Subutex Entzug mit kurzzeitiger Substitution auf Tramal

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magicmaddin
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.04.2014
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 24. Apr 2014 12:03    Titel: Subutex Entzug mit kurzzeitiger Substitution auf Tramal Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

ich hab bisher zwar sehr viel gelesen, aber noch nie etwas geschrieben. Heute beginnt der 6. Tag meines Entzugs, der bisher erstaunlich erfolgreich war. Da ich selbst so überrascht bin wie fit ich bin und wie wenig Entzugserscheinungen ich noch habe hab ich mir gedacht ich schreibe mal meine Erfahrungen damit:

Erstmal ein Paar Eckdaten zu mir:

Ich bin 30 und bin gerade bei meiner Masterarbeit im Studiengang Soziologie. Mein Studium finanziere ich mir selber. Außerdem habe ich vor 7 Wochen einen neuen Job angefangen und kann es mir daher nicht wirklich leisten schon am Anfang eine längere Zeit auszufallen. Zudem habe ich mir meinen Mittelfußknochen gebrochen und trage im Moment einen Gips.

Drogen:
Grundsätzlich hasse ich Alkohol, Opioide (insbesondere Subutex), Benzos, Stimulanzien (vor allem Koks). Nichtsdestotrotz nehme ich grundsätzlich alles. Ich bin der Meinung für jede Droge gibt es den richtigen Zeitpunkt und den richtigen Ort.
Ironischerweise sind Halluzinogene mein Ding da ich der Überzeugung bin dass die - vorausgesetzt sie werden vernünftig eingesetzt - zu einem besseren Verständnis von sich selbst und der Welt ingsgesamt beitragen. Wie ein frischer Wind...
Ironisch ist das deshalb, weil ich in den letzten 12 Monaten vor allem Speed und in den letzten 4 Monaten dazu noch Subutex konsumiert habe und so gut wie keine Halluzinogene.
Speed nehme ich im Schnitt seit etwa 1 Jahr jeden 2. Tag, ausschließlich zur Leistungssteigerung für die Uni und beim Sport. Zum feiern gezwungenermaßen auch als Grundlage, weil ich ohne leider nicht mehr in die Gänge komme. Damit fahre ich sehr gut.
Jetzt hatte ich vor ziemlich genau 1 Monat eine Gerichtsverhandlung wegen Schmuggel von nicht geringen Mengen DMT (insgesamt knapp 120g Reinsubstanz). Da ich das ständig im Hinterkopf hatte und psychisch sehr unausgeglichen war habe ich an Sylvester beschlossen mal wieder Subutexabhängig zu werden. Das ist doch mal ein Neujahrsvorsatz, oder?

Die ersten 2 Monate waren der absolute Hammer. Das Zeug hat sich in Kombination mit Speed in allen Lebensbereichen derart positiv ausgewirkt, ich konnte es selbst nicht glauben. Seit Anfang März hat sich das Blatt langsam gewendet: nach und nach überwiegten die Nebenwirkungen den positiven Aspekten, insbesondere Impotenz, Verstopfung und zeitweise auch Konzentrationsstörungen. Außerdem ist mir aufgefallen dass ich konstant die Dosis gesteigert habe, obwohl ich mir streng vorgenommen hatte das nicht zu tun.
Die meisten finden das vermutlich lächerlich aber ich habe mit etwa 0,2mg/ Tag angefangen und war letzte Woche auf knapp 1mg/ Tag. So genau kann ich das nicht sagen weil ich immer nur die 8mg Dinger hatte und sie entsprechend geteilt hab.

Die Gerichtsverhandlung ist vorbei und ich hab die Strafe die ich wollte und mir war klar dass ich jetzt so langsam mal wieder runter muss von dem Scheiß. Vor allem weil ich den letzten Teil meiner Masterarbeit auf keinen Fall auf Subutex schreiben will.

Ich hab mir dazu über Freunde ein Fläschchen Tramadol besorgt (50ml), was relativ umständlich war. An mehr Tramadol komme ich auf die Schnelle auch nicht ran. Benzos kommen für den Entzug nicht wirklich in Frage (maximal für 1 bis 2 Tage) weil ich vor 2 Jahren mal ganz schwach abhängig davon war.

Das Tramadol hab ich letzten Freitag bekommen und für Sonntag hatte sich eine Freundin angekündigt, mit der ich ne kleine Affäre habe. Außerdem bin an einem Morgen nach einem Alptraum panisch aufgewacht und musste direkt an den Abgabetermin meiner Masterarbeit denken, der zwar immer noch weit weg ist, aber immer näher kommt.
Alles gute Gründe um den für Mitte Mai geplanten Entzug vorzuziehen und das spontan durchzuziehen. Am Samstag und Sonntag musste ich arbeiten, hab dann am Samstag um 13 Uhr bei der Arbeit meine letzte Dosis Subutex genommen und bereits ab Sonntag angefangen Tramadol zu nehmen, was im Nachhinein ein Fehler war.
Ich bin bei der Arbeit aufs Klo und hab erst ne kleine Nase Speed und direkt danach 120mg Tramadol genommen. Da das Tramadol nicht die Wirkung hatte, die ich erhofft hatte hab ich 1h später weitere 120mg genommen.
1. verträgt sich Tramadol meiner Meinung nach nicht mit Speed. Man fühlt sich einfach komisch (man muss auch generell aufpassen beides nicht zu hoch zu dosieren! Kann tödlich sein aufgrund eines Serotoninsyndroms!).
2. Ist auch die Umstellung von Buprenorphin auf Tramadolor etwas eigenartig da die Opioideigenschaften erstmal nicht zur Geltung kommen weil die Rezeptoren noch mit dem bindungsstärkeren Buprenorphin belegt sind und erstmal ausschließlich die Serotoninstimulierenden Eigenschaften zum Tragen kommen.
Aber ab Montag lief das super mit Tramadol. Ich hatte mich jedoch auf eine ziemlich hohe Dosis von 240-240-120 eingestellt, was definitiv zu viel war. Trotzedem hatte ich ein etwas seltsames Körpergefühl und hin und wieder einen kalten Schauer. Das war allerdings nicht unangenehm durch die Tramadol-Euphorie.
Am Dienstag bin ich dann zum Arzt gegangen wegen meinem Fuß. Kurz zuvor hatte ich noch 480mg Tramadolor genommen. Ich war jetzt knapp über 72h ohne Buprenorphin, also sollte eigentlich schon alles aus meinem Körper draußen sein. Um in die Gänge zu kommen hab ich noch eine kleine Nase Speed dazu genommen. Fehler! Hab mich echt komisch gefühlt und trotz der hohen Tramadolordosis noch hin und wieder ein leichtes Schaudern empfunden.

Dann hab ich mir Erfahrungsberichte über Tramadolor-Entzug durchgelesen und festgestellt dass das so nicht weitergehen kann (ach so: ich bin umgestiegen weil es für mich besser ist dass der Entzug schnell kommt und nicht erstmal 3 Tage lang immer schlimmer wird, bis am 4. und 5. Tag die volle Härte kommt. Außerdem soll der Tramadolor-Entzug nicht so lange dauern.).
Ich musste unbedingt so schnell wie möglich runter von der hohen Dosis.

Also hab ich mir ne Flasche Vodka geholt, alles erledigt, was es zu erledigen gab und mir vorgenommen 24h lang kein Tramal zu nehmen und die Entzugserscheinungen so gut es geht mit Vodka zu bekämpfen. Danach wollte ich mit einer Dosis von 120mg weiter machen. Da ich ganz selten trinke hab ich mir sehr viel davon versprochen.

Erstaunlicherweise kam nach etwa 8h die erste Entzugswelle mit unglaublicher Macht. Hab schon ein paar Mal Subutex entzogen (immer nur höchstens 0,8mg über maximal 3 Monate) aber sowas hatte ich bis dahin noch nie erlebt. Dennoch war es aushaltbar weil es nur körperlich war. Psychisch ging es mir den Umständen entsprechend ausgezeichnet. Etwa 8 Stunden später hat sich das verändert: Die Entzugserscheinungen wurden merklich schwächer, dafür kam eine psychische Komponente hinzu, mit der ich so nicht gerechnet habe. Plötzlich wurde ich überwältigt von Gefühlen ungeahnten Ausmaßes. Leider waren das Gefühle wie Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit, Trauer, Sehnsucht nach meiner Exfreundin, etc. Ich hatte das Gefühl mein Herz würde gleich explodieren. Das hatte sogar was psychedelisches, allerdings ein absoluter Horrortrip! Wenn ich mir vorstelle sowas über Tage, und dann noch ohne Schlaf... unmöglich für mich. Tiefen Respekt vor allen, die sowas durchziehen!

23h hab ich durchgehalten ohne was zu nehmen. Die letzten 2h hab ich auf die Uhr geschaut und die Minuten gezählt aber es ging einfach nicht mehr. Dann hab ich meine geplanten 120mg Tramadolor genommen. 1h später war der Entzug körperlich noch voll da, ich war jedoch psychisch nicht mehr so verzweifelt, hab mir aber vorgenommen durchzuhalten und bei 3mal Täglich 120mg zu bleiben.
Unglaublich interessant war jedoch dass es mir von Minute zu Minute besser ging. Ich hatte das Gefühl das Tramal braucht einfach länger um an die einzelnen Rezeptoren in der Pripherie vorzudringen. Nach knapp 3h hatte ich kaum noch körperliche Entzugssymptome. Das bisschen was da war konnte die deutlich vorhandene Tramadol-Euphorie ohne weiteres überspielen. Nach etwa 5h hatte ich wieder ein starkes Verlangen nachzulegen, hab aber noch weitere 2h durchgehalten, bis ich mir weitere 120mg reingehauen hab.
Überraschenderweise kam dann noch ne Freundin, die mir ne 10er Diazepam mitgebracht hat. Da es Abend war und ich nicht wirklich einschlafen konnte hab ich beschlossen möglichst spät 5mg Diazepam zu nehmen, möglichst lange zu schlafen und erst Mittags 90mg Tramal zu nehmen, abends dann wieder 90.
Blöderweise bin ich schon um 10 aufgewacht, allerdings nahezu ohne Entzugserscheinungen, und das obwohl die letzte Tramaldosis um 20 Uhr am Vortag war.

Jetzt haben wir fast 12 und ich habe nach wie vor nur ganz leichte körperliche Entzugserscheinungen. Psychisch bin ich topfit.
Jetzt hab ich vor erst gegen Abend 60mg zu nehmen, wenn überhaupt und dann noch die zweiten 5mg Diazepam zum schlafen.
Ab morgen muss ich 3 Tage arbeiten und ich werde vermutlich auf 60-60-60 gehen, möglicherweise mehr. Ich arbeite im Kundenservice und es ist absolut notwendig dass ich eine gewisse Ausstrahlung habe. Aber 60-60-60 müsste drin sein. Das werde ich dann bis Sonntag durchziehen.
Am Montag werde ich dann von Tramadol auf Kratom umsteigen und vielleicht noch einen Tag komplette Opioid-Abstinenz mit 2mg Rivotril einlegen.

Sobald ich davon los bin werde ich mein Rest Subutex verschenken und den Scheiß nie wieder anrühren. Ich glaube es ist einfacher sporadisch Heroin zu nehmen als Subutex, bzw. Methadon. Für mich habe ich nach mehreren erfolglosen Versuchen eingesehen dass ein kontrollierter Subutex/ Methadon-konsum nicht möglich ist.
Witzigerweise bringt mir heute ne Freundin Fentanyl und andere hochpotente Opioide gegen die Schmerzen in meinem Fuß mit. Aber die werden wohl für ein paar Monate in meiner Schublade verschwinden...

Für die Zukunft werde ich wohl wieder auf Kratom umsteigen. Damit bin ich vor 5 Jahren super gefahren, ist halt etwas teuerer als Subutex. Eigentlich nehm ich den Scheiß nur um das Runterkommen von Speed zu erleichtern, was ich absolut eklig finde...

Eine andere Möglichkeit sehr einfach Subutex zu entziehen ist morgens Speed zu nehmen gegen die Lustlosigkeit, und nach etwa 4-6h auf GHB zum runterkommen. Auf diese Weise ist der Entzug ein netter Spaziergang...
Natürlich hat man dann nach 10 Tagen das Problem das man GHB-abhängig ist. Dann kann man sich dann 2 Rivos einschmeißen, 2 Tage durchschlafen und man hat alles hinter sich...
Leider komm ich momentan nicht an GHB ran, bzw. seh es nicht ein unverschämte Preise zu zahlen...


Das soll keine Anleitung sein. GHB kann auch echt tückisch sein.
Umsetzung auf eigene Gefahr Wink
Eltern haften für ihre Kinder Wink

In diesem Sinne: Euch allen viel Erfolg und ein wunderschönes Wochenende Wink
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prinzessin22589
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 01.01.2013
Beiträge: 498

BeitragVerfasst am: 24. Apr 2014 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Also mit Entzug hat das ja nun alles nichts zu tun, nur mit Substanzaustausch. Wirklich ernst meinst du ja ja wohl auch nicht. Wenn du mit deinem Substanzmißbrauch so weiter machst, naja, dauerhaft klappt das sicherlich nicht ohne absoluten Absturz. Muss aber ja jeder wissen was er macht.
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 25. Apr 2014 02:36    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist wirklich alles andere als gesund was du da betreibst. Weißt du, nur die Opioide wären nicht das Problem. Meiner Meinung ist das Speed das Problem. Würde ich an deiner Stelle nicht so regelmäßig und nicht über einen längeren Zeitraum nehmen. Ich habe das auch jahrelang gemacht und es tat mir alles andere als gut. Das Zeug zehrt den Körper so sehr aus wie nichts anderes (abgesehen von Meth). Und es macht einen irgendwann total paranoid.
Opiate sind im Gegensatz zu diesem Dreckszeug richtig gesund.
Außerdem würde ich niemals Speed und Tramadol mischen. Das kann gefährlich werden. Du weißt schon, dass Tramadol Krampfanfälle auslösen kann? Durch das Speed wird die Krampfschwelle gesenkt. Mir wäre das viel zu riskant. Ich hab damals mindestens einen Tag zwischen Speed und Tramadol Pause gemacht.
Ansonsten... Wie meinst du, wird es jetzt bei dir weitergehen? Wirklich bestrebt, mit dem Konsum aufzuhören, klingst du nicht.
LG
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Lula80
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.04.2014
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 25. Apr 2014 18:31    Titel: Bin nun versuchen vom Subutex los zu kommen Antworten mit Zitat

Hallo.
Ich habe einen Methadon Entzug drei Tage gemacht. Danach bekam ich Subutex und habe am Tag zw. 1mg und 2mg genommen. Heute nahm ich noch 0,4mg. Aber eben habe ich wieder nachgeholt und zwar 1mg. Ich habe vor 4 Tagen mit dem abdosieren angefangen und erst auf 1mg, 2. Tag 0,4 und dabei ist es dann geblieben. Ich denke es war zu schnell.
Wie mache ich es am besten?
Drei Tage noch mal auf 1mg bleiben, und dann alle drei Tage 0,2mg runter gehen? Wäre das ne bessere Lösung?
Ich habe leider nur 8mg Subutex da und brauche euch ja nicht zu sagen wie schwer es ist diese richtig abzudosieren. Es ging mir eigentlich ganz ok. Nur diese Nervosität, 4 Tage kein Schlaf, kaum was gegessen hat mich heute so fertig gemacht das ich noch mal 1mg Subutex geholt habe.
Bin über jeden Tipp froh. Habe auch schon gelesen das es manche geschafft haben wenn man drei Tage auf der selben Dosis bleibt.
Mein Problem ist, das ich noch arbeiten gehe und momentan nur bis Sonntag krangeschrieben bin.

Ich danke für eure Tipps.
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Domenico
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3088

BeitragVerfasst am: 25. Apr 2014 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

hi maggicmadin!
ich würde dir raten diese experimente ein für alle mal sein zu lassen.du kannst echt froh sein das du körperlich noch nicht richtig auf subutex
und co.hängen geblieben bsit.denn wenn du diesen scheiss mal ein paar jahre jeden tag genbommen hättest.
glaub mir dann würdest du diese experimente net mehr so lustig finden!
warum machst du das bist du so geil drauf irgendwann mal richtig
körperlich hängenzubleiben auf opiaten.
denn der entzug von einer kurzen dauer subutex ist nichts gegen einen
metha,heroin oder benzo affen wenn du das mal einm jahr am stück machst.
ich wäre froh ich wäre nie im scheiss programm hängengeblieben.bin jetzt
seit ca. 9 jahren in substi.
ich frage mich warum du damit so leichtsinnig umgehst.lass das einfach sein
solange du noch nicht richtig heftig drauf bist.
wobei es sich schon so anhört als ob du politoxi bist.und noch ein tipp lass
das amphitamin aus dem körper das macht richtig kaputt.
habe ich vor langer zeit auch mal jahrelang genommenund das macht alles
kaputt körper und geist!
auch ja wenn du entzügig bist von opiaten rate ich dir davon ab pep zu ziehen oder alkohol zu trinken macht den entzug nur noch schlimmer!
ich hoffe echt du lässt die finger in zukunft von den opiaten bevor durch
dein experimente irgenwann mal richtig hängen bleibst!
konzentriere dich lieber komplett auf dein studium und lass dieen scheiss
aus deinem kopf!glaub mir es lohnt sich wirklich nicht richtig drauf zu sein!
Gruss Vittorio
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SAUBERMANN
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 28. Apr 2014 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

hallo martin (oder so ähnlich),

alles in allem etwas wirr geschrieben, finde ich... (ein grund mehr, die abschlußarbeit nüchtern zu schreiben.. ich habe meine diplomarbeit geschrieben, als ich im grammbereich abhängig von tramadol war.. hat sich aber nicht negativ ausgewirkt).

mit deinem profil bist du prädestiniert für n richtig schönen absturz... das meine ich nicht böse! es ist nur so, dass du allerbeste voraussetzungen mitbringst, um früher oder später ein manifestes suchtproblem zu entwickeln...

vielleicht schreibe ich dir mal n paar zeilen zu mir.. da findest du evtl. ein paar überschneidungen..?!

ich bin jetzt ca. mitte dreißig und bei mir (und seeeeeeeeeehr vielen bekannten) kam dieser punkt ungefährt dort, wo du jetzt stehst.. (hau dir nicht zu viel max weber, niklas luhmann und co rein Wink, ich weiß, wovon ich spreche). ich war grade mitten im diplom, eine wichtige übergangsphase im leben.. der übergang vom studium zum beruf wollte mir nicht recht gelingen, dann kommt ne beziehungskrise und mittendrin hatte ich dann noch ne hausdurchsuchung und n verfahren wegen handel mit BTM am hals...

naja, ich lebte immer getreu dem motto: "süchtig - das sind immer nur die anderen!", weil ich bis dato noch jeden entzug irgendwie überstanden hatte... dann kam ich nur auf die dumme idee, mit subutex und methadon rumzumachen.. und nunja, was soll ich sagen?! inzwischen bin ich mit 150mg tgl in substitution...

und ich bin *EIGENTLICH* weder besonders dumm, naiv oder willensschwach.. sucht überrascht uns dann doch letztlich immer wieder... auch wenn wir glauben, alles im griff zu haben... also pass auf dich auf!

alles gute!
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