Substitol & Verstopfung

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Dichtring
Anfänger


Anmeldungsdatum: 31.05.2016
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 31. Mai 2016 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Also. Es waren ca 5 Tage am Stück, bis ich jetzt den Einlauf gemacht habe.
Wahrscheinlich sind es bloss Hämorrhoiden, da öfter helles Blut und Schleim dabei waren, aber da es ziemlich viele Krebsfälle in meiner Familie gibt und Google die Panik auch befeuert, ist die Angst da, dass es was schlimmeres ist, was ich da an Widerstand ertasten konnte. Manchmal hab ich auch einen stechenden Schmerz an der Stelle an der diese Resistenz ist, aber das sehr selten.
Vor allem da auch nichts kam bzw wenig mit großer Anstrengung, obwohl es im Bauch rumort nach den Abführmitteln. Ich nehme auch so gut wie nichts ausser Joghurt, Obst und Gemüse zu mir.
Wahrscheinlich bin ich momentan einfach nur ein emotionaler Super GAU, zwischen Klausuren und dem ganzen Substi-/ Gesundheitsscheiss. Bin auch erst seit einem knappen Monat Beikonsumfrei und das Drücken als Ausgleich fehlt.
Am Ende ist bestimmt alles halb so wild und nur enorm unangenehm. Hoffentlich.

Danke fürs Kompliment, der Nick war meine kreative Höchstleistung des Tages.
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Kamikaze1970
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 16.01.2014
Beiträge: 420

BeitragVerfasst am: 1. Jun 2016 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

Leider kann ich auch ein Lied der Opioidbedingten- Verstopfung singen.
Und wenn ich mal 3-4 Tage keinen Stuhlgang habe, dann hilft zuverlääsig am vierten oder fünften Tag morgens nicht direkt die Opiate einbauen. Halt am besten auf´s Wochenende legen- wenn möglich.
Und anstatt der gewohnten Opis einen starken Kaffee, und dann dauert es bei mir nie lange.

Ende der 90er hatte eine Freundin einen Heroin-bedingten Ileus.
Sie wollte nicht zum Arzt, kein Abführmittel...
Nach einigen Tagen wurde sie Abends ganz blass, kaltschweissig, und brettharte Bauchdecke. Und Schmerzen ohne Ende...
Nase voll gehabt, Nachts um 1.30 Uhr (immer noch gegen ihren Willen- Frauen können ganz schön gaga sein...) habe ich sie ins Auto gepackt und ab ins nächste Krankenhaus.

Zwei Stunden später lag sie auf dem OP-Tisch.
Der behandelnde Arzt sagte, das sie durchaus hätte sterben können, wenn sie nicht notoperiert worden wäre.
Jetzt fehlt ihr ein Stück vom Darm, und sie hat eine ca.12 cm lange, gut verheilte Narbe.
Rückblickend betrachtet, hätte man es mit rechtzeitigem Einlauf und/ oder Entzug verhindern können.
Ich habe wegen dem Oxycodon, 160-200 mg/ Tag, seit Jahren Kotsteine.
Das kann auch nicht gut sein...

Mit einem Darmverschluß ist wirklich nicht zu spaßen, und wenn ein mechanischer Darmverschluss unbehandelt bleibt, führt dieser zum Exitus.
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xylocain
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 29.09.2015
Beiträge: 146

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2016 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

Ich kann dir noch Flohsamenschalen empfehlen, zusätzlich zum Macrogol.

Dazu immer viel trinken, ansonsten wird das Gegenteil bewirkt.

Bin mittlerweile sehr erfahren auf dem Gebiet. Und man kann leider eben nicht pauschal sagen, was denn nun wirkt und was nicht. Es ist individuell.

Außerdem nicht pressen. Sonst verkrampft der Darm leicht. Es kommt von alleine... höchstens am Anfang einmal kurz anpressen. Alles andere macht dein Darm von alleine.


Lactulose hast du schon probiert? Ansonsten als ultima ratio eben den Einlauf.
Unterstützend dazu könntest du noch entkrampfende Mittel wie LEFAX versuchen.
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Dichtring
Anfänger


Anmeldungsdatum: 31.05.2016
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 3. Jun 2016 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

vielen Dank für die vielen Tipps und Erfahrungen. Ich habe mich jetzt nach der ersten Einlauf-Erfahrung (die übrigens ganz gut lief) mit Miniklistiers und einem Irrigator eingedeckt. Am kommenden Freitag steht die Spiegelung an und ich habe ein wenig Angst, zu früh Alarm geschlagen zu haben. Dennoch habe ichs lieber sicher, dass sich da nichts potenziell letales zusammenbraut.

Leider kann ich mein Opiat nicht so viel später einnehmen, da ich immer vor der Uni um 08:00 Uhr schon zur Vergabe muss und am Wochenende haben die auch nur eine Stunde am Morgen auf. Das mit deiner Freundin klingt richtig mies, sie muss ja einiges augehalten haben, bis zu dem Punkt!

Auch wenn man weiß, dass man nicht alleine ist mit diesem Problem, hats mir echt geholfen hier paar Stimmen dazu zu hören. In der Uni kann ich wohl kaum meine Opiatverstopfung als Thema aufbringen. Wink
(Und Freundschaften pflege ich keine, da das immer nach hinten losgeht.)

Vielleicht hat es auch was gutes und ich hab die Nase irgendwann so voll davon, dass ich erfolgreich entziehe. Immerhin bin ich mit dem Substitol jetzt so gut wie weg von der Nadel. Habe seit Wochen nicht geballert, obwohl meine Schuhschachtel mit Besteck&Co neben dem Bett steht.
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Mina P. Somniferum
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.05.2016
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 6. Jun 2016 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte das auch mal. Aber nicht jetzt, wo ich Substitol nehme, sondern vor Jahren, als ich v.a. Schwarzmarkt - Subutex i.v. konsumiert habe. Damals musste ich immer einen Gummihandschuh anziehen und den Kot mit der Hand herausholen, weil er so hart und trocken war. Geholfen haben mir Flohsamen. Die sind wirklich am besten, weil sie pharmakologisch eigentlich gar nicht wirken. Die saugen sich einfach mit Wasser voll und gehen in den Darm, wodurch dann auch der Rest wässrig wird und rauskommt.
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JP
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 6. Jun 2016 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Mittlerweile habe ich keine Verstopfungen mehr,
und bin positiv überrascht wie sich das Entwickelt hat,
ich habe sogar das Substitol rausgeschmuggelt um zu warten bis der Entzug einsetzt um endlich aufs Klo gehen zu können,
und bei 4ml Pola konnte ich nicht mals ohne Medikamente aufs Klo,
bin in der Beziehung ein härte Fall.

Aber mittlerweile hat sich mein Körper besser an das Substitol gewöhnt als an Pola,
bekomme 600 mg.

Ich gehe zwar nicht oft aufs Klo, aber wenn ist das nicht mehr so schlimm,
meist wenn ich merke ich muss den nächsten Tag,
nehme ich Abends eine Tablette LaxenAL,
die ist nur halb so groß wie ein Tictac, und kostet nichts und du hast direkt einen Lebensvorrat,
am nächsten Tag ist der Stuhl, dann feucht und kommt mit bisschen Power raus,
wie eine Kanonenkugel Laughing

Meist ist nach der riesigen Kanonenkugel erstmal das Klo verstopft Laughing aber läuft.
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Seppel 4
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 7. Jun 2016 08:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Forum,

gerade zu dem Thema Verstopfung, dass ja sehr wichtig ist und ich als H- und

DHC2,5% - und Po und Methakonsument ; und auch zur Fasteneinleitung:

Der Dickdarm darf nicht vermüllen oder zugekleistert sein.

Nachdem ich mir ( WIE IMMER Wink ) die nötigen Fachbücher reingezogen

habe, kaufte ich mir für zu Haus einen stabilen Irrigator zum Aufhängen und

Reiseirrigator für unterwegs und Entgiftungen.


Zum ersten Einsatz kam er als Fastenvorbereitung: Vor dem ersten Fastentag,

am ersten Fastentag und auch am zweiten habe ich ihn zum Einsatz kommen

lassen, denn: Wenn der Darm leer ist, hat man wenig bis kein Hungergefühl

ab dem 3. bis 4. Tag. Und danach fühlt man sich absolut gut und fit. Und da ich

nur Wasser und Kräutertee getrunken habe, blieb das auch so.


Doch auch zu den vielen Entgiftungen habe ich ihn mitgenommen, denn: Auch

bei Durchfall hilft er ( z. Bspl mit Kamillentee ).

Und bei Verstopfung durch DHCSaft 2,5%: Erst der Einlauf, wenn es so nicht

ging und dann DHCSaft. Und die Flohsamenschalen taten immer ihr übriges,

doch wie schon geschrieben: Viel, viel Wasser oder ungesüssten Kräutertee

trinken; keine Fanta oder Cola!

Nach einiger Zeit habe ich dann auch rausbekommen, dass man es NICHT mit

den Einläufen übertreiben sollte. Seitdem bin ich gerüstet.

Liebe Grüsse

von

Sepp
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Los Fritzos
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.09.2015
Beiträge: 982

BeitragVerfasst am: 7. Jun 2016 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Das Problem ist, dass man den Druck nur schwach spürt und irgendwie die Muskulatur schwerer anzusprechen ist.
Damals beim H habe ich teilweise total affig einen so starken Druck gehabt, dass ich Angst hatte, mir in die Hose zu ... Sobald ich dann aber eine Nase genommen habe, war nichts mehr zu spüren. Schlimm nur, wenn man dann doch irgendwann auf Toilette gegangen ist. Das war dann die Hölle, richtige feste Steine.

Übrigens habe ich das auch teilweise mir der Blase. kann eigentlich nur, wenn die richtig voll ist. Kann das durch das Morphin so schlecht ansteuern. Wie ist das bei euch?
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Seppel 4
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 7. Jun 2016 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hey, Los Fritzos,

wenn Du so wie ich die 55 auch schon überschritten hast, dann wird das Blase -

richtig- leerkriegen zum Dauerproblem.

Bei mir jedenfalls.

Ich wünsche Dir das Beste Wink .

Liebe Grüsse

von

Sepp
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JP
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 7. Jun 2016 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Los Fritzos hat Folgendes geschrieben:
Das Problem ist, dass man den Druck nur schwach spürt und irgendwie die Muskulatur schwerer anzusprechen ist.
Damals beim H habe ich teilweise total affig einen so starken Druck gehabt, dass ich Angst hatte, mir in die Hose zu ... Sobald ich dann aber eine Nase genommen habe, war nichts mehr zu spüren. Schlimm nur, wenn man dann doch irgendwann auf Toilette gegangen ist. Das war dann die Hölle, richtige feste Steine.

Übrigens habe ich das auch teilweise mir der Blase. kann eigentlich nur, wenn die richtig voll ist. Kann das durch das Morphin so schlecht ansteuern. Wie ist das bei euch?


Der Darm ist wirklich nicht so trocken wie beim Pola oder H,
aber auf Morphium ist der Darm wie gelähmt, manchmal kannst du gar nicht Furtzen,
dann musst du dich voll konzentrieren dein Arschloch locker zu machen, und dann volle Pulle drücken,
bis dir der Kopf platzt und dann kommt der Furtz erst raus Rolling Eyes.

Und beim Pinkeln kommt es nur stotternd raus,
aber das Problem mit dem Kacken ist besser geworden als es je beim Pola war,
der Stuhl ist hart aber nicht so trocken, eine LaxenAL und die Kanonenkugel kommt schwup die wup raus Laughing
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nebukadnezar
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 7. Jun 2016 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Los Fritzos hat Folgendes geschrieben:


Übrigens habe ich das auch teilweise mir der Blase. kann eigentlich nur, wenn die richtig voll ist. Kann das durch das Morphin so schlecht ansteuern. Wie ist das bei euch?


War bei mir nicht anders, wenn ich ein öfftl. Pissoir genutzt habe stand ich ne 1/2 h davor bis nen paar Tropfen sich erbarmten, ganz zu schweigen von dem Feeling, wenn man nicht allein ist. Im Sitzen gings recht gut -nat. nicht auf´m Pissoir:)

Das ist auch ein wirkliches gutes Gefühl, wenn die Verdauung regelmässig und gut funzt, nachdem man wieder clean ist!

@ seppel

was meinst du genau mit " ab 55" ? , das aufgrund des Alters ( ist ja nicht alt!) nicht mehr pinkeln kannst?

LG N
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Los Fritzos
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.09.2015
Beiträge: 982

BeitragVerfasst am: 7. Jun 2016 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry, aber ich habe gerade einen Film, wie jemand auf dem Pissoir sitzt. Ich bekomme mich nicht mehr ein vor Lachen
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