opiatsucht - (wie) habt ihr euch verändert?

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endstation
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 28.03.2016
Beiträge: 208

BeitragVerfasst am: 5. Aug 2016 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

schattengewächs hat Folgendes geschrieben:

Ich denke mal, wenn Praxx das liest, kriegt er die Krise- und mich hasst er bestimmt.
Wir reden ja schließlich über seine unprofessionell handelnden "Kollegen" ...


ach, da steht praxx drüber, denk ich.
er ist ja auch schon lang genug dabei und war früher ja auch schon in anderen foren aktiv (ich glaub, im FOF wars damals?!).

außerdem sollte er als substiarzt ne relativ dicke haut haben. richtige hardcore-junkies haben schließlich noch ganz andere sachen gemacht, um an ihr material zu kommen.

letztlich ist es doch auch so: wenn bestimmte dinge (wie z.b. spezielle substanzen o.ä.) von einer gesellschaftlichen elite kontrolliert werden und der allgemeinheit der zugang dazu enorm erschwert bzw. verunmöglicht wird, wird es auch menschen geben, die sich über umwege etwas vom begehrten gut organisieren.

ich muß aber ehrlich zugeben, dass mir irgendwas fehlt, damit ich strategisch ärzte regelrecht anlügen kann. es wäre für mich ja irgendwo sicher günstiger gewesen, als schmerzpatient von einem arzt kontinuierlich oxy o.ä. zu bekommen. das ist ja alles andere als unmöglich. aber ich bin vom typ her (manchmal denke ich: leider!) nicht der geborene hochstapler.

naja, auch deshalb bin ich in substi. hat halt neben den zig einschränkungen und kontrollmaßnahmen auch gewisse vorteile, zb. muß man nicht immer betteln, um an opiate zu kommen. und es kann auch nicht passieren, dass der arzt plötzlich nix mehr verschreibt.
und für mich ist es eben auch ganz wichtig, dass ich dem arzt nix vormachen muß. ich nehme die opiate wegen ihrer "berauschenden" wirkung und nicht etwa, weil ich rückenschmerzen o.ä. habe.

ich glaube übrigens, dass für einige user hier im forum ne substi eine echte option wäre, vorausgesetzt der arzt ist OK. ich hab mich neulich mal mit einem selbstzahler bei uns unterhalten. der zahlt 28 euro pro woche. er bekommt subutex, ich weiß allerdings nicht, wieviel.
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 6. Aug 2016 07:06    Titel: Antworten mit Zitat

endstation hat Folgendes geschrieben:
bei deinem konsummuster könnte es aber schon lohnen, einen doc zu haben. reicht dir 1 N3 pro monat aus? kannst du das einschätzen?


So, wie ich es im Moment treibe, bestimmt. Aber da komme ich auch gut so zurecht, das ist mir nicht zu teuer. Ich dachte ja eher, dass mir eine solche Versorgung helfen würde, wenn ich die Opiate quasi als Medikamente gegen die Reizüberflutung nehmen würde, also täglich. Da wäre vermutlich auch etwas retardiertes gut, da etwa auch die Wirkung von Kratom bei Dauerkonsum auch immer kürzer wird und ich am Ende mehrmals am Tag nachlegen muss. Das würde schon ins Geld gehen.
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 6. Aug 2016 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

endstation hat Folgendes geschrieben:
was ich aber auch ganz deutlich sagen muß: methadon resp. polamidon hat eine sedierende wirkung, die sich bei mir aber angenehm bemerkbar macht.


Das ist ja auch genau die Wirkung, die ich mir von einer langfristigen Opiateinnahme versprechen würde. Anders als etwa bei Benzos geben sie mir zumindest auch nicht bloße Beruhigung, sondern tatsächlich auch speziell so eine Reizabschirmung. Ich habe dann den Eindruck, dass nur noch ein kleinerer Teil der Außenweltreize in meinem Bewusstsein ankommt und ich fühle mich nicht mehr so schnell überfordert. Für mein spezielles Problem scheinen mir diese Substanzen wirklich die Lösung zu sein. Neuroleptika dagegen blockieren mein Denken und machen mich unangenehm müde. Dann fühle ich mich zwar auch nicht mehr reizüberflutet, das kommt aber daher, dass ich überhaupt nicht mehr richtig da bin oder gar schlafe...
Metha habe ich bisher noch nicht genommen, aber das werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren. Allein schon aus Interesse.
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2016 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

endstation hat Folgendes geschrieben:
trotzdem soll das jetzt keine empfehlung sein, in substi zu gehen. wer das vermeiden KANN, sollte das auch (zumindest erstmal) vermeiden.
allerdings gibt es auch situationen, in denen ich klar PRO substi argumentieren würde...


Wie schätzt du das denn bei meiner Situation ein? Die eigentliche Indikation, nämlich die physische Abhängigkeit, habe ich ja nicht, aber ich denke, dass die regelmäßige Einnahme eines Opioids im Grunde alle Probleme, die mich schon seit Jahren, eigentlich so lange ich denken kann, belasten und die auch mein Vorankommen etwa im Studium deutlich gebremst haben, mit einem mal beseitigen würden. Und da man für diesen Zweck regulär nunmal keine verschrieben bekommt und die illegale oder halblegale Beschaffung doch sehr ins Geld geht, bliebe noch die Substitution als Möglichkeit. Wie gesagt, eigentlich will ich das nicht, aber es geht mir doch immer wieder mal durch den Kopf...
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 23. Aug 2016 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt habe ich doch mal wieder außer der Reihe konsumiert... Habe mir mal wieder Kratom bestellt, das kam heute an und musste ich natürlich gleich mal probieren, wie es ist. Naja, ich hoffe, es bleibt dabei. Wobei ich das Kratom erfahrungsgemäß schlechter kontrollieren kann als das Codein, da ich dort wesentlich mehr Material auf einmal habe und mir oft denke, dass ich es mir damit ja leisten kann, mal etwas mehr zu nehmen.

Und was mir noch zum Thema (Veränderungen durch den Opioidkonsum) einfällt: manchmal meine ich, dass es mir nur noch auf Opiaten "richtig gut" geht. Im Vergleich wirkt die Freude, die man auf "natürlichem Weg" erlebt, einfach blass. Ich weiß nicht, ob es mir früher insgesamt besser ging, oder ob ich wegen meiner Opioiderfahrungen die "normale Alltagsfreuden" nicht mehr "richtig" erlebe.
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endstation
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 28.03.2016
Beiträge: 208

BeitragVerfasst am: 23. Aug 2016 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

surreal hat Folgendes geschrieben:

Wie schätzt du das denn bei meiner Situation ein? Die eigentliche Indikation, nämlich die physische Abhängigkeit, habe ich ja nicht, aber ich denke, dass die regelmäßige Einnahme eines Opioids im Grunde alle Probleme, die mich schon seit Jahren, eigentlich so lange ich denken kann, belasten und die auch mein Vorankommen etwa im Studium deutlich gebremst haben, mit einem mal beseitigen würden.



hmm, verdammt schwer zu sagen bei dir, weil du ja recht viele gründe aufzählst, die FÜR einen regelmäßigen opiatkonsum sprechen.

allerdings ist eine substitution überhaupt nicht zu vergleichen mit einer "normalen" ärztlichen behandlung. das darf man absolut nicht unterschätzen. wenn du bisher wenig oder keinen großen beschaffungsstress hattest, dann wird dich das ganze drumherum im programm vermutlich erstmal ziemlich erschöpfen.

WENN du dich für dauerkonsum entscheiden solltest, würde ich an deiner stelle wohl erstmal schauen, dass ich mir bspw. subutex woanders her besorge. wenn man nämlich moderat dosiert ist, kann man sich das selbst als student noch gut leisten (sofern du nicht gerade in bayern wohnst! da sind die sachen ja bekanntlich sauteuer).


grundsätzlich bin ich natürlich absolut dagegen, dass sich jemand sehenden auges eine opiatabhängigkeit ins haus holt. und natürlich könnte man sich sagen, dass die opiate bei einem selbst genau so indiziert sind wie bei einem schmerzpatienten.
allerdings würde ich an deiner stelle auch nicht so viele hoffnungen in das zeug stecken. denn ob du bspw. tatsächlich fortschritte im studium machst o.ä., wenn du dauerhaft opiate nimmst, würde ich zumindest bezweifeln.
dazu sind opiate leider hinsichtlich ihrer wirkung auf die psyche zu unzuverlässig.

und wir dürfen noch einen wichtigen punkt nicht vergessen: das, was uns der konsum an positiven effekten gibt, wird häufig wieder aufgefressen von den negativen aspekten einer sucht. es kommt ja nicht von ungefähr, dass hier so viele user clean werden wollen bzw. sich das zumindest wünschen würden.


wenn man andererseits aber sieht, dass ich mit meinen 20ml pola am tag zur zeit wirklich gut zurecht komme, kann ich deine gedanken bzgl. des dauerkonsum aber schon auch gut nachempfinden.
wobei mein persönliches derzeitiges wohlergehen eher nicht an die frage "OPIATE JA ODER NEIN?" geknüpft ist, sondern vielmehr an die momentane abwesenheit von depressionen. daran hat auch mein opiatkonsum nie etwas geändert. das heißt, selbst wenn ich opiate nehme: bin ich depressiv, bleibe ich selbst mit opiaten depressiv. und umgekehrt. der berühmte antidepressive effekt von opiaten ist bei mir -wenn überhaupt- nur auf die erste zeit der einnahme bezogen. eben wenn die substanzen noch gut wirken. und auch deshalb vermag ich dir da keinerlei ratschlag o.ä. zu geben, ob sich das für dich "lohnen" könnte.

jedenfalls macht du m.m.n. nix falsch, wenn du weiterhin versuchst, opiate so selten wie möglich zu nehmen.
in meinem bekanntenkreis habe ich genug beispiele, die durch ihren dauerkonsum (egal von was) wirklich weich in der birne geworden sind.
oftmals haben diese personen erhebliche entwicklungsdefizite und sind teilweise echt etwas schrullig.
auch deshalb wäre ich eher der meinung, nicht dauerzukonsumieren. zwar habe ich die erfahrung gemacht, dass opiate auf dauer nicht so persönlichkeitsverändernd sind wie gewisse andere stoffe, zb. THC oder kokain, aber gesund kann das auf dauer ja alles nicht sein.
man träumt ja auch weniger bis gar nicht. und träumen ist ja eigentlich wichtig als katalysator für die psyche. immer wenn ich mal 1 tag aussetze mit dem konsum, fange ich sofort an, ziemlich wirres zeug zu träumen. das sind dinge, die bei mir seit 5 jahren in der schleife hängen.


naja, schwieriges thema.
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2016 06:28    Titel: Antworten mit Zitat

endstation hat Folgendes geschrieben:
allerdings würde ich an deiner stelle auch nicht so viele hoffnungen in das zeug stecken. denn ob du bspw. tatsächlich fortschritte im studium machst o.ä., wenn du dauerhaft opiate nimmst, würde ich zumindest bezweifeln.
dazu sind opiate leider hinsichtlich ihrer wirkung auf die psyche zu unzuverlässig.


Naja, es sind weniger die "klassischen" psychischen Effekte, die ich mir davon versprechen würde, sondern eher eine "klärende, aufräumende" Wirkung auf das Denken und eine Dämpfung der Wahrnehmung. Beides bewirken die Opioide bei mir bisher sehr zuverlässig und ich habe das bislang bei noch keiner anderen Substanz so erlebt. Und auch die Toleranzentwicklung bleibt da, anders als bei der Euphorie, bisher aus. Allerdings habe ich noch nie länger als wenige Monate am Stück dauerhaft Opiate genommen. Von daher kann ich auch nicht sicher sagen, dass das wirklich die ganze Zeit so erhalten bliebe. Ich nehme nur an, dass das keine so unmögliche Hoffnung ist wie die, dass man immer so gut drauf sein würde wie am Anfang, wenn man einfach ständig konsumieren würde.

Aber du hast sicher recht: ich weiß aus eigener Erfahrung nicht, wie die Substi abläuft, bekomme aber ständig mit, wie schlecht sich die Leute damit fühlen. Eigentlich weiß ich also schon, dass ich das besser vermeiden sollte.
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2016 06:58    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Probleme kann man auf den Punkt bringen, dass meine Wahrnehmung und mein Denken sehr oft bzw. eigentlich immer überaktiv sind. Ich nehme zu stark und zu viel wahr, denke zu schnell und zu viel auf einmal usw. bis zu dem Punkt, dass ich davon überfordert bin. In der Folge kann ich mich schlecht konzentrieren, kann meine Arbeit nicht planmäßig durchführen usw. Im Gegensatz zu allen anderen Mitteln (einschließlich Amphetamin) beheben die Opioide alle diese Probleme, und zwar vollständig und ohne einschränkende Nebenwirkungen. Und das funktioniert eben bisher geradezu erstaunlich gut. Ich bin wirklich traurig darüber, dass solche Medikamente nicht für solche Zwecke probeweise verschrieben werden können. Sogar eine Ärztin, mit der ich zu tun hatte, hat mal zu mir gesagt, dass sie es gerne damit probieren würde, wenn es denn ginge, nachdem ich ihr erzählt hatte, wie die Opioide auf mich wirken.

Meine "Theorie" zur Wirksamkeit ist: Opioide dämpfen ja den Schmerz, indem sie die Weiterleitung der Schmerzreize zwischen den Neuronen hemmen bzw. verringern. Vielleicht gilt das auch für andere Reize wie etwa die Wahrnehmung (Hören, Sehen usw.), sodass am Ende quasi weniger Informationen im Bewusstsein ankommen. Ob das so ist, weiß ich nicht. Ich habe auch noch nichts speziell dazu gefunden, aber ich könnte es mir gut vorstellen.
Wie dem auch sei, ich wollte jedenfalls mit den Opiaten keine "unbearbeiteten Konflikte" verdrängen oder so, sondern sozusagen meine schon immer bestehende Reizüberflutung auf ein erträgliches Niveau senken. Wenn diese Probleme wirklich einen hirnorganischen Ursprung hätten und die Opioide sie sozusagen an der Wurzel packen würden, dann wären sie eigentlich nichts weiter als geeignete Medikamente für mich. Nur leider ist in der Richtung wohl noch nichts geforscht oder probiert worden und auch aufgeschlossenen Ärzten sind da die Hände gebunden.
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2016 07:41    Titel: Antworten mit Zitat

Was mich in dem Zusammenhang noch interessieren würde: welche Einschränkungen bringt denn die Substi genau mit sich, wenn man für eine Woche TH bekommt? Ich meine, es ist immer noch nervig, jede Woche zum Arzt zu müssen, aber das wäre im Rahmen, finde ich. Und auch wenn es sich vielleicht seltsam anhört, eine etwa herablassende Behandlung durch Arzt und Personal (von dem ja immer wieder die Rede ist) würde mich wohl nicht sonderlich belasten, da so etwas in der Regel an mir vorbei geht bzw. es ist sehr schwierig, mich persönlich zu beleidigen und so viel Kontakt hat man mit den Leuten am Ende ja auch nicht. Was mir dann noch einfällt, sind Probleme beim Reisen, aber ich war auch noch nie so der Urlaubstyp (wobei ich einige Länder, etwa Japan, Indien oder Island, gerne mal besuchen würde). Also, was genau ist es, das dich oder euch an der Substibehandlung genau stört?
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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2016 09:54    Titel: Antworten mit Zitat

ich bin zwar nicht in Substi, habe das aber auch schon mal in Erwägung gezogen.
damals auf Fenta war ich ja Schmerzpatient, habe mir ein mal im Monat mein Rezept abgeholt und gut wars.
an der Substi würde mich, abgesehen von dem bestenfalls wöchentlichen Turnus (und den bekommt man ja auch nicht sofort) die ständige Gängelei durch Arzt und Sprechstundenhilfen am meisten nerven.
dieses den 'Launen' Ausgeliefertsein würde mich, glaube ich, fertig machen. man muss sich sämtliche Schikanen gefallen lassen, nur aus Angst, sein TH nicht zu verlieren (oder ganz rauszufliegen). und dann noch die ständigen Kontrollen und Auflagen...
und last but not least wirst Du eben nicht wie ein Schmerzpatient behandelt, auch, wenn Du einer bist, sondern wirst mit sämtlichen Junks über einen Kamm geschert Confused
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 24. Aug 2016 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

surreal hat Folgendes geschrieben:
Meine Probleme kann man auf den Punkt bringen, dass meine Wahrnehmung und mein Denken sehr oft bzw. eigentlich immer überaktiv sind. Ich nehme zu stark und zu viel wahr, denke zu schnell und zu viel auf einmal usw. bis zu dem Punkt, dass ich davon überfordert bin.[...] Im Gegensatz zu allen anderen Mitteln (einschließlich Amphetamin) beheben die Opioide alle diese Probleme, und zwar vollständig und ohne einschränkende Nebenwirkungen.


Ein kleines Beispiel, weil mir das gerade aufgefallen ist: normalerweise, wenn es so heiß und sonnig ist wie heute, blendet mich das Licht so stark, dass ich kaum die Augen offen halten kann und das Gefühl der Wärme auf der Haut geht schon in Richtung Schmerz. In dem Zustand, der mich sehr stresst, nehme ich dann auch etwa Geräusche sehr stark wahr und jedes Klacken irgendwo in der Ecke nimmt gefühlt meine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch usw. Wenn ich jetzt, auf Kratom, auf dem Balkon eine rauche, kann ich richtig entspannt dasitzen. Es ist zwar noch immer alles präsent, aber nichts "überfordert" mich. Diese eine spezielle Situation ist jetzt natürlich kein Grund, Medikamente zu nehmen, aber so in der Art nehme ich meine Umgebung ständig wahr. Schon auf der Ebene der Wahrnehmung ist alles zu laut, zu hell und zu viel. Und beim Denken, Organisieren usw. geht es gerade so weiter. Und ich wüsste nicht, warum man diesem Stress nicht durch die Einnahme einer geeigneten Substanz entgegenwirken sollte. Zumal ich ja bereits die Erfahrung gemacht habe, dass alle diese Probleme durch Opioide vollständig behoben werden, ohne dass ich unter starken Nebenwirkungen zu leiden hätte. Die Ansicht, so etwas "müsse man halt aushalten", vertrete ich jedenfalls nicht. Darin sehe ich auch keinen Sinn bzw. ich wüsste nicht, warum das denn so sein sollte. Wer hat das denn so bestimmt? Naja, am Ende kann ich noch so viel von den Opioiden profitieren, an der Gesetzeslage wird sich wohl zu meinen Lebzeiten nichts ändern...
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endstation
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Anmeldungsdatum: 28.03.2016
Beiträge: 208

BeitragVerfasst am: 25. Aug 2016 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

ast hat Folgendes geschrieben:
ich bin zwar nicht in Substi, habe das aber auch schon mal in Erwägung gezogen.
damals auf Fenta war ich ja Schmerzpatient, habe mir ein mal im Monat mein Rezept abgeholt und gut wars.
an der Substi würde mich, abgesehen von dem bestenfalls wöchentlichen Turnus (und den bekommt man ja auch nicht sofort) die ständige Gängelei durch Arzt und Sprechstundenhilfen am meisten nerven.
dieses den 'Launen' Ausgeliefertsein würde mich, glaube ich, fertig machen. man muss sich sämtliche Schikanen gefallen lassen, nur aus Angst, sein TH nicht zu verlieren (oder ganz rauszufliegen). und dann noch die ständigen Kontrollen und Auflagen...
und last but not least wirst Du eben nicht wie ein Schmerzpatient behandelt, auch, wenn Du einer bist, sondern wirst mit sämtlichen Junks über einen Kamm geschert Confused



ich muß den beitrag von @ast jetzt einfach aml als fullquote hier einstellen, weil er es perfekt beschreibt, wie ich es in substi empfinde.

es gibt eigentlich kein vernünftiges arzt-patienten-verhältnis, weil ALLES KONSEQUENT AUF MISSTRAUEN UND ABSOLUTER KONTROLLE basiert.
es ist ganz egal, um welche klitzekleinigkeit es geht: dir wird prinzipiell NICHTS geglaubt. das ist so furchtbar.
ich bin jetzt über 3 jahre beim arzt. in den 3 jahren wurde ich NOCH NIE mit atemalkohol "erwischt". wie auch? 1. fahre ich ja auto und 2. trinke ich seit jahren ja gar keinen tropfen alkohol mehr. und trotzdem muß ich jede woche bei der vergabe pusten...
oder kürzlich war wieder "geldeintreiben" angesagt: jeder patient muß 1x im monat 5€ für das substitut bezahlen, das er bei der sichtvergabe in der praxis erhält. die kasse wird von einer sprechstundenhilfe geführt, die im nebenzimmer sitzt. ohne cash gibts auch keine vergabe. man MUSS bezahlen.
und ich hatte kein bargeld dabei...
das habe ich bei der vergabe gesagt und die haben mich OHNE VERGABE an die "kassiererin" verwiesen. ich solle das mit ihr klären.
also bin ich rüberzu ihr und habe ihr angeboten, das geld in ca. 30min nachzureichen. die mittagsvergabe war nämlich nur noch ca. 5 min geöffnet und ich hätte sonst 4 std. bis zur spätvergabe warten müssen...

die dame an der kasse meinte, das ginge ausnahmsweise klar. also bin ich wieder in den vergaberaum und habe das gesagt und um meine dosis gebeten.
daraufhin hieß es von der vergabeschwester, das könne ja jeder behaupten, sie müsse deshalb erstmal rücksprache halten. also kurz telefoniert und abgenickt. alles OK, patient hat doch nicht gelogen.

jetzt könnte man natürlich auch umgekehrt sagen, dass die doch insgesamt sehr kulant waren und mir ausnahmsweise sogar eine spätere zahlung ermöglicht haben. ja, as könnte man so sehen. aber wenn man mal bedenkt, dass ich seit über 3 jahren dort in behandlung bin und immer äußerst zuverlässig und ehrlich war (sagen ja sogar die ärzte), dann finde ich dieses mißtrauen schon recht krass. und es geht ja nicht um 100 methaddict-tabletten, sodern um lausige 5 euro...

und so läuft es mit allem ab. du kannst nicht einfach mal sagen, dann und dann kommt familienbesuch, du brauchst bitte take home.
wenn der arzt sagt, er möchte gern eine ultraschalluntersuchung bei dir machen und du gehst nicht hin, wird deine vergabe SOFORT gestrichen und du mußt erstmal zum arzt rein und dich rechtfertigen. verweigerst du dich untersuchungen, gibt es keine vergabe. kommst du auch nur 1 minute zu spät, gibt es keine vergabe mehr.

bei mir läuft es mittlerweile nur deshalb halbwegs entspannt, weil ich a)flexible arbeitszeiten habe, b)mobil bin, c)mir den vergabetag immer KOMPLETT frei halte (auch für etwaige untersuchungen etc.) und d) weil die mich beim arzt, der PSB und der apotheke inzwischen so weit kennen, dass ich gaaaanz klitzekleine "FREIRÄUME" habe. normalerweise wäre zb. ein späteres zahlen NICHT möglich gewesen.

aber wie gesagt: die regeln sind immer noch drastisch!

wenn du mit dem arzt eine absprache hast, zb. dass du zur PSB nur dann mußt, wenn du gesprächsBEDARF hast, kommt trotzdem eine arzthelferin an, die dich penetrant auffordert, eine aktuelle PSB-bescheinigung vorzulegen. und bei uns ist es u.a. wegen der EXTREM großen anzahl an patienten nicht so einfach möglich, "mal eben kurz" mit dem doc zu sprechen. die schwestern haben bei der vergabe und der sonstigen organisation der substi leider ziemlich freie hand, zumindest was die ABLÄUFE betrifft.


man muß sich in substi darauf einstellen, dass man wie scheiße behandelt wird. es soll ja auch ausnahmen geben. und mein einer arzt (ist ne gemeinsch.-praxis) ist ja auch total nett und in ordnung.

aber mich stört in erster linie, dass man wirklich SEHR OFT zum arzt bestellt wird für irgendwelche untersuchungen (manchmal denke ich, die wollen einfach nur was abrechnen können!). teilweise war ich über etliche wochen ca. 2x pro woche beim substiarzt, aber nicht wegen der vergabe, sondern weil wieder irgendwas gemessen und untersucht werden sollte. das stört mich in meiner autonomie extrem. und wie gesagt: gehst du nicht hin, kriegst du auch nix! ganz einfach.

nachdem ich darüber aber mal mit dem arzt geredet habe und ihm gesagt habe, dass das in dieser form für mich inzwischen vollkommen untragbar geworden ist, weil ich ja kein 70jähriger chronisch kranker patient bin und auch noch ein LEBEN außerhalb der substi habe, geht das schon viel besser jetzt.
aber demnächst muß ich schon wieder 1 woche zur täglichen vergabe gehen... ist angeblich so vorgeschrieben für take homer... 2x im jahr a 7 tage vergabe am stück...


naja, am meisten stört mich trotz allem noch was anderes. und das ist dieses eklige machtgehabe und die oberlehrerhafte art (fast) aller arzthelferinnen.
die behandeln dich nicht wie einen kranken, sondern wie einen hund, der noch nicht stubenrein ist... furchtbar sowas!
oft ist das zwar nur recht subtil und man kann die ersten male noch drüber hinwegsehen. aber wenn nach 2 jahren immer noch derselbe stuss abgesondert wird, platzt einem schonmal der kragen.

darüber kannst du aj noch hinwegsehen, sagst du @surreal.
aber mich ekelt deren machtgehabe total an. es gibt 3x feste vergabezeiten am tag.
kommst DU auch nur 1 minute zu spät, schließen sie die tür vor deiner nase ab. da wir auch etliche patienten haben, die regelmäßig die vergabe schwänzen, denken sich die meisten schwestern, dass 1 tag ohne schon nicht so tragisch sein wird... dass diese "schwänzer" aber logischerweise beikonsum haben an diesen tagen, peilen die nicht...

wenn du aber zb. in deiner mittagspause zur vergabe fährst, kann es durchaus passieren, dass die schwestern im pulk hinter der praxis auf der terrasse stehen und eine rauchen... wenn man dann in der praxis anruft oder hinten rum geht und fragt, wann die endlich aufmachen, kriegt man ne pampige antwort und man muß bei der vergabe extra lange warten, bis man dran kommt...

und das sind alles so sachen, die ich als "normaler" patient in der form nie erlebt habe.
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endstation
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Anmeldungsdatum: 28.03.2016
Beiträge: 208

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2016 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

was übrigens den kontakt zu anderen patienten angeht, hängt das immer sehr von der praxis ab:
- wie ist die vergabe dort geregelt?
- ist es eine reine substi-praxis?
- (zu) viele patienten?
- usw...

gerade die wochenendvergabe kann bei einigen praxen echt furchtbar sei. ich ahb schon mitbekommen, dass leute am sonntagmorgen im schneematsch mit 80-90 anderen süchtigen VOR einer vergabe standen und die haben dann nacheinander an nem ausgabefenster ihre medizin abgeholt.
bis man dran kommt, kann man gern auch mal 30-60 min warten.
und logo: wo viele süchtige zusammenkommen, passiert immer was? genau: es wird gedealt... da ist es von vorteil, wenn man -so wie ich- keine affinität zu heroin hat.

allerdings haben sie mich da auch schon "gekriegt": als beim warten auf die vergabe mal jemand eine schachtel OXCODON hochhielt und in die runde fragte, "ob jemand diese tabletten haben möchte, die ich von nem kumpel bekommen habe und die angeblich besser als schore sein sollen, was ich aber nicht glaube" konnte ich natürlich nicht widerstehen, zumal er sie echt fast verschenkt hat, weil der gar nicht wußte, was er da schönes in der hand hat... ich bin zwar bisher standhaft geblieben, aber auch mit so etwas muß man zurechtkommen in der substi. man knüpft halt auch echt neue kontakte...
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endstation
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 28.03.2016
Beiträge: 208

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2016 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

surreal hat Folgendes geschrieben:
Die Ansicht, so etwas "müsse man halt aushalten", vertrete ich jedenfalls nicht. Darin sehe ich auch keinen Sinn bzw. ich wüsste nicht, warum das denn so sein sollte. Wer hat das denn so bestimmt? Naja, am Ende kann ich noch so viel von den Opioiden profitieren, an der Gesetzeslage wird sich wohl zu meinen Lebzeiten nichts ändern...


hi surreal,

das sehe ich übrigens ähnlich. ich finde es ja auch schäbig, dass einfach so bestimmte dinge verboten bzw. unter kontrolle gestellt werden.

ich meine, OPIUM (und alls seine folgeprodukte) ist das produkt einer pflanze, die auf dieser welt wächst. ich kann doch den leuten nicht vorschreiben, wie sie sowas (nicht) zu benutzen haben.
wer entscheidet das? politiker, juristen, ärzte.und DIE finden das logischerweise auch alles ok so.

dass das drogenverbot mit der sorge um die "volksgesundheit" begründet wird, ist eine riesenheuchelei! denn es sind so viele gesundheitsschädigende dinge und substanzen trotzdem erlaubt, weil sie geld bringen oder anderweitigen, ähnlichen nutzen haben.
ob das um wohngebiete rund um atomkraftwerke geht, um lärmbelastung auf der arbeit, strahlenbelastung durch funk- u. sendemasten, alkohol, nikotin, autoabgase etc. - alles ist legal und maximal mit sog. "grenzwerten" versehen.
warum gibt es dann nicht auch grenzwerte für rauschmittelkonsum?

jedenfalls lasse ich mir so etwas nicht komplett vorschreiben.

für dich sehe ich es so: du solltest mehrgleisig fahren. also einerseits kannst du ruhig opiate nehmen (am besten so wenig und so selten wie möglich, aber alt auch so viel wie nötig!). andererseits würde ich aber auch versuchen, psychiatrisch/psychologisch an mir zu arbeiten.

ich finde, dass die opiatwirkung bei dauerhaftem konsum nur noch relativ schwer einschätz- und steuerbarbar ist.

bei mir ist es ja so, dass ich seit meiner jugend immer wieder an depressiven episoden leide. die können auch mal 2-3 jahre dauern. dann verschwinden sie wieder, ohne dass ich konkret eine ursache dafür benennen könnte.
einen zusammenhang mit meinem opiatkonsum habe ich weder direkt noch indirekt beobachten können. diese depressionen sind entweder da oder nicht, ganz egal, ob ich etwas nehme oder nicht. antidepressiva hatten bei mir auch keinen effekt darauf. ausdauersport hatte allerdings (nach einiger zeit) tatsächlich zu einer deutlichen verbesserung des befindens geführt.

ich habe mir in letzter zeit daher öfter die frage gestellt, wann und wie ich aus dem programm dann mal aussteigen werde. zwar mache ich mir diesbzgl. wirklich gar keinen druck mehr, aber DASS ich nochmal opiatfrei leben möchte, steht für mich felsenfest!
früher habe ich ja auch alkohol getrunken und benzos konsumiert. und noch früher habe ich auch gern mal andere sachen genommen, wie zb. XTC und sehr selten auch aml koks...
allerdings habe ich keinerlei verlangen mehr danach. und polamidon hat nur noch einen subtilen effekt auf meine stimmung. es ist inzwischen das erste mal seit jahren wieder so, dass ich das gefühl habe, auch stabil genug fürs cleane leben zu sein.
einzig um die wochenenden bzw. meine freien tage bzw. abende mache ich mir da noch gedanken. denn es ist so: an tagen, an denen ich arbeite, habe ich gar keinen suchtdruck mehr. auch nicht mehr nach feierabend. ich glaube, dass ich da nix mehr bräuchte. aber wenn ich frei hab, mißfällt mir der gedanke, dass ich abends nüchtern bin. da würde ich auch gern weiterhin opiate konsumieren.

aber machen wir uns nix (mehr) vor: der zug ist für mich abgefahren. früher war ich ein eiserner verfechter des kontrollierten konsums.
nur fürchte ich inzwischen, dass man so etwas als suchtmensch nur begrenzt durchziehen kann. früher oder später würde es einreißen...
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nebukadnezar
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2016 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

in bestimmten Grenzen kann ich manche Ärzte verstehen.

Wenn man unter der Keule der gesetzl. reglementierten Substitution, mit allen möglichen Folgen für den Arzt sowie seinen Angestellten und dem Weiterbestehen der Praxis etc., seine Patienten behandeln muss, verbunden mit dem Auftreten vieler, wenn nicht der meisten Junks, die von der ganzen Härte einer Heroinsucht hinsichtlich ihrer sozialen und geistigen Entwicklung getroffen wurden, ist es schon schwieriger einen Substituierten wie einen Patienten mit Migraene zu behandeln.
Das der Arzt, wenn er von 9 der 10 Substituierten die wildesten, hahnebüchenden stories hört, warum man dies oder jenes nicht geschafft hat, mit der Zeit die Lust verliert immer wieder darauf einzugehen, ist nachvollziehbar.

Alles nicht gut, nicht richtig, aber z.T verständlich.

Als ich in die Sub gegangen bin, gab es die gesetzl. Sub noch nicht, mein Arzt war ein Idealist hinsichtlich der Sub, wer Arbeit hatte, ein entspr. Auftreten etc. bekam sofort TH, schnell für 14 Tage und länger. Auch damals gab es Junks, die ihr ´Plattenverhalten´mit in die Praxis brachten, für die lief es anders.
Mit der Zeit / den Jahren stieg die Zahl der Substis von anfangs ca. 10 auf über 50, und auch das Verhalten, die Einstellung des Arztes. Auch der ständige Kampf innerhalb der Kommissionen und die Auseinandersetzung mit Kollegen haben ihn in seinem Verhalten und der Art der von ihm praktizierten Sub verändert.

Es muss jeder selber wissen, was er bereit ist zu ertragen, um die vermeintlich positiven psychischen Veränderungen zu genießen (?)
Als ich in den letzten Monaten meiner Sub wöchentl. im Pulk der Junkkollegen antanzen musste, war es für mich der erste Tag vom Ende der Sub.


LG N
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