahre wie es wirklich ist, bin ich dann dementsprechend völlig überrascht und wie vor den Kopf gestoßen.
Ich denke immer, er braucht mich doch nicht anlügen, irgendwann finde ich ja sowieso die Wahrheit heraus - und er macht es immer wieder.
Weil er ein Spiel mit mir spielt, du hast Recht.
Er möchte mich dahin haben wo er mich hin bekommen möchte - ihm wieder zu helfen und ihm alles abzunehmen, ihn zu versorgen und mich um ihn zu kümmern - damit er weiter unbesorgt seinen Drogenkonsum frönen kann.

Diesmal sind es jetzt also die Betreuer die seine Probleme lösen sollen.
Mir gegenüber wird er allerdings erzählen das er jetzt wieder eine Therapie macht um aufhören zu können, weil er es alleine nicht schafft.
Dann werden auch wieder die Bitten kommen ihn zu besuchen und Geld mit zu bringen.
Dank meiner Töchter bin ich nun aber in dieser Erkenntnis voraus und weiss wie ich mich zu verhalten habe.

Ich hab mich damals in der Therapie echt gewundert warum die Therapeuten es so erstaunlich fanden das ich Woche für Woche zum Besuch über 400 km Strecke für eine Fahrt zurückgelegt habe. Sie fanden es toll das ich ihn so unterstütze und für ihn da bin, sagten sie mir.
Alle anderen bekamen überhaupt keinen Besuch oder nur jeweils ein zwei mal in der gesamten Therapie.
Jetzt weiss ich auch warum ...

Du hast Recht Praxx, es muss ihm sooo schlecht gehen das er etwas an seinem Leben ändert.
Nichts desto trotz werde ich seine wertvollsten Sachen wie TV,Playsi und Computer, sowie seine Anziehsachen in Verwahrung nehmen, evtl auch die Notausstattung an Möbeln, seine Waschmaschine, die Spüle und sein Bett.

Dann hat er wenigstens etwas bei seinem Neustart was ihm gehört und worauf er wieder aufbauen kann - falls er entgegen meinen Erwartungen doch wieder clean leben möchte.
Bis dahin bleiben meine Hände in meinen Taschen und mein Portmonie verschlossen.
Von der jüngsten kann er Geld bekommen, allerdings nur wenn er dafür bei ihr arbeitet. Die älteste wird ihm auch nichts mehr geben, wir sind uns alle nun einig und ziehen an einem Strang.

Hoffe das ist der richtige Weg.
lg auch noch an Laurinschen, schön von dir zu lesen.

Monika
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Fragen und Antworten Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 10, 11, 12, 13, 14  Weiter
Seite 11 von 14
Gehe zu:  
Impressum & Rechtliches
ForenübersichtIndex   SucheSuche   FAQFAQ   LoginLogin