Ewig bei Krankenkasse als Suchti gespeichert?

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sickgirl
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.01.2015
Beiträge: 386

BeitragVerfasst am: 27. Okt 2016 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

😋😋😋
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 27. Okt 2016 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Stadtnixe hat das schon alles richtig dargestellt:

1. Die Krankenkasse erfährt zwar die Diagnosen (wegen der Abrechnung), gibt aber NIEMALS irgendwelche Informationen raus, Ausnahme: Arbeitsunfähigkeitszeiten für die Rentenversicherung (bei Reha-Antrag zB)
2) Die Rentenversicherung bezahlt die Suchtrehebiitation, kennt also auch die Diagnose. Auch hier: Niemand erfährt davon
3) Die Reha-Klinik (und auch jede andere Klinik) schickt einen Bericht an den Hausarzt nur dann, wenn du dem zustimmst! Die RV kriegt nur Diagnosen, die sozialmedizinische Beurteilung und die Daten für die Abrechnung
4) der MDK kennt natürlich deine Krankenkassenakte. Der beantwortet aber nur die Fragen der Krankenkasse zu zB Arbeitsunfähigkeit ja/nein/wie lange.
Das Gutachten des MDK liegt dort in der Akte und wird evt deinem Hausarzt/behandelnden Facharzt zugeschickt. Auch das kannst du aber untersagen - dann bekommt der Hausarzt nur das Ergebnis der Begutachtung mitgeteilt

Wenn alles mit rechten Dingen zugeht, erfährt niemand von deiner Sucht, der nicht der (strafbewehrten!) Schweigepflicht unterliegt.

@Dr Mabuse: So ein gut sichtbares "A" auf einer Karteikarte, die Dritte sehen können, ist ein schwerer Verstoß gegen das Datenschutzgesetz und die Schweigepflicht. Der Arzt muss das SOFORT entfernen, sonst macht er sich strafbar - das kanst du ohne weiteres verlangen!

Außerdem: Ein Hausarzt, der nichts von einer Suchterkrankung weiss - wozu hat man den? Für die gelben Scheine und sonst nix oder was? Da ist das Arzt-Patienten-Verhältnis wohl schwer gestört!

Die Krankenkassen informieren uns nicht mal, wenn ein Patient von 5 Ärzten gleichzeitig Fenta-Pflaster verschrieben bekommt - die nehmen uns höchstens deshalb in Regress!

"Undichte Stelle" ist meist das lose Mundwerk wichtigtuerischer MFAs, die sich "ganz aus Versehen" verplappern. Die sind aber in der Regel so beschäftigt, dass sie keine Zeit haben, am PC in Krankengeschichten zu stöbern.

Wenn alles richtig läuft, kriegt niemand was mit von einer Suchtkrankheit. Sonst könnten substituierte Drogenabhängige kaum eine komplette Berufskraftfahrerausbildung absolvieren...

LG

Praxx
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perl
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 27. Okt 2016 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, praxx!
Das ist gut zu wissen!
Gruß perl
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Haschgetüm
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 27. Okt 2016 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

sickgirl hat Folgendes geschrieben:
Na, das sind doch mal gute Neuigkeiten 😉. Trotzdem würden mich noch Erfahrungen von anderen interessieren-vielleicht hast du ja einfach nur ne besonders liberale Krankenkasse 😉


Ich habe bisher keinerlei Auswirkungen gespürt.
Mein Hausarzt kennt natürlich die Suchtproblematik, aber andere Ärzte wissen nichts davon - woher auch.
Ich werde ganz normal behandelt, kriege Schmerzmittel, falls nötig.
Also alles ok.

Bin übrigens bei der Barmer, falls das hilft.
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sickgirl
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 28.01.2015
Beiträge: 386

BeitragVerfasst am: 27. Okt 2016 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Also kein Vermerk in meinen KK-Daten im Sinne von "süchtig, also keine Opis verschreiben"?
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 27. Okt 2016 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Praxx...

Mit sicherheit darf meine Hausärztin von meiner Alkoholkrankheit erfahren,und ist nicht nur für die gelben Scheine da...und das A auf der Kartei stört mich mittlerweile auch nicht mehr so richtig...

Ich hatte 2013 eine Reha beantragt,wegen meiner Schulter,und hatte alle mich Behandelten Ärzte von der Schweigepflicht entbunden...

Paar Wochen später kam ein Schreiben von der DRV...der alleinige Grund meiner Arbeitsunfähigkeit sei der Alkohol...

Ist ja auch egal...ich hab die Kraft nicht mehr zu kämpfen...bin mit purem Überleben beschäftigt..
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