verhalten bei Rückfall als Angehörige

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Emilie
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.05.2016
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 19. Mai 2016 11:41    Titel: verhalten bei Rückfall als Angehörige Antworten mit Zitat

[quote]Hallo ...
Es geht um meinen Bruder der jahrelang konsumiert hat - kiffen, cyrstal und irgendwelche Pillen ich kenne mich da auch nicht so gut aus ...

Zu meiner Geschichte er is 26 Jahre alt(hat eine Ausbildung abgeschlossen 2 Jahre als gessele gearbeitet - wurde dann entlassen, der Firma ging es nicht gut und er hat öfter unentschuldigt gefehlt) - hat das erste mal mit 14 gekifft- und nach und nach kam das eine zum anderen - es war eine sehr schwierige Zeit ich bin drei Jahre jünger und habe das alles immer mitbekommen - es war am Ende so schlimm das meine Eltern die Polizei rufen musst weil er so randaliert hat weil er sich verfolgt fühlte - er war nicht mehr er ein anderer Mensch einfach - er wurde erst mal in die Psychiatrie verwiesen - meine Eltern machten sehr viel Druck so das er einen körperlichen Einzug machte - danach war er 4 Monate auf einer stationären Therapie... Diese Zeit war auch nicht leicht - aber es hat was gebracht und es war alles auf dem Weg der Besserung er kam aus der Therapie und meine Mutter ist mit ihm ein Monat in Urlaub gefahren ... Damit er diesen Einstieg ins normale Leben wieder schafft seit 4 Monaten ist er jetzt zuhause leider haben wir noch keinen passenden Job gefunden - Er ist öfter wieder unterwegs und ich denke auch mit seinen alten Freunden ... Auch wenn ihr ihm oft gesagt haben das es nicht gut ist .. Er meinte das lässt er sich nicht verbieten ... Bis jetzt habe ich nichts bemerkt außer das er oft Alkohol getrunken hat .. Als ersatz etwa ? Gestern habe ich leider bemerkt das er wieder kiffte in seinem Zimmer... Ich bin maßlos enttäuscht .. Wir haben alle so viel für ihn getan waren ihn jede Woche besuchen ... Haben sein Zimmer renoviert helfen ihm bei allem .. Wir wollen nur das es ihm gut geht und was macht er ?! Ich verstehe es einfach nicht ich bin frustriert Mittlerweile habe ich kein Spaß mehr am Leben diese ständige Angst wird er rückfällig ? Was wird passieren wenn ? Und jetzt ist es wirklich soweit ... Kann mir jemand ein tip geben wie wir damit umgehen sollen ?
Meine Eltern haben ihm gesagt das er so nicht zuhause bleiben darf aber ich habe das Gefühl er nimmt es nicht so ernst ... Was macht man am besten in dieser Situation ? Sauer sein ? Schreien ? Versuchen zu reden ? In Ruhe lassen ? Ich bin überfordert Crying or Very sad
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mesut976
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 15.02.2015
Beiträge: 930

BeitragVerfasst am: 19. Mai 2016 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

ich würd in in Ruhe lassen, aber nur solange er euch auch in ruhe lässt, z b kein Theater und wegen Geld usw

Und nur ab und zu mal pieksen, von wegen ob das schon immer so sein Traum in einer Drogenabhängigkeit zu leben. Aber ansonsten ganz normal mit ihm reden, manchmal eben sagen, das er mehr kann, als nur Kiffen und abhängen

Ansonste kann man echt nicht viel machen , vielleicht in Zukunft nochmal eine Therapie, so eine Sucht wird man nicht so schnell los. Ich hab locker 3 Jahre gebraucht, mit 2 Therapien, eine davon abgebrochen.

Es ist immer ganz unterschiedlich, manche bekommen eine Mahnung von der Handyrechnung und hören auf mit dem Mist. Und andere wiederum gehen 5 Jahre im Gefängnis,kommen raus und machen da weiter, wo se aufgehört haben.
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Emilie
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.05.2016
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 19. Mai 2016 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hey danke das du schreibst ...

Was heißt in Ruhe lassen wir können ja nicht mit zusehen was er macht es lebt noch ein Kind mit 14 im Nebenraum ... Meine Eltern müssen doch Konsequenzen ziehen oder ?! Weißt du es kann nicht sein das alle davon leid tragen ?! Aber es tut auch im Herzen weh ihn wieder so zu sehen .. Gerade jetzt wo alles wieder gut war wir wollten dieses Jahr nach über 10 Jahren als Familie in Urlaub ... Und einfach wieder "normal" leben was muss denn in einem Menschen vorgehen so auf alles zu scheissen ? Schämt man sich denn gar nicht ?!

Geld kriegt er in Form von Zigaretten von meinen Eltern falls er kein geld hat ab und zu da und hier mal 10 Euro ... Sonst hat er sein eigenes ...

Was muss denn passieren das man das alles sein lässt - ich habe Angst das er wieder anfängt cyrstal zu nehmen ..

Was wird er wohl machen wenn man ihn rausschmeißt ? Schlimmer wieder reinrutschen oder es doch eventuell merken und sich ändern ?
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Schneemann
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.01.2016
Beiträge: 128

BeitragVerfasst am: 19. Mai 2016 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo emille! Was passieren muss, kann dir leider keiner beantworten. Mein Bruder ist jetzt seit über 30 Jahren abhängig und wird aller Wahrscheinlichkeit nach den Ausstieg nicht mehr finden. Davon solltest du jetzt nicht bei deinem Bruder ausgehen, aber solche Aussagen wie:
Ich habe kein Spaß mehr am Leben und ständig Angst, dass er rückfällig wird,

verstehe ich nicht! Er muss sein Leben leben und du deins! Du kannst deine Lebensqualität ja nicht dermaßen von dem Drogenkonsum deines Bruders abhängig machen. Deine Eltern ebenso wenig und solche Aussagen ggü deinem Bruder erzeugen nur unnötigen Druck!
Ob ihr ihn rauswerfen solltet, kann ich nicht beurteilen, aber wenn ihr sonst keinen abstand gewinnen und euch nicht auf den Kleinen konzentrieren könnt, tendiere ich zu ja!
Ganz ehrlich, dein geschriebenes wirkt schon auf mich sehr bedrückend! Ich glaube unbewusst wird es deinem Bruder aufgrund von kontrollzwang und Vorwürfen auch alles nicht ganz einfach gemacht!
Vielleicht schätze ich das aber auch falsch ein.
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mesut976
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 15.02.2015
Beiträge: 930

BeitragVerfasst am: 19. Mai 2016 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Emilie hat Folgendes geschrieben:
Hey danke das du schreibst ...

Was heißt in Ruhe lassen wir können ja nicht mit zusehen was er macht es lebt noch ein Kind mit 14 im Nebenraum ... Meine Eltern müssen doch Konsequenzen ziehen oder ?! Weißt du es kann nicht sein das alle davon leid tragen ?! Aber es tut auch im Herzen weh ihn wieder so zu sehen .. Gerade jetzt wo alles wieder gut war wir wollten dieses Jahr nach über 10 Jahren als Familie in Urlaub ... Und einfach wieder "normal" leben was muss denn in einem Menschen vorgehen so auf alles zu scheissen ? Schämt man sich denn gar nicht ?!

Geld kriegt er in Form von Zigaretten von meinen Eltern falls er kein geld hat ab und zu da und hier mal 10 Euro ... Sonst hat er sein eigenes ...

Was muss denn passieren das man das alles sein lässt - ich habe Angst das er wieder anfängt cyrstal zu nehmen ..

Was wird er wohl machen wenn man ihn rausschmeißt ? Schlimmer wieder reinrutschen oder es doch eventuell merken und sich ändern ?


Ich kann dich und deine Einstellung sehr gut verstehen, die ist auch in Ordnung und ich hoffe du behälst sie auch lange bei. Man kann so eine Sucht auch nicht verstehen, ist irgendwie blöd, aber wenn man einmal tief da drin steckt, ist wirklich kompliziert da wieder rauszufinden.

Hmm, Wie soll ich's dir erklären,nehmen wir an er nimmt sich vor nichts zu nehmen, so dann bekommt er ein Brief irgendwoher Mahnugn oder sowas, dann ist der Hasch Dealer gerade nicht erreichbar und Geld für Bier ist auch gerade knapp und da kommt dann jemand um die Ecke und hat Speed / Crystal was auch immer.

Da kann man dann nicht wiederstehen, so gerne auch darauf verzichten würde, es geht einfach nicht. Er malt sich dann irgendwas aus und sucht dann eine Bestätigung oder einen Grund, "Von wegen alles ist eh Scheiße" und zack, sind alle guten Vorsätze futsch.

Es liegt nicht an seinem Willen,oder sagen wir mal bei 99% der hochgradig abhängigen liegt es nicht an dem Willen. Sondern er ist Krank, deswegen gibt es den auch den Begriff "Suchtkrank." Es ist eine Krankheit, wo rationales Denken und Handeln mehr oder weniger ausgeschlossen ist.

Im Prinzip sind auch alle Zigarettenraucher krank, die meisten wissen es nur nicht und die anderen ignorieren das immer oder reden sich das schön.

Geh mal zu einem Zigarettenraucher und sag dem du darfst ab sofort nicht mehr rauchen, weiß du was der als allererstes macht ? Er zündet sich von dem Schock erstmal eine Zigarette an Smile

Ich weiß nicht, vielleicht rauchst du selber ?! Wenn ich dir heute sagen, du hörst jetzt auf, dann schaffst du es auch nicht, gell ?! So ist auch bei deinem Bruder, nur um vielfaches Schlimmer

Zigaretten is ein blödes Beispiel ich weiß, weil die Konsequenzen und Nebenwirkungen nicht so heftig sind wie bei Crystal, aber von der "Sucht" her ist es dasselbe.

Er muss an sich arbeiten, mit Therapeuten, mit Dir, keine Ahnung, mit Vertrauenspersonen, mit den Eltern. Aber zu euch wird bestimmt eher verschlossen sein, würde ich jetzt vermuten ?!

Anscheinend hat er es auch nicht so mit der Verantwortung, für sich und seine Gesundheit und eben auch euch.

Ob du es glaubst oder nicht, die Rauschmittel geben ihm moment mehr als alles andere.

Das Problem ist auch, wenn man den jetzt vor die Tür setzt, und der landet im Gefängnis, in der Klappse oder stirbt sogar an Überdosis. Damit muss man auch rechnen und dann auch leben können.

Also wie gesagt, ich war auch nicht so das gelbe vom Ei, aber ich kann dir zu 100 % garantieren, wenn meine Familie nicht hinter mir gestanden hätte, ich wäre da NIEMALS rausgekommen. Glaube ich zumindest . . . . .

Ich hab einmal ca 2 Monate Reha und dann einmal 6 Monate Reha gemacht, ich bin jetzt fast auf den Tag genau 5 Jahre Clean.

Deswegen wäre es schon gut, wenn ihr weiterhin Kontakt habt. Vielleicht wäre eine eigene Wohnung in der Nähe erstmal eine Option.

Ich war auch in einer richtig Supergeilen Klinik, mit Einzelzimmer, eigene Dusche/WC, Sauna, Schwimmbad, Fitness, Muckibude, Psychotherapie usw

War wirklich wie ein 4 Sterne hotel mit natürlich auch Psychotherapie, ein paar Stunden Arbeit die Woche usw

Wirklich Top ! ! !

Die Klinik heißt : Eschenberg Wildparkklinik in Hennef.

Vielleicht wäre das eine Option, und auch wenn ihr jetzt 500 km davon weg sein solltet, da waren viele die soweit gefahren sind. Ist auch besser, mal richtig von allem Abstand zu haben.

Mit Urlaub usw habe ich das auch mehrfach versucht, das klappt nicht, sobald man wieder zuück, gehts direkt da weiter wo man aufgehört hat. Smile

Aber wenn am Arsch der Welt plötzlich ganz alleine da hängt, da geht in einem wirklich die Post richtig ab. Sowas wirkt besser, als wenn man um die Ecke irgendwo ist und man dann auch noch zwischendurch nach Hause kann.

Sowas wirkt nicht gut, er muss sich klarwerden, warum er Drogen genommen hat und daran kleben geblieben ist, wenn er diese Ursachen findet, dann ist er auf einem guten Weg.

Und mit dem jetzt Alkohol trinken und Kiffen, ist das nicht unnormal. Wer aber wirklich Sauber leben will, der darf auch kein Alkohol anrühren. Zumindest nicht in den ersten Jahren nach so einer Sucht, das führt nämllich dann wieder genau dahin, wo er hergekommen ist.

Ich wollte gar nicht soviel schreiben, aber ich habe es ja ähnlich erlebt und Gott sei Dank bin ich den Mist heute losgeworden.

Ihr könnt eine sehr wichtige Rolle dabei spielen, war zumindest bei mir so. Deswegen wäre mein Ratschlag auf jeden Fall nicht einfach ablehnen und vor die Tür setzen, aber zwischendurch schon bissel pieksen. So nachdem Motto, war das schon immer dein Traum so zu leben usw

Denn einfach ablehnen, wird seinen Konsum / Sucht auf jeden Fall nochmal steigern.

Aber Ihr müsst euch schützen, deswegen wäre eine Wohnung in der Nähe gar nicht verkehrt finde ich.

Sag mal seid Ihr Deutsche oder andere Nationalität ?
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Brooklyn_Zoo
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 02.12.2015
Beiträge: 286

BeitragVerfasst am: 19. Mai 2016 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

@Emilie

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann war das große Problem vor der Therapie, dass er Crystal konsumierte(?) Also zumindest diese Ausraster + der Verfolgungswahn lassen darauf schließen, dass es daran lag.
Man sollte auf jeden Fall weiter beobachten, wie sich die Sache bei ihm entwickelt. Aber wenn er auf's Kiffen über einen längeren Zeitraum klarkommen sollte und nicht wieder total in seine alten Muster zurückfällt, wieso sollte man ihn dann vor die Türe setzen, was die Sache insgesamt noch schlimmer macht, weil er dann mit Sicherheit wieder bei den Chemiedrogen landet? (Er wird ja dann sicher wieder bei seinen Freunden "übernachten" bzw um nicht total übermüdet nach einem Schlafplatz draußen zu suchen wieder "Wachmacher" konsumieren).
Manche Menschen brauchen einfach hin und wieder ihre Beruhigungsmittel (siehe das altbekannte und allseitsbeliebte "Feierabendbier"). Dass er vermehrt Alkohol trinkt, finde ich persönlich z.B. schlimmer, als Gras rauchen, weil regelmäßiger Alkoholkonsum viel mehr und viel schneller und stärker kaputt macht, als Cannabis! Sollte er wieder auf Crystal kommen, dann würde ich ihn auch rausschmeißen, keine Zweifel!
Man sollte ihm jedoch klarmachen, dass er eine Vorbildfunktion gegenüber dem 14jährigen "Kind" hat, das im Haus lebt (also so kiffen + saufen, dass der/die 14jährige nichts davon mitbekommt...man kann ja dafür z.B. kurz rausgehen)
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Emilie
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.05.2016
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 19. Mai 2016 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Schneemann hat Folgendes geschrieben:
Hallo emille! Was passieren muss, kann dir leider keiner beantworten. Mein Bruder ist jetzt seit über 30 Jahren abhängig und wird aller Wahrscheinlichkeit nach den Ausstieg nicht mehr finden. Davon solltest du jetzt nicht bei deinem Bruder ausgehen, aber solche Aussagen wie:
Ich habe kein Spaß mehr am Leben und ständig Angst, dass er rückfällig wird,

verstehe ich nicht! Er muss sein Leben leben und du deins! Du kannst deine Lebensqualität ja nicht dermaßen von dem Drogenkonsum deines Bruders abhängig machen. Deine Eltern ebenso wenig und solche Aussagen ggü deinem Bruder erzeugen nur unnötigen Druck!
Ob ihr ihn rauswerfen solltet, kann ich nicht beurteilen, aber wenn ihr sonst keinen abstand gewinnen und euch nicht auf den Kleinen konzentrieren könnt, tendiere ich zu ja!
Ganz ehrlich, dein geschriebenes wirkt schon auf mich sehr bedrückend! Ich glaube unbewusst wird es deinem Bruder aufgrund von kontrollzwang und Vorwürfen auch alles nicht ganz einfach gemacht!
Vielleicht schätze ich das aber auch falsch ein.


Das tut mir leid für dich mit deinem Bruder... das ist immer so einfach gesagt und ich versuche es wirklich so zu machen aber es funktioniert einfach nicht egal was ich mache und tue bin ich in gedanken immer bei dieser Sache es macht mir keinen Spaß mehr.. Ich wünsche mir nichts mehr wie das alles gut wird - oder ich zumindest mal wieder einen freien kopf habe.. naja was heißt Kontrollzwang wenn es im ganzen Haus nach Gras riecht dann brauche ich da nicht viel Kontrollieren das bekommt man mit.. Ich bin einfach hilflos meine eltern und meine kleine schwester tun mir leid ich würde ihnen am liebsten all den schmerz nehmen den Ihnen mein bruder zufügt aber das klappt nicht.. ich versuche wirklich alles richtig zu machen um meine eltern ein wenig glücklich zu machen ... und scheitere trotzdem jedesmal an allem ... mich nimmt es wirklich sehr mit so das ich mir mittlerweile wohl selber professionelle hilfe holen sollte..
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Emilie
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.05.2016
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 19. Mai 2016 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Brooklyn_Zoo hat Folgendes geschrieben:
@Emilie

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann war das große Problem vor der Therapie, dass er Crystal konsumierte(?) Also zumindest diese Ausraster + der Verfolgungswahn lassen darauf schließen, dass es daran lag.
Man sollte auf jeden Fall weiter beobachten, wie sich die Sache bei ihm entwickelt. Aber wenn er auf's Kiffen über einen längeren Zeitraum klarkommen sollte und nicht wieder total in seine alten Muster zurückfällt, wieso sollte man ihn dann vor die Türe setzen, was die Sache insgesamt noch schlimmer macht, weil er dann mit Sicherheit wieder bei den Chemiedrogen landet? (Er wird ja dann sicher wieder bei seinen Freunden "übernachten" bzw um nicht total übermüdet nach einem Schlafplatz draußen zu suchen wieder "Wachmacher" konsumieren).
Manche Menschen brauchen einfach hin und wieder ihre Beruhigungsmittel (siehe das altbekannte und allseitsbeliebte "Feierabendbier"). Dass er vermehrt Alkohol trinkt, finde ich persönlich z.B. schlimmer, als Gras rauchen, weil regelmäßiger Alkoholkonsum viel mehr und viel schneller und stärker kaputt macht, als Cannabis! Sollte er wieder auf Crystal kommen, dann würde ich ihn auch rausschmeißen, keine Zweifel!
Man sollte ihm jedoch klarmachen, dass er eine Vorbildfunktion gegenüber dem 14jährigen "Kind" hat, das im Haus lebt (also so kiffen + saufen, dass der/die 14jährige nichts davon mitbekommt...man kann ja dafür z.B. kurz rausgehen)


genau das Problem lag bei Crystal wo er einfach nicht mehr klar drauf kam.. er finanzierte ja auch sein Leben davon... weisst du es kann sein das Gras nichts schlimmes ist - meine bedenken sind nur wenn jemand eine Therapie macht um von allem weg zu kommen und nach paar Monaten mit Gras anfängt wird es vllt nicht dabei bleiben? das mit dem vor die Türe setzen ist einfach die Hoffnung das es ihm das nicht wert ist wegen sowas von Zuhause weg zu gehen ? ich meine zuhause geht es ihm sehr gut.. er hat alles was er braucht.. ich weiß nur nicht wie man sich am besten verhalten sollte - ich bin zutiefst entäuscht..
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Emilie
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.05.2016
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 19. Mai 2016 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

mesut976 hat Folgendes geschrieben:
Emilie hat Folgendes geschrieben:
Hey danke das du schreibst ...

Was heißt in Ruhe lassen wir können ja nicht mit zusehen was er macht es lebt noch ein Kind mit 14 im Nebenraum ... Meine Eltern müssen doch Konsequenzen ziehen oder ?! Weißt du es kann nicht sein das alle davon leid tragen ?! Aber es tut auch im Herzen weh ihn wieder so zu sehen .. Gerade jetzt wo alles wieder gut war wir wollten dieses Jahr nach über 10 Jahren als Familie in Urlaub ... Und einfach wieder "normal" leben was muss denn in einem Menschen vorgehen so auf alles zu scheissen ? Schämt man sich denn gar nicht ?!

Geld kriegt er in Form von Zigaretten von meinen Eltern falls er kein geld hat ab und zu da und hier mal 10 Euro ... Sonst hat er sein eigenes ...

Was muss denn passieren das man das alles sein lässt - ich habe Angst das er wieder anfängt cyrstal zu nehmen ..

Was wird er wohl machen wenn man ihn rausschmeißt ? Schlimmer wieder reinrutschen oder es doch eventuell merken und sich ändern ?


Ich kann dich und deine Einstellung sehr gut verstehen, die ist auch in Ordnung und ich hoffe du behälst sie auch lange bei. Man kann so eine Sucht auch nicht verstehen, ist irgendwie blöd, aber wenn man einmal tief da drin steckt, ist wirklich kompliziert da wieder rauszufinden.

Hmm, Wie soll ich's dir erklären,nehmen wir an er nimmt sich vor nichts zu nehmen, so dann bekommt er ein Brief irgendwoher Mahnugn oder sowas, dann ist der Hasch Dealer gerade nicht erreichbar und Geld für Bier ist auch gerade knapp und da kommt dann jemand um die Ecke und hat Speed / Crystal was auch immer.

Da kann man dann nicht wiederstehen, so gerne auch darauf verzichten würde, es geht einfach nicht. Er malt sich dann irgendwas aus und sucht dann eine Bestätigung oder einen Grund, "Von wegen alles ist eh Scheiße" und zack, sind alle guten Vorsätze futsch.

Es liegt nicht an seinem Willen,oder sagen wir mal bei 99% der hochgradig abhängigen liegt es nicht an dem Willen. Sondern er ist Krank, deswegen gibt es den auch den Begriff "Suchtkrank." Es ist eine Krankheit, wo rationales Denken und Handeln mehr oder weniger ausgeschlossen ist.

Im Prinzip sind auch alle Zigarettenraucher krank, die meisten wissen es nur nicht und die anderen ignorieren das immer oder reden sich das schön.

Geh mal zu einem Zigarettenraucher und sag dem du darfst ab sofort nicht mehr rauchen, weiß du was der als allererstes macht ? Er zündet sich von dem Schock erstmal eine Zigarette an Smile

Ich weiß nicht, vielleicht rauchst du selber ?! Wenn ich dir heute sagen, du hörst jetzt auf, dann schaffst du es auch nicht, gell ?! So ist auch bei deinem Bruder, nur um vielfaches Schlimmer

Zigaretten is ein blödes Beispiel ich weiß, weil die Konsequenzen und Nebenwirkungen nicht so heftig sind wie bei Crystal, aber von der "Sucht" her ist es dasselbe.

Er muss an sich arbeiten, mit Therapeuten, mit Dir, keine Ahnung, mit Vertrauenspersonen, mit den Eltern. Aber zu euch wird bestimmt eher verschlossen sein, würde ich jetzt vermuten ?!

Anscheinend hat er es auch nicht so mit der Verantwortung, für sich und seine Gesundheit und eben auch euch.

Ob du es glaubst oder nicht, die Rauschmittel geben ihm moment mehr als alles andere.

Das Problem ist auch, wenn man den jetzt vor die Tür setzt, und der landet im Gefängnis, in der Klappse oder stirbt sogar an Überdosis. Damit muss man auch rechnen und dann auch leben können.

Also wie gesagt, ich war auch nicht so das gelbe vom Ei, aber ich kann dir zu 100 % garantieren, wenn meine Familie nicht hinter mir gestanden hätte, ich wäre da NIEMALS rausgekommen. Glaube ich zumindest . . . . .

Ich hab einmal ca 2 Monate Reha und dann einmal 6 Monate Reha gemacht, ich bin jetzt fast auf den Tag genau 5 Jahre Clean.

Deswegen wäre es schon gut, wenn ihr weiterhin Kontakt habt. Vielleicht wäre eine eigene Wohnung in der Nähe erstmal eine Option.

Ich war auch in einer richtig Supergeilen Klinik, mit Einzelzimmer, eigene Dusche/WC, Sauna, Schwimmbad, Fitness, Muckibude, Psychotherapie usw

War wirklich wie ein 4 Sterne hotel mit natürlich auch Psychotherapie, ein paar Stunden Arbeit die Woche usw

Wirklich Top ! ! !

Die Klinik heißt : Eschenberg Wildparkklinik in Hennef.

Vielleicht wäre das eine Option, und auch wenn ihr jetzt 500 km davon weg sein solltet, da waren viele die soweit gefahren sind. Ist auch besser, mal richtig von allem Abstand zu haben.

Mit Urlaub usw habe ich das auch mehrfach versucht, das klappt nicht, sobald man wieder zuück, gehts direkt da weiter wo man aufgehört hat. Smile

Aber wenn am Arsch der Welt plötzlich ganz alleine da hängt, da geht in einem wirklich die Post richtig ab. Sowas wirkt besser, als wenn man um die Ecke irgendwo ist und man dann auch noch zwischendurch nach Hause kann.

Sowas wirkt nicht gut, er muss sich klarwerden, warum er Drogen genommen hat und daran kleben geblieben ist, wenn er diese Ursachen findet, dann ist er auf einem guten Weg.

Und mit dem jetzt Alkohol trinken und Kiffen, ist das nicht unnormal. Wer aber wirklich Sauber leben will, der darf auch kein Alkohol anrühren. Zumindest nicht in den ersten Jahren nach so einer Sucht, das führt nämllich dann wieder genau dahin, wo er hergekommen ist.

Ich wollte gar nicht soviel schreiben, aber ich habe es ja ähnlich erlebt und Gott sei Dank bin ich den Mist heute losgeworden.

Ihr könnt eine sehr wichtige Rolle dabei spielen, war zumindest bei mir so. Deswegen wäre mein Ratschlag auf jeden Fall nicht einfach ablehnen und vor die Tür setzen, aber zwischendurch schon bissel pieksen. So nachdem Motto, war das schon immer dein Traum so zu leben usw

Denn einfach ablehnen, wird seinen Konsum / Sucht auf jeden Fall nochmal steigern.

Aber Ihr müsst euch schützen, deswegen wäre eine Wohnung in der Nähe gar nicht verkehrt finde ich.

Sag mal seid Ihr Deutsche oder andere Nationalität ?


Danke das du mir das versuchst so ausführlich zu erklären aber ich glaube einfach das man das nicht versteht wenn man es nicht lebt.. ich bin selber Raucherin ja.. und du hast auch recht mit dem wie du es beschreibst ABER wenn ich wüsste das es meine Familie SO RUNTERZIEHT das meine schwestern meine mama und jeder sich den arsch für mich aufreist dann würde ich sobald ich merke ich bin unsicher selber dagegen kämpfen und mir hilfe holen ...
Das die SUCHT eine Krankheit ist verstehe ich auch aber wenn man einen körperlichen entzug gemacht hat 4 monate auf therapie war ( 300 km von zuhause weg) ..und wieder ein "fast normales" leben hat verstehe ich nicht wie man das so leicht aufgeben kann.. und so dreißt sein und es zuhause machen ? ist es einem wirklich so egal was man anderen antut ... nein das verstehe ich nicht ... ich akzeptiere das einfach überhaupt nicht der grund wieso er angefangen hat sagt er ist "aus neugier" ...wir haben wirklich tolle eltern ! die machen alles für uns und die verdienen sowas einfach nicht ... meine mama hat ständig kopfweh .. wir haben so viel erlebt in dieser zeit wie oft die Polizei da war Hausdruchsuchung etc man nachts einfach aufstehen muss und sehr verpeilt feststellt das er wieder nur scheisse gemacht hat ich habs wirklich satt ! ich finde man sollte rücksicht auch auf die anderen nehmen .. danke für die adresse aber ich denke nicht das er wieder auf Therapie gehen würde.. meine mutter hat eben nochmal mit ihm gesprochen er meinte es war das erste mal nach seiner Therapie und es wird nicht mehr vorkommen hat geweint usw.. aber diese Spielchen haben wir jahre lang mitgemacht ich würde das alles SOOOOO gerne glauben aber tu es einfach nicht - hatte wirklich vertrauen aufgebaut zumindest ein bisschen aber auch das ist jetzt weg...

wir sind Türken Smile
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Schneemann
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.01.2016
Beiträge: 128

BeitragVerfasst am: 19. Mai 2016 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Entschuldige, wenn ich mich so deutlich ausdrücke, aber ich finde, dass dein Bruder ja fast erdrückt wird! Ich verstehe schon, dass ihr ihm nicht traut, aber eigentlich wird dein Bruder ja nur unter Druck gesetzt und ihm Glauben schenken werdet ihr ja auch nicht. Was hat er denn für eine Option? Das ist ja auch für ihn alles sehr frustrierend!
Ich will ihn nicht in Schutz nehmen, aber ich empfinde deine Zeilen wirklich extrem liebevoll und vorwurfsvoll. So nach dem Motto
: Zuckerbrot und Peitsche!
Ich denke aus meinen Erfahrungen heraus, dass gerade diese beiden Extreme für Süchtige sehr gefährlich sind.
Hol dir doch wirklich mal professionelle Hilfe! Schaden kann es ja nicht und evtl kannst du etwas Abstand nehmen und dich auch wieder besser auf deine Dinge konzentrieren, ohne deinen Bruder zu vernachlässigen!
Alles Gute wünsche ich euch!
Schneemann
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Emilie
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.05.2016
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 19. Mai 2016 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Schneemann hat Folgendes geschrieben:
Entschuldige, wenn ich mich so deutlich ausdrücke, aber ich finde, dass dein Bruder ja fast erdrückt wird! Ich verstehe schon, dass ihr ihm nicht traut, aber eigentlich wird dein Bruder ja nur unter Druck gesetzt und ihm Glauben schenken werdet ihr ja auch nicht. Was hat er denn für eine Option? Das ist ja auch für ihn alles sehr frustrierend!
Ich will ihn nicht in Schutz nehmen, aber ich empfinde deine Zeilen wirklich extrem liebevoll und vorwurfsvoll. So nach dem Motto
: Zuckerbrot und Peitsche!
Ich denke aus meinen Erfahrungen heraus, dass gerade diese beiden Extreme für Süchtige sehr gefährlich sind.
Hol dir doch wirklich mal professionelle Hilfe! Schaden kann es ja nicht und evtl kannst du etwas Abstand nehmen und dich auch wieder besser auf deine Dinge konzentrieren, ohne deinen Bruder zu vernachlässigen!
Alles Gute wünsche ich euch!
Schneemann


Echt finde es sehr schade das du das so siehst ... Das sage ich ihm ja alles nicht aber so empfinde ich das einfach ... Verstehe nicht was daran schlecht is ich sage nur das ich es nicht verstehen kann wie man so sein kann ... Vorwürfe - ja aber das ist wohl normal oder ? Eigentlich erwartet man von ihm nichts anderes außer das er gesund ist für sich selber ... Er hat auch eine kleine Tochter für die er mehr da sein sollte ... Naja trotzdem danke
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 19. Mai 2016 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Emilie,

"wir haben keinen Job für ihn gefunden", "Eltern machten Druck, damit er eine Therapie machte"...
Hey, dein Buder st ein erwachsener Mensch, und nur er ganz allein kann entscheiden, ob, wann, was und wieviel er konsumiert...
Als Erwachsener wieder zurück in den "Schoß der Familie", zurück in die Situation, der er schon in der Pubertät durch Drogenkonsum entrinnen wollte - konfrontiert mit unerfüllbaren Erwartungen, rundherum den ganzen Tag eine Wand aus Zweifel, Fragen, Forderungen, Kontrolle...
Wenn ihr was für deinen Bruder tun wollt, besorgt ihm ein Zimmer in einer betreuten Einrichtung für Drogensüchtige - dann übernehmen andere die Betreuung, die ihm neutral gegenüber stehen. Dann könnt ihr eine normale Beziehung zu ihm haben, ohne ständige Kontrolle, Bevormundung, Zweifel und Erwartungen - und er kann endlich lernen, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Egal, ob mit oder ohne Drogen!

LG

Praxx
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surreal
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 19. Mai 2016 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Was mich wundert, ist, dass du dich über das Kiffen so aufregst, aber den Alkohol eher beiläufig erwähnst. Alkohol ist eine viel schädlichere Droge als Gras!
Okay, wenn ihr abgemacht habt, dass er, solange er bei euch zuhause wohnt, von den Drogen (Alk habt ihr da ausgenommen? Warum?) fernbleiben soll, dann verstehe ich, dass du dich ärgerst. Er dann ja die Abmachung gebrochen und das kann euch so erscheinen, als wärt ihr ihm egal. Ansonsten kann ich aber Praxx nur zustimmen: er ist erwachsen und sein Konsum und was damit zusammenhängt, sollte allein in seiner Verantwortung sein. Am wichtigsten wird es sein, dass er bald auszieht und sein Leben selbst in die Hand nimmt. Du bzw. deine Familie sollte sich dagegen weniger mit dem Drogenproblem deines Bruders beschäftigen. Unterstützung und vielleicht sogar eine gewisse Kontrolle (falls dein Brüder das wünscht) können unter Umständen sicher hilfreich sein, aber letzten Endes solltet ihr euer Leben behalten, also euch nicht ständig mit ihm beschäftigen, und er braucht (auch als Süchtiger) seine Freiheit und die Möglichkeit, über sein Leben selbst zu bestimmen.
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Emilie
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.05.2016
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2016 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Praxx hat Folgendes geschrieben:
Hallo Emilie,

"wir haben keinen Job für ihn gefunden", "Eltern machten Druck, damit er eine Therapie machte"...
Hey, dein Buder st ein erwachsener Mensch, und nur er ganz allein kann entscheiden, ob, wann, was und wieviel er konsumiert...
Als Erwachsener wieder zurück in den "Schoß der Familie", zurück in die Situation, der er schon in der Pubertät durch Drogenkonsum entrinnen wollte - konfrontiert mit unerfüllbaren Erwartungen, rundherum den ganzen Tag eine Wand aus Zweifel, Fragen, Forderungen, Kontrolle...
Wenn ihr was für deinen Bruder tun wollt, besorgt ihm ein Zimmer in einer betreuten Einrichtung für Drogensüchtige - dann übernehmen andere die Betreuung, die ihm neutral gegenüber stehen. Dann könnt ihr eine normale Beziehung zu ihm haben, ohne ständige Kontrolle, Bevormundung, Zweifel und Erwartungen - und er kann endlich lernen, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Egal, ob mit oder ohne Drogen!

LG



Praxx


Du hast recht Vllt liegt es nur daran das man ihm all die Verantwortung abnimmt ... Eigentlich meint man es gut und versucht etwas in die richtige Bahn zu lenken .. Aber er ist wie du sagtest erwachsen und es wird besser sein das wir lernen loszulassen.. das Problem ist einfach das meine Mutter das überhaupt nicht kann und ich versuche ihr dabei zu helfen aber es ist der falsche Weg.. danke und lg
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Emilie
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.05.2016
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2016 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

surreal hat Folgendes geschrieben:
Was mich wundert, ist, dass du dich über das Kiffen so aufregst, aber den Alkohol eher beiläufig erwähnst. Alkohol ist eine viel schädlichere Droge als Gras!
Okay, wenn ihr abgemacht habt, dass er, solange er bei euch zuhause wohnt, von den Drogen (Alk habt ihr da ausgenommen? Warum?) fernbleiben soll, dann verstehe ich, dass du dich ärgerst. Er dann ja die Abmachung gebrochen und das kann euch so erscheinen, als wärt ihr ihm egal. Ansonsten kann ich aber Praxx nur zustimmen: er ist erwachsen und sein Konsum und was damit zusammenhängt, sollte allein in seiner Verantwortung sein. Am wichtigsten wird es sein, dass er bald auszieht und sein Leben selbst in die Hand nimmt. Du bzw. deine Familie sollte sich dagegen weniger mit dem Drogenproblem deines Bruders beschäftigen. Unterstützung und vielleicht sogar eine gewisse Kontrolle (falls dein Brüder das wünscht) können unter Umständen sicher hilfreich sein, aber letzten Endes solltet ihr euer Leben behalten, also euch nicht ständig mit ihm beschäftigen, und er braucht (auch als Süchtiger) seine Freiheit und die Möglichkeit, über sein Leben selbst zu bestimmen.


Es hat überhaupt nichts damit zutun ob ich Gras oder Alkohol schlimmer finde mein gedanke ist hierbei einfach das ich sehe das er wieder mit solchen Menschen zusammen ist Alkohol kriegst du leider an jeder Ecke ok Gras auch aber es ist trozzdem ein gewisser Unterschied .. Mich ärgert es wie man auf Soooo viele Versprechungen einfach nichts geben kann .. Wenn ich jemanden was verspreche dann meine ich das auch so und ich verstehe auch das es eventuell eine Krankheit ist aber kann man dann nicht von selbst sagen - Stopp ich geh diesen Weg nicht und hole mir lieber wieder Hilfe ? Er hat all seine Freiheiten keiner nimmt sie ihm Vllt war auch das ein Fehler In der Jugend ... Aber wenn man was verspricht und hier leben noch 4 andere Menschen die das weder riechen noch sehen wollen und können dann sollte man das auch allein aus Rücksicht einhalten ...

Lg
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