Langzeitschäden nach jugendlichem Konsum?

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langkopf
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.02.2016
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 10. Feb 2016 18:15    Titel: Langzeitschäden nach jugendlichem Konsum? Antworten mit Zitat

Hallo zusammen Smile

ich bin mittlerweile 17 und habe ende des Jahres 2013 mit dem Kiffen begonnen, also als ich gerade 15 geworden war... ich war bei meinem ersten Mal leider total unaufgeklärt was die Dosierung und die Wirkung beim ersten Mal betrifft und dachte, man raucht zu dritt vielleicht ein Gramm am Stück und dann ist man so auf dem üblichen Level. Mir war auch nicht klar dass das erste Mal immer eher schwach bis kaum spürbar ist und mir ist deshalb auch nicht sofort aufgefallen dass man ja garnicht so viel braucht.

Ich habe also mit zwei mäßig guten Freunden (welche sich anscheinend auch nicht verpflichtet fühlten mich aufzuklären Rolling Eyes ) einen normalen Joint geraucht, also so weit ich weiß halbe/halbe Tabak/Mariuhana und habe mich bemüht genauso oft und tief zu inhalieren wie meine bereits erfahrenen Gesellen (im nachhinein wird mir erst klar wie rücksichtslos das war, aber ich habe die Droge eben total unterschätzt). Nach dem noch eher nur angenehmen Tabakflash (erstes mal Tabak noch dazu) merkte ich dann wie auch meine Gedanken anders wurden. Mit der zeit wurde es dann auch stärker aber ich weiß nicht warum, aber ich habe dann nach einer stunde oder so auchnoch einen Bongkopf geraucht (!). Es war eigentlich kein wirklicher Gruppenzwang, ich wollte schon high werden, aber ich war mir einfach nicht darüber im klaren dass ich mein "Ziel" bereits erreicht hatte weil ich wohl eine völlig falsche Vorstellung von dem Rauschzustand hatte. Ich habe mich an dem nachmittag jedenfalls garnicht mehr gefühlt Laughing Confused

Am nächsten Tag merkte ich, dass immernoch etwas anders war. Ich dachte erst es wären nurnoch Restwirkungen aber dieser zustand ging einfach nicht weg. Ich fühlte mich etwas aus meinem Körper rausgelöst, fühlte mich hinter meinen Augen und meine Gedanken waren nicht klar sondern wie von einem Nebelschleier umhüllt - schwer zu greifen und irgendwie entfernt. Mit der zeit gewöhnte ich mich an diesen Zustand und es fiel mir bald nicht mehr so auf. Ich habe trotz dieser Erfahrung nocheinmal gekifft und auch danach nochmal. Nach etwa einem 3/4 Jahr habe ich mehrmals wöchentlich gekifft und nach einem Jahr habe ich vielleicht an zwei tagen in der Woche nicht gekifft. Meistens alleine, da meine Kifffreunde weiter weg wohnten und ich es auch besser zu finden gelernt hatte.
Ich habe erst relativ spät die Bremse angezogen weil ich nie einen Grund sah. Ich wurde in der Schule eigentlich nur besser, mein Freundeskreis ist dadurch gewachsen und ich hielt die psychischen Risiken für zu klein und dachte, nur wenn man bereits vorveranlagt für eine Psychose ist, kann überhaupt irgendwas passieren.

Mittlerweile kiffe ich nicht mehr, bis vor einem Monat nurnoch gelegentlich in den Ferien. Ich mache mir jedoch Sorgen, dass ich mir durch diesen krassen Konsum und besonders dieses intensive erste Mal in so jungen Jahren langfristige Schäden zugezogen habe...
ich war schon immer eher etwas vergesslich, verplant und konnte mich nur auf dinge konzentrieren die mich interessierten oder begeisterten, doch es ist wirklich sehr auffällig geworden.
Ich vergesse oft, etwas zu tun was ich mir eben vorgenommen habe (ich mache mir einen kurzen plan in meinem kopf, "erst machst du das, dann das und dann das" und während ich dann das erste mache, denke ich schonwieder über was ganz anderes nach und vergesse dann die anderen beiden sachen zu machen),
dinge die erst vor wenigen stunden passiert sind scheinen unklar und entfernt als wären sie bereits mind. einen tag her (gerade heute zb: ich lege meinen rucksack im kunstraum ab, wir gehen mit der klasse in einen anderen raum und machen unterricht, nach der stunde gehe ich in den Klassen(nicht kunst-)raum weil ich denke dort habe ich meinen rucksack abgestellt) und ich muss etwas länger überlegen um zu beschreiben wie mein heutiger Tag begonnen hat und abgelaufen ist. Noch schwieriger mit vergangenen Tagen.
Generell bin ich oft in Gedanken vertieft, was aber schon immer eine anlage von mir war, doch nun springe ich oft zwischen völlig unterschiedlichen gedanken"fäden" und vergesse dann auch oft meinen letzten gedanken was dazu führt dass ich öfter den faden verliere. Außerdem bin ich sehr langsam mit dem Kopf. Ich bin zwar intelligent und kann gut denken, aber ich bin nicht schnell und vergesse eben meine gedanken schnell wieder bzw die unmittelbare vergangenheit rückt für mich schnell in entfernte vergangenheit (die gegenwart ist für mich ein viel kleineres fenster, eben viel eher nur der gegenwärtige moment als vielleicht die letzte viertel stunde oder fünf minuten wie für andere).

Es war schonmal schlimmer und seitdem ich aufgehört habe wird vieles besser, aber ich habe trotzdem Angst, dass ich für immer so Vergesslich und verplant bleiben werde. Ich bereue es nicht *nur* dass ich gekifft habe, da ich das Gefühl habe mich dadurch in vielerlei Hinsicht auch ins positive entwickelt zu haben, aber durch meine Verplantheit und Schusseligkeit wirke ich nach außen leider manchmal etwas dumm und ich werde nicht so respektiert wie ich könnte.

Hat jemand hier vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht oder Fachwissen und weiß wie es sich für mich noch entwickeln könnte oder was ich tun könnte?

Vielen Dank fürs Lesen Smile

langkopf
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SPORTFREI
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 29.12.2014
Beiträge: 2096

BeitragVerfasst am: 10. Feb 2016 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Was hat die Dramatisierung von Cannabis nun gebracht?
17jaehrige die bissl rauchten in der Jugend fuehlen sich den Tod geweiht.


Junge du wirst ein Wunderbares leben haben!
Meide Drogen,und Alkohol,vielleicht mal was rauchen und gut ist.
Alles wird gut mein jungen
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langkopf
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.02.2016
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 10. Feb 2016 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

danke für die ermutigenden Worte aber ich habe die angewohnheit mir viele Gedanken und besonders Sorgen zu machen... Abgewöhnung in Arbeit Smile

Ich denke auch eigentlich gibt es nicht viel was ich tun kann außer eben keine Drogen zu nehmen, aber es wäre schon aufbauend von jemandem zu hören der das selbe erlebt hat und bei dem sich am ende alles wieder normalisiert hat..
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Seppel 4
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 10. Feb 2016 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo langkopf, ich kann SPORTFREI zu 100 % bestätigen.

Mach Deine Erfahrungen und lerne daraus. That's it.

Wer mit 99 Jahren noch kifft, hat gute Chancen 100 Jahre alt zu

werden Embarassed Wink !

Alles Liebe

von

Sepp
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SPORTFREI
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 29.12.2014
Beiträge: 2096

BeitragVerfasst am: 11. Feb 2016 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hier gibts sogar Leute die seit 30jahren kiffen ohne probs.
Vor kurzen wurde festgestellt dass kiffen Krebszellen killen kann.

Aus eigender Erfahrung versichere ich dir,dass dein Hirn sich wieder regeneriert.
Gedächtnis usw
Ich hab mit 14angefangen zu kiffen(auch Chemie), dass ging bis 19durch,also" Hardcorekiffer",früh bis abends.
Heute würde ich nicht sagen das ich irgend nen Nachteil von diesen 5jahren dauerkiffen hatte.
Auch von der sucht ist es heute so,dass ich kiffen super kontrollieren kann.
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paulkiffte
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 15.12.2015
Beiträge: 126

BeitragVerfasst am: 11. Feb 2016 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

und schon machst du dir wieder sorgen:

Wie kann ich nur aufhören mir Sorgen zu machen?

Du grübelst und zerdenkst dir den Kopf.
Die größte Sorge aller Sorgen...
Es muss doch eine Lösung für mein problematisierendes Denken geben.
Ich mache einfach daraus ein Problem und versuche es zu lösen.
Probleme Sorgen Probleme Sorgen..

Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann.
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