Benzo Entzug?

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KK91
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.10.2014
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2014 11:46    Titel: Benzo Entzug? Antworten mit Zitat

Hallo, ich bin neu hier hab mich schon in diversen Foren schlau gemacht bin aber nicht wirklich fündig geworden..
Naja ich erzähle einfach mal was passiert ist:

Ich hab war jetzt Ca 1 Jahr lang extrem süchtig nach koka erst Ca 7 Monate täglich 2-10 Gramm gezogen und dann auf i.v umgestiegen was der totale Absturz war hab meine Ausbildung an die wand geschmissen und einfach drauf geschi**en.
Bin dann durch nen Kollegen auf metha aufmerksam geworden hab dann ab und zu aber wirklich selten metha geballert und durch den gleichen bin ich auf benzos gekommen ..

Ich hab koka dann vor Ca 5 Monaten weggelassen weil's mich im Kopf einfach nur kaputt gemacht hat und hab dann die letzten 5 Monate immer wieder alle paar Tage benzos bzw diazepam Ne Flasche geballert und hab in der Zeit auch verdammt viel scheisse gebaut bin 1 mal in der Psychiatrie gelandet weil ich totale ausraster hatte hab zuhause ziemlich viel kaputt gemacht ganz abgesehen vom familiären Verhältnis..

Hab letzte Woche Montag die letzte Flasche Diazepam geballert und letzten Donnerstag dummerweise von nem Kollegen metha bekommen 6 ml in einer Flasche abgefüllt, getrunken und Ca 5-10 min später war ich ohnmächtig, meine mum hat mich dann im Auto vorm Haus sitzen sehen und sofort den Notarzt geholt, wurde in der Klinik dann ins künstliche Koma gelegt, 1 Tag später würde ich aufgeweckt durch die Ärzte und dann in die entzugsklinik bei uns gebracht hab mich dort dann selbst entlassen nach 2 Tagen weil ich nicht wirklich wusste wie krass benzos und deren Sucht Potenzial ist..

So, seit Samstag letzte Woche bin ich wieder zuhause hab alles was ich konsumiert hatte meiner Familie erzählt und wollte wirklich absolut nie wieder was konsumieren weil ich eben fast gestorben wäre, was ich bisher auch nicht tat hab nicht einmal mehr bock auf irgendwas , jedenfalls hat's dann angefangen mit totaler schlaflosigkeit letzten Samstag und ich wusste einfach nicht woher das kommt oder wieso das so ist war dann bis Dienstag Abend wach konnte wenn überhaupt mal 30 min schlafen und hatte so kranke ultra reale albträume , bin dann am Dienstag Nacht mit meinem Schwager zum Arzt und der hat mir dann zopiclon verschrieben und ich konnte endlich wieder richtig schlafen..

Mache ich gerade einen benzo Entzug durch? Meine Laune ist mal so mal so und bin oft extrem reizbar und aggressiv, hab ab und zu Bauchschmerzen und Durchfall , Kopfschmerzen und Rückenschmerzen..

Könnt ihr mir sagen was ich tun soll ich will nicht süchtig nach zopiclon werden und meine Hausärztin kommt erst am Montag wieder aus dem Urlaub , entzugsklinik bei uns ist überfüllt und die würden mich auf die Psychiatrie verlegen was ich aber aus persönlicher Erfahrung nie wieder machen will..

Ich hoffe ihr wisst mehr wie ich weil ich dabei bin mein Leben komplett neu zu ordnen und nichts mehr zu konsumieren , mein Chef hat mir Ne neue Chance gegeben und gesagt ich soll das drogenproblem beseitigen und wünscht mir viel Kraft und Erfolg , ich möchte auch in eine Therapie bei uns in der Nähe und das hat den Vorteil das ich meine Ausbildung von dort aus weitermachen kann.
MfG KK
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Ramstein
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 02.08.2014
Beiträge: 148

BeitragVerfasst am: 31. Okt 2014 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo KK

Ich hatte vor einem Jahr den Benzoentzug gemacht. Auch mir hatte der Chef noch die Chance dazu gegeben. Der Entzug war die Hölle vor allem der Suchtdruck, der war das schlimmste. Ich will dir keine Angst machen aber nimms nicht auf die leichte Schulter. Bei dir kommen noch die Drogen dazu. Ich bin übrigens auch Heroinabhängig, aber der Heroinentzug ist 21 Jahre her, den hab ich kalt gemacht. Hab dann jegliche Szenekontakte abgebrochen. Man muss solche Leute meiden um dauerhaft abstinent zu bleiben. Gegen Austausch und Kontakt unter Betroffenen spricht ja nichts aber meide Kontakte wo konsumiert wird. Auch Alkohol solltest du meiden. Ich trinke seitdem gar nichts mehr. Suchtmäßig getrunken hab ich nie aber sicher ist sicher. Wenn man mal ein derartiges Problem hat ist man automatisch anfällig für andere Sachen. Nutz die Chance die dir dein Chef gibt, in der heutigen Zeit ist das nicht selbstverständlich. Die hätten uns auch einfach auf die Straße setzen können. Mit Kokain kenn ich mich jetzt nicht aus aber der Entzug von dem ist sicher auch nicht leicht. Lass dich seriös beraten und nimms in Angriff. Es wird Geduld und Willenskraft brauchen aber es geht. Wirst sehen es geht dir dann gut ohne dem Zeug.

Grüße Ramstein
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way out of here
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.10.2014
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 31. Okt 2014 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo KK91,

dauerhaft solltest du das Zopiclon auf jeden Fall nicht verwenden, denn es behindert deinen Benzoentzug. Allerdings solltest du auch nicht von heute auf morgen die Benzos komplett weglassen, zumindest nicht wenn du in keiner Klinik bist in der du streng überwacht wirst, das kann sonst gefährlich werden (z.B. könnte es beim kalten Entzug zu einem Krampfanfall kommen).
Du solltest die Benzos langsam ausschleichen. Ich würde dir empfehlen, dich an eine Ambulanz einer Suchtklinik zu wenden, vielleicht können sie dich beim ambulanten ausschleichen unterstützen.
Laut deinem Beitrag hast du die Benzos zwar nicht täglich genommen, aber wenn dann in großen Mengen. Wie genau man da dann ausschleicht, wenn man es "nur" alle paar Tage genommen hat weiß ich allerdings nicht. Vielleicht kann dir da ja noch jemand anders einen Tipp geben. Aber ich denke auch in diesem Fall wird es nicht sinnvoll sein, das von heute auf morgen komplett abzusetzen.
Allgemein würde ich dir empfehlen, dir diese Seite mal durchzulesen:
http://www.benzo.org.uk/german/bzcha03.htm

Liebe Grüße und viel Kraft!
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faun
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 08.01.2014
Beiträge: 683

BeitragVerfasst am: 6. Nov 2014 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

hi KK91!

willkommen hier. Gut das Du Deiner Familie alles erzählt hast Und sie dich unterstützt wie es aussieht.

Jeder reagiert anders, doch vielleicht nützt es dir: Ich kann nur von Koks mit Beikonsum/Mischkonsum erzählen.

also koks hab ich erst mit längeren Abständen, Monatelange und wochenlange Abstände genommen, und dann immer öfter immer mehr. 3 mal mindestens im Monat bis 2 mal die Woche...

Dann eine ziemlich lange Pause, mit nem Rückfall. im Monatastakt, 3 mal. Was dann kam war ziemlich Krass. Das war echt ein Kampf, vergleichsweise zu dem was vorher war.

Was mich erstaunt ist die höhe Deines Konsums. Wenn du 10g tatsächlich am Tag verballert hast... dann ist es bestimmt hochgradig gestreckt gewesen.

aber vielleicht irre ich mich gewaltig? 1,5g ist so die Obergrenze, wenn man einen ganzen Tag konsumiert, naja, dann bestimmt auch mehr. Also wenns dann noch verschnitten ist 30%ige sZeug, dann sind 10g nur 3g, auf 24h verteilt...

Hast du gewogen? Ich hab das mal gemacht. Zwischen 0,6 und 0,98g war alles dabei... was eigentlich 1g gewesen sein sollte.

NAja. also Koks kann Dein Kopf noch ganz gut nachlaufen... Mich hat es kirre gemacht. Glatt zum Durchdrehen.

Aber was Benzos und Co so machen... Keine Ahnung. Nie gemacht.

Bestimmt bekommst Du noch Antworten... weitermachen. Immer aufrechtbleiben, und wenn Du fällst: aufstehen. Das was gewesen ist kannst Du nichts dran Ändern. Ich hatte mich Mies gefühlt, alle enttäuscht zu haben. ABer das ist gelaufen, was zählt ist das was jetzt dran ist.

In diesem Sinne hoffe ich das es Dir was nützt, selbst wenn Du ein Haken dranmachst und sagst, nee, nix dabei, oder okay, ich behalte es mal im Hinterkopf.
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