Wie unterstütze ich jemanden beim Weg aus der Sucht?

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Billie-Joe-Armstrong
Anfänger


Anmeldungsdatum: 31.03.2015
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 31. März 2015 19:50    Titel: Wie unterstütze ich jemanden beim Weg aus der Sucht? Antworten mit Zitat

Ich grüße euch.

Ich habe eine sehr gute Freundin die seit knapp 6 Jahren Amphetamin zu sich nimmt. Anfänglich war es an den Wochenenden. Irgendwann nahm sie es dann auch unter der Woche um auf der Arbeit fit sein zu können. Durch den Konsum während der Arbeit erzielte sie immer mehr Leistung und ihr Chef hat sich an diese Leistung gewöhnt. Mittlerweile ist sie fest entschloßen mit den Drogen auf zu hören. Es gelingt ihr auch gut wenn die Arbeit nicht wäre. Sie hat seit drei Wochen Urlaub und in dieser Zeit gar nichts genommen. Eine Woche Urlaub hat sie noch vor sich und dann geht die Arbeit wieder los. Wenn sie dann nichts nimmt schafft sie ihren Leistungsstandart welchen sie sich selbst geschaffen hat nicht mehr. Sie hat Angst Probleme auf Arbeit zu bekommen bzw. hatte sie schon Probleme deswegen auf Arbeit und greift deswegen immer wieder auf Amphetamin zurück.
Sie verdient mit ihrer Arbeit gutes Geld und hat dieses auch nötig. Sie hat in den letzten 6 Jahren viel Schulden angehäuft. Diese kann sie nur mit ihrem derzeit guten Einkommen abzahlen. Der Verlust der Arbeit wäre quasi Existenzschädigend.
Daß sie Drogen nimmt weiß ich von anfang an, war immer dagegen, aber machtlos wenn es darum ging es ihr auszureden. Das Thema stand immer zwischen uns. Jetzt ist meine Frage wie ich ihr helfen kann? Ich hatte vor kurzem erst einen genauen Einblick darüber bekommen wie ihr Konsum aussieht. An den Wochenende ist es so gut wie gar nicht mehr, eben nur bei der Arbeit. Eine Therapie oder ähnliches möchte sie nicht machen. Sie bezeichnet mich als ihren besten Freund, wie kann ich positiv auf sie einwirken, damit sie davon weg kommt? Sie hat selber den Willen, nur der Weg ist noch unklar...

Ich danke euch für eure Hilfe!

Mit freundlichen Grüßen B-J-A
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faun
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 08.01.2014
Beiträge: 683

BeitragVerfasst am: 31. März 2015 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Gut das Du Dir Hilfe suchen willst. Wenn Du hier gelesen hast, bist Du ja vielleicht auch auf Co-Abhängigkeit gestossen?

Es gibt beratungsstellen, auch für Angehörige.

Da könntet ihr zusammen hingehen.

Je nachdem, wo Deine Freundin arbeitet, gäbe es noch die Möglichkeit, dass es dort eine Betriebsvereinbarung gibt über Sucht. Wenn es alles nichts hilft, dann kann man in die offensive gehen. Und den betriebsarzt un dden Betriebsrat mit ins Boot nehmen un dvon so einer vereinbarung gebrauch machen.

Dann unterstützen Arbeitgeber den Entzug, und dies wird nicht der Grund für eine Entlassung sein. Ist nartürlich ein zweischneidiges Schwert, aber die Möglichkeit sollte man immer vor Augen haben und abwägen was besser ist. Für den bedarfsfall sollte man sich zumnindest damit vertraut machen.

Sollten Ausfallzeiten zustande kommen, dann gilt es auch sogenanntes Wiedereingliederungsmanagement zu aktivieren. DAs ist gesetzlich vorgeschrieben und soll den Arbeitsplatz erhalten...

Das jetzt nur mal so Formalitäten die Arbeit betreffend.

Therapie ist auch nicht schlecht. (Psychotherapeuten) DA ist es dann die Schwierigkeit eionen geeigneten zu finden.

Zu Dir: Dickes Fell. Das brauchst du. Geduld.

Für Angehörige ist es schwierig. Schnell fühlen sie sich als schöbe man Ihnen die Schuld zu und oft sieht es so aus, als müsse der Angehörige dies und jenes und welches tun damit der Entzug klappt, mehr noch als der Abhängige selber...

Also schwieriges Unterfangen. Denn so geht es nicht, und ausserdem muss der Angehörige selbst im Lot bleiben. Geduldig einiges einzustecken erfordert ne menge Kraft und Einsicht. Und an den Richtigen stellen Hart oder Konsequent zu bkleiben auch...
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Billie-Joe-Armstrong
Anfänger


Anmeldungsdatum: 31.03.2015
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 1. Apr 2015 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

faun hat Folgendes geschrieben:
Gut das Du Dir Hilfe suchen willst...


Danke, da sind schon ein paar nützliche Informationen enthalten gewesen. Ich weiß nicht ob sie mit mir zusammen zu einer Beratungsstelle gehen würde, da muß ich mich mal ganz langsam ran tasten.
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