mein Leben Als süchtige vom Süchtigen

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ichhoffe81
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Anmeldungsdatum: 29.01.2015
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 16. Apr 2015 21:57    Titel: mein Leben Als süchtige vom Süchtigen Antworten mit Zitat

ich als nichtkonsumierende Süchtige habe mich nach 9 jahren begleitung eines Süchtigen entschieden endlich frei zu sein.
Ich bin mittlerweile am Boden zerstöhrt und habe keine Kraft mehr.
Heute weiss ich warum jeder einem dazu rät die Finger von Süchtigen zu lassen oder diese bei Erkenntnis deren Sucht fallen zu lassen.

Mein Freund hatte ich dazumals mit 24 kennen gelernt. er war bereits 29 und damals schon Kaputt. Nur habe ich es nicht sehen wollen.
er war der erste Mann der mich umworben hatte und das über mehrere Wochen. Ich fühlte mich geschmeichelt. Obwohl ich gewarnt wurde er ist abhängig wollte ich nicht hören.
ich musste es erst fühlen. unsere Beziehung fing mit intensiven Gefühlen an und ich verliebte mich so sehr. ich wusste über sein Koks Problem bescheid.
irgendwann sagte er mir er hat aufgehört. Heute frage ich mich ob er jemals aufgehört hatte oder ich einfach nur naiv war? eigentlich zu meinem Glück, da ich mich 6 Jahre nie gedanken gemacht habe ob er weiterkokst. was er aber zu dieser Zeit konsumierte war Gras. wir hatten sehr eine Anstrengende Beziehung mit viel Lügen, Gewalt, Hass und wieder versöhnungen. Auch haben wir Kinder zusammen. ich liebe meine Kinder. und mit der Geburt unser 3. Kind wurde ich von meine. Alptraum geweckt.
in den letzten knapp 3 Jahren hatte er wieder angefangen zu koksen. Er war 9 Monate auf Therapie. er hatte das koksen trotzden nie aufgehört. im Dezember war die Therapie fertig und er kam wieder nach Hause. ich war im 8. Monat schwanger und lebte in einem Wahnsinn. er hatte mir gesagt er hat damit aufgehört. Und ich war sicher er nimmt es immer noch. er lügte und lügte und ich weinte nur noch und sagte ihm dass ich glaube wahnsinnig zu sein, da ich überzeugt bin er nimmt noch was.
und ihm war das so scheiss egal, wenn ich so rückblickend denke.
Irgendwann habe ich aufgehört nachzudenken und habe versucht loszulassen.
die Ups waren meistens negativ ab mitte Februar.
jedoch hatte er begonnen sehr stark zu kiffen. 4 g reichten ihm für knapp 3 Tagen?
ist das überhaupt konsumierbar so viel Gras? Denn irgendwie kam er mir nie so breit vor. Irgendwann fing ich wieder an zu denken. ich frage mich ob er das Gras nicht gegen Speed eintauschte. damit ich nicht auf die Idee komme er nimmt koks.
naja ich wollte nicht wieder in meine. Wahnsinn rein.
Auch wurde er immer wieder sehr agressiv und die Kinder... nein ich wollte nicht mehr. Ich beobachtete ihn mit anderen Augen. Sein Leben bestand nur noch daraus wie er an Geld kommt und wie er sein Gras besorgt. Ich merkte wie mich das total stöhrt.
ich habe mich von ihm getrennt. viel zu spät merke ich heute. 9 Jahren habe ich ein Süchtiges Leben gelebt.
Ich fühle mich schlecht und schuldig. Schuldig da ich weiss er wird wiedee koksen. Obwohl er auf dem richtigen Weg war. Sagt er. ich weiss es nicht. Zu viel hat er gelogen. ich glaube ihm nichts mehr. Seine Erpressungen und Drohungen gehen immer noch weiter. Aber ich höre nicht mehr zu.
ich hoffe für ihn weil ich ihn noch liebe, dass er seinen Weg machen wird und aus seinem mist raus kommt. aber ohne mich. Ich kann nicht mehr
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Haschgetüm
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 17. Apr 2015 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hi!

Glückwunsch zu deiner Entscheidung. Es ist schwer aus so einer Beziehung rauszukommen, aber eine Beziehung wie du sie beschreibst ist natürlich der blanke Horror. Wenn das Vertrauen ein Mal zerstört ist, dann ist Schicht im Schacht - so ist es in jeder Beziehung, nicht nur bei süchtigen.
Leb dein Leben - versuche dir Beistand zu holen, evtl. ne Gesprächstherapie zu machen. Versorge deine Kinder mit Schutz und Liebe und werde glücklich.

Gruß!
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WhereDoesTheGoodGo
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Anmeldungsdatum: 27.02.2015
Beiträge: 249

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2015 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Freut mich, dass es dir besser geht.

Allerdings stört mich die Verallgemeinerung "Alle Süchtigen lügen und hören sowieso nie auf, man sollte sich fernhalten und ja keine Beziehung anfangen"
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2015 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

WhereDoesTheGoodGo hat Folgendes geschrieben:
Freut mich, dass es dir besser geht.

Allerdings stört mich die Verallgemeinerung "Alle Süchtigen lügen und hören sowieso nie auf, man sollte sich fernhalten und ja keine Beziehung anfangen"


Stehe ich gerade auf dem Schlauch? Oder bin ich blind? Wo steht das denn?

Allerdings verstehe ich diesen Ratschlag durchaus, denn das sind die typischen Probleme, mit denen die meisten nichtsüchtigen Partner zu kämpfen haben. Das Risiko an der Sucht des Partners kaputt zu gehen ist also groß. Das bedeutet natürlich nicht, dass es nicht auch Beziehungen gibt, in denen es nicht so läuft. Versteht sich eigentlich von selbst.

@ichhoffe81

Gut, dass du den Absprung geschafft hast. Ich denke, das war eine gute Entscheidung für dich und eure Kinder. Helfen kann er sich nur selbst. Ich hoffe, dass du langsam zur Ruhe kommst und ein glückliches Leben beginnen kannst.

Gruß

Pimpinelle
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WhereDoesTheGoodGo
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 27.02.2015
Beiträge: 249

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2015 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist die Zusammenfassung und steht so ähnlich im ersten Absatz.

Natürlich ist es schwierig/er mit Süchtigen zusammenzuleben, aber muss man das so verallgemeinern?

Nicht jeder Mensch ist gleich, nicht jeder Süchtige ist gleich. Nicht jeder Süchtige beklaut seine Oma und verkauft geklautes Silber auf der Straße.

Nicht jeder bricht seine Therapie ab.
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2015 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry, aber ich muss dir widersprechen. Vielleicht sollten wir uns alle eine Signatur erarbeiten, damit unter jedem Beitrag steht, dass es keine Verallgemeinerung sein soll. Also, ich lese das nicht als Verallgemeinerung, sondern wie einen Rat, den ich jedem Nichtsüchtigen geben würde.

Ich hatte es oben schon geschrieben. Das Risiko an einen der Guten zu geraten bzw. die Folgen der Sucht nicht mittragen zu müssen ist wesentlich geringer als genau das wie oben beschrieben erleben zu müssen.
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WhereDoesTheGoodGo
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 27.02.2015
Beiträge: 249

BeitragVerfasst am: 19. Apr 2015 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

Dann bedeutet das, dass man als Süchtiger nie "gut" für ne Beziehung ist, selbst wenn man abstinent lebt.

Jeder Süchtige muss sein lebenlang "aufpassen" und auch den Besten passieren Rückfälle.

Ich würde auch niemanden dazu raten, sich nen Drogensüchtigen als Partner zu nehmen, aber dann den Süchtigen als Ultimativbösen darzustellen ist halt etwas einseitig und unfair.
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 19. Apr 2015 08:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, das siehst du ein bisschen sehr eng. Wahrscheinlich würde ich dich vor einem Serienkiller eindringlicher warnen als vor einem Süchtigen. Das Ultimativ Böse sieht für mich doch noch etwas anders aus. Du scheinst direkt etwas in den Text hineinzuinterpretieren, was da gar nicht steht.

Aber um gleich mal wieder auf den Eingangsbeitrag zu kommen. Da steht ja schon, er sei beim Kennenlernen schon "kaputt gewesen" und seine Koksabhängigkeit war bekannt. Da wird vielleicht auch über sein Verhalten schon etwas bekannt gewesen sein. Gleichzeitig stellt sich die Frage nach der Finanzierung. Von Persönlichkeitsveränderung will ich gar nicht reden. Wenn ich das höre, ist eine Warnung (!) durchaus berechtigt oder wie siehst du das? Als Freundin würde ich wahrscheinlich warnen, wahrscheinlich aber auch sagen, dass die Beziehung natürlich gut gehen kann, ich es aber nicht für wahrscheinlich halte unter den gegebenen Umständen.

Gruß

Pimpinelle
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WhereDoesTheGoodGo
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Anmeldungsdatum: 27.02.2015
Beiträge: 249

BeitragVerfasst am: 19. Apr 2015 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

Klar, als Freundin hätte ich da auch gewarnt.

Aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass mein Mitleid sich in Grenzen hält, wenn man sich dann trotzdem drauf einlässt.

Wie ich vorher schon schrieb, sieht man halt nur die eine Seite. Sie schreibt sie hatte das Gefühl er würde noch was nehmen, wer weiß ob das tatsächlich so war. Mit jemanden der so abhängig ist, Kinder zu bekommen, ist natürlich auch sehr gewagt.
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 19. Apr 2015 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Verstehe ich jetzt nicht: Einerseits bestehst du darauf, dass doch nicht alle über einen Kamm geschoren werden sollen/müssen/dürfen (klar gibt es Ausnahmen!). Andererseits sagst du dann, dein Mitleid hält sich in Grenzen, wie ich vermute, weil er ja offenbar ein Suchtproblem hatte und sie sich wissentlich darauf einließ. Na, wie denn nun?

So einfach ist es ja nicht. Wo Liebe (und die rosarote Brille) im Spiel ist, versucht man sich oftmals die Dinge schön zu reden. Durch Liebe lässt sich vieles bewältigen usw. Stimmt aber nur bedingt. Kann schonmal passieren, dass eine neue Liebe der Anlass für jemanden ist, alles mögliche zu ändern. Wahrscheinlicher (man achte bitte auf die Wortwahl) ist aber, dass der Wunsch am Anfang einer neuen Liebe durchaus für solche "Projekte" da ist, kehrt aber erstmal der Alltag ein (d.h. die erste durch die Verliebtheit ausgelöste Euphorie ist nicht mehr oder nicht mehr ganz so stark vorhanden), dann wird es schon düsterer bis ggf. dunkelschwarz. Ich glaube schon, dass der nichtsüchtige Partner den Wunsch/Willen hat, sich durch solche Probleme durchzukämpfen und daran glaubt. Ich habe (statt Mitleid) doch Mitgefühl, denn da kommt oftmals doch einiges zusammen, bis man die Reißleine wie oben beschrieben zieht und aufgibt. Das kann ich schon nachvollziehen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

In einem Punkt stimme ich dir voll zu: Kinder in einer solchen Situation zu bekommen, halte ich für ausgesprochen unüberlegt und/oder möglicherweise sogar egoistisch. Dafür mangelt es dann auch mir an Mitgefühl.

Ob er weiterhin konsumiert hat, fragst du dich. Nunja, ...

Zitat:
... Ich beobachtete ihn mit anderen Augen. Sein Leben bestand nur noch daraus wie er an Geld kommt und wie er sein Gras besorgt. Ich merkte wie mich das total stöhrt. ...


... dieser Absatz lässt für mich kaum noch Fragen dazu offen. Selbst wenn wir das nicht wüssten, wie hoch wäre denn nach der Anfangsgeschichte die Wahrscheinlichkeit, dass er nichts mehr konsumiert hat? Ich denke, sie war verschwindend gering.
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mattfällt
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 19.05.2013
Beiträge: 237

BeitragVerfasst am: 19. Apr 2015 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich als Feminist finde es echt immer schlimm wie viele Frauen in so Foren wie diesem unterwegs sind und dabei vollkommen fixiert auf den Konsum des Partners. So unsicher, unselbständig...ja, von mir aus auch "co-abhängig"..wenn sich jemand dieses label geben möchte.
Aber als ob davon wirklich alles abhängen würde. Da wird der Focus manchmal auf Dinge gesetzt, wo man sich als Leser doch nur an den Kopf fassen kann.

Das reicht ja von den absolut naivsten Fragen wie z.b , "erkenne ich seine wahre liebe wenn er affig ist?" (o.m.g. und facepalm) über "ich schnüffle ihm den ganzen Tag hinterher und oh gott hoffentlich finde ich was/finde ich nichts/ hört er nun bald endlich auf die bösen Drogen zu nehmen..weil dann, dann wird alles gut!" naja bis eben hin zu diesem Fall hier jetzt: 9 Jahre später, drei Kinder, Beziehung "von Anfang an gewaltvoll, unehrlich..usw.".

Aber neun! Jahre mit dem Typ zusammengeblieben. Sich neun Jahre beschissen behandeln lassen...und zur Krönung des ganzen, sorry, auf dieses wunderbare Fundament einer ausgewogenen Liebesbeziehung noch im Laufe der Zeit und so ganz nebenbei drei(!) Kinder in diese absolut unsicheren Verhältnisse zu setzen.

Und dann sind es die Drogen, klar! Da wird dann echt noch gesucht und sich über Gras Gedanken gemacht..

ANSTATT VON ANFANG AN MAL BEI SICH ZU BLEIBEN. BEI DIR.
Was tut dir gut? Was stellst du dir unter einer glücklichen Beziehung vor und was willst du vom Leben?
Und ist das mit diesem Typ zu erreichen? War es das je? Wohl kaum. Und eigentlich hätte dir das doch ziemlich schnell klar sein dürfen. Oder zumindest alsbald, wenn diese
Beziehung wie du sagst, eben von Anfang an verlogen und gewaltvoll war.

Aber klar. Jetzt bist du die Co-abhängige, die der teuflische Abhängige mit in den Abgrund gerissen hat. Und jeder muss Konsumenten sooofort abschießen, das ist dir nun klar... aha.
Gut, wenn Du dich so endlich lösen kannst- bitte sehr. Und hoffentlich ist das dann auch zum Wohl der Kinder.

Das der Typ aber einfach mal ein bindungsunfähiges, verantwortungsloses Ar******* zu sein scheint, ganz unabhängig davon, ob er nun in drei Tagen 4 Gramm Gras raucht oder nur 2, das ist, so finde ich, doch hier der viel, viel wichtigere und entscheidende Punkt.

Naja. Jedenfalls alles Gute, dir.

Und liebe Frauen: schießt doch diese Loser ab, echt mal.
Ganz unabhängig davon, ob sie konsumieren oder nicht. Tun sie euch nicht gut, dann tun sie euch nicht gut.
Und ebenso kann einem jemand gut tun und ein toller Partner sein obwohl er konsumiert.
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WhereDoesTheGoodGo
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 27.02.2015
Beiträge: 249

BeitragVerfasst am: 19. Apr 2015 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich versteh nicht so recht, was für dich daran unverständlich ist.

Ich schere nicht alle über einen Kamm, wenn ich sage, dass ich mit ihr wenig Mitleid hab. Ich bewerte diesen Fall und sage nicht "haltet euch von allen koksabhängigen fern". Seh nicht, wo sich das widerspricht.

Der Satz bezieht sich auf das Gras, nicht aufs Koks.

Rosarote Brille hin oder her, wenns nicht klappt und es so belastend ist, warum bekommt man dann Kinder?
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mattfällt
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 19.05.2013
Beiträge: 237

BeitragVerfasst am: 20. Apr 2015 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

Pimpinelle hat Folgendes geschrieben:
Sorry, aber ich muss dir widersprechen. Vielleicht sollten wir uns alle eine Signatur erarbeiten, damit unter jedem Beitrag steht, dass es keine Verallgemeinerung sein soll. Also, ich lese das nicht als Verallgemeinerung, sondern wie einen Rat, den ich jedem Nichtsüchtigen geben würde.

Ich hatte es oben schon geschrieben. Das Risiko an einen der Guten zu geraten bzw. die Folgen der Sucht nicht mittragen zu müssen ist wesentlich geringer als genau das wie oben beschrieben erleben zu müssen.



Ach na klar. Die "Guten" unter den Abhängigen, die sind also so rar gesäht, ja?
Ich meine, keine Frage: eine Abhängigkeitserkrankung ist natürlich ein Problem.
Und sie stellt einen erschwerten Lebensumstand dar- natürlich oftmals auch für eine Partnerschaft. Aber schwierige Umstände, ganz gleich welcher Art, gibt es ja auch noch so einige andere.. nicht nur Sucht. Und deshalb geht es doch weniger um gut oder böse, süchtig oder nicht, sonder ganz einfach erstmal um den einzelnen Menschen!

Aber ok, nach deine Denke, Pimpinelle, musst du beispielsweise ja dann auch gleich jeden (anderen) schwer und/oder chronisch Erkrankten abschießen bzw. dazu raten dies zu tun. Oder wer ist da alles noch "gut".. und tragbar oder nicht?
Reicht zwei mal wöchentlich Dialyse noch für gut, oder ist das schon böse? Zu viele Probleme, die man sich da aufhalsen könnte? Zu belastend, zu einschränkend? Was ist mit Krebs? Vielleicht momentan in Remission- aber könnte ja wieder kommen? Nee nee, viel zu riskant? Weg damit?
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Yemaya
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Anmeldungsdatum: 03.01.2015
Beiträge: 51

BeitragVerfasst am: 24. Apr 2015 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Ichhoffe,

ich freue mich riiiießig diese guten Nachrichten von dir zu hören. Laughing Ich hab deine Geschichte ein bisschen mitverfolgt und finds echt tooll, dass du es geschafft hast. Kümmer dich jetzt erst mal gut um dich selbst und deine Lütten!

Drück dich!

@mattfällt: Frag doch bitte mal hier im Forum, wer mehr als 9 Jahre süchtig ist. Da wirst du auch einige finden. Prinzipiell kann man in dem Punkt von der Loslösung schon gut Co-Abhängige und Drogenabhängige vergleichen. Für Co-Abhängige ist eben der Süchtige die Droge.

Ich für meinen Teil würde ebenso keine Beziehung mehr mit einem Süchtigen (der nicht mindestens ein paar Jahre abstinent ist) etwas anfangen. Mit chronisch Kranken wäre das was anderes, die hätten es wahrscheinlich nicht so nötig mich so anzulügen, wie ein Süchtiger (Ja! Ich bin mir dessen bewusst, dass es auch ehrliche Süchtige geben mag. Sie sind mir nur nie begegnet.).
Ich hätte allerdings im Moment prinzipiell nicht so die Lust, jemanden übermäßig helfen zumüssen. Da das ja ebenso gut etwas mit dem Verhalten von Co-Abhängigen zu tun hat.
Im Übrigen ist das für mich auch keine Herabsetzung von irgendjemanden: Es ist für mich nur eine Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Eigenschaft in einem Menschen.

LG
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Haschgetüm
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 25. Apr 2015 02:05    Titel: Antworten mit Zitat

Sucht ist im Übrigen eine chronische Krankheit. Nur mal so nebenbei. Wink

(text text text, text text text)
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