Substituierente Arztpraxen in Dresden und Umgebung(ca.30km)

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Hape
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.10.2015
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2015 08:39    Titel: Substituierente Arztpraxen in Dresden und Umgebung(ca.30km) Antworten mit Zitat

Wer kann mir Arztpraxen nennen,bzw.kann mir mitteilen wo ich entsprechende Info bekomme?
Soweit mir bekannt gibt es innerhalb Dresdens nur eine Arztpraxis,die mit Levomethadon substituiert. Auf Anfrage wurde uns von der Arztpraxis mitgeteilt eine Substitution mit Substinol wäre nicht möglich.Konkret hieße das,ich müßte mich wieder auf Levomethadon umstellen lassen.
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SPORTFREI
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 29.12.2014
Beiträge: 2096

BeitragVerfasst am: 4. Okt 2015 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Derzeit wird offiziell in Dresden ausschließlich in der Gemeinschaftspraxis von

Herrn Dr. med. Jochen Selle und Rita Meinhardt,
i
Alaunstraße 86, 01099 Dresden, Tel. 0351 – 804 15 70 substituiert.



Das fand ich beim googeln.
Leider sind in Länder wie Brandenburg, Sachsen,Thüringen, wegen fehlender,kaum bestehender Heroinszene Ebbe mit substi.
Obwohl Leipzig u.DD noch wohl da die "besten" oststaedte sind.
In B siehst schon wieder besser aus,aber auch eher West B.
Dennoch viel Glück.
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Hape
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.10.2015
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 5. Okt 2015 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

Moin Sportfrei!Danke für die Info.Genau mit jener Praxis hatte ich bereits Kontakt, und dort wird nicht mit Substitol substituiert. Wahrscheinlich haben die Bullen und Arztpraxen ein massives Problem mit Meth im südlichen Sachsen. Stimmt wohl, Opiate ist deren kleinstes Problem was die Betreuung von Drogen Usern angeht.
Stay well!
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helrunar
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Anmeldungsdatum: 31.07.2015
Beiträge: 749

BeitragVerfasst am: 5. Okt 2015 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

@SPORTFREI

hätt mir nicht gedacht, dass gerade in D bundesländer gibt, wo (so wie du sagst) kaum H konsumiert wird. Bei uns in Ö ist das anders, da hast du überall alle arten von drogen im umlauf.
Aber eben mit dem meth ham si bei uns grad auch erhebliche probleme. Substitutionspraxen findest du allerdings in den ärgsten privinzbauerndörfern. Mein letzter substiarzt war in nem dorf mit 400 einwohnern Very Happy

Hätt mir aber schon gedacht, dass es in D heftiger mit substitution (aber eher mit pola und meta - dass das substi bei euch ned so verbreitet ist, wusste ich - ganz im gegensatz zu uns, da ist es genau umgekehrt - eher substi und andere morph-derivate als die flüssigen sachen)
und in sachen H zugeht...mit dem scheiß meth ham si aber grad eh überall probleme - wird immer schlimmer... ich selber hab das zeug noch nie probiert - wird in wien auf der straße aber auch nicht wirklich angeboten...

Gruß
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 5. Okt 2015 14:36    Titel: Re: Substituierente Arztpraxen in Dresden und Umgebung(ca.30 Antworten mit Zitat

Hape hat Folgendes geschrieben:
... Auf Anfrage wurde uns von der Arztpraxis mitgeteilt eine Substitution mit Substitol wäre nicht möglich...


Das ist NICHT RICHTIG!
MÖGLICH ist die Substitolbehandlng schon - nur die Praxis macht es halt nicht. Die geben ja offensichtlich nicht mal Buprenorphin ab - wahrscheinlich eine (illegale!) Vereinbarung mit der Apotheke, der die Dosiermaschine in der Praxis gehört...

Du kannst natürlich niemand zwingen, mit Substitol zu behandeln - aber die Verwendung ausschließlich eines Substitutionsmittels legt den Verdacht nahe, dass es da eine Absprache mit der Apotheke gibt. Solche Vereinbarungen sind auch ohne den neuen §299a StGB unzulässig.

Wende dich an deine Krankenkasse und schildere das Problem dort, die können am ehesten Einfluss nehmen.

LG

Praxx
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Phil78
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 479

BeitragVerfasst am: 5. Okt 2015 15:19    Titel: Re: Substituierente Arztpraxen in Dresden und Umgebung(ca.30 Antworten mit Zitat

Praxx hat Folgendes geschrieben:
Hape hat Folgendes geschrieben:
... Auf Anfrage wurde uns von der Arztpraxis mitgeteilt eine Substitution mit Substitol wäre nicht möglich...


Das ist NICHT RICHTIG!
MÖGLICH ist die Substitolbehandlng schon - nur die Praxis macht es halt nicht. Die geben ja offensichtlich nicht mal Buprenorphin ab - wahrscheinlich eine (illegale!) Vereinbarung mit der Apotheke, der die Dosiermaschine in der Praxis gehört...

Du kannst natürlich niemand zwingen, mit Substitol zu behandeln - aber die Verwendung ausschließlich eines Substitutionsmittels legt den Verdacht nahe, dass es da eine Absprache mit der Apotheke gibt. Solche Vereinbarungen sind auch ohne den neuen §299a StGB unzulässig.

Wende dich an deine Krankenkasse und schildere das Problem dort, die können am ehesten Einfluss nehmen.

LG

Praxx


Liegt es nicht im Ermessen des Arztes mit welchen Mittel er substituiert? Praxx, ich luss echt sagen , dass ich dein Fachwissen schätze, aber dein " Schubladendenken" ist echt schlimm. Der Arzt substituiert nicht mit dem u dem ( obwohl nirgends steht das es Subutex nicht gibt) also hat er eine Absprache mit der Apotheke. So wie alle die Heroin nehmen, kein Geld fürs Essen etc haben. Echt Schlimm.
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 5. Okt 2015 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

So simpel ist es nicht, Phil. Natürlich hat jeder Arzt das Recht, zu entscheiden, wie er letztlich behandelt - gerade auch aus Gründen der Wirtschaftlichkeit. Und natürlich hat kein Substi das Recht auf "freie Auswahl" des Substituts.

Allerdings sollte die Auswahl des Substituts möglichst nach individuellen Gesichtspunkten erfolgen. Und eine Behandlung, die sich auf ein einziges Substitut beschränkt, entspricht nicht den Grundsätzen von "good medical practice".

Eine Behandlung ausschließlich mit Polamidon ist mit den vorhandenen Leitlinien der Fachgesellschaften nicht unbedingt vereinbar, die Annahme eines "sonstigen Grundes" nicht so ohne weiteres von der Hand zu weisen - schließlich sind die Apotheker ganz oft auch Vermieter der Ärzte und "umsatzfördernde Absprachen" keine Seltenheit...

LG

Praxx
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Phil78
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 479

BeitragVerfasst am: 6. Okt 2015 08:58    Titel: Antworten mit Zitat

Sicher gibt es solche Absprachen gibt. Ärzte haben ja allerlei Absprachen, wie mit Pharmavertretern etc. Letztens wieder beobachtet was für Geschenke für die Arzthelferin gab. ... da würden meine Mitarbeiter oder auch ich Ärger wegen "Bestechung" bekommen Very Happy

Und wie du sagst verdienen die Ärzte ja auch nicht gut, so das sie sich zusätzliche Einnahmequellen suchen müssen

Was ich schade finde Praxx, dass Du oft sehr schnell Unterstellung anstellst!

Und meine Ärztin z.B. möchte auch nicht mit Substitol behandeln.
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 6. Okt 2015 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

Warum will sie denn nicht mit Substitol behandeln?

Was macht Morphin zu so einEm üblen Mittel, Methadon aber dagegen zum Mittel der Wahl?

Mir soll mal Einer den Wahn der deutschen Ärzte gegen Substitol erklären.

RichTig rational erschEint mir das nicht.
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Phil78
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 479

BeitragVerfasst am: 6. Okt 2015 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

Du, dass weiss ich nicht. Ich hab nicht nach gefragt. Sie hatte es nur kurz erwähnt beim Aufnahmegespräch. Das es bei ihr Subutex/Subuxone und Metha/Pola gibt. Und da lässt sie einem die freie Wahl, obwohl sie Subutex/Subuxone empfiehlt. Ich persönlich kann das Zeug nicht nehmen, mir wird schlecht davon.
Und über Substitol hab ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich komme mit dem Pola gut zurecht
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 6. Okt 2015 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Okay Phil,
die behandeln also nicht NUR mit Pola (solche Praxen gibt es auch) - dann ist das einfach Scheu vor dem Risiko, mit Substitol möglicherweise in eine Regressfalle zu tappen.
Nach dem bundesweit verschickten "Drohbrief" der AOKen haben sich einige ÄrztInnen wohl sehr erschreckt. Außerdem sind natürlich die Probleme in Ösiland mit dem Stoff nicht unbekannt.
Bei meinen Patienten, die ich auf Substitol umgestellt habe, gibt es auch noch keine eindeutige Richtung, wie es damit läuft.
Eines geht jedenfalls mit Substitol gar nicht: Mal eine Vergabe verpassen! Das wird offenbr subsatnzbedingt sofort betraft - mit Subu oder Metha geht es ja ab und an - mit Substitol wird man in den 24 Stunden schon richtig krank...
Und Verstopfung wird auch ein enormes Thema: Substitol ohne Laxans funktoniert gar nicht!

LG

Praxx
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QyX
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 6. Okt 2015 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Praxx hat Folgendes geschrieben:
Okay Phil,
die behandeln also nicht NUR mit Pola (solche Praxen gibt es auch) - dann ist das einfach Scheu vor dem Risiko, mit Substitol möglicherweise in eine Regressfalle zu tappen.
Nach dem bundesweit verschickten "Drohbrief" der AOKen haben sich einige ÄrztInnen wohl sehr erschreckt. Außerdem sind natürlich die Probleme in Ösiland mit dem Stoff nicht unbekannt.
Bei meinen Patienten, die ich auf Substitol umgestellt habe, gibt es auch noch keine eindeutige Richtung, wie es damit läuft.
Eines geht jedenfalls mit Substitol gar nicht: Mal eine Vergabe verpassen! Das wird offenbr subsatnzbedingt sofort betraft - mit Subu oder Metha geht es ja ab und an - mit Substitol wird man in den 24 Stunden schon richtig krank...
Und Verstopfung wird auch ein enormes Thema: Substitol ohne Laxans funktoniert gar nicht!

LG

Praxx
[list=]

Nehme ca. 200 mg Moprphin als Schmerzpatient ganze ohne Laxans, funktioniert bestens.

Ich weiß, das in der Substitution die Dosen in der Rehel höher sind aber hier schrieben auch schon einige, dass sie mit 600 mg ohne Laxans auskommen.

Was ich nicht begreife: können die Krankenkassen doch einen Deal mit den Ärzten machen. Das MST Continus ist ja identisch mit dem Substitol und auch in 100 mg und 200 mg verfügbar. Die Krankenkassen könnten da bei einer 200 mg N3 Packung etwa 100 EUR sparen.

Würde mich interessieren, ob das erlaubt ist. Im BtmG / der BtmVV steht ja nicht der Handelsname sondern die Substanz.

Bei so einem Augenmedikament hatten die Krankenkassen auch geduldet, dass die Ärzte ein wirkstoffgleiches Präparat off-label verwenden anstatt das teure, für diese spezielle Indikation zugelassene. [/list]
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