Heroinentzug

[Mohandes59]

Hi Tooper,

bei uns hier (im Norden) geht das nicht. Zu meinen schlimmsten Zeiten war ich auf poly-Entzug. H und Alc und Benzos (Doc: 'beginnendes Delir'). Alle Nachschublinien abgeschnitten bzw. nicht mehr in der Lage mir etwas zu besorgen.

Alle Kliniken in der Umgebung haben abgesagt ('keine Kompetenz') und ich mußte dann in die einigermaßen weit entfernte Psychatrie gebracht werden.

Soweit meine Erfahrungen, aber mein letzter Aufenthalt hat mich kuriert. Nie mehr so übertreiben, daß der Notarzt kommen muß!

LG Mohandes

[Hexenkessel]

Ich danke euch, Leute für eure Antworten. Ich bin so ein Suchtie geworden. Das ist unglaublich ! Ich habs immer noch nicht ganz gepackt, zu "entziehen". Hatte mir nochmal zwischendurch was geholt, damit ich nicht zittrig auf arbeit gehn muss. Hab den Entzug immer noch nicht ganz durch gezogen. Bin jetzt den zweiten Tag OHNE und es ist die Hölle. Auch wenn ich noch nicht so lange dabei bin und andere Leute vielleicht schon einen härteren Entzug hinter sich haben...ich bin voll das Weichei ! Ich hab mir jetzt Maria Cron und Loperamid (Schlafmittel) gegeben, damit ich am zweiten Tag einigermaßen schlafen kann. Diese Unruhe ist die Hölle für mich Weichei. Ich hoffe, ich schaffe es nochmal, richtig davon los zu kommen...sonst ist es echt Zeit für den GOLDENEN. Ich glaub das nicht, dass man nach ein paar Wochen schon sooooo drauf sein kann - der Hammer ! Ich halte diese Unruhe nicht aus. Drückt mir die Daumen, dass ich es packe !

[Dalai]

Hey Hexenkessel! Du siehst ja, was andere zu kämpfen haben. Gesundheit geht vor, sonst nimm dir urlaub. Du siehst ja, welche Ausmaße dein Konsum schon angenommen hat.
Alle haben mal so angefangen und mussten am ende durch die Hölle gehen. Die leute,die es nicht gepackt haben, liest du hier gar nicht, aber werden mit Sicherheit keine Minderheit sein! Ich finde da ist dein job eher Nebensache.
Vieeeelll erfolg!

[graham]

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viele, die du hier liest, haben es noch nicht geschafft oder wollen es auch nicht mehr schaffen!


graham



Ghrhfhvjgjrjhehvegwggdgcuucivogooijbd

[Hexenkessel]

Habs jetzt einigermaßen hinbekommen, erstmal, mit dem "körperlichen Entzug". Bin jetzt den zehnten Tag OHNE und aus dem Gröbsten rauß. Gut...ich kann nicht sagen, ich mache es nie wieder. Aber ich bin schon mal froh, dass ich wieder ganz gut in der Reihe bin und gut schlafen kann OHNE. Die Unruhe und das Kopfgefi*** ist auch nicht mehr so schlimm. Ich will das echt nicht mehr, dass ich da noch weiter rein rutsche. Werde mir jetzt professionelle Hilfe holen, damit ich nicht gleich wieder "rückfällig" werde. Das Leben ist ja so gesehen nicht schlecht, ich muss jetzt nur ein paar Sachen bearbeiten...hatte ja schließlich seinen Grund, warum ich mit dem Mist angefangen habe. Also Leute, DANKE nochmal für eure weisen Worte

[Dalai]

Super Fortschritt! Gratuliere deine einstellung gefällt mir! Alles gute auch weiterhin! Ich denke auch, dass die meisten, die was nehmen, grosse probleme haben, die aufzuarbeiten sind. Selbst wenn das vollzogen ist, wird die sucht ein ( kleines) problem bleiben. Nochmals alles gute und viel kraft!

[maggy2383]

Hallo, vielleicht kann mir ja einer von euch mit Rat zur Seite stehen. Ich weiß nicht mehr weiter und bin echt ratlos wie ich mich verhalten soll? Es geht um meinen Bruder. Er hat 2 mal eine stationäre Therapie wegen Cannabis gemacht. Hat aber nach jeder Therapie innerhalb von paar Tagen damit wieder angefangen zu konsumieren. Nebenbei nahm er auch Koks, mal Ecstasy... eigentlich alles was ihm in die Finger kam. So gelang er auch vor ca. 1.5 - 2 Jahren an Heroin. Er rauchte das Zeug. Es machte ihn einfach kaputt. Letztes Jahr im März kam dann der Zusammenbruch. Er hatte Selbstmord Gedanken, wollte einfach nicht mehr so weiter leben. Die Abhängigkeit hatte sein komplettes Leben bestimmt. Hat sich mit Leuten eingelassen, die echt gefährlich sind und auch diese Sucht für sich nutzten. So hab ich ihn noch nie erlebt. Vorallem der körperliche Zusammenfall war sehr erschreckend. Er wollte damit aufhören (was wir echt klasse fanden), er hat sich in eine psychiatrische Anstalt begeben und machte dort einen Entzug. Nach 21 Tagen wurde er dann entlassen. Ca. 4 Wochen später ging er dann wieder zu einer stationäre Therapie. Die dauerte 5 Wochen meine ich. Das alles hat ihm sehr gut getan. Er sah wieder lebendig aus. Ca. 1 Woche nach der Entlassung fing er wieder an zu Kiffen. Das war so Ende Juni Anfang Juli 2014. Jetzt ist er wieder voll auf H. Er hat mit dem Konsum (er raucht es wieder) im Dezember 2014 angefangen. Wieder ist er an dem Punkt angekommen, wo er letztes Jahr schon war. Er hat sich gestern wieder in die Psychiatrie einweisen lassen. Nur droht er jetzt ständig damit, das er abbricht. Er will das seine Freundin ihm H in die Einrichtung bringt. Er setzt alle unter druck. Mir ist klar, da spricht der Entzug aus ihm aber wie kann ich ihm helfen. Wie kann ich es schaffen? Ich möchte meinen Bruder nicht verlieren Ich bin wirklich für jeden Tipp dankbar.

LG

[KarinN.]

maggie2383,

Hi, maggie, wenn Du magst, les mal in dem Unterforum "Fragen und Antworten" unter dem Unterunterforum *ist Sucht womöglich lebensnotwendig ? *, da hab ich ab seite 2 mal was über das Wesen der Sucht geschrieben. Wenn du das Wort " Sucht " ersetzt, durch das Wort " Bruder " , und das Geschriebene Zeile für Zeile nacheinander zu lesen dir dir Mühe machst, könnte ich mir vorstellen, dass du vielleicht davon dir was *rausziehen* könntest,

viele grüsse, Karin

[Warrior]

Hallo Maggie,

vielleicht solltest du das, was Karin dir vorgeschlagen hat, lieber nicht tun.

Es wäre aber in jedem Fall ganz gut, wenn du lieber nen eigenen thread aufmachst. Der hier hat eigentlich ein anderes Thema und es ist etwas verwirrend, wenn plötzlich mittendrin was anderes anfängt.

[silenthigh]