Bitte um Hilfe: Jobcenter macht Druck! Alles zugeben?

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Fjara
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 31.05.2016
Beiträge: 371

BeitragVerfasst am: 11. Aug 2016 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo 🤗
Darf ich fragen warum es dir so schlecht geht und was du so machst?
Haben dir die paar Wochen Arbeit auch was gutes gebracht? Was hast du für die Zukunft geplant?
Leider kann ich zu deinem Thema nicht viel sagen , da ich mich damit nicht auskenne, außer nichts von sucht zu erzählen. Aber du hast hier ja gute Informationen bekommen und kannst dich gut vorbereiten.
Viel Glück
Liebe Grüße Fjara
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endstation
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 28.03.2016
Beiträge: 208

BeitragVerfasst am: 12. Aug 2016 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

hier mal ein kleiner schwank aus meiner zeit beim jobcenter...

es gab da halt ne zeit, in der ich vor depressionen gar nicht mehr klar sehen konnte. es ging mir hundeelend, wirklich... und wie ich bereits erwähnte, habe ich einige male auch maßnahmen verweigert, termine verpasst etc... alles sachen, für die ich sanktioniert worden bin, und zwar nicht zu knapp!

zu den zeit hatte ich keine kraft mehr, um mich zu wehren und nichtmal, um mir ein lausiges attest zu besorgen... ich hatte also wirklich heftig ärger mit dem amt, und zum schluß bekam ich gar kein geld mehr.

ein angeheiratetes familienmitglied lernte durch zufall auf arbeit eine mitarbeiterin vom jobcenter kennen. diese dame hat in einer anderen stadt gearbeitet und kannte mich somit auch gar nicht.
besagtes familienmitglied machte sich laut eigener aussage große sorgen um mich (so wie der rest der familie), weil ich eben so zurückgezogen lebte und es mir wie erwähnt offensichtlich miserabel ging zu jener zeit.
er hielt es daher wohl für eine gute idee, mit der frau vom JC über mich zu reden. und dabei bot diese frau ihm wohl an, einmal in meine akte zu schauen. sie hat ihm dann alles mögliche erzählt, was da drin steht, u.a. dass ich öfter termine verpasst habe etc. etc...

irgendwann rief er mich an und erzählte mir davon. ich muß sagen, dass wir uns immer recht gut verstanden haben und ich ihn als absolut netten und hilfsbereiten menschen kennengelernt habe. aber da ist mir echt die kinnlade runtergefallen...
es war offensichtlich, dass dabei keinerlei böse absicht steckte, sondern er wollte mir wohl wirklich nur helfen. allerdings konnte er mir auch nie genau erklären, WIE er mir damit hätte helfen können...?!

als er merkte, wie erbost ich war und dass ich mich extrem hintergangen fühlte, bat er mich, nichts gegen die mitarbeiterin zu unternehmen, weil diese sonst "ihren job verlieren kann", wie er mir noch mitteilte... das fand ich schon ziemlich daneben.

NATÜRLICH kann die wegen sowas ihren job verlieren! und das völlig zu recht!

zwar weiß ich nicht, ob man überhaupt herausbekommen hätte, wer da auf meine daten zugegriffen hat, aber ich spielte für einige tage ernsthaft mit dem gedanken einer strafanzeige.
denn auch wenn mein familienmitglied mir helfen wollte, so hätte diese frau NIE NIE NIEMALS meine daten ausspionieren und weitergeben dürfen.

ich würde am liebsten noch die genaueren verhältnisse hier erläutern, wie die mitarbeiterin des jobcenters zu meinem verwandten steht usw., aber das spare ich mir mal aus "datenschutzgründen"... nur so viel: es ist absolut verrückt. und ich begreife bis heute nicht, was die motivation dieser dame war und wie man sich derart unprofessionell verhalten kann..?


aber ihr könnt euch sicher sein: eure daten sind beim JC geschützt und in guten händen, lol...

übrigens: kürzlich hat irgendwo in deutschland ein beamter dagegen geklagt, dass ein externer dienstleister die personalakten seines arbeitgebers einscannt. er wollte einfach nicht, dass irgendwelche mitarbeiter in fremdfirmen so sensible daten einsehen können. und er bekam tatsächlich recht!

gerade deshalb finde ich es eine frechheit, wie leichtfertig die datenweitergabe bei arbeitslosen zum teil abläuft. und ich meine ausdrücklich nicht nur jene illegalen fälle, die hier z.t. geschildert worden sind, sondern auch ganz legale datenübermittlungen, zb. von amtsärzten zum jobcenter usw...
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endstation
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 28.03.2016
Beiträge: 208

BeitragVerfasst am: 12. Aug 2016 22:31    Titel: das jobcenter und der datenschutz - pt. II Antworten mit Zitat

so, eine kleine anekdote hab ich noch. die ist zwar nicht annähernd so krass wie mein voriges erlebnis, aber ich finde es trotzdem total daneben...

ich hatte mal wieder eines dieser sinnlosen gespräche mit meiner sachbearbeiterin. sie schlug mir überraschenderweise (achtung: das war ironie!) eine "tolle maßnahme" vor. ich hörte mir erstmal an, worum es da ging. aber es war schon wieder nur so eine beschäftigungstherapie: ein bißchen pc schulung hier, ein bißchen bewerbungstraining dort. nichts, was einen weiterbringen würde, wenn man einfach nur eine bezahlte anstellung sucht.

jedenfalls machte sie druck, so dass ich ihr versprechen mußte, wenigstens einmal vorbeizuschauen. die maßnahme lief bereits seit 2 tagen und ich ging direkt nach dem gespräch beim JC zu der veranstaltung.
dort empfing mich ein seltsamer typ, der mir erklärte, er habe mal geschichte studiert und einen abschluß gemacht, war danach aber arbeitslos und habe "viel gekifft und playstation gespielt"... (das war ein plumper versuch, bei mir sympathiepunkte zu sammeln).

der kerl grinste mich an und sagte: "TOLL DASS SIE MITMACHEN WOLLEN!"
ich fragte ihn, wie er darauf komme, dass ich teilnehmen würde, schließlich sei ich ja erstmal nur unverbindlich da, um mir das anzusehen.
da meint er, dass er grad einen anruf von meiner sachbearbeiterin bekommen habe und die habe ihm erzählt, dass ich auf jeden fall teilnehme.
außerdem hätte sie ihm noch erzählt, dass es mir momentan mental nicht so gut gehe. und deshalb sollte ich doch bitte "diese große chance ergreifen", wo ich doch jetzt schonmal da wäre...

daraufhin antwortete ich ihm, dass ich nur hingegangen bin, weil mich das jobcenter so unter druck setzt. eigentlich habe ich keinerlei interesse an einem PC-kurs inkl. 2-wöchigem "schnupperpraktikum", da ich nicht wirklich den nutzen für mich erkennen kann und nicht verstehe, wieso ein vollakademiker, der jahrelang hauptsächlich am PC gearbeitet hat, jetzt eine pc-grundlagenschulung bekommen solle...


ich war schon wieder stinksauer, denn ich HASSE ES WIE DIE PEST, wenn andere menschen glauben, dass sie über meinen kopf hinweg entscheidungen für mein leben treffen könnten. das ist unverschämt.

mit der fotxe vom jobcenter war vereinbart, dass ich nochmal bei ihr im büro vorbeischaue, wenn ich mich GEGEN die teilnahme entscheiden sollte. ganz einfach: ich sollte mich rechtfertigen und die wollte es mir so schwer wie möglich machen...
also ging ich nochmal beim JC vorbei. und da empfing sie mich schon mit den worten: "HAB ICHS DOCH GEWUSST! und es ist ja ganz schön frech von ihnen zu behaupten, ich hätte sie unter druck gesetzt! sie verweigern sich ja ständig passiv und irgendwas MUSS ich schließlich mit ihnen gemacht haben, denn sonst krieg ich nämlich noch probleme!"

die trulla hatte also schon wieder mit dem typen telefoniert.
als ich dies dezent kritisch hinterfragt habe, kam direkt die pampige antwort, dass sie ja eine *FÜRSORGEPFLICHT* für und arbeitslose habe und sich "nur ihnen zuliebe" ständig mit maßnahmenträgern abstimmen würde...


ich muß fairerweise aber auch sagen, dass das dortige jobcenter eine absolute vollkatastrophe war. speziell meine damalige sachbearbeiterin war so dermaßen beschissen, dass ich heute noch kotzen könnte, wenn ich nur an die frau denke.
nach einem umzug hatte ich kurzzeitig auch erfahrungen mit anderen mitarbeitern von einem anderen JC und das war dort insgesamt UM LÄNGEN BESSER!
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endstation
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 28.03.2016
Beiträge: 208

BeitragVerfasst am: 12. Aug 2016 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

letzte anmerkung zum thema von mir:

außenstehende habe oft ein verzerrtes bild von arbeitslosen. dank BILD, RTL II und co. sind viele der auffassung, dass arbeitslose grundsätzlich faule, verweichlichte individuen sind, die immer viel zu viel erwarten, aber wenig bis nichts zu bieten haben.

wenn man dann solche tiraden gegens jobcenter liest, könnte sich logischerweise recht schnell der eindruck verdichten, es handle sich bei den berichten um einseitige abrechnungen mit dem amt, wobei der leistungsempfänger sich nicht an die regeln gehalten hat und daraufhin konsequenterweise vom amt die leistungen verweigert worden sind. und nun ist der "HARTZI" beleidigt und tritt nach...


(leider!) ist das alles aber doch nicht so einfach. ich bin aus unserer familie der erste gewesen, der intensivere erfahrungen mit dem laden machen durfte. und zu anfang hatte ich auch ein recht negatives bild von arbeitslosen, das geb ich ganz offen zu.
und mein bild vom arbeitsamt war neutral. ich dachte mir, dass die schon korrekt sein werden, wenn ich korrekt bin. außerdem war das ja auch nicht als dauerzustand geplant, sondern lediglich als übergangslösung.

ich mußte dann jedoch relativ schnell feststellen, dass meine vorstellungen wohl etwas naiv waren. das "ARBEITSAMT" ist ja schon lahm, träge und wenig konstruktiv. aber gerade auf den sog. "JOBCENTERN" weht nochmal ein anderer wind... (für alle, die davon keine ahnung haben: das "ARBEITSAMT" ist für das sog. ALG1 zuständig, das jeder bekommt, der mind. 1 jahr gearbeitet hat, bevor er arbeitslos wurde u. leistungen beantragt. das "JOBCENTER" zahlt das sog. ALG2 aus und kümmert sich um alle, die keinen anspruch auf das ALG1 haben. logischerweise ist ALG2 demnach auch die schlechtere variante. ALG2-empfänger haben nochmal DEUTLICH WENIGER RECHTE und sie werden erfahrungsgemäß auch schlechter behandelt).

das jobcenter arbeitet primär mit folgendem GRUNDSATZ: mache DRUCK, wo immer es nur geht!

leider funktioniert dieses prinzip überhaupt nicht. denn erfahrungsgemäß gehen psychisch labile menschen irgendwann echt am stock und sie sind komplett verängstigt und mental so kaputt, dass sie noch größere probleme als schon vorher haben, einen job zu finden.
und all jene, die sich mit der sozialhilfe WIRKLICH durchschmarotzen wollen (JA, auch die gibt es), schaffen das in aller regel auch ohne probleme.
ich kenne zb. eine südländische familie (frühere nachbarn von mir; gibt natürlich auch genug deutsche etc., die sowas abziehen), wo alle familienmitglieder hartz4 abkassieren und nebenher schwarz arbeiten, regelmäßig in der türkei urlaub machen, einen familien-mercedes besitzen usw., ohne dass das amt einschreitet...
die machen das richtig professionell: die besitzen im wohnblock insgesamt 3 wohnungen. papa hat eine, mama hat eine und die 2 erwachsenen kinder haben noch eine gemeinsame WG. zuerst hatten die eltern zusammen gewohnt, aber dann haben sie sich offiziell "getrennt" und einige monate später ist der mann dann woanders hingezogen. und nach einiger zeit hat er dann eine wohnung im selben block gefunden.

und diese wohnung vermieten sie jetzt (natürlich ohne wissen des jobcenters) an regelmäßig wechselnde komische leute. er selbst wohnt wieder bei seiner frau. er selber arbeitet schwarz in einem imbiss, seine frau hängt nur zu hause, sein sohn arbeitet schwarz als security und was die tochter macht, weiß ich nicht. ich weiß nur, dass sie die einzige ist/war, die ne ausbildung gemacht hat...

ich finds ziemlich dreist, muß ich sagen. und was mich am meisten ärgert: wenn ich mal bedenke, wie oft das amt mich zu irgendwelchen maßnahmen/teminen etc. geschickt hat, dann hätte ich gar keine chance gehabt, so zu leben.
aber wie gesagt: genau solche leute finden immer ihr schlupfloch. die haben ihren türkischen arzt, der sie krank schreibt und die wissen auch ganz genau, was sie dem medizinischen dienst des arbeitsamtes/amtsarzt bei der überprüfung ihrer arbeitstauglichkeit erzählen müssen...


wie gesagt: dieses scheißsystem greift nicht an den richtigen stellen. stattdessen werden menschen SYSTEMATISCH kaputt gemacht, die im grunde doch eher HILFE und UNTERSTÜTZUNG brauchen anstatt druck, überwachung und schikanen...

nur durch druck kriegt man doch die menschen nicht dauerhaft in arbeit. zumal man ja ganz klar differenzieren muß zwischen leuten, die einfach nur keinen bock haben und leuten, die aufgrund mentaler und körperlicher probleme gerade nicht arbeiten KÖNNEN.

allerdings glaube ich nicht, dass @crazyman irgendwas gewonnen hätte, wenn er dem jobcenter alles beichten würde... da kommst du direkt aufs abstellgleis "junkie" und gut ist.
arbeitsangebote gibts dann erstmal wohl nicht mehr, aber bestimmt "tolle reha-maßnahmen für kranke hartz-4-opfer"... kein witz: sowas gibts wirklich!
kostet ein schweinegeld, hilft keinem betroffenen WIRKLICH weiter und dient nur dazu, die leute für ca. 6 monate aus der arbeitslosenstatistik rauszudrücken. und natürlich macht sich der chef des sog. "BILDUNGSTRÄGERS" die taschen voll.
vielleicht wird dem vermittelnden sachbearbeiter vom JJ/AA ja auch noch provision unter der hand gezahlt für jeden , der von ihm ins projekt geschickt wird?! abwegig ist das sicherlich nicht...

wie gesagt: ich habe so meine erfahrungen mit diesen "maßnahmen" (nicht nur als teilnehmer). und die sind zum teil RICHTIG teuer!
eigentlich ist das ein skandal. die "referenten"/"betreuer" sind nicht selten leute, die selber mal arbeitslos waren und nun froh sind, dass sie auf der anderen seite sitzen und den job haben, auch wenn er meist miserabel bezahlt ist. dafür darf man jetzt den arbeitslosen erklären, wie sie erfolgreich bewerbungen machen... lol... das ist alles so krank, ey...
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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 12. Aug 2016 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

Provisionen gibt´s tatsächlich, die werden aber i.d.R. nur an die Teamleiter gezahlt...der gemeine Sachbearbeiter ist da auch nicht viel mehr, als Kanonenfutter an der Front Twisted Evil
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Lillian
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2016 07:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ichbhabe ihnen gesasgt, das ich nicht arbeiten kann und auch keine MAßnahme mitmachen werde. Mein Psych. Facharzt hat mich immer von Termin zu Termin alles 6 Wochen Au geschrieben und so kam ich dann in Rente.
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 16. Aug 2016 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

@endstation
Deinen letzten Beitrag konnte ich durchgehend verstehen und nachempfinden. Deine Beschreibungen treffen die Realität sehr gut, denke ich.

@Fjara
Wie es mir geht und was ich mache sowie das Ergebnis der kurzen Beschäftigung und meine Pläne? Viele Fragen, aber beantwortbar. Zur Zeit geht es mir, zusammenfassend, sehr schlecht. Auch wenn ich nicht gerne darüber spreche, da es nicht gerade männlich ist, außerdem denkt man schnell an Ausdrücke wie Lusche oder Weichei: Ich habe arge Probleme mit Depressionen. Nachts wache ich dadurch oft auf, kann nicht mehr schlafen. Durch Pola besteht eine enorme, mir zuvor im Ausmaß unbekannte Antriebslosigkeit. Es sind so viele Probleme, nun auch mit dem Jobcenter, dazu Zukunfts- und Existenzängste.

Wird von Maßnahmen gesprochen, die ich absolvieren soll, kommt regelrecht Panik in mir auf. Zum einen siehe die Argumente von "endstation", die meisten Maßnahmen sind schlicht sinn- und zwecklos, so dass sogar nicht selten die Dozenten selbst daran zweifeln, wie ich schon von anderen Leuten gehört habe. Nach der Einnahme von Pola werde ich schläfrig und bin total platt, obwohl die Dosis mit 35mg nicht hoch ist. Die Wirkung kommt aber ziemlich konzentriert. Häufig schwitze ich viel, was mir sehr unangenehm ist, weil ich aussehe, als ob ich gerade geduscht und nicht abgetrocknet hätte. Mit Taschentüchern komme ich kaum mit dem Abwischen hinterher. Zum Schwitzen reichen 500 Meter zu Fuß in schnellem Schritt. Bis es wieder nachlässt, vergehen bis zu 60 Minuten, es ist schier unglaublich. Unter diesen Bedingungen ein Kundengespräch zu führen ist unmöglich.

Die kurze Zeit in Arbeit hat mir keineswegs etwas positives gezeigt, sondern die Tatsache, dass ich mich nicht mehr von morgens bis abends konzentrieren kann. Bereits nach wenigen Stunden werde ich müde und sehr unruhig. In diese Arbeit bin ich gegangen, um zu schauen, wie ich zurecht komme. Es bestand von vornherein nicht die Absicht zu scheitern. Es ist nicht sehr lange her, als ich noch ganztägig in Arbeit war, ohne dass es mir eine Last bedeutete. Es war auch nie meine Absicht, ein Leben dauerhaft auf Sozialhilfe zu führen. Es ist mir bewusst, dass ich mich selbst in diese Situation katapultiert habe, indem ich H ausprobiert habe und daran hängen blieb.

Es ist vielleicht einen Versuch wert, Pola wieder abzudosieren. Aber auch hierzu müsste ich in der Lage sein, notfalls nachdosieren zu können, also zum Arzt gehen zu können. Substitution, die vielen Problematiken und Vollzeit passen zur Zeit einfach nicht zusammen. Das Problem ist auch, hat man einmal damit angefangen, egal um was es sich handelt, ob Maßnahme oder Anstellung, kommt man da nicht mehr so einfach raus. Das macht mir enorme Angst, alleine der Gedanke daran reicht aus, um mich in Panik zu versetzen. Ich versuche, eine Teilzeitstelle oder einen Minijob zu finden. Auf diese Weise kann ich Schritt für Schritt wieder in die Normalität finden.
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 2. Sep 2016 12:08    Titel: Rückzahlung Harz4 bei selbstverschuldeter Arbeitsunfähigkeit Antworten mit Zitat

Heutige Nachrichten: Wer eine Berufs-/Arbeitsunfähigkeit selber verschuldet hat, als Beispiel wurde Alkoholabhängigkeit genannt, solle 3 Jahre Harz4 zurück zahlen.

Sollte ich etwas falsch verstanden haben, lasse ich mich gerne korrigieren. Doch so war der Wortlaut.

Mehr Druck solle für H4-Empfänger aufgebaut werden. Es war klar, dass die Kosten für die bedingungslose Einwanderung (selbst ohne Ausweispapiere, die vorsätzlich entsorgt wurden) irgendwie gebuckelt werden müssen. Außerdem war klar, dass zuerst im unteren gesellschaftlichen Bereich Geld eingespart/abgezogen wird. Die obersten Schichten erreichen seltenst Sparmaßnahmen oder Abgabenerhöhungen.

Wenn das Aufgeführte tatsächlich zum Fakt wird, habe ich natürlich einen Grund mehr, nichts über die Problematik zu erzählen, das wohl selbst vor einem Amtsarzt nicht.
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