Substitution im Zeitgeist

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SPORTFREI
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Anmeldungsdatum: 29.12.2014
Beiträge: 2096

BeitragVerfasst am: 25. März 2016 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ah stimmt,so rum.
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Los Fritzos
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.09.2015
Beiträge: 982

BeitragVerfasst am: 25. März 2016 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

@Sporti

Nein, ich bin nicht der Autor, sondern mein Doc. Habe ich wohl etwas irreführend geschrieben.

Gruß, Fritze
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 13. Mai 2016 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe, wie gesagt, nicht vor, in Substi zu gehen, aber manchmal denke ich mir schon, dass eine solche regelmäßige Versorgung mit einem starken, lang wirkenden Opioid mir vielleicht wirklich gut tun würde. Von daher frage ich mich:

Ich habe hier, vor allem von Quasimodus, schon ein paar mal gehört, dass es mittlerweile (zu) einfach sei, in die Substi aufgenommen zu werden. Was könnte ich erwarten, wenn ich körperlich drauf und positiv auf Opiate wäre? Wie würde meine "Geschichte" geprüft werden? Ich könnte ja auch einfach erzählen, dass ich schon seit Jahren süchtig bin... Und die Sache mit den erfolglosen Therapien scheint ja heute nicht mehr so eine große Rolle zu spielen (und ich könnte rein theoretisch ja sogar gezielt eine anfangen und abbrechen, wenn ich es wirklich unbedingt darauf ankommen lassen wollte). Könnte ich davon ausgehen einen Platz zu bekommen?

(Wie gesagt, das ist nun wirklich nicht geplant, sondern eher ein Gedankenspiel. Ihr müsst mich also nicht versuchen, mir das auszureden. Und eine "moralische" Diskussion darüber möchte ich auch nicht führen, zumal
ich nicht wüsste, wem ich damit schaden würde, abgesehen vielleicht von mir selbst.)
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 14. Mai 2016 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Fällt wirklich keinem etwas dazu ein? Wie ist denn bei euch die Aufnahme abgelaufen? Also Fragen nach dem bisherigen Konsum, der Dauer der Abhängigkeit usw. Wird das sehr gründlich "auseinandergenommen" oder geht die Aufnahme recht schnell und ohne viele skeptische Fragen?
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graham
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2016 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

bei mir ist das damals ziemlich oberflächlich und schnell abgelaufen und ich musste auch nüscht nachweisen, ich hab zwar ne uk anfangs abgeben müssen aber direkt danach hab ich auch schon metha bekommen...
ich hab damals nicht mal n subausweiß bekommen!

ich hab nur 2 verfahrensweisen kennengelernt=> entweder sie übertreiben es total oder es ist ihnen total egal. beides ist voll vorn a*sch!

graham
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2016 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Information, graham.
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Kullerbunt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.05.2012
Beiträge: 778

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2016 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

graham hat Folgendes geschrieben:
bei mir ist das damals ziemlich oberflächlich und schnell abgelaufen und ich musste auch nüscht nachweisen, ich hab zwar ne uk anfangs abgeben müssen aber direkt danach hab ich auch schon metha bekommen...
ich hab damals nicht mal n subausweiß bekommen!


ich musste nicht mal ne UK abgeben. Wurde gefragt, wieviel ich konsumiere und habe dann 3ml Pola bekommen. Der Arzt wusste, dass es zuwenig ist, mehr wollte er aber erstmal nicht geben. Zwei Tage später bekam ich dann mehr.

Einen Substiausweis habe ich bisher immer nur auf eigene Nachfrage bekommen.
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RobTyner
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.05.2016
Beiträge: 204

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2016 10:21    Titel: Gut so, keine Frage, ABER Antworten mit Zitat

Wie in der Überschrift schon steht finde ich es mehr als gut das es die Substitution heute so gibt (kein Vergleich zu Beginn der 90er Jahre), es gibt meiner Meinung nach aber auch ein großes ""Aber". Ich kann mich hier, in meiner Stadt und Umgebung, doch sehr oft nur wundern wie schnell noch sehr junge Konsumenten, die vor allem noch nicht lange abhängig sind, große, bzw hohe Mengen an Methan/ Pola bekommen (80 mg und mehr zu Beginn). Dann gehen die zur täglichen Vergabe, konsumieren0aber nebenbei Alk, Benzos und Koka. Mit dem BK schaffen sie es natürlich auch nicht TH zu bekommen, bleiben so aber für ewig in der Situation mit der täglichen Vergabe und dem BK. Dann wird das Substitut noch in der Dosis erhöht und auf die nächsten Jahre gibt es keinen Ausweg aus diesem Kreislauf, weil weder der Abhängige noch die Vergabestelle darauf aus sind, etwas an der Situation zu ändern. Da frage ich mich oft, hätte man das nicht anders angehen können, gerade jüngeren Abhängigen nicht eher einen Weg raus zeigen können, so dass sie ohne, egal ob Zeugs oder Substitut, leben können?
Das nur mal so als Ansatz. Ansonsten bin ich dankbar dafür als Süchtiger nicht mehr in den 80er und 90er Jahren leben zu müssen!
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2016 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiss ja nicht wie lange du drauf/in Sub bist, aber glaube mir, die Substitution war solange gut, bis sie gesetzl. eingeführte wurde.
Aber die meisten Junks müssen/wollen wohl reglementiert sein.



Noch nen schönen Pfingsttag, hoffentlich grüsst der Lorenz heute etwas öfter...



LG N
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2016 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Mal aus meiner Sicht:

Ich habe keine Möglichkeit, zu überprüfen, ob die Geschichte stimmt, die mir ein Klient erzählt.
Die Vorgeschichte checken - das macht in der Regel die Drogenberatungsstelle, die ihre Pappenheimer meist schon länger kennt.
Bei iv-Konsumenten ist es ja einfach - die tragen ihre Vorgeschichte auf der Haut spazieren.
Ich muss vor Aufnahme einer Substitution eine opiatpositive UK nachweisen, und oft sehe ich Neupatienten beim Erstkontakt ohnehin deutlich angeafft.
Außerdem wird eine Substitutionsbehandlung prizipiell nur bei zumindest leicht entzügigen Patienten begonnen - man will ja keine OD riskieren.
Feuchte Hände, Triefnase, Gänsehaut und erweiterte Pupillen müssen vor der ersten Substi-Dosis sein - schwierig für jemand, der nicht "drauf" ist.

LG

Praxx
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 18. Mai 2016 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

Praxx hat Folgendes geschrieben:
Feuchte Hände, Triefnase, Gänsehaut und erweiterte Pupillen müssen vor der ersten Substi-Dosis sein - schwierig für jemand, der nicht "drauf" ist.


Davon bin ich ja ausdrücklich ausgegangen. Dass es sonst nicht geht, ist mir schon klar. Und man könnte das ja durchaus recht einfach so einrichten... Wink
Aber, wie gesagt, das ist nicht wirklich geplant. Ich will nur wissen, welche Möglichkeiten überhaupt bestehen.
Von daher danke an alle für die Antworten.
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