Raus aus der Substi

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LadyBonga
Anfänger


Anmeldungsdatum: 18.04.2016
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2016 13:24    Titel: Raus aus der Substi Antworten mit Zitat

Hallo ihr Experten.
Bin neu hier und möchte mich mal umhören, was ihr hier für Erfahrungen gemacht habt.
Bin jetzt seit gut einem Jahr in Substitution. Hatte die ganze Zeit die Dosis 8 mg Suboxone. Ich finde es ist nun Zeit, los zu lassen und möchte weg von der Substi.
Hab mich jetzt schon soweit runter geschafft, dass ich momentan nur noch auf 2 mg bin und fühle mich (bis auf etwas Abgeschlagenheit ab und an) nicht schlecht damit. Very Happy
Das Runterdosieren lief auch recht unkompliziert ab seitens des Doc`s, wenn ich so lese, wie es woanders abgeht. Ich bekomme z.B. das Take Home für eine Woche mit nach hause, muss nur jeden Sonntag antanzen. Sonntags sind bei uns die VergabeZeiten auch länger (8 - 12.30 Uhr) als unter der Woche (7.30 - 8.15 Uhr). Der Doc gab mir immer meine Dosis mit...wenn ich z.B. ne Tagesdosis hatte von 6mg und hab nur 4mg verbraucht, musste ich den Rest dann wieder mitbringen und zurück geben. Sie wollen nicht "Schuld" sein, wenn ich zu wenig habe und hole mir dann woanders was als BK.
War auch die ganze Zeit okay soweit. Hab mich ja ganz gut runter geschafft und bin meiner Meinung nach gabz stabil.
Jetzt geht es darum, die letzten zwei mg auch noch ab zu kicken. Hab gehört, das geht auch in kleinen Schritten...immer 0,2mg weniger, bis man auf null ist.
Aber irgendwie stellen die sich jetzt bei mir auf einal so an. Hab das Gefühl, die wollen mich nicht so ganz rauß lassen aus der Substi...wollen weiter Kohle machen oder wie auch immer. Anderer seits wird einem aber immer vorgehalten, man hätte ja nur Arbeit mit uns und so. Obwohl ich mal behaupten möchte, bin im Vergleich zu Anderen noch recht pflegeleicht, wenn ich sehe, was andere Patienten so alles abziehen.
Was habt ihr so für Erfahrungen gemacht ?`Wie komme ich jetzt am besten rauß aus der Substi ?
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2016 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lady,

2mg Buprenorphin klingt zwar wenig - aber schau mal in die Austauschtabellen für Opioide!
Du kannst in 0.4mg-Schritten runterdosieren, als "Schrittlänge" empfehlen sich wenigstens 2 Wochen. Und auch 0.4mg auf 0 macht noch spürbaren Entzug!
Ich denke mal, dein Doc fragt sich, wo dein eigentliches Ziel ist, und hat natürlich Bedenken, wie du damit umgehen wirst, wenn dir das abstinente Leben nicht gelingen sollte - ohne spezifische Therapie ist das nämlich nicht so einfach.
Aber letztlich ist das natürlich immer deine Entscheidung, du musst schließlich auch die Konsequenzen tragen

LG

Praxx
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Leviathan
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 983

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2016 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lady,

Praxx hat ja schon gute Tipps gegeben. Ich bin jetzt auf 3 mg und merke, dass einen Schritt weniger um 0,5 pro Woche zu schnell ist. Also ist der Rat von Praxx, zwei Wochen auf einer Dosis zu bleiben, auch für mich wertvoll.

Richtig fies soll es ja erst ab 1 mg und weniger werden. Sollte ich bei 1 mg angekommen sein, lasse ich mir für weitere Reduktionen echt Zeit.

LG der Leviathan
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2016 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Lady,

ich bin zwar eher ausgebildet in Metha mit Diplom und Vodka Abschluss, aber was man in Foren liest, kommen die schwersten Tage ab 2 mg abwärts, wo auch die Redschritte immer kleiner werden. Eine Freundin von mir konnte mit Subutex fast komplikationslos aussteigen, ein User hier:http://forum.suchtmittel.de/viewtopic.php?t=17059&highlight=

ist auch recht sanft entwichen, aber scheint es doch etwas ungangenehmer abzulaufen, wenn es gegen Null geht. Evtl. abhängig von der Dauer der Einnahme, körperlicher Verfassung, psychischer Stimmung, die nach Null wohl bei allen Opientzuegen eher schlecht ist.

Aber mindestens ebenso wichtig, wie das Erreichen der Null, ist ein Plan für die Zeit danach! Einfach nur clean sein reicht oft nicht, man sollte sich schon klar machen , was dann erstmal mit jemandem passiert. Das ist ggf. ein langer Prozess. Erstmal schützt vielleicht die Euphorie und das Glücksgefühl endlich die Abhängigkeit überwunden zu haben, aber bald setzt eine Leere ein, für die man eine Lösung benötigt, sonst fängt der ganze motherfucking bullshit Scheiss von vorne an!

Viel Erfolg,

LG N
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LadyBonga
Anfänger


Anmeldungsdatum: 18.04.2016
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2016 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ja danke für die klaren Worte. Ich war mir noch nicht ganz bewusst, wie es DANACH wirklich weiter gehen sollte. Eine weiterführende Therapie wäre wirklich nicht schlecht, damit ich nicht wieder auf die Nase falle.
So ganz drogenfrei muss ja auch nicht gleich sein. Mir würde es schon für den Anfang langen, wenn ich kein H mehr brauche...als Kiffer lebt es sich vielleicht auch nicht schlecht...für`n Anfang.
Ich denke, ich habe mich selbst zu sehr unter Druck gesetzt. Ich werde die letzten schritte langsam angehen lassen. Mein SubstiDoc ist nämlich soweit echt ne coole Socke und schwer in Ordnung. Ich wollte ihn auch nicht schlecht reden, auch wenn das vielleicht so rüber kam. Ich werde ihn nochmal ansprechen und mit ihm einen weiteren Plan ausarbeiten. Danke an euch.
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dimoh
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 21.12.2015
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 19. Apr 2016 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ihr,
ja, neb, kluge Worte.
GENAU den motherfucking bullshit hatte ich nämlich nicht auf dem Schirm!
Bis man aus dem ganzen Driss raus ist, ist ja schon schlimm. Und ich Esel dachte echt, dann ist es okay.
Hahaha.
Nix ist.

Therapie hängt mir meterweit zum Hals raus, manche müssen eben SELBST einen Weg finden.

Wie oft man da falsch abbiegt, ist ne andere Frage.

MOTHERFUCKING BULLSHIT.
Sehr gut.
Kommt direkt neben CARPE DIEM Laughing

Gruß dimoh
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