Kann man volljährigen Sohn zur Entziehung zwangseinweisen l

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MuttiN
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.03.2014
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 13. März 2014 12:04    Titel: Kann man volljährigen Sohn zur Entziehung zwangseinweisen l Antworten mit Zitat

Guten Tag. Mein Sohn (2Cool ist seit mehreren Jahren Drogenabhängig. Er hat schon drei Entziehungen abgebrochen bzw. ist rückfällig geworden. Mittlerweile ist es so ,dass er sich das Geld für die Drogen kriminell beschafft. Er sieht schrecklich aus. Dünn, unreine Haut und ist physisch wie psychisch völlig verändert. Kein Gespräch möglich. Aggressiv .Machesmal hab ich Angst er wird nicht mehr lange Leben. Mein Kontakt zu ihm ist sehr schlecht. Da es jedesmal eskaliert. Ich komm damit nicht klar. Nicht mit ihm so wie er drauf ist noch mit der gesamten Situation was sein Leben betrifft. Kann ich meinen Sohn in eine Klinik einweisen lassen,wenn ja wie?
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Benoyun
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 23.07.2013
Beiträge: 164

BeitragVerfasst am: 13. März 2014 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Das wird sehr schwer... dafür müsste er schon eine erhebliche Gefahr für sich oder andere darstellen.
Versuch doch mal bitte als aller erstes ihm nicht bei jedem Treffen vorhaltung zu machen... schließlich seid ihr immer noch Mutter und Sohn Smile
also zeig ihm dass die Beziehung zwischen euch nicht nur aus dem Thema besteht...
lass das Thema erst einmal ruhen und zeig deinem Sohn dass du ihn immer liebst egal wie er drauf ist...
glaub mir bitte eins und dass wird dir jeder hier bestätigen, mit ständigen streits um das Themas und vorwürfen hat es noch nieeeee geklappt..
er muss sich da selber rauslöffeln und du kannst ihm nur helfen in dem du ihm zeigst, dass er bei dir immer willkommen ist.
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faun
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2014
Beiträge: 683

BeitragVerfasst am: 13. März 2014 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Das tut mir sehr Leid. Bestimmt ist das sehr schlimm. Ich komme mit mir nicht so gut zurecht, da ich es bin der abgerutscht ist. Doch wenn ich mir vorstelle es wäre eines meiner Kinder...

Ich weiß nicht ob es möglich ist, die Zwangseinweisung, kann es mir kaum vorstellen. Das mal vorab. Kann mir aber gut vorstellen dass Du suchst und helfen willst und etwas tun möchtest, dich hilflos fühlst.

Das es eskaliert ist nicht gut. Und das er aggressiv reagiert versteh ich. Wenn ich so zeug gesagt bekomm, was ich gar nicht hören will, dann bringt mich das auf die Palme. Entweder weil der oder diejenige immer wieder etwas sagt, jeden tag oder mehrmals täglich oder auch direkt dreimal hintereinander. Dieses ständige Geplapper. Das Leben wäre viel friedlicher wenn man das ausschalten könnte, auf Knopfdruck. Und im falschen Moment auch noch, und in was für einem Ton auch noch. Hau ich immer ab am liebsten. Und nehm was.

Entweder Dein Sohn weiß das Du recht hast. Das nehme ich an, denn er hat ja schon mal Entzug gemacht. Das funktioniert nur wenn er will und mitmacht. Deswegen nehme ich an er sieht den Sachverhalt wenigstens nicht allzu verklärt und so einigermaßen realistisch. Die andere Möglichkeit ist, das er zu denen zählt die zu den Kings gehören. Die können Drogen nämlich händeln und haben alles im Griff, die wissen gar nicht was alle von denen überhaupt wollen. Aber diese Situation sehe ich nicht bei Euch gegeben, dazu ist der Zustand Deines Sohnes doch zu ersichtlich.

Wenn ich darüber nachdenke das Dein Sohn nun schon 3 Entziehungen erfolglos abgebrochen hat, dann zeigt es dass er einsichtig ist, aber bestimmt auch Mutlos für einen neuen Anlauf. Da er genau weiß das Du recht hast, nervt alles was du ihm sagst da er es ja selber weiß, im Grunde genommen. Und er findet jetzt nach diesen erfolglosen Anläufen keinen neue kraft und keine Hoffnung, ganz bestimmt ist es so, vielleicht fühlt er sich als totaler Versager.

klare Ansagen sind nie verkehrt, da reicht aber ganz ab und zu mal eine. Mit ganz sanfter Stimme ein Satz. Vielleicht so zwischendurch in ein Gespräch mit eingeworfen, und dann sofort wieder umschwenken/zurückschwenken auf ein anderes Thema.

Und wenn es eskaliert und ihr keinen guten Kontakt grad hab. Einfach bisschen verwöhnen und nix sagen. Oder nur so etwas. Ganz ruhig und lieb sein.

Ich glaube das ist schwer.

ich weiß nicht ob es so ist, aber ich vermute dass es so sein könnte, wie ich gesagt hab, das ist so mein Eindruck. Meine frau hat letztens geäußert sie sei ja jetzt ganz lieb zu mir gewesen die letzten Tage, und da hat ein Freund der mit dabei war gefragt so lieb wie jetzt auch, ja genauso lieb wie jetzt auch, nun wenn er dürfe wolle er seinen Eindruck Schildern, ja klar dafür sei er ja zu uns gekommen, na denn: es wundere ihn nicht, denn die Beobachtungen an dem Tag seien so ausgefallen das es einen nur vergraulen könne, das Bemühen ruhig eine Lösung zu finden sei erkennbar, aber tatsächlich sei das Gespräch immer lauter geworden und gespickt mit scharfzüngigen teils sarkastischen versteckten Einschüben. Seit dem geht's besser. nur Seit Gestern ist wieder irgendwas.

Ich hoffe das du irgendwas brauchbares finden kannst. wenn nicht von dem dann bestimmt von einem anderen Kommentator...
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 13. März 2014 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo du,

wie von anderen bereits beschrieben, wird das nicht einfach möglich sein, wenn keine Gefahr für sich und/oder andere besteht. Wenn er so weiter macht, wie von dir beschrieben, also kriminelle Beschaffung von Geld für Drogen, wird er aber doch eingewiesen werden, allerdings in ein Gefängnis. Darin werden Abhängige abdosiert, ob das dann eine dauerhafte Wirkung hat, das steht natürlich offen.

Ich kann mir gut vorstellen, wie es dir ergeht. Auch ich belastete meine Mutter mit meinem Problem, was mir sehr leid tat, doch war es nun mal nicht leicht, wieder davon weg zu kommen. Doch warum ist er so aggressiv dir gegenüber? Weil er Vorwürfe und Anweisungen, etwas dagegen zu tun, nicht mehr hören will? Das alleine rechtfertigt kein aggressives Verhalten der Mutter gegenüber. Vielleicht versuchst du es mit einem lieben Brief, in dem du auch machbare Vorschläge machen könntest. Ein Gang zur Drogenberatung wäre ein Anfang, wo er aber wohl schon war, wenn er Entzüge hinter sich hat. Wie wäre es mit einer Substitution, also einer Ersatzbehandlung mit Methadon oder Polamidon? Das würde schon mal die Notwendigkeit zu kriminellen Handlungen aufheben.
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Psychris89
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 13.03.2014
Beiträge: 30

BeitragVerfasst am: 13. März 2014 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Auf was ist er denn unterwegs, wnen ich mal fragen darf? Hört sich ja schon nach krassem H und Koka IV Missbrauch an (vonwegen dünn, unreine Haut, ungepflegt etc..PP.
Das tut natürlich auch immer zur Sache...Jemand der fast dauerhaft auf Kokain IV unterwegs ist, lässt sich nicht einfach "belehren"
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MuttiN
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.03.2014
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 14. März 2014 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Er ist seit einem Jahr in diesem Drogenersatzprogramm. Fährt auch immer seine Rezepte holen und geht regelmässig in die Apotheke um dieses Zeug / Saft zu trinken. Aber wie eben auch immer noch was anderes. Er wurde letztens erwischt beim Einbruch. Da wurde auch ein Drogentest gemacht. Positiv auf Chrystal Meth, Speed ,Amphetamin und Alkohol. Ich versteh da die Welt nicht mehr. Aggressiv reagiert er ständig. Weil wenn er mal zum essen kommt , dann erzählt er nur solche üblen Geschichten. Wenn ich dann sowas sage , wie: Geh doch da nicht hin,oder ignoriere das oder gib dich mit denen nicht ab...dann hab ich keine Ahnung und er sagt ich wüsste immer alles besser. Ich kann mir das aber nicht mehr anhören. Ich möchte mal was schönes hören. Ich schäme mich auch wenn er kommt vor Nachbarn und Freunden. Weil da stehen dann so Typen vor dem Haus ,gruselig, ich weiß nicht wie ich mich da verhalten soll. Hab auch bissel Angst.
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 14. März 2014 01:25    Titel: Antworten mit Zitat

Dann ist es zu erklären, warum er so aggressiv ist. Das war er vor den Drogenproblemen sicher nicht, zumindest nicht in diesem Ausmaß, nicht wahr? Diese Erkenntnis löst das Problem aber nicht. Es gibt Angebote über mehrere Monate, bei denen die Patienten weit weg sind von der gewohnten Umgebung, teilweise sogar im Ausland. Wenn er so tief verstrickt ist in harte Drogen wie ChrystalMeth, Speed, Amphetamine und Heroin, wird er Abstand und therapeutische Hilfe benötigen. Schon von Heroin alleine (körperliche und psychische Abhängigkeit) ist schwer wieder los zu kommen. ChrystalMeth macht den Konsumenten extremst psychisch abhängig. Diese Droge steht in der Bewertung der "schlimmsten" Drogen an Platz eins und breitet sich immer weiter in Deutschland aus, mit dem Ergebnis steigender Zahlen von Abhängigen. Auch das Alter der Konsumenten ist im Bereich jüngerer Jahre, also Jugendliche bis sogar Kinder. Rede du selber doch mal mit einer Beratungsstelle?
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Sienna
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 14. März 2014 02:32    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist sicher schlimm für dich als Mutter, mitanzusehen wie dein eigenes Kind immer weiter in den Drogensumpf rutscht (pathetische Formulierung).
Aber du kannst recht wenig tun, wenn der Wille aufzuhören nicht von ihm selbst kommt. Es muss bei ihm Klick machen. So hilflos du dich auch fühlen wirst, viel kannst du leider nicht machen.
Unterstützt du ihn denn noch finanziell? Eine bekannte Methode ist es ja, Abhängige komplett fallen zu lassen und evtl sogar den Kontakt abzubrechen, damit sie mal aufwachen. Ich persönlich halte da zwar nicht sonderlich viel von, aber wer weiß vielleicht würde es deinen Sohn mal zum Nachdenken bringen. Aber wie gesagt, solange er nichts unternehmen will, um da raus zu kommen, sind deine Hände gebunden.
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 14. März 2014 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Um ihn selbst zur Erkenntnis zu bringen, dass ein cleanes Leben besser ist, muss er sehen, was es ihm positives erbringen kann, was er an positiven Dingen noch verlieren könnte, kurz, dass clean für ihn rentabler ist als draus sein. Das könnte beruflich, verbunden mit Liebe und Sex (Freundin), mit dem Selbstbild, etwas geschafft, geleistet zu haben oder eine Kombination davon, zu tun haben. Wenn er selbst nicht darauf kommt, mit der Nase reinstupsen, so dass er etwas zum Nachdenken hat. Ohne einen Anreiz, ohne zu wissen, dass es besser für ihn wäre, und zwar deutlich, fehlt auch jeder Anfangsreiz, etwas zu verändern. Und nicht gleich aufgeben. Selbst wenn er zu neuen Erkenntnissen gekommen ist, muss er unter Umständen erst einen Kampf mit sich selbst aufnehmen, was Wochen bis mehrere Monate dauern kann. Die Erkenntnis ist nur der erste Schritt, der zweite das Auseinandersetzen mit Gewohnheiten und Defiziten, die zum wiederholten Konsum führten.
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Psychris89
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 13.03.2014
Beiträge: 30

BeitragVerfasst am: 14. März 2014 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Also das er in einem Substitutionsprogramm ist, ist doch schon ein Fortschritt. Es sei denn er hat noch krassen H Beikonsum.
Das mit dem Aggro sein kommt defenitiv von dem Meth-Amphetamin...da muss er von weg und davon kommt auch seine unreine Haut etc...
Wollen wir alle hoffen, dass er das Crystal nur zieht oder raucht und sich nicht auch noch ballert. Von Amphetaminen stirbt man nicht einfach so schnell, da mach dir am besten keine Sorgen, es sei denn er schiesst es sich Tag für Tag...hast du denn schon Einstichstellen an ihm gesichtet? Ich bin damals von den Amphetaminen von selbst losgekommen, weil es mich einfach zu fertig gemacht hat und ich deshalb ein paar mal im Krankenhaus gelandet bin. Jedoch ist Meth vom Abhängigkeitspotential nochmal eine etwas andere Liga als normales Amphetamin
Liebe Grüße und alles Gute Chris
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Domenico
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3088

BeitragVerfasst am: 15. März 2014 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

hi MuttiN!
das wird definitiv sehr schwer wenn nicht fast unmöglich!
die einzige möglichkeit wäre nur wenn er dich und andere öfters körperlich
attakiert und damit meine ich keine ohrfeige oder so.ausserdem müsste er
dazu gleichzeitig auch nicht mehr geschäftsfähig sein.also damit mein ich
das er so durch im kopf ist das er selber nicht mehr über sein vermögen
entscheiden kann usw.also es wird richtig schwer nur körperverletzung
reicht nicht aus dann kann er "nur" angezeigt werden und wenn
klage erhoben wird verurteilt werden "mehr aber auch nicht"!
also es wird auf jeden fall sehr sehr schwer!
ausserdem selbst wenn du es schaffen würdest ihn zwangseinzuweisen
würde das sowieso nichts bringen!
sobald er körperlich clean wäre und wieder zurechnungsfähig und
entlassen würde,würde er zu 99% wieder anfangen zu konsumieren.
denn er selbst muss einsehen das er suchtkrank ist und hilfe braucht!
und er selbst muss die hilfe wollen ansonsten hat es keinen sinn!

LG Vittorio
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MuttiN
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.03.2014
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 16. März 2014 08:26    Titel: Antworten mit Zitat

Erst mal Danke für eure Antworten. Ihr macht mir ja Mut. Scheiss Drogen. Ehrlich. Ich hab jetzt erst mal telefonisch seinen Kontakt gesucht. Und Ihm vorgeschlagen mit ihm zusammen zum Arzt zu gehen und um eine Einweisung in eine Klinik zu bitten. Hab ihm vorgeschlagen , dass wir alle hinter ihm stehen und helfen. aber er muss wollen. Und noch ein Tiefschlag. Seine Arbeit hat er durch den erneuten Absturz am Freitag verloren. Ihm wurde gekündigt. Wo führt das nur noch hin. Sad
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Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 16. März 2014 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo MuttiN,

Job verloren klingt nach absteigendem Ast. Das sind schlechte Neuigkeiten und ich denke wohl, dass deine Sorgen sehr berechtigt sind. Wie aber fast im normalen Leben ist es oft so, dass man die Lebensrichtung erst ändert, wenn man erkennt, dass der jetzige Weg nicht der richtige sein kann oder man in einer Sackgasse landet. Ich bin der Ansicht, dass auch ein Süchtiger Konsequenzen sehen muss, um erkennen zu können, dass sein Leben ein ganz unfreies wird, wenn es das nicht ohnehin schon ist.

Hier wurde schon das "Fallen lassen" angesprochen, womit vermutlich der Kontaktabbruch gemeint ist. Ich denke, "In Liebe fallen lassen" ist was ganz anderes und darauf können sich Angehörige auch oft einlassen, bedeutet durchaus, dass keine Hilfestellung geleistet wird, man aber als Angehöriger durchaus in Notfällen da sein kann (wobei Notfall klar definiert werden müsste), ebenfalls als Gesprächspartner und besonders dann, wenn der Wunsch etwas zu ändern vorhanden ist. Dort kannst du dann auch unterstützend wirken. Bis dahin, wirst du mit deinem Sohn nicht weiter kommen.

Wenn ich es richtig verstehe, hat dein Sohn noch eine eigene Wohnung, wobei das möglicherweise nur eine Frage der Zeit ist. Sehr grenzwertig finde ich seine Agressivität und ich würde dir von einem Zusammenwohnen abraten, da ich erwarten würde, dass du dich zum Sklaven deines Sohnes machen würdest und unweigerlich in die Co-Abhängigkeit abruschst. Belastend ist die jetzige Situation für dich ohnehin, so dass du letzteres wirklich vermeiden solltest. Sammele besser deine Kräfte für Situationen, in denen du sie brauchst, statt dich im Alltag aufzureiben.

Es ist schon so, dass du als Angehörige machen kannst, was du möchtest, Vorwürfe wirst du immer hören. Nach meiner Empfindung ist alles falsch, was man macht. Verweigerst du finanzielle Unterstützung (Wohnung, Lebensmittel), bist du für seine Notlage verantwortlich und eine herzlose Mutter, unterstützt du ihn hingegen, förderst du seine Sucht und nebenbei trägst du selber auch noch Schaden davon.

Ich würde zum jetzigen Zeitpunkt wahrscheinlich ein offenes Gespräch suchen, in dem es um die Richtung geht, die er gerade einschlägt und darüber, wie er sich sein weiteres Leben vorstellt. Letztendlich ist es seine Entscheidung und du musst ihn laufen lassen (da sind wir wieder bei "in Liebe fallen lassen"). Wahrscheinlich würde ich aber schon zum jetzigen Zeitpunkt deutlich zu erkennen geben, dass ein Zusammenleben nicht möglich wäre falls er die Wohnung verlieren sollte, du aber als Gesprächspartnerin und wenn er etwas ändern möchte, immer für ihn da sein wirst.

Wie gesagt, das würde ich tun. Wie du dich entscheiden wirst, musst du erstmal selbst überlegen.

Alles Gute

Pimpinelle
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MuttiN
Anfänger


Anmeldungsdatum: 13.03.2014
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 30. März 2014 03:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe etwas gefunden , wo mein Sohn für gut eineinhalb Jahre in einer Institution ist ,wo er für sein Auskommen arbeiten muss, weit weg ist vom bisherigen Leben, Entzug hat, und viel Hilfe bekommt. Morgen fahren wir hin. Ich berichte dann weiter. Ich kämpfe , wir kämpfen. Meine Familie kämpft. Er ist es wert.
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silenthigh
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 2949

BeitragVerfasst am: 30. März 2014 03:55    Titel: Antworten mit Zitat

Synanon? oder Fleckenbühl?

alles gute auf dem weg in ein drogenfreies leben wünsche ich euch allen!
hoffentlich klappt auch alles so wie ihr es euch vorgestellt habt!
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