Von Methadon auf Substitol

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Hoschi64
Anfänger


Anmeldungsdatum: 28.07.2015
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2015 23:52    Titel: Von Methadon auf Substitol Antworten mit Zitat

Habe schon manchen Beitrag hier gelesen zu diesem Thema, jedoch hatte ich noch nichts darüber gelesen wie es längerfristig geht, wenn man von Metha/Pola auf ret. Morphin umgestellt hat.
Also zu Beginn ging es ja einigen relativ schlecht, wie aber geht es jemandem, der schon 4-6 Wochen bzw. mehrere Monate von Methadon auf Morphin umgestellt hat, also die Zeit welche es ungefähr braucht, bis das Pola/Methadon sich so langsam aus dem Körper verabschiedet hat.
Ich selbst vermute das es wahrscheinlich nach einiger Zeit ganz gut bzw. besser gehen müßte oder genauso gut wie es den Substis nach Umstellung von Diamorphin auf ret. Morphin geht.
Liest man nämlich z.B. den Thread von Crusty,m welch ja direkt von Diamorphin auf ret.Morphin umgestellt hatte, so klingt es nämlich sehr gut.
Da ich auch schon über 30 Jahre dabei bin und mich seit nunmehr wieder mal Jahren mit dem Methazeug rumplage, wäre eine Morphinsubstitution wahrscheinlich angemessen. Mein Doc hat mir auch schon grünes Licht gegeben, bis nach seinem Urlaub, also ende August würde er mich umstellen.

Jetzt bin ich aber durch die vielen Negativbeispiele etwas verunsichert, wobei ich persönlich glaube, dass es der unterschwellige Methadon Entzug sein könnte...
bitte meldet euch, was ihr für Erfahrungen gemacht habt.
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rock
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2015 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Also von Metha auf Morphin umzustellen, das ist kein Problem. Davon habe ich auch noch nie gehört, obwohl ich eine Menge alter Junkies kenne, die schon jahrelang auf Metha waren, bevor das Morph zur Substitution zugelassen wurde. Viele davon sind bei erstbester Gelegenheit umgestiegen und alle, die ich kenne, waren zufrieden bis begeistert. Mir kam keine einzige negative Meldung diesbezüglich zu Ohren. Was nicht bedeutet, daß es dem Einen oder der Anderen ein Problem bereitet hat. Vorstellen kann ich mir's aber nicht.
Cheers
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Quasimodus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1797

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2015 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

bei meinem doc werden z.zt. 3-4people ein/umgestellt, alle, bis auf mich, von Metha/Pola.
Soweit mir bekannt, stiegen die alle < 10ml um, da gabs auch keine Schwierigkeiten.
Generell werden wohl aber bundesweit immer mehr Leute umgestellt, erfuhr ich neulich auch in HH.

Als ich anfing, Ende 06, bekam ich als Tageshöchstdosis einmal 1000mg, was definitiv too much für mich war, von den NW gesehen.
Starkes Kopfweh und tagelang kein Stuhlgang.
Ich ging dann jeden Tag runter um jeweils 100mg bis auf 600mg.
Da blieb ich dann erstmal 3-4 Tage stehen, entschied mich dann, nochmal um 100mg zu erhöhen, welches jetzt seit ca 3Wochen meine Tagesdosis ist.

Die NW haben stark nachgelassen, mittlerweile kann ich auch wieder normal auf Klo, ohne "Zusätze". Alles hat sich wieder eingependelt, das erfreuliche ist , das craving auf H hat spürbar nachgelassen
Wink

Bis jetzt hab ich 2mal die Ausgabe verpennt, immer am WE, beim ersten mal wurde ich leicht entzügig, da ich das Substitol am übernächsten Tag erst am nachmittag holen konnte.
Die Entzugserscheinungen setzen dann relativ zügig ein, vergleichbar wie bei H, nehme mal an , aufgrund der doch trotz Retardierung, kurzen HWZ.

Ich habe mich auch mit anderen Leuten aus diversen Foren ausgetauscht, was Substitol angeht, besonders gerne mit denen, die schon alle gängigen Substitute durchhatten, und bekam eigentlich ein positives Echo.
In Foren, wie drogen-forumdotinfo oder netdoktordotat bzw auch eve&rave. bekam ich sinnvolle & hilfreiche Anregungen bezüglich Substitol/Compensan.

Im grossen und ganzen fanden die, die auch so in der Altersklasse Baujahr 60 aufwärts waren und schon Pola/Meta/Buphre/DHC/DAM als Substitut hatten Substitol als das bisher
"Beste", was aufm Markt zu haben ist für junkies.
Was mir halt auch wichtig ist , ist das abdosieren.
Ich glaub , es sind imMO nur die roten2oomg und die pink100mg zu haben.
50mgStückelungen wären nicht schlecht.

Mein persönlicher Favorit ist ja Dilaudid/Hydromorphon, das aber in D nur, und da auch in Ausnahmen(warum eigentlich), Schmerzpatienten vorbehalten ist.
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Hoschi64
Anfänger


Anmeldungsdatum: 28.07.2015
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2015 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

wie wurde konsumiert, hat da jemand Erfahrungen, also ich werde es persönlich schlucken, die Zeit mit experimentieren ist bei mir definitiv vorbei.
aber Danke der antworten, jetzt bekomme ich wieder mehr mut, warum sollte es auch nicht gut sein.
Ich bin gespannt und warte bis ende august...
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Troublemaker
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 24.08.2014
Beiträge: 29

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2015 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

@quasimodus

warst du nicht auf Subutex?
hat dein Arzt da keine Probleme gemacht wegen der umstellung auf substitol ?

meine Ärztin meinte es wäre ja eher für die leute die auf pola sind vorgesehen und ob ich da chanchen hätte usw...

ach man komme mit dem subu nicht richtig klar...
vielleicht muss ich halt erst mal wieder richtig Rückfällig werden Rolling Eyes Rolling Eyes

lg trouble
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Quasimodus
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1797

BeitragVerfasst am: 1. Aug 2015 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

@trouble,

klar, ich war jetzt volle 15 Monate auf Tex.
Davor war ich knapp 10Jahre (mit Unterbrechungen) auf Pola und davor auf Saft DHC.
Ich bin mit dem Tex null klargekommen, hatte BK ohne Ende.

Das einzige ,was ich gemacht habe, mich informiert , informiert und informiert.
Pola wollte ich nicht mehr, DHC stand nicht zur Debatte, ich wollte einfach was haben , das das craving auf H unterdrückt.
Günstig war obendrein, dass ich vor meinem doc keine Geheimniskrämerei veranstaltet habe.
Ich glaub, in den 15 Monaten bei ihm hab ich nicht eine saubere UK abgegeben.
Das ist auch nicht das Problem,mMn.

Die Ärzte , die sich engagieren, die wollen nicht verarscht werden.
Bei genauer Betrachtung verarscht du dich nur selbst, wenn du UK faking machst oder ihm das erzählst , was er gerne hören möchte.
Ich denke , viele vermeiden es , mal ihre Rechte zu verdeutlichen.
Vielleicht denken sie ,sie haben sich nicht im Griff und werden ordinär.
Gut, kann sein und ist alles schon passiert.

Fakt ist, da gibt ein neu zur Substitution zugelassenes Medi, auf das erstmal jede/r von Haus aus Anrecht hat, meine Meinung, die ich auch vertreten kann.
Substitol ist jetzt nicht die Neuerfindung des Rades, aber es kann das craving auf H besser als alles andere aufm Markt Befindliche unterdrücken.
Es gibt Erfahrungswerte, die dies belegen, s. AT/CH/DAM_Programm in D.

Du, trouble, solltest dich nicht kleiner machen als du bist, sondern selbsbewusst und mit einer vernünftigen Argumentation an die Sache rangehn, wenn dein Problem Heroin ist.

Schau mal, auch ich tanze quasi auf der Klinge, wegen meinem chronischen Benzo_BK.
Ich komm einfach nicht unter 5mg Diazepam, seit Jahren.
Mein doc machte mir ne klare Ansage, dass ich von den Benzos weg muss, ich sag ihm bei jedem Treffen, wie es aktuell aussieht, immer noch Benzos in der UK.
Aber damit kann man arbeiten, mit einer gefaketen UK hätte ich zwar oberflächlich gute Karten, aber das Problem besteht weiterhin, ich hätte mich selbst gefickt, wie man so schön sagt.
Ich muss damit rechnen aus dem Programm zu fliegen, wenn sich nix ändert, aber dann ist das halt so, weil. die Fronten sind geklärt, er hat mir das schonmal angedeuted, null Toleranz bei Benzodiazepinen.

Ja und nun?
Das Leben geht weiter , mit Benzos oder ohne , mit Substitol oder ohne.
Ich werde einen Weg finden, zusammen mit den (oft) verhassten Ärzten.
Es geht um meinen Arsch und ich weiss , das mein doc mir weiterhelfen will.

Vorraussetzung: Keine Verarschereien, Keine Lügen.

lg
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Südösi
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 19.05.2015
Beiträge: 374

BeitragVerfasst am: 1. Aug 2015 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Hoschi64!

Diese Frage kommt für mich genau zur rechten Zeit. Denn ich bin vor 3 Monaten von Methadon auf Compensan (auch ret. Morphin) umgestellt worden. Von 70 mg Methadon auf 600 mg Compensan.

Wichtig ist es zu wissen, dass man nach der Umstellung ca. 10 Tage leicht affig ist. Dann passt wieder alles.

Aber wenn man einfach "die geilste Droge" sucht, wird man derbe enttäuscht! Vom Metha spürte ich nämlich immer was. Von Morphin retard spürt man aber überhaupt nichts! Nach der Einnahme von Morphin, dauert es sogar 3 Stunden, bis es richtig wirkt. Und dann hat man 24 Stunden lang den gleichen Spiegel. Also wenn man diese "Ups and Downs" braucht, kann man Morphin retard komplett vergessen!

Aber wenn Du mich fragst, für einen Substituierten ist Morphin der heilige Gral! Morphin ist einfach auch "gesünder". Seit dem ich auf Compensan bin, sprechen mich alle darauf an, wie gesund ich aussehen würde, dass ich früher immer so krank ausgesehen hätte, und jetzt eben richtig Farbe im Gesicht bekommen hätte und auch meine Augen klarer aussehen würden...

Und das beste, dieser miese Suchtdruck hat sich komplett erledigt!

Aber: probieren geht über studieren...

LG vom Südösi
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Hoschi64
Anfänger


Anmeldungsdatum: 28.07.2015
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 2. Aug 2015 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

@südösi

danke für deine antwort, so etwas ähnliches habe ich mir schon gedacht, dass man kaum eine wirkung verspürt, außer dass man nicht entzügig ist.
aber wie ist das denn mit dem Gefühl? Irgendwas muß ja schon da sein, wenn man keinen suchtdruck mehr verspürt. Ich glaube das muß ich einfach selber erfahren...
als ich von leuten hörte die z.b. vom Diamorphin umgestellt hatten auf substitol, hatte die es so beschrieben es wäre wie zwei, drei stunden nach einem druck, man ist völlig zufrieden, es fehlt einem nix und das wäre das tollste. da könnte ich auf jedenfall gurt damit leben. ich glaube einfach, dass das methadon so ein heftiges zeug ist, welches alles zudeckt und bis der körper völlig sauber ist von diesem dreck dauert es halt eine ganze weile. mal sehen bin sehr gespannt.
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Hoschi64
Anfänger


Anmeldungsdatum: 28.07.2015
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 2. Aug 2015 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

@Quasimodus
Ja, ja Hydromorphon hatte ich ein einziges mal, und zwar Dilaudid/Atropin stark Amp. war mit das Beste was ich je hatte.
aber Spaß beiseite, ich versuche jetzt substitol und fertig, kann nur besser werden als metha...
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Cariote
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 18.06.2015
Beiträge: 1134

BeitragVerfasst am: 2. Aug 2015 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hey, ich habe auch mal eine Frage an die schon umgestellten:
Nehmen wir folgendes Konsummuster an: Anstatt jeden Tag 8ml Pola jeden 3.Tag 24 ml Pola. Sinn: Zwei Tage nichts merken und am dritten Tag "mal was merken".
Wenn jemand das mit Substitol auch so macht ( orale Einnahme) wäre dann Pola besser geeignet oder Substitol?

Grüße und einen schöne Abend sendet Caro
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SPORTFREI
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 29.12.2014
Beiträge: 2096

BeitragVerfasst am: 2. Aug 2015 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Quasimodus hat Folgendes geschrieben:
@trouble,

klar, ich war jetzt volle 15 Monate auf Tex.
Davor war ich knapp 10Jahre (mit Unterbrechungen) auf Pola und davor auf Saft DHC.
Ich bin mit dem Tex null klargekommen, hatte BK ohne Ende.

Das einzige ,was ich gemacht habe, mich informiert , informiert und informiert.
Pola wollte ich nicht mehr, DHC stand nicht zur Debatte, ich wollte einfach was haben , das das craving auf H unterdrückt.
Günstig war obendrein, dass ich vor meinem doc keine Geheimniskrämerei veranstaltet habe.
Ich glaub, in den 15 Monaten bei ihm hab ich nicht eine saubere UK abgegeben.
Das ist auch nicht das Problem,mMn.

Die Ärzte , die sich engagieren, die wollen nicht verarscht werden.
Bei genauer Betrachtung verarscht du dich nur selbst, wenn du UK faking machst oder ihm das erzählst , was er gerne hören möchte.
Ich denke , viele vermeiden es , mal ihre Rechte zu verdeutlichen.
Vielleicht denken sie ,sie haben sich nicht im Griff und werden ordinär.
Gut, kann sein und ist alles schon passiert.

Fakt ist, da gibt ein neu zur Substitution zugelassenes Medi, auf das erstmal jede/r von Haus aus Anrecht hat, meine Meinung, die ich auch vertreten kann.
Substitol ist jetzt nicht die Neuerfindung des Rades, aber es kann das craving auf H besser als alles andere aufm Markt Befindliche unterdrücken.
Es gibt Erfahrungswerte, die dies belegen, s. AT/CH/DAM_Programm in D.

Du, trouble, solltest dich nicht kleiner machen als du bist, sondern selbsbewusst und mit einer vernünftigen Argumentation an die Sache rangehn, wenn dein Problem Heroin ist.

Schau mal, auch ich tanze quasi auf der Klinge, wegen meinem chronischen Benzo_BK.
Ich komm einfach nicht unter 5mg Diazepam, seit Jahren.
Mein doc machte mir ne klare Ansage, dass ich von den Benzos weg muss, ich sag ihm bei jedem Treffen, wie es aktuell aussieht, immer noch Benzos in der UK.
Aber damit kann man arbeiten, mit einer gefaketen UK hätte ich zwar oberflächlich gute Karten, aber das Problem besteht weiterhin, ich hätte mich selbst gefickt, wie man so schön sagt.
Ich muss damit rechnen aus dem Programm zu fliegen, wenn sich nix ändert, aber dann ist das halt so, weil. die Fronten sind geklärt, er hat mir das schonmal angedeuted, null Toleranz bei Benzodiazepinen.

Ja und nun?
Das Leben geht weiter , mit Benzos oder ohne , mit Substitol oder ohne.
Ich werde einen Weg finden, zusammen mit den (oft) verhassten Ärzten.
Es geht um meinen Arsch und ich weiss , das mein doc mir weiterhelfen will.

Vorraussetzung: Keine Verarschereien, Keine Lügen.

lg


Wie ist das denn bei dir,da du stets UK positiv hast,hast du da vor den substitol dennoch TH gehabt?


Viele haben halt Angst vor den zugeben des BK da es ja Ärzte gibt die einen schnell(er) vor die Tür setzen,was das bedeutet bei hohen pola/methakonsum ist echt hart.
Kumpel der genau wie du noch auf ner minidosis BZD ist,er bekommt aber auch keine mitgabe.
Und viele müssen ganz schöne strecken fahren täglich.
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cursty
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 29.09.2009
Beiträge: 33

BeitragVerfasst am: 3. Sep 2015 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Pola überdosieren ist do voll widerlich. Ich habe mich jetzt auf 500mg Substitol runterdosiert, da ich take home habe, ist genügend da um mal was mehr zu nehmen. Und das ist für mich wichtig, da ich immer Heroin Beikonsum hatte und nun zum ersten Mal nicht, aber bevor ich mir für teures Geld Shore kaufe, schmeiss ich lieber mal 300mg Substitol extra an. das reicht mir
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Hoschi64
Anfänger


Anmeldungsdatum: 28.07.2015
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 8. Sep 2015 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

@Cursty

finde ich auch, da gehts einem doch voll daneben, bist du immer noch zufrieden mit substitol.
will jetzt auch demnächst umstellen, um von dem Metha zombie feeling runterzukommen ich hoffe die umstellung verläuft einigermassen gut. eins verstehe ich aber immer noch nict. die Leute schreiben sie würden überhaupt nichts spüren wenn sie substitol nehmen, aber irgendetwas muss doch dasein, ist es eine art zufriedenheit oder einfach nur nicht affig sein? Na ja werde ich sehn wenn ich umstelle. der einzige punkt der mich noch zweifeln lässt ist der, meine Ärztin meint sie müsse erst mal eine art Genehmigung einholen bei einem Arztkollegen, der irgendwie wohl etwas zu sagen hat bei der Substitution, dann könnte sie mir das zusagen von diesem kollegen substitol verschreiben. was soll denn das? Hat hier im forum einer eine Ahnung warum das so ist?
Grüße hoschi64
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 9. Sep 2015 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Hoschi,

normalerweise muss und darf dein Substidoc allein entscheiden, was er dir verordnet - er trägt ja auch die wirtschaftliche Verantwortung für die Verordnung und zahlt im Zweifelsfall den Regress.

Ausnahme wäre, wenn dich deine Ärztin im "Konsiliarverfahren" substituiert oder angestellte Ärztin in einer BAG ist, also die Zustimmung von Konsiliararzt oder Ärzteteam braucht.

Einen Rechtsanspruch auf ein Wunschsubstitut gibt es nicht - und mittlerweile schreibt die AOK, bei der die meisten Substitutionspatienten versichert sind, massive "Drohbriefe" an die Ärzte und weist darauf hin, dass Substitol A) teuer ist und B) eine effektive Beigebrauchskontrolle nicht möglich ist und deshalb C) eine Behandlung mit Substitol eigentlich nicht der Richtline entspricht - eine unverhohlene Androhung von Prüfanträgen bei auffälliger Häufung von Substitolverordnungen, vor allem bei Take-home-Verordnungen.

LG

Praxx
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