depression

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epitaph
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.03.2011
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 22. Nov 2015 20:33    Titel: depression Antworten mit Zitat

hey, ich wollte fragen wie ihr mit Depression umgeht..

abcdefghjklmnopqrstuvwxyzabcdefghjklmnopqrstuvwxyz
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Nehell
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.06.2013
Beiträge: 799

BeitragVerfasst am: 22. Nov 2015 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Die Depression akzeptieren und einfach fühlen. Das ist das einfachste und
beste. Wer gegen die Depression kämpft und sie vermeiden will setzt sich
nur unter Druck und kann diese verstärken.

LG

Nehell
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epitaph
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.03.2011
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 22. Nov 2015 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

…hm das ist eine ganz wertvolle Antwort für mich. Danke.. Wobei ich mich auch nicht in die Depression hereinsteigen will. Aber habe jetzt mal gefragt, weil ich damit ziemlich isoliert bin und wie so viele nach außen versuche ein einigermaßen funktionierendes Etwas aufrechtzuerhalten. Das ist auch ok, weil ich niemandem richtig vertraue und da lieber lüge.
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James09
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 13.04.2015
Beiträge: 766

BeitragVerfasst am: 23. Nov 2015 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

hi epitaph,
also ein bißchen ausführlicher musst du ja schon werden. hast du zb. ad´s versucht?
falls ja, welche? machst du ne pt oä.? was sagt dein arzt? "nur" depressionen
oder was ist o war zusätzlich deine sucht? erzähl doch ein klein bissl mehr...
so kannst du auch nur klüge sprüche bekommen, wie sport ist gut u hilft, aber das wirst du wohl schon mal gehört haben;)
lg james
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epitaph
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.03.2011
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 23. Nov 2015 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

ich mache keine Therapie oder so. Hatte mal eine angefangen und die abgebrochen. Obwohl es nur schriftlich hier ist und anonym fällt mir das schwer mehr zu erzählen. find ich selber gerade scheiße, weil ich gern einen Austausch hätte = ( aber stimmt schon dann kann ich auch nicht viel erwarten
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Sim
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 19.04.2015
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2015 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

hallo Epitaph!

tut mir leid für dich , oft hilft auch schon eine halbe Tablette AD zu nehmen, das allerdings über längere zeit hindurch. die wirken nur auf dauer.

ich weiss ja nicht, ob deine Depression durch Drogenmissbrauch ausgelöst ist, oder nur so entstanden ist.
hier sind wir halt in einem suchtforum und ich schiess dir paar Infos rüber,
vielleicht kannst was interessant und hilfreich davon finden oder es fällt dir was ein, zum Thema weiter...

Symptome :

Depressive leiden oft unter Konzentrationsstörungen und Gedächtnisschwäche. Sie haben ein 'episodisches' Gedächtnis, sehen also rückblickend statt einer kontinuierlichen Lebenslinie nur (oft negativ gefärbte) Bruchstücke. Neue Erfahrungen werden in diese verzerrte Weltsicht eingebaut, so dass es häufig zu unrealistischen Einschätzungen des Erlebten kommt.



Depressionen führen dazu, dass der Serotoninspiegel im Hirn sinkt. Da Serotonin für unser Wohlbefinden eine entscheidende Rolle spielt, und Rauschmittel den Serotoninspiegel kurzzeitig anheben, trinken viele Depressive Alkohol, um den Mangelzustand zu beheben. Das ist aber eine 'Milchmädchenrechnung', denn auf längere Sicht sinkt der Serotoninpegel im Hirn durch Alkoholkonsum immer weiter ab, und die Trübsal greift weiter um sich.

Alle Drogen beeinflussen in starkem Maße auch das Dopaminsystem. Beim Alkohol werden die stimulierenden Impulse vom Vorderhirn zum 'primitiven' Stammhirn gesendet, das wiederum Signale zur Stimulation der Dopaminfreisetzung in die zuständigen Hirnregionen 'verschickt'.

Unser Hirn ist flexibel und auf Stabilität bedacht - es versucht die Reizstärken immer gleich zu halten. Wird es mit Dopamin überflutet, bilden sich auf Dauer Resistenzen gegen den Stoff, so dass immer mehr Dopamin benötigt wird, um die gewünschten Wirkungen zu erzielen. Die Rezeptoren werden entweder unempfindlich, oder ihre Zahl verringert sich. Das Rauschmittel hat jetzt eine feste Funktion im Hirn, die Sucht beginnt.

Wird der 'Stoff' nun einmal nicht mehr zugeführt, kommt es zu Depressionen, extremer Müdigkeit und Abgeschlagenheit, weil der Dopaminspiegel im nüchternen Zustand stark absinkt. Rückfälle sind also unter anderem darauf zurückzuführen, dass das Hirn weiter nach stimulierenden Substanzen (z.B. Alkohol) 'verlangt', um den gewohnten Dopaminspiegel wiederherzustellen. Nach Entzug des Alkohols dauert es eine Weile, bis sich der Dopaminhaushalt wieder auf ein Normalmaß eingepegelt hat. Da auch eine Depression direkt auf das Dopaminsystem einwirkt, ist es wichtig, Sucht und Depression gemeinsam zu bekämpfen.


+++ Depressionen und Angststörungen behandeln


Obwohl man glauben möchte, dass nach einigen Wochen der Abstinenz gottlob das Gröbste überstanden wäre, sind Depressionen bis hin zu Suizidgedanken gerade in dieser Zeit besonders häufig. Abstinenzler klagen sehr oft über anhaltende Gefühle der Leere, der Langeweile und Sinnlosigkeit. Ohne den 'Kick' und die Pufferung durch Alkohol ist das Leben erst einmal kein Zuckerschlecken (z.T. über Jahre hinweg!), wenn keine anderen Stimuli und Konfliktlösungsstrategien zur Verfügung stehen. Zu diesem Zeitpunkt ist eine psychotherapeutische Betreuung - oft auch in Kombination mit Antidepressiva - unerlässlich.

Depressionen sind heute gut behandelbar, und chronischer Trübsinn ist längst kein 'Schicksal' mehr.

schreib mal wieder
sim
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ratte
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.05.2015
Beiträge: 218

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2015 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

@epitaph: Es ist immer schwierig hier jetzt Ratschläge zu geben, es kommt auch darauf an, woher die Depris kommen. Wenn ich in eine Depri Stimmung komme, dann überlege ich immer welche Ursache es hat und was ich dagegen machen kann. z.B. Ablenkung in dem man mit einer vertrauten Person über dieses Spricht. Oder man macht Sport. Wichtig ist immer positiv in die Zukunft zu sehen mit ganz konkreten Zielen, dann haben die Depris meisten garkeine Chance an Dich anzudocken...
LG r
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epitaph
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.03.2011
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2015 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hey, erstmal danke für den Denkanstoß..
ich versuch mal ein bisschen zu beschreiben..

Die Ursache kann ich nicht klar sagen aber ich hatte diese extremen Gefühle schon in der Kindheit. Das war einfach so und siechte vor sich hin. Ich hatte Selbstmordgedanken und es mit 14 mal versucht.

Jetzt ist es oft so, dass es nichtmal wirklich mit Gedanken anfängt, sondern körperlich. Das kann ich kaum in Worte fassen-fühlt sich ziemlich schlimm an.

Es ist nicht Ursache aber spielt mit rein, dass meine Mutter gestorben ist und kurz danach fast auch mein Vater- zum Glück nur fast aber die Angst ist jetzt da.

Ich habe vom Arzt Tropfen und auch Mirtazapin bekommen. Schaffe es nicht die regelmäßig zu nehmen, weil ich die Wirkung überhaupt nicht mag aber manchmal ging es nicht anders.

Andere Sachen, die Glücksgefühle verschaffen habe ich probiert und das war dann wirklich mal das Gefühl, dass die Sorgen weg waren und ich einfach nur zufrieden und glücklich war- ich weiß aber das das auf keinen Fall die Lösung ist.

Eine Therapie hatte ich mal angefangen aber als meine Mutter gestorben ist habe ich sie abgebrochen und es war dort auch immer so, dass ich viel geschwiegen habe.

Dann war mal ein Klinikaufenthalt geplant und ich habe Monate darauf gewartet. War einen einzigen Tag da- bin direkt wieder dort weg, weil ich es dort schlimm fand.
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ratte
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.05.2015
Beiträge: 218

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2015 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

ok da kommt einiges zusammen. Ohne Therapie wirst Du das nur schwer schaffen. Hast Du Freunde, Bekannte mit denen Du darüber reden kannst? Manchmal ist es sehr befreiend wenn man einfach nur aus der Seele erzählen kann und jemand zuhört, der das versteht.
LG r
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Sim
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 19.04.2015
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2015 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

epitaph hat Folgendes geschrieben:
Hey, erstmal danke für den Denkanstoß..
ich versuch mal ein bisschen zu beschreiben..

Die Ursache kann ich nicht klar sagen aber ich hatte diese extremen Gefühle schon in der Kindheit. Das war einfach so und siechte vor sich hin. Ich hatte Selbstmordgedanken und es mit 14 mal versucht.

Jetzt ist es oft so, dass es nichtmal wirklich mit Gedanken anfängt, sondern körperlich. Das kann ich kaum in Worte fassen-fühlt sich ziemlich schlimm an.

.


Warst du ein melancholisches, in dich zurückgezogenes Kind?
Warst du einsam schon als Kind?

was ich nicht versteh, welche extreme Gefühle da aufkamen und aufkommen bei dir und wie sich das körperlich anfühlt ?

ich kenne nur Zittern oder Panik als Begleiterscheinung von Depressionen und eben schwarze Gedanken, oder so Angstvolle Unruhe und Antriebslosigkeit,
Müdigkeit, Schlaflosigkeit und viel vergessen. Lustlosigkeit, Desinteresse am Leben, welches sich eher für die anderen abspielt daneben . ich verzichte drauf.

so etwa würde ich depris erklären, als vorgang.

ich find es super, dass du doch zu schreiben versuchst drüber.
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epitaph
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.03.2011
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 26. Nov 2015 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

nee mit jemanden drüber reden nicht. Ich hab da jetzt gemerkt, dass ich Menschen auf Abstand halte. Es kann schon eng werden aber hab jetzt gerade festgestellt dass ich viel mehr zuhöre oder wenn ich was sage auf das eingehe was der andere gesagt hat. Es dreht sich um Themen oder die andere Person- bei mir selbst fühl ich mich dann zack unwohl- hab da nicht so das Vertrauen.

Das mit der Kindheit stimmt.

Das mit dem körperlichen ist mir peinlich- ist etwa so wie du es beschrieben hast
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Gaucho
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 26. Nov 2015 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

Das effektivste Mittel um Depressionen zu bekämpfen sind immer noch Opiate. Sogar schwerst depressiv veranlagte Menschen könne damit binnen kürzester Zeit wieder Licht am Horizont sehen.

Man muss die Opiate nur sehr niedrig dosieren, also im therapeutischem Sinne und nicht um sich die Birne wegzuballern bzw. abzuschießen. Zusätzlich ein wenig Ketamin und das Problem der Toleranzentwicklung, ist auch gut im Griff.

Ich denke so lässt es sich leben. Im Grunde genommen geht es doch nur darum, das beste aus seiner Situation zu machen. Gerade für Menschen die im Winter verstärkt einen Hang zur Melancholie haben, sind Opiate in dieser Hinsicht ein Segen.

Im Sommer kann man dann schnell und effektiv entziehen und das schöne Wetter genießen bzw. die ganzen Freizeitaktivitäten nutzen , die der Winter uns leider vorenthält. Das ist jedenfalls mein Weg um damit umzugehen.
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Sim
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 19.04.2015
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 26. Nov 2015 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

nein Opiate würde ich sicher nicht nehmen,
ausser ich bekomm mal krebs, also gegen schmerzen im Endstadium,
da bekommen sowieso alle glücklicherweise dann Morphium,
als Sterbehilfe.

ja es hat auch mit Licht und sonne zu tun,
stimmt Gaucho.

da hilft aber auch super Johanniskraut.
die kräuter kann man im sommer selber pfücken, wenn man sie kennt- sind schöne gelbe blumendolden und blühn im Hochsommer auf wiesen und an Wegrändern ,

oder auch einfach in der
Apotheke schon fertig kaufen und als tee trinken.
2.3 Tassen pro tag beruhigen voll und wirken wunder.
gibt es auch in kompressenform, was aber viel teurer wird.

Jedenfalls erhöht das Johanniskraut die eigene lichtempfindlichkeit und
schadet nicht. im sommer halt raus gehen in die Natur und in die sonne, was geht. im winter auch, wenn mal Schnee liegt und so schön weiss ist und voller licht glitzert in der sonne z.b.
was gibt es schöneres an licht?

für mich eben Advent und weihnachtstimmung mit vielen kerzen die brennen
und wenn du willst auch lichtdekorationen in der Stadt.

manche werden ja unter ein rote licht lampe gelegt, zur depribehandlung,
oder setzen sich da ein stunde pro tag drunter, das weiss ich aber nichtmehr genau, welches künstliche licht da auch helfen kann.

jedenfalls heben bei mir alle formen von licht die Stimmung an.
Muss ja nicht alles lesen, was auf leutreklamen draufsteht, hauptsache es flunkert schön bunt dahin, wie in einer disko.

einfach tanzen und singen und musik hören hilft auch.
Kann man auch zu hause als Gymnastik machen und vertreibt Missmut sofort.

noch eine Methode ist die Mundwinkel hochziehen zum grinsen für einige Minuten, auch wenn dir nicht danach ist, einfach doch tun. dabei und danach kannst du für einige zeit nicht traurig sein.

zu hause kann man die vollgrinser wie ein irrer liefern.
in der Öffentlichkeit ist ein leichtes schmunzeln empfohlen,
um eventuelle Einlieferungen zu vermeiden.

beim autofahren geht das auch gut.
Lieblingslieder auflegen und mitsingen oder grossartig smilen dazu.
fördert sicher die Hormone wieder hoch im Hirn.

Lachen ist sowieso die beste Medizin!

viel spass! Laughing Cool
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korn
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 02.11.2014
Beiträge: 290

BeitragVerfasst am: 26. Nov 2015 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab' das mit dem Licht so verstanden:
Im Winter bekommt das Melatonin weniger UV Licht und produziert weniger Calciol, deshalb kann weniger Calcium verstoffwechselt werden.
Es ist nicht der einzige Effekt und D3 (man hat Calciol einmal für ein Vitamin gehalten) ersetzt Licht nicht, vorbeugend vor den Feiertagen schadet es nicht.
Zuerst einmal ausgleichen, zusetzen geht dann immer noch.

@Sim
Johanniskraut geht an das Serotonin. Wenn man es länger nimmt sollte man sich nichts vormachen, man nimmt ein AD mit denselben Wirkungen und Nebenwirkungen eines SSRI.
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korn
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 02.11.2014
Beiträge: 290

BeitragVerfasst am: 27. Nov 2015 06:49    Titel: Antworten mit Zitat

Melanin, vertan.

Schade dass man hier keine Beiträge editieren kann und auch noch 100 Zeichen braucht.
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