Schmerztherapie und Entzug

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QyX
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2015 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Es würde sogar Oramorph 100 mg auf 5 ml Lösung geben. Die Lösung ist zum trinken gedacht, dafür schmeckt sie aber richtig kacke. Ich würde die dann wohl in Orangensaft lösen.

Ich hatte mir mal die 30 mg Oramoprh besorgt und war ganz erstaunt, wie schnell das doch anflutet. Das dürfte mit den 100 mg nicht anders sein.

Du hast also auf jeden Fall Optionen.
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Anezka
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 05.07.2015
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: 6. Jul 2015 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

So ich war heute beim Arzt. Er fand es auch in Ordnung das ich nach gefragt habe im forum weil er weiß das ich damit ja nicht zufrieden bin. Zumindest bin ich jetzt mal schlauer. Unretatiertes Morphin hab ich im Krankenhaus schon bekommen für die Durchbruchschmerzen allerdings half das nicht bzw. erst in so hohen Dosen das ich Nebenwirkungen hatte die nicht tragbar waren. Was mich ärgert ist das ich das nicht wusste. Nun das liegt zum einen daran das ich paar Tage gebraucht hab um mich von dieser Elefanten Narkose zu erholen und zum anderen das ich auch keine Lust hatte fünfmal nach zufragen. Uniklinik halt. Deswegen hat er mir das gar nicht erst aufgeschrieben. Laut Arztbrief war es wohl in Tablettenform und auch zum trinken. Kann mich da nur vage dran erinneren aber das will nix heißen. Er hatte sich hält für das Fentanyl entschieden weil er sicher sein wollte das ich endlich mal schmerzfrei bin. Weil laut Arztbrief sind das opiatresistente Schmerzen. Was aber auch klar ist laut meinem Arzt und der Fußchirurgin weil eben kein Knorpel mehr da ist und so bei jeder Bewegung der Knochen auf Knochen reibt. Eigentlich musste wohl ein künstliches Gelenk rein aber das wollen sie erstmal versuchen zu umgehen.
Ich hab jetzt Oxycodon bekommen, das ist aber erst morgen in der Apotheke. So richtig glücklich bin ich damit nicht aber zumindest weiß ich jetzt warum er so gehandelt hat. Ergebnis vom MRT sollte auch morgen da sein und ich hoffe das jetzt auch kein Rezidiv darauf zu sehen ist oder der Krebs irgendwo anders hin gestreut hat.
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Gregory
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 15.03.2010
Beiträge: 639

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2015 07:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Anezka,
hab ich richtig gelesen das Du nur die Fentanyl-
Buccaltabs bekommst? Hast Du es denn schon mal
mit den Transdermal-Pflastern versucht? Diese
geben den Wirkstoff langsam über die Haut ab,
zusätzlich könntest du dann bei DS die Buccaltabs
nehmen. Aber eben nur wenn Du Schmerzspitzen
hast. Das ganze hätte den Effekt das du nicht
immer diese Kicks bekommst, diese triggern
doch sonst ständig dein Suchtgedächtnis.
Kein Wunder das Du fürchtest die Kontrolle zu
verlieren.

LG Greg
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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2015 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

ich sehe keinen Vorteil darin, von Fentanyl auf Oxycodon oder Hydromorphon zu wechseln.
das Suchtpotential ist das gleiche, lediglich die analgetische Potenz ist unterschiedlich, d.h. Du brauchst entsprechend mehr Oxycodon um Deine Schmerzen in den Griff zu bekommen.

letzendlich geht es doch um Lebensqualität, Du musst abwägen, ob Du mehr unter Deinen Schmerzen oder einer möglichen Abhängigkeit leidest;
als Scherzpatient ist man da leider immer zwischen Hammer und Amboss Confused

berichte bitte mal, wie Du mit dem Oxycodon klarkommst,
ansonsten sehe ich die Sache genau so wie Gregory.
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Anezka
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 05.07.2015
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2015 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Pflaster wurden ganz zu Anfang versucht, funktioniert aber nicht weil ich davon so am schwitzen war das ich es öfter hatte das, dass Pflaster sich löste. Ich hatte zum Ende hin auch sorge das ich es mal nicht merke und die Kinder dann finden. So Ähnlichkeit passiert als ich duschen war und meine Tochter mich angeekelt fragte was das in meinem Tshirt ist. War das abgelöste Pflaster. Zudem hab ich davon furchtbar Juckreiz an der stelle bekommen. Hätte ich beides mit leben können aber die Gefahr für die Kinder war mir zu groß. Zumal ich in der Zeit trotzdem so oft mit den Durchbruchschmerzen Probleme hatte.
Es hat sehr lange gedauert bis ich überhaupt der Art hilfe bekommen habe. Fast zwei Jahre und das nur weil der damalige Arzt alles aufs Gewicht geschoben hat.
Ich weiß das die Durchbruchschmerzen das Problem sind und es macht mich verrückt das man es nicht in den griff bekommt. Ich bin eigentlich kein Typ der wegen allem rum heult aber das hier hat mich echt an meine Grenze und viel zu oft darüber hinaus. Ich bin meinen Ärzten jetzt sehr dankbar aber so wie ich es mir wünschen wäre ist es nicht.
Trotz der hohen Morphin Dosis hab ich mindestens zweimal am Tag Durchbruchschmerzen. Wenn viel Bewegung ist auch noch mehr und schlimmer. Am Freitag ist Sommerfest im Kindergarten. Ich weiß jetzt schon das ich mich zwischen Schmerzen und Kinder enttäuschen wählen muss. Also werden ich das erste wählen. Auch wenn mir die Tabletten viel vom leben zurück gegeben haben gefällt mir der Gedanke nicht von etwas abhängig zu sein. Das Morphin hat nie solch eine Wirkung gehabt und manchmal frage ich mich ob ich irgendwie seltsam bin. Das unretatiertes Morphin zeigte ja gar keine Wirkung. Das Oxycodon kam heute morgen und ich musste eben auch eine nehmen. Seltsamerweise merk ich davon aber auch nichts. Weder das ich irgendwas im Kopf merke (worüber ich eigentlich froh bin) noch das es die schmerzen stillt. Und das ärgert mich sehr.
Ich hab mich damit abgefunden das ich solche Sachen nehmen muss weil ich sonst vor Schmerzen eingehe und nicht weil ich nen kick suche. Und ich hab mich damit abgefunden das ich mein leben ändern musste und viele Sachen nicht mehr machen kann oder eben nur mit Schmerzen. Aber ich hasse es sowas schlucken zu müssen und dann trotzdem Schmerzen zu haben.
Tut mir leid ich bin grad aufgewühlt und kurz vorm heulen weil es wieder so extrem weh tut.
Ich würde sofort auf den ganzen kram verzichten wenn die schmerzen weg wären. Aber ich werde es ohne nicht schaffen und das wiederum macht mich auch verrückt. Keine 30 Jahre alt und dann solche medis... wo soll das den noch enden?
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2015 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Anezka,

du bist nicht alleine! Ich bin auch erst 30 und habe mit 27 mit dem Schlucken von Morphin, Oxycodon und Co. angefangen.

Ich vermute mal du hast die Oxygesic Akut von Mundipharma bekommen. Welche Stärke haben denn die Kapseln? Ich vermute mal die 20 mg? Und wie viel hast du heute genommen?

Deine Tagesdosis von etwa 600 mg Morphin würde etwa 300 mg Oxycodon entsprechen. Bei Durchbruchschmerzen werden 1/6 der Tagesdosis empfohlen, also etwa 300/6 = 50 mg Oxycodon, also 60 mg Oxycodon, wenn man berücksichtigt, dass du schon umfangreiche Erfahrungen mit Fentanyl hattest.

Meine persönliche Meinung zu deinem Fall ist auch, dass es für die Durchbruchschmerzen ungünstig ist, wenn man 3 mal am Tag retardiertes Morphin nehmen muss.

Ich denke gerade wenn man einen höheren Bedarf an Opioiden hat und sich im oberen Dosisbereich bewegt sollte man mal Hydromorphon probieren und das dann so dosieren, dass Durchbruchschmerzen bei einem Tag mit durchschnittlicher Belastung nur ab und zu auftreten.

Außerdem lohnt es sich für dich vielleicht eine Psychotherapie zu machen. Eine negative Stimmung, Antriebslosigkeit etc. verstärkt das Schmerzempfinden nur noch weiter. Auch wenn deine Schmerzen eine starke somatische Komponente haben, so kann man auch sicher da etwas mit Psychotherapie erreichen. Im Moment bist du ja sehr frustriert und wahrscheinlich würde ein Aufarbeiten dieser Frustration in der Psychotherapie dein Schmerzempfinden reduzieren. Gleichzeitig kannst du dort deine Gefühle von Abhängigkeit thematisieren.

Meine Tagesdosis ist nur 20 mg Hydromorphon, also etwa 100 mg Morphin. Ein kleiner Tropfen von dem, was du nimmst, also nur 1/6. Für mich gibt es aber auch keine Perspektive davon weg zu kommen und Patienten mit der selben Erkrankung im fortgeschrittenen Stadium musste dann eine Schmerzpumpe inplantiert werden, abgabe des Wirkstoffes direkt ins Rückenmark, weil so hohe Dosen nicht mehr über die üblichen Wege verabreicht werden konnten.

Keine Ahnung, wie schlimm das bei mir mal werden wird aber mit Hydromorphon als Schmerzprophylaxe und Oxycodon als Akutmedikation bin ich schon mal ganz gut dabei, dafür, dass ich erst 30 Jahre alt bin und noch mitten im Studium bin. Als ich im Krankenhaus zur Einstellung auf Schmerzmittel war, da war ich auf einer spezialisierten Station für diese Erkrankung und alle Patienten waren gefühlt so mindestens 30-40 Jahre älter als ich.

Mir hat das natürlich gar nicht gefallen und die ersten 1 1/2 Jahre habe ich alles nur mögliche versucht, um wieder von diesen Schmerzmitteln weg zu kommen und habe das entgegen der Erwartungshaltung meines Arztes auch geschafft. Für 4 Wochen konnte ich die Schmerzmittel mit einem Antiepileptikum ersetzen. Das hat aber schnell an Wirkung verloren und in der 5. Woche musste ich die Opioide wieder eindosieren. Da habe ich dann langsam angefangen die Medikamente zu akzeptieren. Vor allem die ersten beiden Jahre waren schwer für mich.

Mittlerweile denke ich darüber nicht mehr so viel nach. Ich hole neue Rezepte ohne die Ärztin zu sehen. Das hat sich alles längst eingespielt, in der Apotheke kennen sie mich. Ist halt so, das ich das Zeugs brauche. Ich kann nix daran ändern. Ich habe absolut alles versucht, wirklich alles, was es an vernünftigen Alternativen gab. Für dich sehe ich auch keine Alternativen.

Genug unreatdiertes Oxycodon müsste eigentlich schon deine Durchbruchschmerzen killen. Wenn es nicht klappt, dann kannst du auch unretardiertes Hydromorphon probieren und wenn auch das nicht funktioniert, dann musst du zurück zum Fentanyl und einer höheren Basisdosis.

Deine Gefühle von Abhängigkeit, ich kenne die sehr gut. Meinem Arzt habe ich da in langen Texten von berichtet. Einmal hatte ich deswegen bei ihm auch einen schlimmen Weinkrampf. Ich war bei ihm wegen neuen Rezepten aber dann wurde ein ganz anderes Thema wichtig. Die Sache mit den Rezepten hatte ich längst vergessen. Dann hat er mich daran erinnert was zur Konsequenz hatte, das ich vor Ort heulend zusammen gebrochen bin. Ich war nicht mehr zu beruhigen. Ich hab mich so abhängig gefühlt und deswegen so schlecht. Dieses Zeug wollte ich nicht nehmen aber gleichzeitig war ich wegen der Schmerzen so darauf angewiesen. Das fand ich so ungerecht und gemein. In dem Moment konnte ich das einfach emotional nicht aushalten.

Wie lange bist du denn jetzt schon "dabei"?

Meine Erfahrung ist, dass es mit der Zeit besser wird und man sich immer mehr dran gewöhnt, vor allem, wenn man keine relevanten Nebenwirkungen hat. Beim Morphin hatte ich immer übel Verstopfung, beim Oxycodon auch. Hydromorphon dagegen verschont mich von diesen Nebenwirkungen. Auch das Schwitzen ist deutlich geringer ausgeprägt.

Ganz losgelassen hat mich dieses Thema aber noch immer nicht. Genau deswegen schreibe ich noch hier im Forum. Zwar bin ich weniger aktiv als früher aber ich schaue doch regelmäßig rein. Vor allem das Thema Heroin und Substitution lässt mich seit dem nicht mehr los. Das war und ist für mich ein Weg, mich mit meiner eigenen Opiatkarriere auseinander zu setzen und mich zu vergewissern, dass ich nicht im klassischen Sinne davon abhängig bin.
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MausiMaus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.07.2015
Beiträge: 2176

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2015 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich bist Du süchtig nach dem Kick. Das alleine lese ich aus Deinen Zeilen.

Wenn Du Dich für das Fenta entscheidest, dann entscheide Dich ganz !

Vielleicht musst mal nen Entzug machen, aber sche... drauf !

Wenn`s Dir so sehr hilft, das Fenta, dann steh`auch dazu und mach hier nicht die ganze Zeit auf Mitleid .

Wenn Dir der Turn gefällt, und Dus eh`verschrieben jriegst, nimm es halt. Wenns Dir so sehr hilft.

Der Entzug : langsaaaaamst...das steht Dir dann vielleicht mal bevor.

Aber Du hast ja Ärzte, die Dich u nterstützen, also, warum nicht ?

genug geschwafelt,

gruss, MM
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normanthedoorman
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 07.06.2015
Beiträge: 401

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2015 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Anezka hat Folgendes geschrieben:
Pflaster wurden ganz zu Anfang versucht, funktioniert aber nicht weil ich davon so am schwitzen war das ich es öfter hatte das, dass Pflaster sich löste. Ich hatte zum Ende hin auch sorge das ich es mal nicht merke und die Kinder dann finden. So Ähnlichkeit passiert als ich duschen war und meine Tochter mich angeekelt fragte was das in meinem Tshirt ist. War das abgelöste Pflaster. Zudem hab ich davon furchtbar Juckreiz an der stelle bekommen. Hätte ich beides mit leben können aber die Gefahr für die Kinder war mir zu groß. Zumal ich in der Zeit trotzdem so oft mit den Durchbruchschmerzen Probleme hatte.
Es hat sehr lange gedauert bis ich überhaupt der Art hilfe bekommen habe. Fast zwei Jahre und das nur weil der damalige Arzt alles aufs Gewicht geschoben hat.
Ich weiß das die Durchbruchschmerzen das Problem sind und es macht mich verrückt das man es nicht in den griff bekommt. Ich bin eigentlich kein Typ der wegen allem rum heult aber das hier hat mich echt an meine Grenze und viel zu oft darüber hinaus. Ich bin meinen Ärzten jetzt sehr dankbar aber so wie ich es mir wünschen wäre ist es nicht.
Trotz der hohen Morphin Dosis hab ich mindestens zweimal am Tag Durchbruchschmerzen. Wenn viel Bewegung ist auch noch mehr und schlimmer. Am Freitag ist Sommerfest im Kindergarten. Ich weiß jetzt schon das ich mich zwischen Schmerzen und Kinder enttäuschen wählen muss. Also werden ich das erste wählen. Auch wenn mir die Tabletten viel vom leben zurück gegeben haben gefällt mir der Gedanke nicht von etwas abhängig zu sein. Das Morphin hat nie solch eine Wirkung gehabt und manchmal frage ich mich ob ich irgendwie seltsam bin. Das unretatiertes Morphin zeigte ja gar keine Wirkung. Das Oxycodon kam heute morgen und ich musste eben auch eine nehmen. Seltsamerweise merk ich davon aber auch nichts. Weder das ich irgendwas im Kopf merke (worüber ich eigentlich froh bin) noch das es die schmerzen stillt. Und das ärgert mich sehr.
Ich hab mich damit abgefunden das ich solche Sachen nehmen muss weil ich sonst vor Schmerzen eingehe und nicht weil ich nen kick suche. Und ich hab mich damit abgefunden das ich mein leben ändern musste und viele Sachen nicht mehr machen kann oder eben nur mit Schmerzen. Aber ich hasse es sowas schlucken zu müssen und dann trotzdem Schmerzen zu haben.
Tut mir leid ich bin grad aufgewühlt und kurz vorm heulen weil es wieder so extrem weh tut.
Ich würde sofort auf den ganzen kram verzichten wenn die schmerzen weg wären. Aber ich werde es ohne nicht schaffen und das wiederum macht mich auch verrückt. Keine 30 Jahre alt und dann solche medis... wo soll das den noch enden?


Speziell mal eine Frage hierzu:

"
Das unretatiertes Morphin zeigte ja gar keine Wirkung. Das Oxycodon kam heute morgen und ich musste eben auch eine nehmen. Seltsamerweise merk ich davon aber auch nichts. Weder das ich irgendwas im Kopf merke (worüber ich eigentlich froh bin) noch das es die schmerzen stillt. Und das ärgert mich sehr."


Kapier ich nicht - entweder Du merkst davon überhaupt nix; dann kannst Du es auch gleich ganz bleiben lassen,

ODER Du merkst doch was davon, aber es reicht Dir nicht aus und man müßte sich nun die Frage stellen, was, bzw. wovon Du denn nun mehr spüren möchtest?

Mehr Sedierung, weniger Schmerzen, mehr Euphorie...

Darf ich mal fragen, wie viel Du denn wiegst - und wie groß Du bist?

Wenn nichts wirkt, wie es soll, egal was und wie viel - wäre es denn dann gänzlich ausgeschlossen, wenn man da mal auf die psychosomatische Schiene gucken würde? Da würde dann nämlich auch wieder krasses Übergewicht zu passen...



Lg.N.[/quote]
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Dr.Mabuse
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2015 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hi...

Ich glaub an das Psychosomatische "Gebabbel" nicht mehr...meist eine "Diagnose" die geradezu dafür Prädistiniert ist wenn "Behandler" nicht mehr weiterwissen,oder "Wollen"...
In Deutschland nehmen sich ca 3000 Menschen jährlich wegen Schmerzen das Leben,die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen...
Quellen dazu,erspare ich mir mal
Oft haben Schmerzpatienten eine Jahrelange Odyssee hinter sich,bevor sie an einen Fähigen Arzt kommen...
In Deutschland mahlen die Mühlen sehr sehr Langsam,mittlerweile in viele Bereichen der Medizin,dazu gehört auch die Schmerztherapie...andere Länder sind uns da schon lang vorraus...

An Anezka...
Du könntest ja mal Schmerzpressur nach Liebscher & Bracht probieren,ein versuch wäre es alle mal wert...

Schmerzen sind Grausam...und selbst im 21 Jahrhundert wird es oft genug auf die Psyche geschoben,fasst wie im Mittelalter...
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normanthedoorman
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 07.06.2015
Beiträge: 401

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2015 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Dr.Mabuse hat Folgendes geschrieben:
Hi...

Ich glaub an das Psychosomatische "Gebabbel" nicht mehr...meist eine "Diagnose" die geradezu dafür Prädistiniert ist wenn "Behandler" nicht mehr weiterwissen,oder "Wollen"...
In Deutschland nehmen sich ca 3000 Menschen jährlich wegen Schmerzen das Leben,die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen...
Quellen dazu,erspare ich mir mal
Oft haben Schmerzpatienten eine Jahrelange Odyssee hinter sich,bevor sie an einen Fähigen Arzt kommen...
In Deutschland mahlen die Mühlen sehr sehr Langsam,mittlerweile in viele Bereichen der Medizin,dazu gehört auch die Schmerztherapie...andere Länder sind uns da schon lang vorraus...

An Anezka...
Du könntest ja mal Schmerzpressur nach Liebscher & Bracht probieren,ein versuch wäre es alle mal wert...

Schmerzen sind Grausam...und selbst im 21 Jahrhundert wird es oft genug auf die Psyche geschoben,fasst wie im Mittelalter...


Klar, da könntest Du schon recht haben - aber würde das denn auch was an meinen Feststellungen ändern? Eigentlich doch nicht, oder?

Woher und warum es nun kommen mag, ist doch völlig latte - jedenfalls scheint nichts dagegen zu wirken und/oder alles entweder zu schwach und/oder untauglich.

Was also nun?



Lg.N.
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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2015 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

nur noch mal kurz bezgl. Fenta- Pflaster:

es gibt sehr große Unterschiede je nach Hersteller;
ich habe die besten Erfahrungen mit denen von Sandoz oder Durogesic gemacht,
sehr gut hautverträglich, relativ klein und lösen sich selbst bei starkem Schwitzen oder Duschen nicht ab.

ich denke, Du wirst wohl noch ein wenig herumprobieren müssen, bist Du den besten Kompromiss für Dich gefunden hast.
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Anezka
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Anmeldungsdatum: 05.07.2015
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: 8. Jul 2015 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

@QyX Danke fuer die Zeilen, tut gut zu lesen das man nicht alleine damit ist und das man nicht der einzige ist der wegen so nem Mist schon beim Arzt geheult hat.

Ja die Tabletten hat er mir aufgeschrieben. 4-6 Stueck soll ich davon nehmen. Nach der 6. war ich auch schmerzfrei. Dafuer aber auch ordentlich muede. Also eher nix fuer den Alltag. Meine zwei Kinder husten mir einen wenn ich mich einfach mal zum pennen hinlegen wuerde. Laut Arzt soll ich mich auch melden wenn sich damit die Haeufigkeit der Durchbruchschmerzen nicht aendert. Kann ich aber noch nicht beurteilen da ich die erste Attacke heute morgen ohne alles hingenommen hab. Tabletten wurden ja erst gegen 12:30 Uhr geliefert von der Apotheke, da war dann schon so weit wieder gut das ich sie erst am fruehen Abend genommen hab.

Deinen Rat mit dem Hydromorphon werd ich bei dem naechsten Termin nochmal ansprechen. Den mit der Sache jetzt hab ich nur das eine gegen das andere getauscht. Das ich immer wieder mit Schmerzen zu tun haben werde ist mir klar und ich finde mich langsam aber sicher damit ab. Ich wuerde nur gerne mal erreichen das ich nicht wenigstens zweimal am Tag diese fiesen Burchbruchschmerzen hab.

In Psychologischer Behandlung bin ich schon laengst. Das war der zweite tolle Verdacht vom ersten Arzt. Da wurde mir dann vorgeworfen ich wuerde es mir einreden bzw. spielen weil ich Mitleid will und mein Uebergewicht nicht einsehen will. Festgestellt wurde da aber nichts dergleichen. Ich tue mich halt sehr schwer damit mich von meinem aktiven Leben zu verabschieden. Ist nix mehr mit Kinder mit dem Rad in den Kindergarten bringen bei schoenen Wetter oder wandern gehen. Bei fast jeder Taetigkeit haengt immer die Frage im Raum: Geht das/Muss das oder sind die Schmerzen dann wieder zu stark? Mir geht es gar nicht mal darum immer schmerzfrei zu sein, das kann ich nicht mehr erreichen und damit muss ich mich anfinden. Aber ein Leben wo es nicht immer im Hinterkopf ist waere mein Ziel. Tabletten nehmen und ab und an Durchbruchschmerzen weil ich es uebertrieben hab, das Wetter mies ist oder weil es einfach so ist. Das waere mein Ziel. Ansonsten, wer hat Pyschologisch gesehen nicht sein Paeckchen zu tragen? Aber ich bin halt zu stur um zu akzeptieren das ich nicht mehr alles machen kann und oefter mal um Hilfe bitten muss. Zwei Dinge die ich frueher nicht bzw. selten musste und die mich unfassbar ankotzen.

Dabei bin ich seit fast 4 Jahren. Davon aber erst 2 Jahre in Schmerztherapie. Die zwei Jahre davon war das ja ausgedacht oder selbst Schuld weil zu dick.

@normanthedoorman: Ich hab das heute zum ersten Mal genommen und dann erstmal nur 4 Stueck wie vom Arzt geraten und da hab ich nichts gemerkt. Nach der 6. war ich schmerzfrei und muede. Es nervt mich aber das dann nicht 4 reichen sondern gleich 6 sein muessen. Zeigt mir nur jedes Mal aufs neue das ich nicht an meinem Ziel angelangt bin und die Zusammensetzung so nicht richtig fuer mich ist.

Sicher darfst du das. Ich bin 183 cm gross und schwanke zwischen 92-96 Kilo herum. Die letzten Kilos der Schwangerschaft und die werde ich nicht los. Also gute 9- 13 Kilos zu viel. Vor der Schwangerschaft waren es 5-7 Kilo zu viel und das schon immer.

Mein Ziel fuer die Schmerztherape ist wenig bis keine Schmerzen und selten bis gar keine Durchbruchschmerzen. Ob man das erreicht konnte mir bisher keiner sagen. Aber zweimal am Tag wenigstens Durchbruchschmerzen sind fuer mich nicht gut. Das ich damit leben muss weiss ich auch, aber mit der Einstellung im Moment bin ich eben nicht zufrieden. Fuer Freude und Eupohorie brach ich keine Tabletten. Das wuerde ich allein davon bekommen nen Tag komplett ohne Schmerzen zu haben. Das hab ich seit fast 4 Jahren nicht mehr.
Psychologisch bin ich in Behandlung und auch abgeklaert. Ich rede es mir weder ein noch sonst was. Ich kann meine neuen Grenzen nicht akzeptieren und gehe deswegen oefter mal darueber hinaus obwohl ich weiss das ich das nicht sollte und kassiere deswegen auch zusaetzliche Durchbruchschmerzen. Aber auch wenn ich mich dran halte habe ich die zweimal am Tag. Und da ich genau Schmerztagebuch fuehre kann ich auch sagen wann. Nachdem aufstehen und abends wenn alles fertig ist. Ist aber auch typisch mit diesem Krankheitsbild.

@Dr.Mabuse Tja geb ich dir nur zu gerne Recht mit, steht man aber oft auf verlorenem Posten wenn man die Meinung hat. Aber ich hab mich abklaeren lassen bzw. bin noch in Behandlung. Ich lasse mir nicht gerne den Schuh anziehen das ich es mir einrede, auf Mitleid aus bin, irgendwas verdraenge oder einfach nur den Kick brauche. Keins davon stimmt. Ich will mein Leben zurueck, dann eben auch mit Tabletten aber ich hab keine Lust bei jedem Schritt die Zaehne zusammen zu beissen und mir dann noch sagen zu lassen ich waere nur auf den Kick aus oder auf Mitleid aus. Zumal sich es bei mir auch noch um einen Behandlungsfehler handelt, aber ich bin die Verrueckte.

Von der Schmerzpressur hab ich noch nie gehoert. Werd das gleich mal googeln. Hast du damit schon Erfahrung gesammelt?

@ast: Dankeschoen, gut zu wissen. Dann werde ich mir das auch mal mit den anderen nuetzlichen Ratschlaegen auf einen Zettel schreiben und beim naechsten Mal den Arzt nachfragen. Ja glaube ich auch. Aber dank einigen hier hab ich ja jetzt noch eine Option gefunden um den besten Kompromiss zu finden.

@MausiMaus: Ich hab dir grad einige Zeilen geschrieben und mich tierisch aufgeregt ueber das was du mir wieder vorwirfst. Aber ich bin zu dem Schluss gekommen das es mir einfach zu doof ist. Wenn du das meinst dann mein das eben. Ist zwar nicht so, aber auf der Basis deines nichtssagenden Textes das du dies und das heraus lesen koenntest ist mir jede Antwort zu bloede und reine Verschwendung von Lebenszeit. Gib mir ne klare und deutliche Antwort wo du herauslesen kannst das ich 1.suechtig nachdem Kick bin, 2.wo ich Mitleid will und 3. wo ich das Fenta weiter nehmen will (weil meine frage war ja wie ich davon weg komme bzw. ob es eine option gibt) dann koennen wir uns gerne wieder unterhalten solange tu ich das einzig sinnvolle und beachte dich einfach nicht mehr.
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QyX
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 8. Jul 2015 07:40    Titel: Antworten mit Zitat

Verstehe ich das jetzt richtig: 6 x 20 mg Oxycodon hast du gebraucht, um deine Durchbruchschmerzen zu beherrschen?

Ich denke deine Grunddosis an Morphin ist einfach zu niedrig und bei so hohen Dosen wie du sie nimmst scheint Morphin kein so tolles Schmerzmittel mehr zu sein.

Deine 600 mg Morphin würden so etwa 100 bis 120 mg Hydromorphon entsprechen.

Kann natürlich sein, dass du das Hydromorphon gar nicht verträgst aber wer Morphin verträgt, der verträgt in der Regel auch Hydromorphon.
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 8. Jul 2015 07:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Ich hab die Schmerzpressur bei einem von Liebscher&Bracht zertifizierten Physiotherpeut probiert...bei mir hats Leider nichts gebracht,aber man ließt teilweise erstaunliche Geschichten,einfach mal Intensiv Googeln.Ich kenn halt die ganzen Blöden Spruche von Leuten die in ihrem Leben bisher nicht viel mehr mal hatten wie ein Schnupfen.
Bei mir ist nach einem Schlüsselbeinbruch das Ding schief zusammengewachsen,und hab ständig das gefühl mir will jemand die Gelenke rausreissen.Alles rezeptfreie aus der Apo taugt nichts,von den Ärzten bekomm ich nichts,da ja Psychich.

Ich würde für eine gesunde Schulter alles Geld der Welt mit Handkuss ablehnen...

Gruß...
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Anezka
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Anmeldungsdatum: 05.07.2015
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: 8. Jul 2015 08:18    Titel: Antworten mit Zitat

@QyX Ja das hab ich beim Arzt sagt und nur zu hören bekommen das man mich ja nicht ins jenseits schicken will. Ich werd ihn auf Hydromorph ansprechen. Weil ich hatte heute morgen wieder die üblichen Durchbruchschmerzen. Also hat sich im Prinzip nix geändert. Anderer Wirkstoff gleicher mist.
Vor allem Frage ich mich auch ernsthaft wie ich nächste Woche in Narkose gelegt werden soll. Weil wenn ich in der Dosis bleibe bekomm ich davon keinen Rausch, von dem Oxycodon gestern wurde ich nur müde wie sau. Und ich probier nicht aus wie viel ich nehmen müsste für nen Rausch. Bin auf jeden Fall gespannt was der Narkose Arzt zu meiner Toleranz sagt.

@Dr.Mabuse Ich werd heute mal genauer nach goggeln. Ich bin für jeden strohhalm dankbar und weiß genau was du meinst. Deswegen ärgert es mich auch so tierisch wenn man mir vorwirft ich würde nur dem kick nach rennen oder mir alles einbilden. Deshalb hab ich auch direkt den seelenklempner zu gestimmt. So hat man vielen nichtswissern schon den wind aus den segeln bekommen.
Wenn dir mal jemand dieses angebot macht schick ihn danach zu mir. Alled geld der welt kann mir gestohlen bleiben wenn dafür dieses schmerzen auf hören.
Was machst du den jetzt gegen deine schmerzen wenn dir niemand glaubt?
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