Meine Frau hat ein Alkohol und Ess Problem!

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Rocky
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.08.2015
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 27. Aug 2015 20:17    Titel: Meine Frau hat ein Alkohol und Ess Problem! Antworten mit Zitat

Hallo

Ich brauche eure Hilfe. Ich befürchte das meine Frau in den Alkoholismus rutscht.
Kleine Vorgeschichte, vor ca 3 Jahren hat es bei ihr mit einer Magersucht angefangen.. damals wo Sie 83 kilo bei 1.75m und dann vor ca 2 Jahren landete sie mit 46.7 kilo in einer Klinik für Magersucht. Seid dem hat sie zumindest ihr Gewicht einigermaßen eingependelt, Sie ist jetzt bei ca 54 kilo. Es ist manchmal immer noch schwierig nach einem kräftigen Essen. Aber das Problem haben mittlerweile in den Griff bekommen.
Nur seid einiger Zeit trinkt sie jeden Abend eine halbe Flasche Wein. Als ich ihr mehrmal gesagt habe das es mir nicht gefällt das sie jeden Abend "betütelt" ist, macht sie es heimlich.. Gott sei dank nur am Abend und nicht während des Tages, aber ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Gibt es vielleicht irgendwelche Bücher die ich ihr kaufen könnte das sie es endlich versteht das es nicht gut für den Körper ist jeden Tag angetrunken zu sein?
Ich will Sie ungern sofort wieder in eine Klinik bringen, ich will nicht das ihr Selbstbewusstsein dadurch vollkommen leidet.. bzw das Sie nicht noch größere schuldgefühle hat.
Hat jemand so ähnliche Erfahrungen gemacht unf kann mur bitte einen Rat geben was ich tun kann um ihr zu helfen?

Vielen Dank im voraus
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Ambivalenzia
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 17.01.2014
Beiträge: 238

BeitragVerfasst am: 28. Aug 2015 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Rocky und Herzlich Willkommen hier im Forum!

Deine Befürchtung kann ich gut verstehen. Es ist häufig so, dass Süchtige ihre Sucht verlagern. Also z.B. von Magersucht auf Alk. Für Sucht gibt es meistens Auslöser, von daher ist es wichtig, nicht nur die Sucht zu sehen, sondern auch das was dahinter steht. Sie trinkt vermutlich nicht ohne Grund. Hier wäre eine Therapie ein guter Ansatz, das müsste sie aber selbst wollen, sonst bringt es nichts.

Nachdem du sie auf ihren Konsum angesprochen hast, trinkt sie nun heimlich. Ganz schlechtes Zeichen, denn das bedeutet, dass sie weiterhin trinken möchte. Vielleicht denkt sie, du bekämst das nicht mit. Von daher wäre es gut, wenn du ihr sagst, dass du es dennoch mitbekommst und es ihr nichts bringt, wenn sie heimlich trinkt. Ich vermute mal, dass sie inzwischen auch bei mehr als einer halben Flasche Wein angekommen ist, denn ihr sowohl Körper als auch Seele haben sich an den Alk gewöhnt. Also nicht erschrecken, wenn es 1-1,5 Flaschen Wein inzwischen sind.

Bücher werden ihr nicht helfen. Sprich mir ihr, auch wenn sie versucht, das Alkproblem klein zu reden. Letztlich ist wirkliche Hilfe nur möglich, wenn sie es denn will. Ohen ihr Zutun wird sich nichts zum positiven ändern.

Liebe Grüße, Ambivalenzia (Alki; seid 19 Monaten trocken)
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Chiron 08
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 26.06.2015
Beiträge: 462

BeitragVerfasst am: 28. Aug 2015 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Rocky, sei gegrüsst im Forum. Ich hatte mal eine ähnliche Situation bei

meinem besten Freund. Da ich als Polytoxykomane mit Schwerpunkt Heroin,

Kokain und Benzodiazepine ( Beruhigungstabletten ) mich nicht so gut mit

Alkohol auskenne ( trinke schon seid Jahren nix und war in diesem Jahrtausend

noch nicht angetrunken ), habe ich mir als Leseratte ein paar Bücher geholt, die

mir teilweise von den Anonymen Alkoholikern und dem Blauen Kreuz empfohlen

worden sind.

Wenn Du jetzt fragst, was ich als Nichttrinker bei den Selbsthilfegruppen machte

so liegt das daran, dass ich als Polytoxykomane nie die ' richtige Gruppe ' zum

Reden gefunden habe, und in meinen Notzeiten lieber mit Alkoholikern geredet

habe, als hilflos zu sein.

Ich habe in den Zeiten mich der Notlüge bedient, neben Drogen und

Medikamenten V I E L Alkohol zu trinken, bzw getrunken zu haben, dass ich

mit an den wöchentlichen Gruppen teilnehmen konnte.Puh Embarassed !


Folgende Bücher wurden mir empfohlen:

1.Volker Riegas : ALKOHOLPROBLEME ( vom Blaukreuzverlag Wuppertal )

2. Diana Beate Hellmann: Leben ohne Alkohol

3. Ursula Lambrou: Familienkrankheit Alkohol

4. Simon Borowiak: ALK: Fast ein medizinisches Sachbuch


Lieber Rocky, Deine Frau ist krank, auch ohne den Alkohol. Das wichtigste ist

aus meiner Sicht und Erfahrung mit vielen Freunden und Beziehungen ( eine

auch mit einem Bulimie-Problem ), dass Du dafür Sorge trägst, dass Sie bloss

nicht lügen muss. Die Menge ist einfach zu gering, als dass die Lügerei jetzt

schon losgeht.

Steh ihr bei; beobachte sie ( vorsichtig und heimlich, ohne dass Du sie anstarrst

bei dem, was Sie tut ). Sie ist auf einer Dosis, die schnell nach beiden Seiten

kippen kann; deshalb ist das Vertrauen zu Dir das grösste Kapital, um ihr zu

helfen.


Mein Freund hat damals seine Partnerin so unter Druck gesetzt, dass Sie anfing,

zu lügen und ab da war SCHLUSS mit Kommunikation!

Sie soff sich einen an während er noch auf der Arbeit war, telefonierte sich bei

ihren Kindern und Freundinnen den Kopf heiss und zog DEMONSTRATIV als

er von der Arbeit kam in die Kneipe.

Wenn Sie dann wieder nach Hause kam, dann hat Sie ihn regelrecht fertig

gemacht und ihm jeden Schwachpunkt unter die Nase gerieben!

Lass es nicht so weit kommen.

Zeig ihr , dass Du ihr Freund und nicht ihr Staatsanwalt bist und schafft gemein-

same Lösungen! Das wünsche ich Euch!

Liebe Grüsse

von

Chiron
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