Wie ich mein Leben verändere...

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Haschgetüm
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 28. Aug 2015 17:22    Titel: Wie ich mein Leben verändere... Antworten mit Zitat

Als ich gemerkt habe, dass ich ärztliche Hilfe brauche, war es eigentlich schon zu spät. Ich war schon längst in einer drogeninduzierten Psychose - und wusste es nicht.
Der Zusammenbruch kam und ich landete in der Psychiatrie.
3 Wochen blieb ich dort und wurde das erste Mal mit Begriffen wie Sucht und Entgiftung konfrontiert. Ich wusste nun, dass die Drogen mir schaden und das ich aufhören muss. Ich sollte nun wirklich keinen Stoff mehr anfassen.
Ich wurde entlassen und es dauerte nur 4 Wochen, bis ich rückfällig wurde. Es ging mir gut - also warum nicht?
Das Neuroleptika war hier ein Schutz, sodass meine Psychose zu heilen begann - aber meine Sucht blieb bestehen. Nun wusste ich - ich war abhängig. Ich schaffte es nicht aufzuhören, obwohl ich mir deutlichen Schaden zufügte.

Es folgte, wie so oft, eine Depression. Ich war verzweifelt und nun sah ich ein - ich brauchte Hilfe. Alleine würde ich es nicht schaffen.
Ich wandte mich abermals an meinen Hausarzt, der für mich einen Termin mit der Suchtberatung vereinbarte. Ich ging zu mehreren Gesprächen und kam letztendlich zu dem Schluss, dass mir nur eine Langzeittherapie helfen könnte. Ich wusste, ich könnte dort clean sein und Abstand gewinnen.
Gesagt getan - hier bin ich nun. Seit 5 Wochen befinde ich mich in der Suchtklinik.

Nun weiß ich , ich sollte nicht nur keine Drogen mehr nehmen - nein, ich möchte einfach nicht mehr. Ich will es nicht mehr.
Zu dieser Einsicht bin ich hier gelangt. Ich merke hier, wie gut es mir tut nüchtern zu sein. Vorher plagten mich Zweifel, ob sich diese Einstellung überhaupt zeigen würde, doch mittlerweile bin ich sicher - ich will mein Leben ändern und vor allem will ich Drogenfrei leben.

Ich ernähre mich gesund, ich treibe Sport. Ich gehe in die Natur und wenn ich Langeweile habe, dann betätige ich mich kreativ oder lese Bücher.
Ich war mir nicht sicher, ob es der richtige Schritt ist, aber heute weiß ich: es war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.
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rock
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 28. Aug 2015 17:45    Titel: Re: Wie ich mein Leben verändere... Antworten mit Zitat

Haschgetüm hat Folgendes geschrieben:
Nun weiß ich , ich sollte nicht nur keine Drogen mehr nehmen - nein, ich möchte einfach nicht mehr. Ich will es nicht mehr.

Bravo, Haschgetüm ! Schaut gut aus, denn die oben zitierten Worte klingen so, als handle es sich um echte, tiefgehende Erkenntnis.
Alles Gute !
Cheers
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Chiron 08
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 26.06.2015
Beiträge: 462

BeitragVerfasst am: 28. Aug 2015 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich freue mich wie ein Schneekönig für Dich, Haschgetüm Very Happy Very Happy Very Happy

Du bist ein Vorbild! Und machst Mut für andere!

LG

Chiron
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SPORTFREI
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 29.12.2014
Beiträge: 2096

BeitragVerfasst am: 28. Aug 2015 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Aufjedenfall stark sich sowas freiwillig anzutun bzw das dann durch zuziehen.
Auf meiner thera früher brachen fast alle ab ohne Auflagen,verständlich!
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 29. Aug 2015 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

@Haschgetüm,einen super schönen guten Morgen!

Das liest sich so, wie ich voraus sah, aber dazu musste man keine Hellseherin sein. Du hast das schon vorher vermittelt, finde ich.

Bin nicht substanzmittelfrei, aber am unteren Ende angekommen, trotzdem spüre ich kaum Entzug - hab die Nase voll. Nüchtern fühle ich weit mehr, tiefer - GEILER!

Dazu fällt mir ein, Du schreibst ja gern, nicht wahr? Vllt wäre das ein schönes Buch für junge Leute, die Uppers konsumieren, problems haben usw. Weil es die positiven Entwicklungen sind, die anderen helfen, Hoffnung geben.

Bin gespannt, wie es weiter geht. Aber am wichtigsten ist, dass das Heute gut ist. Wink
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Sim
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 19.04.2015
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 29. Aug 2015 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

Freut mich, wie es einige ernst nehmen mit wegkommen von Drogen.
das spornt mich auch an, weiter durch und wieder die Nüchternheit geniessen können.
einfach frei werden und ohne Betäubung leben können !
immer mehr zeit ohne verbringen.

ich find es bisschen spannend da weiter durchzuhalten und sich überwinden selber und vieles wieder zulassen, wie tränen oder schmerz oder genervt sein.
was anderes machen, statt dem üblichen. auch den Effekt des gesünder werdens wieder spüren- positive Veränderungen erwarten und erleben.
nicht immer ist es leicht oder angenehm,
aber nur so kann es gehen.

toi-toi weiter an haschgetüm und dakini.
kopf hoch und durch- egal wie weh manches so tun kann psychisch gesehn.
ich will mich nicht krank machen und keine Abhängigkeit leben müssen.
ich will ein freier mensch sein und stark und mutig genug für alles was noch kommt.

bin echt jetzt überzeugt uns stur entschlossen vieles ganz zu ändern .
irgendwann fallen die würfel und die Entscheidung steht fest.
es reicht mir sozusagen und ich will nicht ein erbärmliches wesen werden,
welches da nicht loskommt und sich von einer droge diktieren lässt.
genug echt.

versuch mir selber mut zum besser weitergehn zu machen.
euch auch die besten gesundheitswünsche !
allen hier.
wir können es schaffen und reissen uns einfach zusammen
mit stur gegen jede sucht sein.

weiter und durch.
mehr Lichtblicke warten auf uns ... Arrow
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 29. Aug 2015 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sim,

wie schön, Dich zu lesen, hab Dich schon vermisst, aber ich sehe ja auch nicht alles, bin grad viel öfter draußen. Wollte schon mein Buch mit in die Sonne nehmen, als ich "Dich sah."

Na klar schaffen wir das! Warum auch nicht?
Ich bin heut morgen aufgewacht, fröstelig und klatsch nass.
Die paar Krümel lassen mich jetzt anlaufen, aber ich merk es schon Very Happy

Wir sitzen im gleichen Boot, das macht Mut!
Mir hilft das sehr, dass ich nicht allein bin mit dieser Situation.

Dir auch einen ganz arg schönen Tag! Ich bin so froh über die Sonne, da geht es einem gleich besser Wink
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laboum
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 03.08.2014
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: 29. Aug 2015 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Haschgetüm,
schön, dass es dir gut geht in der Klinik. Hab hier im Forum den einen oder anderen Beitrag von dir gelesen.
Ich möchte auch eine stationäre Therapie machen. Richtig viel und regelmäßig konsumieren tue ich schon eine Weile nicht mehr. Ich hab mich aber sehr zurück gezogen und bin sehr unglücklich so. Außerdem habe ich gerade wieder mehr Probleme mit dem Essen. Ich esse gerade zu viel. Mein größtes Problem ist, dass ich leicht verführbar bin. Daher bin ich mir sicher, dass ich früher oder später wieder etwas konsumieren werde. Bei mir ist es eher Cannabis das Problem. Aber in letzter Zeit auch anderes. Sicherlich hab ich auch andere Probleme. Aber meine letzte Psychotherapie wurde aufgrund ständiger Rückfälle abgebrochen. Lange Rede, kurzer Sinn: ich möchte eine stationäre Therapie machen, in der es um Suchtproblematik geht.
In welcher Klinik bist du denn? Ich hab total Schiss davor mit jemandem ein Zimmer teilen zu müssen. Wie läuft das so bei dir? Wenn ich fragen darf..
Alles Gute weiterhin.
LG,
laboum
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Sim
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 19.04.2015
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 29. Aug 2015 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

dakini hat Folgendes geschrieben:
Hallo Sim,


Na klar schaffen wir das! Warum auch nicht?
Ich bin heut morgen aufgewacht, fröstelig und klatsch nass.
Die paar Krümel lassen mich jetzt anlaufen, aber ich merk es schon Very Happy

Wir sitzen im gleichen Boot, das macht Mut!
Mir hilft das sehr, dass ich nicht allein bin mit dieser Situation.

Dir auch einen ganz arg schönen Tag! Ich bin so froh über die Sonne, da geht es einem gleich besser Wink


Liebe dakini!
schaffst du es mit wenigen krümeln und ist dein ziel ganz ohne?
ich hab eher eine tröpfchenwritschaft beinander.
war stolz runtergekommen und dann ist es mir bisschen zu weit wieder hochgenellt. die Geschwindigkeit dabei hat mich verwirrt und schockiert.
hab echt angst bekommen, dass ich keinen freien tag mehr hinbekommen kann und mich die sucht voll in die klauen bekommen kann.

so jetzt drück ich es runter, ohne mich gehen zu lassen.
nur eine Kleinigkeit abends um langsam ausschleichen. vielleicht auch nichts, wenns geht.

mir donnert es echt, wie sehr ich in Gefahr bin- da nichtmehr loskommen zu können. das nimm ich jetzt ersthaft in angriff, ohne gleich die totale null anzusteuern.
mein ziel ist es richtige nichttrinkertage hinzubekommen und dass die dann
überwiegen müssen. nr mehr ein glas ab und zu solls werden, damit ich mir nicht alles ganz verbieten muss im Endeffekt .
hatte echt einen knaller im Bewusstsein, dass es so nicht weitergehn kann,
wie vorher eben.
vielleicht gib ich es auch ganz auf mit der zeit, wenn ich seh, dass die Anziehung dann wieder zu stark wird.
jetzt mal stark reduzieren mit längeren nichtdrinkerphasen.
mein druck ist eher an die Essenszeiten gebunden, als Angewohnheit.
kann es mittags auch mit einer saftflasche überbrücken. bin zwar eher herumquirrlig, aber es ist zu schaffen.
echt zusammenreissen muss ich mich- sonst bin ich der sucht geliefert.
man wills manchmal nicht wahr haben, wie es schlecht um einen steht.
wünsch allen hier den überwind zu bekommen und rechzeitig die kurve kratzen zu können mit oder ohne hilfe. wie nötig eben - ist egal.
bitte rettet euch alle so gut wie möglich weiter.
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 29. Aug 2015 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Sim...

Cleantage hinzubekommen wäre das A und O,ich hab das mal eine ganze Zeit geschafft,das heist unter der Woche nichts,nur am Wochenende dann.Trotzdem hatte ich jeden Abend den Alkohol im Kopf,und hab im Endeffekt nur aufs WE gewartet,um dann Trinken zu können.Jetzt bin ich wieder 6 Monate non Stop dabei jeden Abend,und krieg den Absprung ncht mehr hin.Wenn man über Jahre sehr viel trinkt,wie ich,bildet die Leber zusätzlich ein Enzym namens Meos um mit dem Alkohol fertig zu werden...ist das einmal gebildet gibts kein Zurück mehr...weil selbst nach Jahrelanger Abstinenz,sich dieses Enzym nicht mehr Zurückbildet.Ich weis nicht wie Tief du drinsteckst...vielleicht hast du noch eine Chance,mit Cleantagen usw.dir das "Gelegentliche" Glas Wein zu erhalten...jedenfalls alles Gute dafür...

Gruß auch an Dakini ...und alles Gute Haschgetüm,du hörst dich sehr Postiv an,wünsch dir nur das Beste...
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Haschgetüm
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 29. Aug 2015 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

laboum hat Folgendes geschrieben:

In welcher Klinik bist du denn? Ich hab total Schiss davor mit jemandem ein Zimmer teilen zu müssen. Wie läuft das so bei dir? Wenn ich fragen darf..
Alles Gute weiterhin.
LG,
laboum


Hi!
Klar darfst du fragen.
Ich bin in der Fachklinik Höchsten, eine Suchtklinik nur für Frauen in Baden-Würtemberg (Bad Saulgau). Hier gibt es überwiegend Einzelzimmer, sodass die Patienten in der Regel nach 1-3 Wochen (von 26) ein Einzelzimmer zugeteilt bekommen. Bei mir hat es 3 Wochen gedauert.
Generell läuft hier viel in der Gruppe. 3 x die Woche ist Gruppentherapie, nur 1 x die Woche Einzelgespräch. Man sollte sich also darauf gefasst machen, dass man in der Gruppe zurecht kommen muss. Man isst zusammen, man trifft sich an der Raucherecke, man hat zusammen diverse Therapieangebote, in meinem Falle z.Zt. 2 x wöchentlich Kunsttherapie, 1 x Reiten, 1 x Kochgruppe (aufgrund der Essproblematik, die ich habe), 1 x Theatergruppe, 2 x Arbeitstherapie (ca. 8 Stunden / Woche)
Weitere Therapien gibt es dann in den nächsten Wochen.
Die ersten 3 Wochen hat man kein Handy / Internet, dafür aber Telefon auf dem Zimmer. Labtop ist nicht gestattet. Ab nachmittags kann man im Fernsehraum dann auch fernsehen.
Bisher kann ich die Klinik empfehlen, aber da stellt sich immer die Frage, ob man das genehmigt bekommt. Ich würde dir empfehlen eine Suchtberatung aufzusuchen und dich einfach mal beraten zu lassen. Wink das hat mir die nächsten Schritte extrem vereinfacht.
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Sim
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 19.04.2015
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 29. Aug 2015 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

hallo haschgetüm !

klingt wie Urlaub bei dir, würde auch gerne nur malen und reiten und bücher lesen, die tage durch. Einzelzimmer klingt auch gut. einzeltherapie gratis ist auch super. Gruppentherapien sind vielleicht auch zum aushalten und paar nette leute kennenlernen. ubsympatische gibt es sicher auch immer, aber wenn man sich zurückziehen kann oder mit jemand drüber reden, wird schon alles zum aushalten sein.

sorry wenn ich bisschen off Topic den anderen hier auch antworte, man muss die Gelegenheit beim schopf packen, wo man mal mehr zusammenkommen kann
spontan. bin froh endlich zu wissen, dass du eine frau bist- frag mich immer bei allen, ob es wojl männchen oder Weibchen sind. halte meistens alle eher für jungs (revo ? rock?)

also antworte ich hier an Mabuse!( sag mir, falls es dich stört haschgetüm)

viel trinken ist bei mir 3 Liter wein über die Woche verteilt und vielleicht noch ein Bier zusätzlich.
wenig ist für mich die hälfte davon- das konnte ich auch schaffen mit einiger
kontrolle und mühe über Wochen.
so ist zur zeit mein Maximum und Minimum verbrauch gewesen über viele Wochen.
vor einigen Monaten, trank ich manchmal mehr. eine flasche wein pro tag von 75 cl, ist aber schon eher ein starker rausch für mich und wird unangenehm.
was mich so stört ist, dass ich so schwer richtig alkfreie tage schaffen kann.

blieb der suchtdruck immer weiter bestehn bei dir und ging nie weg ?
also fühlt man sich da nicht gut und besser wenn man 5 tage nix trinkt und vielleicht am Wochenende dann eine flasche wein auf 2 tage verteilt.
ob ich diese Enzym schon gebildet hab weiss ich nicht. sehr viele jahre trink ich noch nicht so regelmässig, vielleicht sind es 2-3 mit Unterbrechung, weiss nichtmehr genau. hab beim rauchen aufhören den suchtdruck 2x mit alk dann abgeschwächt und mich zu sehr an das zeug gewöhnt.
hatte zwischendurch auch wieder jahrelang geraucht.
weiss es nichtmehr so genau. früher war alk kein Problem. man trank mal was und dann wieder nicht, ohne da viel zu denken.
schlimm ist, dass runterreduzieren viel mühe macht und rauf geht es so schnell, wenn man sich etwas mehr gehen lässt.

heute abend hab ich doch ein Weizenbier getrunken. mein Herzschlag war zum teil etwas zu schnell geworden, kam mir vor.
mal sehn, ob ich morgen meinen stark ersehnten nicht- trinkertag hinlegen kann, für mich. zu eilig und streng will ich es aber nicht anpacken. muss meinen körper daneben beobachten, wie sehr er reagiert oder nicht. weiss ja nicht wie stark ich genau drinnen stecke.
mein kopf sagt weiter reduzieren und so weit wie möglich da weg,
vielleicht sogar ganz? wenns nicht anders geht, dann ganz weg mit dem baclofen da eventuell. damit schmeckt es einem dann nichtmehr .

meinst wär das was für dich doc. mabuse?
probier einen link einfügen von einem anderen Forum:

[LINKS ENTFERNT]

schlaft gut !
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 29. Aug 2015 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Sim,

hab den Tag im Garten verbracht, war ganz entspannt. Abends läuft halt das Näschen ein wenig, mehr ist das momentan nicht. Morgens fühl ich mich wirklich nicht so prickelnd, wenn ich drauf achte. Hab mir antrainiert, mich auf was anderes zu konzentrieren. Aber im letzten Schritt bin ich mal gespannt. Ich mache das super langsam.

Ich trinke abends Schorle. Von allem wenig, aber halt nicht null. Denn rauchen tu ich auch. Politox. Aber den Wein lass ich auch schon mal weg. Es fehlt dann zum Glück auch nicht, rauchen genau so. Und ich habe mir angewöhnt, NIE pur zu trinken. Mag es auch gar nicht mehr. Ich kippe endlos viel Wasser rein, das streckt und ist gesund dazu, wenn es ein guter Wein ist. Früher hab ich mich gerne am Wochenende mit Vodka abgeschossen, am Ende konnte ich die Kater kaum mehr ertragen.

@Dr. Mabuse
ich hab auch immer auf das Wochenende hingefiebert. Kenn ich so gut, man merkt: "shit" und irgendwann kippt es. Ich bin dann nach einer halbj Pause wieder auf Opiate gerutscht. Ist 5 Jahre her. Ich hab aber nicht viel Plan vom Alk, wie meinst Du das mit dem Enzym?

Sim, wäre die Verdünnungsstrategie vllt auch für Dich was?

Ich glaub, wenn alles ok ist, dann braucht man es nicht.
Versuche, das zu erreichen und hab schon viel geändert.

Hatte Zeiten, da kam ich einfach nicht weiter runter. Am liebsten wäre ich immer weiter rauf. Da musste ich mich hart kontrollieren und hatte ab nachmittags 16Uhr miese feelings, total energielos. Aber seit 1,5 Jahren geht es mir besser. Und ich hab mich runter geschlichen. Ich setz mir keine deadline, dosiere so ab, wie ich kann.

Da müssen wir wohl Geduld aufbringen. Und ich finde es wichtiger, dass es einem gut geht,als schnell runter zu kommen.

@Kurzes hallo, Haschgetüm,
danke, dass Du die Klinik rein gestellt hast. Ich glaub, da hatte ich mal angerufen, als ich dachte, ich pack es allein nicht. Die waren sehr nett Wink
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Sim
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 19.04.2015
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 30. Aug 2015 04:13    Titel: Antworten mit Zitat

@ dakini

ich verdünne den wein auch immer mit sehr viel wasser, auch wenn es ein superguter ist. mein mann hüpft dann hoch daneben. wie man nur wein mit wasser verdünnen kann ist ein unwesen für ihn.

mit prickelwasser löscht es auch den durst super. wenn keins da, eben Leitungswasser.
das verdünnen ist auch eine superlösung zum reduzieren, dazwischen wirkt oft Fruchtsaft mit viel wasser genauso gut.
wasser alleine kann ich nicht so literweise trinken,
überhaupt Leitungswasser schmeckt mir nur, wenns ganz gut und kühl ist.
sowas gibt es nur in den berggegenden so richtig - hochquellenwasser !
mineralwasser, mit wenig kohlensäure ist auch super gut, aber halt nicht immer
eingekauft. ist eine schwere Schlepperei im sommer, mit mehr so flaschen.
mag ich nicht immer machen.
Bier schmeckt mir in letzter zeit mal besser. das bringen gäste mal als geschenk mit und so eingekühlt schmeckt es schon zu sehr.
flaschen anschleppen mag ich da selber aber auch nicht grossartig davon.
leine bierflaqschen sind auch mal zu verführerisch. mach dann zu schnell eins nach dem anderen auf. höchstens mal einen 3-er pack holen. muss sowieso immer 6 km mit Auto in Supermarkt fahren.
heute wer ich 10 Liter prickelwasser holen, wir haben da so Automaten im Dorf
mit reinem wasser um 10 Cent den Liter.
mein mann kann mir gleich 3 Liter am tag auch wegtrinken, bei der Hitze. lieber mag er das stille wasser- wird ihm halt auch 10 Liter mitholen. nur stehen die leute da oft schlange und dauert schon da 20 Liter runte rlassen.
so jetzt hab ich dir einen trinkroman geschrieben.
bin schlaflos, wegen Vollmond und trink nachts dann mal Kaffee dazu. wenn schon denn schon. geht mir aber gut.
ja das langsam ausschleichen ist super.
nur rückfälle ärgern, weil es dann wieder mehr mühe bereitet.
langsam aber sicher ist besser- nur das ganz alles aufgeben ist bisschen undenkbar.
nur wenn ich immer hoch und runter muss, dann wird ich es auch satt bekommen auf dauer und alles ganz aufgeben, wenn möglich.
das ist ja das blöde mit süchten, wenn man was zu sehr übertrieben hat, dann muss man es ganz aufgeben. mit rauchen wars ja auch so, wurde immer mehr mit den jahren und es geht nur ganz ohne. nur 3 pro tag rauchen geht leider nich tmehr.
wird mit trinken nicht wirklich anders sein im Endeffekt. das seh ich immer mehr vor augen.
jetzt wurschtel ich mich mal runter auf alkfreie tage( hab die volle Sehnsucht danach bekommen) und präg mir gut ein, wie schwierig es ist und wie mein köper reagiert, welche Troubles er dabei schon hat.
ob mein kopf vielleicht auch fröhlicher wird...
ja die Natur liebe ich auch sehr und rettet mich mal, mit seelisch auftanken.
so nacht tippe ich noch mehr.
vielleicht ist das aber das kleiner übel von allen.

wünsch euch ein wunderschönes erwachen aus einem erholsamen schlaf mit schönen träumen.
bis dann
sim ( sorry für alle vertipper- ich leg mich doch wieder hin- ein buch lesen ist das beste schlafmittel im bett, dabei fallen mir im liegen immer die augen zu)
@ Haschi- wir tippen dir hier weiter alles voll, bis du wieder ans Internet kommen kannst.
Hauptsache es geht dir gut weiter- du bist dort bestens aufgehoben, wie es klingt. geniesse es solang es geht. stärke dich für den auf dich wartenden alltag.
wir probieren uns hier auch weiter zu reinigen in der Zwischenzeit. bin zuversichtlich !
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 30. Aug 2015 08:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

@Dakini...ich hab von dem Enzym im Buch Alk von Simon Borowiak gelesen,und wenn ich es richtig verstanden habe,ist man eben auch nach langer Abstinenz wieder sehr schnell wieder beim alten Pegel...ich denke aber man muss dafür schon über Jahre täglich nicht unerhebliche Mengen trinken...

@Sim...aufjedenfall fühlt man sich körperlich besser mit Cleantagen,ich hab das im ganzen Jahr 2013 gepackt,die Woche über nichts zu Trinken,teilweise schon ein richtiger Kampf,dann wieder Tage wo es relativ leicht war...je besser es einem Seelisch geht umso leichter kann man gegen den Alk ankämpfen...

Wenn ich zuviel und zu lange am Stück Trinke,krieg ich ich dann auch schon Entzugserscheinungen...dann ist der Blutdruck Nachmittags bei 155...auch nicht Gesund für den Körper...
Von Baclofen hab ich auch schon gelesen...
Schönen Sonntag euch...
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