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Seppel 4
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 16. Jun 2016 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hei dakini,

wenn ast mit dem Thema abschliessen könnte, hätte er es wohl gemacht. So

glaube ich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass, wenn da wirklich Lust und

Leidenschaft füreinander bestanden ohne Körperkontakt ausgelebt zu haben,

also ohne den Körperlich - sinnlichen Part eine Chance gegeben zu haben, der

Traum von gemeinsamer Liebe und Sex einfach so erlischt.


Ich würde mir die Taschen voll mit guten Sachen machen, eine Reisetasche

packen, eine Schachtel Pralinen und ein Strauss Blumen, eine Flasche guten

Sekt und dann einen Überfall starten.


Danach wüsste ich genau, wo ich dran bin.

Wink Ach so: Vielleicht tät ich auch noch einen kleinen Kuchen in Herzform

backen; war früher mal mein Hobby, das Backen. Seitdem ich die Küche meiner

Frau ( nicht kampflos Twisted Evil ) überlassen habe, backe ich immer, wenn ich

zur Entgiftung gehe. Aber das ist ein anderes Thema.

Liebe Grüsse und

eine fette Umarmung

von Sepp.
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Quasimodus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1797

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2016 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

ich hol den th nochmal nach oben, wär schön was von dir zu hören #schattengewächs.
ich hoffe dir gehts gut
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2016 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Danke der Nachfrage, aber ich hab echt das Gefühl, dass Jammerlappen, die sogar den Tod als Endlösung in Erwägung zu ziehen, (statt motiviert die Ärmel hochzukrempeln und und konstruktive Lösungsansätze zu suchen) hier eher unerwünscht sind... habe einfach keinen Bock mehr auf Kämpfen.
Will einfach am liebsten "nichts mehr fühlen".
Das ist gerade der Stand der Dinge.

Habe meinen Kater zur Adoption freigegeben, und jetzt ist das Einzigste im Leben, was für mich von Bedeutung war, futsch.

Tranquilizer in Kombi mit Kerzenschein, Musik von Lene Marlin und sein Geschnurre und Geschnarche dazu, - das war für mich "perfekt".

Leider erkennt man den Wert der Dinge scheinbar oft erst, wenn sie konkret abhanden gekommen sind. Puh.

Was Seppel (im vorletzten post) geschrieben hat, war echt superlieb, also die Tatsache, dass er mich mit so vielen positiven Attributen ausgestattet hat- aber was danach kam, war mir echt ein Tick zu pathetisch...
Und außerdem bin ich keine "geile Sau", nur weil ich irgendwann im Februar mal einen kurzen Anflug von Geilheit hatte (ist super-selten und langsam ist das Feuer nur noch ein kleines Flämmchen kurz vom Erlischen)...
und wisst ihr was, ich bin froh darüber.
Ich muß nicht mehr dreimal tägl. masturbieren, weil die Drogen den Spannungsabbau schon für mich "erledigen" - das empfand ich als genauso nervig, wie das Einführen und Ausscheiden von Nahrung...(puh, hoffe irgendjemand versteht das Problem?)
********************************************************
Merkt euch, lieber Männer:

hoher IQ und Nymphomanie sind inkompatible Eigenschaften!
(ersteres schreibe ich mir jetzt mal einfach zu, auch wenn es arrogant klingt)
********************************************************

Nicht "zufälllig" ist mein bester Freund schwul, meine Lebenspartner ein Kater (gewesen) und ich ständig vermummt, wie eine Nonne, sogar bei 33 Grad.
Niemand erkennt einen Ansatz von Körperformen, weil ich es nicht ertragen würde.
Ich bin richtig CRÄNK.
Ich könnte auch niemals Bahnfahren und zum meeting kommen.
Schier undenkbar gerade. Meine Stresshormone würden eskalieren.

Ich bewundere eure Fitness und euren Drive ins Leben.
Ich will nicht mehr Stimulanz sondern meditative Ruhe.
Ganz komisch. Davon kriege ich nicht genug.
Ich bewundere viele von Euch.
Aber irgendwie fühl ich mich im Forum hier zunehmend de-plaziert, obwohl ich durchaus ein heftiges Drogenproblem habe, aber andere Fragestellungen, andere Strategien...
Warum ist das so?

Das Bild, das hier von mir entstanden ist, entspricht so ganz und gar nicht der Realität, und das hat mich dann in den Rückzug getrieben.

Ich fand die ruhigen sachlichen Dialoge mit surreal extremst angenehm, weil es mir wirklich primär um den Austausch von inhaltlich für mich relevanten Sachverhalten geht.
Und Ast mag ich, - aber seine "Vergötterung" nahm Ausmaße an, mit denen ich nicht mehr umgehen konnte. Das ganze kläre ich lieber mit ihm privat.
Wenn ich die Kraft aufbringe, demnächst.
Ich bin mir noch nicht darüber im Klaren ob ich mit oder ohne Drogen leben will.
Ich kann mich nicht wirklich für das Leben entscheiden.
Das ist die Wahrheit.
Lieben Gruß an alle!

Idea
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Gaucho
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2016 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte diesen Thread noch einmal wiederbeleben, auch wenn vieles bereits niedergeschrieben wurde. Bisher habe ich jedoch die Gelegenheit verpasst mich hier einzubringen oder ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wie auch immer.

Schattengewächs kategorisiert ganz am Anfang des Threads genau zwei Typen von Mensch: Einmal den Hedonisten und den klassischen Versager - den man sein Versagen auch äußerlich ansehen kann.

Das ist mir persönlich irgendwie zu wenig und auch zu klischeehaft, denn ich sehe mich da mehr in der Mitte. Ich laufe eigentlich nur in teuersten Designerklamotten rum (Armani, Calvin Klein, Boss, Lagerfeld, DKNY, Hilfiger etc...) und ziehe ohne mit der Wimper zu zucken andere Leute eiskalt über den Tisch.

Kurzum, ich beziehe keine Grundsicherung und habe einen Weg gefunden, mir meine Schäfchen durch unehrliche Machenschaften zu sichern, sodass ich meinen hohen materiellen Lebensstandard zumindest für eine gewisse Zeit aufrecht halten kann.

Fühle ich mich deswegen jetzt glücklicher oder weniger als Versager? Was nützen mir 10.000€ auf dem Konto und die feinsten Designerklamotten? Das ist für mich alles nur noch Fassade und es macht mich nicht glücklicher. Einziger Vorteil: Man kann zumindest den äußeren Schein wahren, zur vermeintlich besseren Hälfte dazuzugehören - auch wenn man in Wirklichkeit ein Hochstapler ist.

Trotzdem verbirgt sich hinter dieser ganzen Kulisse nichts weiter als eine leere menschliche Hülle. Der Materialismus macht die Menschen nicht nachhaltig zufriedener und das ist eine wichtige Erkenntnis.

Eigentlich darf ich niemanden die Schuld geben für meine Misere, denn ich habe mich bewusst in diese Situation gebracht. Es gibt bestimmte Momente im Leben, die über unsere Zukunft entscheiden und diese besonderen Momente tauchen meistens dann auf, wenn wir es am wenigsten erwarten und auch nur in limitierter Zahl.

Ich bin eigentlich immer nur vor diesen Momenten davongelaufen oder habe mir stets Ausreden einfallen lassen, mich diesen nicht stellen zu müssen.

Dazu fällt mir nur ein: Angst vor dem Versagen ist der größte Erfolgsverhinderer im Leben. Mut zum Handeln das Gegenmittel

Bei mir war es immer die Angst vor dem Versagen, die mich gehemmt und in ihrem festgefahrenen Lebensmuster gefangen gehalten hat.

Wenn ich mein Leben die letzen 10-15 Jahre noch einmal neu leben könnte, würde ich mit der Erkenntnis von heute vieles anders machen. Hätte ich doch damals wo mich die Leute gefragt haben, "Ja" anstatt "Nein" gesagt, würde ich nicht hier stehen und schreiben. Vermutlich wäre mein Leben dann ganz anders verlaufen.

Aber diese Chancen kommen nicht wieder und sie werden immer seltener, je älter man wird. Mein kleinerer Bruder (14) ist genau das Gegenteil von mir. Zwar minder intelligent, mit einem sehr beschränktem Intellekt, aber sozial voll integriert.

Er hat bereits mehrere Freundinnen und einen großen Freundeskreis. Das macht mich neidisch und zugleich auch wütend. Warum war mir nur dieses Schicksal vergönnt? Denn eins steht fest, ich war auch der falschen Schule bzw. mit den falschen Leuten in einer Klasse. Meine Schulzeit hat mich geprägt und geformt. Mobbing hinterlässt seine Spuren, wie man sieht...
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 30. Jun 2016 08:27    Titel: Antworten mit Zitat

oki, Gaucho, schön dass du auch mal hier schreibst.
Deine Problematik ist mir durchaus auch bewußt.
Auch wenn du nicht anknüpfst an die Probs, die ich gerade anriss, sondern auf Eingangsthesen zurückgreifst, die ich im Nachhinein lieber wieder wegradieren würde, weil bei mir ja auch alles im Wandel ist.

Kenne einen Kandidaten, ähnliche Situation wie du, - er war quasi "Babysitter" für seine ca 10-15 Jahre jüngeren Brüder und extrem narzisstisch.
Innerlich einsam. Hatte dieses "Isolations-gefühl". Äußerlich ständig auf der Suche nach gesellschaftlicher Anbindung und auch schlau genug (im Gegensatz zu mir) Geld klarzumachen, um gut zu leben. Ausserdem hat er ca 3 Stunden am Tag gechanted, wurde also praktizierender Buddhist.
Ab und an landete er aber dennoch immer wieder in der Psychiatrie.

Meine jüngere Schwester ist auch bestens sozialisiert, sag ich mal.
Aber das ist für mich kein Grund für Neid.
Es ist wirklich so, dass ich am liebsten alleine bin, und wenn ich Besuch habe, eher "aufatme", sobald die Tür zugeht, und ich wieder relaxen kann.
Ich verhalte mich automatisch verkrampfter, kann auch nicht aufs Klo, however, (evtl wg. Geräuschen oder so) wenn ich früher Besuch über Nacht hatte und konnte mich dann mit meiner kurzweiligen Verstopfung herumplagen.
Also ich bin wohl echt zu Blöd um das nötige Kleingeld zu organisieren, damit ich am Ende des Monats noch normal leben kann.
Ich konzentriere mich dann auf den Geschmack einer rohen Möhre oder Haferflocken mit nix...(oh my, wie armselig).
Tabak und Bier brauche ich immer. Den Rest kriege ich von meinem "Lebensretter" , dem Hausarzt.

Aber im Regen vorm Supermarkt betteln, nunja, auch schon getan, aber ist schon echt ne sehr bekloppte Nummer. Rolling Eyes
Und ein abgeschlossenes Dipl. mit der Note 1,8 im Schrank. Könnte also theoretisch 100 oder mehr Euro die Stunde verdienen, wenn ich in meinem Metier arbeiten wollen würde...

Aber das Monologisieren, das brauche ich schon. Dialogfähig bin ich kaum.
Ähnlich wie du. Meine Psychiater saßen eigentlich auch immer nur plattgequatscht und stirnerunzelend auf ihrem Stuhl und konnten maximal mal ne gute Frage in den Redefluss "reinquetschen"... die auch nicht immer unschlau war.
Danke dass ich hier die Möglichkeit habe zu schreiben, dass ihr mich toleriert im Gegensatz zu meiner Familie, die null Bock mehr auf mich hat.
Wahrscheinlich gehe ich hier vielen mächtig auf den Zeiger, mir wäre es aber gerade lieber, wenn die sich zurückhalten.
Generell kommt man bei mir mit Tips und Ratschlägen nicht weiter.
Ich muß einfach selbst weiterforschen und dafür brauche ich Raum und Zeit.
Ruhe einfach.
Das kann man aber nur aus dem Kontext meiner verqueren Biographie heraus verstehen, - ist ja auch so, dass ich noch nie eine Affinität zu Uppern hatte sondern nur zu Downern.
Evtl schreibe ich dann im Winter wieder weiter. Definitiv meine Lieblingsjahreszeit.
Dieses Wirrwarr von Regen und Hammerhitze haben mich komplett dezentriert. So wie ich Sonne generell als "ex-karnierend" empfinde und ich mich sofort unangenehm "überstiumliert" fühle. Aber das sind ja altbekannte Kamellen.
Die neue Erkenntnis war: es geht bei mir nicht um Depri oder Psychose oder sonstwas, sondern ich leider einfach an der Tatsache, dass meine Seele und mein Geist in einen Körper gepresst worden sind, der dauernd rum-muckt und schmerzt und versorgt sein will.
Deshalb auch die Todessehnsucht.
Würde mich schon interessieren, ob andere auch diese Art "Inkarnations-Problem" haben.
Ich habe meiner Mutter leider einmal gesagt: ich wünschte, ich wäre nie geboren worden (was ja stimmt)- das ging im Nachhinein meinerseits zu weit und ich bereue es, zumal sie ja ihre Bestes gegeben hat.

Nix neues leider, meinerseits.
Keine neuen "Zündungen" im Oberstübchen. Confused
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 30. Jun 2016 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hi schattengewächs,

es ist ok, dass Du monologieren vorziehst. Du kreist um Dich selbst, auch das ist ok und es gibt keinen Grund, Dich hier nicht zu wollen, weder mehr, noch weniger, als andere. Ich denke, das bildest Du Dir ein. Liegt wohl an der theatralischen Unterlegung Smile

Einerseits jammerst Du, andererseits hypst Du Dich auf die ein oder andere Art. Das im Wechsel. Du hälst Dich selbst derart in Balance und benötigst keinen Zuspruch, was man hier gemeinhin darunter versteht. Du brauchst Krönchen, smile. Und benennst das selbst ja auch so. Man könnte es damit verwechseln, dass Du Hilfe einforderst, davon bist Du aber weit entfernt, weil Du damit auch gar nichts anfangen kannst.

Es hat mir Freude gemacht, mich neben Dir um mich selbst zu drehen ne Zeitlang. Aber dabei kann es einem ja nur mies gehen, auf lange Sicht eh. Kommt ja mal gar nix bei rum.

Ich selbst bin zu sehr in das Leben verliebt und führe auch lieber Dialoge, als Monologe. Ich liebe andere(s) ebenso, wie mich. Das macht es lebendig. Und schön.

Was Ast angeht: nur Seppels und co haben nicht kapiert, dass Du null Bock hast! Ich kann Dich gut verstehen, kann so greifende Hände auch nicht leiden. Mir haben sich schon die Haare aufgestellt, wenn ich den Schmalz gelesen habe. Ich sag ihm das auch so...

Na dann, hau rein...das Forum ist für alle da und Du musst Dich nicht mehr wiederholen: "hier will mich niemand."...Ich glaub kaum, dass die Gedanken der Leut so weit gehen, oder? Very Happy
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 30. Jun 2016 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hi schattengewächs,
schön das du dich wieder gemeldet hast!habe auch schon überlegt wie Quasimodus diesen Thread wieder aufleben zu lassen damit du dich wieder meldest.
Also du gehst mir bei weitem nicht auf den Nerv und ich lese dich immer wieder gerne,weil du eben auch so ganz anders tickst wie "Otto Normal Süchtel"!
Bitte verkrieche dich nicht wieder in dein Schneckenhaus,bin echt immer an dich interessiert und wie es dir geht und außerdem jammern wir doch alle hier auf die ein oder andere Art,neewahr!
Habe da letztens was gelesen und habe direkt an dich gedacht,werde es dir gleich mal aufschreiben.Bin z.Zt nich gerade der Fitteste und kann mich schlecht konzentrieren wollte dir aber trotzdem ein paar Zeilen zukommen lassen weil du mir hier wichtig geworden bist.Wenn es mir irgendwann,ich hoffe die nächsten Tage?!
etwas besser geht werde ich dir bestimmt auch mal wieder mehr schreiben!
Nehme dich jetzt einfach mal 'virtuell' ganz fest in die Arme!

Sei von mir gegrüßt
mikel




Gibt es Menschen…



Gibt es Menschen die geboren wurden um nicht erwünscht zu sein?
Gibt es Menschen denen es nicht gegönnt wird glücklich zu sein?
Gibt es Menschen die geboren wurden um eine Last zu tragen?
Gibt es Menschen deren Seele eine komplett andere Person ist als ihr Körper?
Glaub mir, es gibt sie!
Denn ich bin einer von ihnen!

by Misao
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 30. Jun 2016 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

hey ihr beiden!
yoah, dakini, ziemlich gut analysiert und auf den Punkt gebracht bis auf das Ende.
Und das du ein Sonnenmensch bist und ich ein Schattengewächs, das ist natürlich ein elementarer Unterschied.
Du bist schon was Besonderes hier "an Bord" sag ich mal.
Ast kommt in seinen privaten mails nicht so verquer rüber wie hier, muß ich dazu sagen. Hier hat er sich wirklich zum Teil ganz dubios geäußert, wie ein devotes liebes-hungriges Wesen, aber eben nur in Bezug auf meine Person.
Er ist einfach nur im Kontakt zu mir in eine Art "Regression" verfallen. Ich hoffe er erkennt sein Muster und sucht sich fachliche Hilfe, um an die Wurzel des Problems zu kommen.
Ansonsten sind seine post durchaus wertvoll und er ist ja schon ein sensibler und schlauer Mensch. Und attraktiv ist er auch. Aber darum gehts ja nicht, mir zumindest.
Aber die, ich sag mal "Sexualisierung" unserer virtuellen Beziehung, die Seppel nochmal angestachelt hat, war dann der Grund für mich, erstmal auszusteigen aus einem Film, der wohl an mir vorbeiging. Confused

Wie oft habe ich betont, dass Sex gerade wirklich KEIN THEMA für mich ist.
Ich hatte glaube ich hatte jetzt ca 3 Jahre keinen (außer mit mir selbst) und würde auch nix vermissen, wenn das bis zu meinem Tod so bleibt.Idea

Hoffe, das hat jetzt jeder hier verstanden.

Ich bin ein mehrfach schwer missbrauchtes Mädel und ich konnte erotisch-stimulierend körperliche Erlebnisse nur mit zwei Männern teilen. Die waren aber auch hochsensibel und bis es "gefunzt" hat (also das sexuelle befriedigende Zusammenspiel) hat es schon ein paar Wöchelchen gedauert, meinerseits.
Bin eben so.
Und jetzt, unter den Opis, ist mein Trieb eh so gut wie "lahmgelegt", was mich aber null stört, eher erleichtert, wie ich schon schrieb.

Also, dass ich Null Bock auf Ast hab, ist sehr hart formuliert, dakini. Ich habe versucht es einigermaßen zu entwirren- so gut es gerade geht (unter zig Dias, Zopis, Promethazin, Lyrica, Alk usw.). Bin ja relativ resistent. Glaub die Rezeptoren sind jetzt alle "abgedichtet".

Sehr schöne Worte auch von dir mikel. Danke vielmals. Finde mich in den Sätzen wieder.

Also ganz weg bin ich nicht, aber reduzieren will ich mich schon. Phasenweise wurde es eben bei mir zu Sucht, das Rumgetexte.
Aber es gibt hier einfach ein paar Leute, die ich gerne lese (still) und ab und zu brauche ich eben auch Platz für mein Gestruggle mit mir und der Welt und eben das Gefühl, irgendwie verstanden zu werden. Von einigen zumindest.
Der Rest muß es ja nicht lesen.
So, ich hau mich wieder ins Bett.
Bis demnächst, ihr Lieben!
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Quasimodus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1797

BeitragVerfasst am: 30. Jun 2016 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

warum hast du denn den Kater weggeben?
kannst du das nicht rückgängig machen?

ich sag das nur, weil ich hab auch ne katze und dachte mir auch oft, ok, vielleicht besser wenn ich sie weggebe, meine Depris könnten sich ja auf das arme Tier niederschlagen usw.
wasn Scheiss den ich da gedacht habe, aber sowas denkt man, wenn man total verzweifelt und gesellschaftlich isoliert ist- kann ich dir auch nicht übel nehmen, trotzdem glaube ich, der Kater hat es gut bei dir gehabt, wer weiss , was ihn jetzt erwartet, Tierheim o was?

Desweiteren glaube ich, deine miesen feelings haben sehr viel mit deinem Benzokonsum zu tun, du solltest ernsthaft darüber nachdenken das mal zu reduzieren, meld dich im Kh an, das kann dich nur nach vorne bringen.

Ich lese dich jetzt schon eine ganze Weile und werde das Gefühl nicht los , dass du immer mehr abschmierst.
Du bist dir selber nichts wert, dies ist aber eine grundlegend falsche Selbsteinschätzung.

Wie gesagt, vielleicht ist es das Beste, wenn du dir professionelle Hilfe suchst, auch wenns schwer fällt.
Ein Leben lang downers zu nehmen, das braucht echt kein Mensch , schattengewächs,und das weisst du nur zu gut.
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 30. Jun 2016 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

yep, Quasi, Recht hast du!
Ich habe den Kater tatsächlich in ein neues gutes ZuHause vermittelt (bekomme Bilder, denen ich entnehme, dass es ihm dort gut geht)... weil ich daran gelitten habe, dass ich fast immer depri bin und er (ohne Spielkamerad, dafür hab ich kein Geld) dann diesen Zustand "kopiert" hat.
Ich weine eben viel und diese Heulkrämpfe haben das Tier komplett verstört.
Er hat sich dann entweder verkrochen oder versucht, mich zu trösten (Pfötchen auf die Beine gelegt). Es war ein maine-coon Kater, 11 Kilo schwer, ein richtiger Stubentiger. Wenns uns beiden gut ging, war es der Himmel.
Aber eben weil der Süße so hochsensibel war, habe ich so entschieden, nachdem ich mich nächtelang zermartert habe.
Es war eine Entscheidung für das Tier, nicht für mich.
Ich hätte seine chillige Anwesenheit immer als Bereicherung empfunden.
Und jetzt weiß ich leider. Es war eine Fehlentscheidung.
Für den Fall, dass ich nicht in die Klinik gehe, was ich gerade nicht entscheiden kann, nach einer schlaflosen Nacht.
Muß gerade erstmal irgendwie wieder klarsehen.
Maine-coons sind wie Hunde, vom Charakter, sehr menschenbezogen und anhänglich, unaufdringlich schmusebedürftig, -
falls ich in ein paar Jahren wieder "bei mir bin" ist das meine Idealvorstellung von Leben: das Zusammenleben mit mehreren maine-coons (man nennt sie auch die "sanften Riesen")... ohne Menschen.
Da läuft auf instinktiver Ebene so viel Liebesenergie- unfassbar.
Bin gerade untröstlich und wütend auf mich.
Die neuen Besitzer haben sich natürlich sofort in Schmusebacke verliebt und wollen ihn nicht mehr hergeben. Logo.
Ich ruf mal in der Klappse an. Ein paar Tage erstmal evtl um wieder klar zu sehen, wären gut.
Entzug wird langwierig, da mach ich mir nix vor.
Ob ich die GABA-Rezeptoren nicht unwideruflich verkorkst habe mit dem Benzokonsum über 20 Jahre, weiß ich nicht.
Aber ich habe noch nicht aufgegeben.
Denn DAS ist meine Zukunftsvision. Ein Zusammenleben mit diesen Tieren.
Danke für dein feedback. Ich kann nur noch heulen und fühle mich unverstanden von Menschen, die das nicht verstehen..."Ach, was soll das denn... war doch nur ne Katze..." eben nicht.
Es war der Anker, der mich am Leben hielt.
Heul, heul, heul... Embarassed
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 30. Jun 2016 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Liebes schattengewächs,

ich hab mitbekommen, wie Du Dich schon fast abgestrampeln musstest, Dir Deinen "Freiraum" zurück zu holen und empfand es als Mißachtung Deiner Person, dass das nicht angenommen wurde. Warum, weiß ich na klar - von seiner Seite aus betrachtet - aber das ändert ja nichts daran, dass Du Dich schwer getan hast, eine Grenze zu ziehen, ohne zu verletzen. Das hat aber auch dazu geführt, dass immer ein "Resthoffnungsschimmer" bestand und bei nächster Gelegenheit musstest Du Dich dann wieder abgrenzen. Das war sicher sehr anstrengend. Du hast ja schon im Februar geschrieben, nach dem ihr tetefoniert hattet, dass Du Dir nicht vorstellen kannst, ihn in Deinem Leben zu haben. Im Grunde warst Du sehr deutlich, aber andererseits hast Du das abgemildert, indem Du immer wieder mal auf den Drogenkonsum verwiesen hast. Vllt ist es richtiger, das Kind beim Namen zu nennen, weil man sonst langfristig mehr verletzen kann, als wenn man deutlich ist. Das Hin und Her hat ja vllt auch dazu geführt, dass Du erst mal die Schotten dicht gemacht hast, aber nur Du allein weißt, wie viel davon an Deinen Lebensumständen hing und was an der Geschichte lag. Ich hatte schon das Gefühl, es setzt Dich unter Druck.

Es tut mir echt leid für Dich, dass Du den Kater abgeben musstest, ich weiß ja, dass er Dir sehr viel bedeutet. Ich musste damals auch meinen Hund bei meinem Ex lassen, das hat mir lange nach gehangen. Aber er ist in guten Händen, das ist ein winziger Trost! Wink
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ast
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 30. Jun 2016 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

hi liebes Schattengewächs,
ich habe Dir ja privat schon einiges geschrieben, nur noch mal kurz bzgl. den Dias:

dass Du diese 'Hausnummer' nie mehr los wirst, war wohl etwas zu hart ausgedrückt, man kann natürlich alles schaffen, wenn man will...zumindest kann man es versuchen.
ich würde diesen Entzug lediglich ganz hinten anstellen, wenn alles andere in trockenen Tüchern ist, sozusagen.

das 'Vernünftigste' wäre wohl momentan tatsächlich, wenn Du aus der Not (Schmusi weg, Lebensinhalt weg...war bei mir das Gleiche, als ich meinen Hund verloren habe.
ich bin jeden Morgen heulend wachgeworden und erst, als ich ne Nase H drin hatte, ging´s wieder) eine Tugend machen würdest und zwei, drei Wochen in eine Klinik gehen.
dort wärest Du abgelenkt und unter Menschen (zu Hause siehst Du ja nur Schmusebacke vor Deinem inneren Auge rumlaufen, wirst ständig an ihn erinnert und getriggert Confused)

bislang war Schmusi und seine Unterbringung ja auch immer eine gute Ausrede, nicht in eine Klinik zu gehen, die hast Du Dir nun genommen.
so gesehen Respekt für Deine Entscheidung, auch, wenn es rückblickend gefühlsmäßig vielleicht die falsche war.
stationär könntest Du Dich zumindest auf 'Erhaltungsdosen' stabilisieren lassen, einfach nur wahllos einschmeißen und gucken, wie lange der Körper das noch mitmacht hat ja doch was arg fatalistisches Rolling Eyes

sry, wenn Dir das zu viele Tips und Ratschläge sind, just my 2 cents Wink
und Du bist definitiv eine Bereicherung für das Forum, ein Unikat, dass viel Angriffsfläche bietet Idea
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Gaucho
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 30. Jun 2016 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

· Antisoziale Persönlichkeitsstörung

Die antisoziale Persönlichkeitsstörung (früher auch als Soziopathie, also - etwas frei übersetzt - als sozialer, gesellschaftlicher Störfaktor bezeichnet) lässt sich im allgemeinen am sichersten diagnostizieren. Das liegt nicht zuletzt an ihrem meist eindrucksvollen (negativ auffallenden)

- Beschwerdebild: verantwortungsloses und antisoziales (gegen jede gesellschaftliche Regeln verstoßendes) Verhalten, und zwar von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter. Vor allem scheinen antisoziale Persönlichkeiten wegen ihrer Impulsivität (also spontanen, hier besonders überschießenden, unkontrollierten Wesensart), ihrer Unzuverlässigkeit, Bindungsschwäche, Egozentrizität (krankhafter Ichbezogenheit) und wegen des Mangels an Schuldgefühlen therapeutisch kaum beeinflussbar zu sein (s.u.).

Zusätzliche Probleme, seien sie gesundheitlicher, seien sie sozialer Art, entstehen oft durch den gleichzeitigen Missbrauch von Alkohol, Rauschdrogen, Tabak und Medikamenten. Die Heilungsaussichten sind deshalb in aller Regel ungünstig.

- Behandlung: Nach dieser negativen Einführung nimmt der Satz nicht Wunder: Versuche mit (meist) gruppentherapeutischen Verfahren werden in der Regel im Rahmen von Besserungseinrichtungen, in Vollzugsanstalten oder in der forensischen Psychiatrie durchgeführt (rechtskräftig verurteilte psychisch Kranke in der Behandlung dafür spezialisierter Abteilungen der psychiatrischen Krankenhäuser).

Medikamentös gibt es für antisoziale Persönlichkeiten keine speziellen Therapievorschläge. Reizbarkeit und Aggressivität werden - soweit möglich - durch antipsychotische Neuroleptika und die Phasenprophylaktika Lithium und Carbamazepin (leicht) gebessert (siehe diese). Das eigentlich antiepileptisch zum Krampfschutz eingesetzte Carbamazepin wird vor allem dann empfohlen, wenn sich im Hirnstrombild (EEG) bei Patienten mit antisozialer Persönlichkeitsstörung eine so genannte Temporallappen-Schädigung feststellen lässt (Schädigungen im Temporal- oder Schläfenlappen des Gehirns sind für eine ganz besonders auffällige und für Laien ungewöhnliche Form der Epilepsie verantwortlich, was sich gerade durch solche Antiepileptika erfolgreich behandeln lässt).

Verhaltenstherapeutisch ist bei den antisozialen Persönlichkeitsstörungen eine Erkenntnis von nachteiliger Bedeutung, die sich auch nicht erfolgreich "wegtrainieren" lässt, zumindest bei einer nicht geringen Zahl von Betroffenen: Diese "Soziopathen" sind durch Strafreize weniger gut konditionierbar (prägbar) und lernen schlecht aus Erfahrungen, und seien sie noch so schmerzlich und damit für eine entsprechende Verhaltenskorrektur wegweisend. Dazu kommt das bereits erwähnte Risiko-Suchtverhalten, das weit über dem Durchschnitt liegen kann (was offenbar auch mit bestimmten Funktionsstörungen des Gehirns zu tun hat). So kommt man meist um einen Gesamt-Behandlungsplan nicht herum, der mit Psychotherapie, Konditionierungsverfahren, Belohnung und Beeinflussung durch Eltern und Beziehungspersonen sowie oft genug durch entsprechende Medikamente arbeitet - leider letztlich mit begrenztem Erfolg.
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Gaucho
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 30. Jun 2016 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Bei der "härtesten" Untergruppe, die im angelsächsischen Bereich mit dem früheren Begriff der "Psychopathen" charakterisiert wird, geht es sogar noch direkter zur Sache: trickreiche und sprachgewandte Blender mit oberflächlichem Charme, erheblich übersteigertes Selbstwertgefühl, Erlebnishunger, ständiges Gefühl der Langeweile, krankhaftes Lügen und betrügerisch-manipulatives Verhalten, Mangel an Gewissensbissen oder Schuldbewusstsein, oberflächliche Gefühle, auf jeden Fall kein Einfühlungsvermögen für andere, eher Gefühlskälte, parasitärer Lebensstil ("gnadenlose Ausnutzer"), unzureichende Verhaltenskontrolle, Fehlen von realistischen und vor allem langfristigen Zielen, spontan bis unkontrolliert, verantwortungslos, mangelnde Bereitschaft und Fähigkeit, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen, Missachtung allgemeingültiger Regeln, frühe und ständig wechselnde Partnerschaften sowie später häufig wechselnder Geschlechtsverkehr, kriminelle Verhaltensweisen u.a.m.

Ich erkenne mich darin zu 100% wieder, irgendwie ist das schon schockierend. Aber andererseits mache ich mir nie Vorwürfe dabei, wenn ich andere betrüge, weil ich mir dann immer einrede - dass ich es ja sowieso mehr verdient habe als andere und die Welt mir was schuldet bzw. die Umwelt für meine Entwicklung mitverantwortlich ist/war.

Kurzum ich bin ein oberflächlicher, charmanter Blender ( ein Hochstapler), der jede Möglichkeit zu seinem eigenen Vorteil ausnutzt. Ich lüge, betrüge, manipuliere und mache dabei sogar vor meiner eigenen Familie nicht Halt. Meine Eltern wissen inzwischen auch, dass ich ein gemeiner Betrüger bin und nennen mich auch hin und wieder so.

Bereits im Kindergarten habe ich schon andere abgezogen, das ging immer so weiter und hat sich irgendwann professionalisiert. Jetzt wo ich mich so zurückerinnere...
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ast
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Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 30. Jun 2016 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hosen runter Gaucho Very Happy

...wobei ich glaube, dass bei Schattengewächs keineswegs eine APS vorliegt, eher im Gegenteil...sie hat sich lediglich recht bequem? in ihren Vermeidungsstrategien eingebettet.
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