Rückfall Heroin

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kaiserin
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.05.2016
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 30. Mai 2016 23:20    Titel: Rückfall Heroin Antworten mit Zitat

hallo mein freund ist zur zeit in therapie 8 monate haben wir jetzt hinter uns leider hatte er einen rückfall hat es auch gleich gemeldet und ist zur entgiftung
ich bin totaler leihe darin hatte noch nie was damit zu tun seit fast 2 jahren kennen wir uns wieder ...wieder heisst wir haben uns vor 30 jahren aus den augen verloren ... jetzt hat er in der entgiftung 2 bis 3 mal lyrica genommen was hat das auf sich ist das ,dass der entzug nicht so schlimm ist ?kann man es wirklich schaffen von dem zeug weg zu kommen muss sagen er hat schon einige therapies gemacht ...er war auch fast 10 jahre clean ... aber er sagt auch immer er macht sich nichts vor er weiss nicht ob er es schafft aber der wille ist da sonst würde er das doch nicht tun ... oder ? Ja ich weiss viele sagen jetzt wahrscheinlich verlass ihn und bla bla ... aber ich hab ihm gesagt ich werde mit ihm den weg gehen und helfen wo ich kann wenn er hilfe mag ... wäre schön wenn mir jemand was dazu sagen kann
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Sybylle
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 26.02.2016
Beiträge: 107

BeitragVerfasst am: 31. Mai 2016 03:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo erstmal -

für mich wieder das gleiche Thema Langzeitbehandlung, ja oder nein ?
Also in eurem Fall würde ich mich nach Alternativen umsehen , wenn diese Therapieform bereits mehrmals versagte.
Es gibt Hypnose oder chinesische Medizin, Umdenken, Religion, Lebenssinnsuche , ich weiß auch nicht, aber ich würde nicht immer wieder das gleiche probieren, wenn es nie geklappt hat.
Wisst ihr eigentlich, dass die Rückfallquote von den offiziell therapierten bei 90 % liegt ?

Entschuldige bitte, wenn ich etwas schroff rüber komme - habe mich gerade in anderen Themen genau damit auseinandergesetzt.

Man kann es schaffen, wenn man will - es gibt aber auch andere Wege als die Langzeittherapie - abgeschnitten von der Welt und lieben Menschen.
Wie konnte dein Freund rückfällig werden wenn er auf Therapie ist ? Ich denke mir wie , weil er dort mit anderen Süchtigen "eingesperrt" ist und denen langweilig ist und die ganzen Tage nur von Drogen reden und von ihren Problemen, davon wie unfähig sie sind , nutzlos und kaputt. Dann bleibt denen nichts anderes übrig als was reinzuschmuggeln. Das soll helfen ? Ich weiß echt nicht ...

Wünsche dir ganz viel Kraft , aber denk bitte drüber nach ...
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Sybylle
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 26.02.2016
Beiträge: 107

BeitragVerfasst am: 31. Mai 2016 03:16    Titel: Antworten mit Zitat

Verstehe mich bitte nicht falsch - aber diese Therapien - weißt wie es dort zugeht ? Lies dich hier bissl durch. Ich spreche nicht aus eigener Erfahrung, kenne das aus Erzählungen, das hat mir gereicht.
Habe aber ähnliche Thera gemacht, wo wir ganze Nachmittage gemalt haben , Körbe geflochten, Gruppenspaziergänge ... Vormittags gibts den psycho Teil - musst mitmachen, ob du willst oder nicht - einmal hatten wir jede Stunde das gleiche erzählt, weil wir 4 verschiedene Sitzungen hatten und es ist nix neues passiert ...
Die Menschen werden fast entmündigt, so sehe ich das , somit nur für schwere Fälle geeignet, welche Kontrolle abgeben und andere bestimmen lassen wollen/müssen.
Ich habe nicht solche Drogenvergangenheit wie dein Freund, bin 39 und habe 2 x 2 Jahre Heroin , letztens auch Kokain abhängig - habe es beide Male allein geschafft, aus eigener Überzeugung.

Wieso kann dein Freund nach der Entgiftung nicht zu Hause bleiben ? Macht doch gemeinsam einen Plan für jeden Tag , sucht eine sinnvolle Beschäftigung.
Wird es ihm bei dir nicht besser gehen ? Er kann auch ambulant betreut werden, wenn er unbedingt will...

lg, Sybylle
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Sybylle
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 26.02.2016
Beiträge: 107

BeitragVerfasst am: 31. Mai 2016 03:28    Titel: Antworten mit Zitat

Darf ich dir noch etwas dazu sagen ?
Ich lernte meinen Ex kennen, nach dem er paar Wochen aus der Rehab draußen war. Er war ein gebrochener , unsicherer Junge, wußte nicht was er mit der Welt klar kommen soll. Verständlich, nachdem er 1 Jahr eingesperrt gewesen ist.
Aber stolz war er - auf die größte Leistung in seinem Leben - man hatte ihn austherapiert. Nicht mal Alkohol hat er getrunken.

Wow, soviel Selbstdisziplin, so viel durchgemacht - man tat er mir leid .
Weißt wie lange es gedauert hat , bis er was getrunken hatte ? Zwei Monate !
Nach weiteren zwei hat er Heroin geholt und war wieder drin und ich mit ihm zusammen.

Also rechne es dir aus - entgiftung+ thera + Wartezeit - 1 1/2 Jahre. Cleanzeit danach - halbes Jahr.

Und wieso ? Weil er es nicht freiwillig gemacht hat , weil er davon nicht überzeugt war . Man muss eine Methode finden, der man 100 % vertraut und vor allem muss man daran glauben.

Entschuldige, hätte mich vielleicht in m. Thread "ärgern " sollen, aber das musste gesagt werden. Bitte, warte all die anderen Antworten ab, lass dich nicht von mir erschrecken.
Kriegst das gleiche erzählt wie alle anderen , somit kannst ruhig die anderen threads lesen.


lg
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naima
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.10.2011
Beiträge: 154

BeitragVerfasst am: 31. Mai 2016 09:55    Titel: Re: Rückfall Heroin Antworten mit Zitat

kaiserin hat Folgendes geschrieben:
hallo mein freund ist zur zeit in therapie 8 monate haben wir jetzt hinter uns leider hatte er einen rückfall hat es auch gleich gemeldet und ist zur entgiftung (...) Ja ich weiss viele sagen jetzt wahrscheinlich verlass ihn und bla bla ... aber ich hab ihm gesagt ich werde mit ihm den weg gehen und helfen wo ich kann wenn er hilfe mag ... wäre schön wenn mir jemand was dazu sagen kann


Warum solltest Du ihn wegen eines Rückfalls verlassen? Muss er denn unbedingt drogenfrei sein, damit Du ihn lieben kannst? Kommt mir absurd vor. Sollte doch erstmal genügen, dass er sich wieder darum bemüht clean zu werden. Und wenn er schon längere Clean-PPhasen hatte (10 Jahre sind richtig viel!), dann besteht durchaus die Chance, dass er das nochmal hinkriegt. Du sollst ihn nicht unterstützen in seiner Sucht, aber Drama und Druck machen bringt auch nix. Viel Glück!
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Seppel 4
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 31. Mai 2016 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Naima,

ich finde Dein Statement absolut toll, prima, menschlich und voller Liebe.

Alles Liebe und Gute auf Deinem Weg

wünscht Dir von Herzen

Sepp
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 31. Mai 2016 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist halt leider so:

Was da als "Entwöhnung" verkauft wird, hat nichts mit "Heilung" , und Rückfall nichts mit "Versagen" - niemand käme auf die Idee, einem Krebskranken Vorhaltungen zu machen, weil sein Tumor zurückgekehrt ist.

Eine "Langzeit-Reha" ist erst einmal eine Erholungspause für Körper und Geist in einer enspannten, stressarmen und konfliktarmen Umgebung unter einer Käseglocke - sonst nichts. Und sie bringt Zeit zwischen den letzten Konsum und den Tag heute.

Ich fürchte, die Reha-Einrichtungen für Suchtkranke sind ähnlich wirkungsvoll wie die "Lungenheilstätten" des 19. und frühen 20. Jahrhunderts...

Nicht ohne Grund hält die WHO für die 95% der Betroffenen, die ein cleanes Leben nicht schaffen, eine dauerhafte Substitutionsbehandlung für die "Therapie der ersten Wahl", in den USA wurde für diesen Zweck gerade das erste Buprenorphinimplantat für die Behandlung der Opiatsucht zugelassen - alle 6 Monate einmal zum Arzt...

Vielleicht wird so etwas hierzulande auch mal möglich, ansonsten bleibt halt eine Substitutionsbehandlung unter den jetzugen Bedingungen - immer noch besser als mühsam erkämpfte und erlittene Abstinenz oder permaneter Rückfall

LG

Praxx
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Diogenes
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 04.05.2014
Beiträge: 70

BeitragVerfasst am: 31. Mai 2016 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Juuten Tach kaiserin,
also Lyrica ist ein Medikament gegen Epilepsie, bestimmte Schmerzen und bestimmte Angststörungen. Wegen der Wirkung eignet es sich auch zum Mißbrauch, kann sein das er den Entzug abmildern wollte oder einfach nur turnen...am besten selbst fragen. Jedenfalls ist es kein Opiat/Opioid wie Heroin.
Ja, man kann auch von Heroin wegkommen! Dein Freund hat es schon 10 Jahre geschafft und das ist sehr gut. Diese Erfahrung kann ihm jetzt auch sehr nützlich sein.
Rückfall hin oder her...Er hat m.M.n. sehr viel richtig gemacht was schnelles handeln sowie Offenheit angeht, dazu gehört auch dir nicht mal schnell das blaue vom Himmel zu erzählen. Damit meine ich das er dir einfach nicht mehr versprechen KANN als das beste zu versuchen.
Also so lange er diesen Weg geht und du bereit bist ihn zu unterstützen, wüßte ich nicht warum du ihn fallen lassen solltest...
Wichtig ist es daran zu glauben das es möglich ist. Das gillt für euch beide. Lass dich nicht unnötig entmutigen: Gibt halt Leute hier die eigentlich nur Werbung für die Pharmaindustrie machen wollen...muss man beim lesen im Hinterkopf haben Wink
Ich wünsch euch beiden alles Gute und viel Kraft
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kaiserin
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.05.2016
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 31. Mai 2016 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

hallo erstmal
danke für die vielen antworten
ja es ist eine langzeit therapie mit adoptionphase die jetzt bald zu ende ist ...
und ich werde ihn auch nicht fallen lassen auch wenn es sogar therapeuten hin und wieder immer einem klar machen wollen ... ich weiss jetzt nicht mehr wer es geschrieben hat aber genau das habe ich mal einer therapeutin gesagt lasse ich einen krebs kranken menschen fallen nur weil der krebs wieder ausgebrochen ist sie guckte mich an als sei ich nicht ganz normal ... ich wusste voher bescheid und habe gesagt auch ein kranker mensch hat ein recht auf leben und liebe !
Es sind jede menge in der therapie rückfällig das stimmt und es wird getrickst wie es nur geht und alle so dumm von den therapeuten ... mein freund hatte heimgang als er rückfällig wurde ... aber ich denke gerade weil so viele rückfällig da werden ist für jemand der gerade versucht clean zu werden sehr schlimm ... dann ist er in einer einrichtung gegenüber von der drogenabteilung BAHNOF ... echt unglaubig wird täglich daran erinnert ok ist keine entschuldigung aber schwer für einen drogenabhängigen ... es ist immer leicht zu sagen das es zu schaffen ist wenn man damit nichts zu tun hat ... er hat mir auch alles darüber berichtet er ist offen und ehrlich ... und ja er war schon mal 10 jahre clean ... aber dann kam der rückfall ... und wenn er das wieder werden sollte will er ins programm gehen ... so das er eingestellt wird und weiter arbeiten kann ... meine frage war ja auch auf das lyrica bezogen ... das er auch nur 2bis 3 mal genommen hatte ... aber jetzt hätte ich eine frage wie ist das so mit dem programm gehen ? KANN mir da einer was dazu sagen ... ich weiss nur das er es ungern macht aber keine andere wahl sieht ..er möchte auf keinen fall mehr heroin nehmen wobei er sagt das es noch gesünder wäre wie das programm freue mich schon von euch wieder zu hören LG
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Gaucho
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 1. Jun 2016 02:10    Titel: Antworten mit Zitat

@Praxx: Grundsätzlich habe ich nichts gegen die Substitutionstherapie. Nur leider wird Sie in Deutschland vollkommen falsch angewandt.

Es sind die falschen Stoffe die den Abhängigen verordnet werden und die ihnen bei der Erfüllung ihrer alltäglichen Aufgaben zum Teil im Weg stehen.

Methadon, Substitol und Buprenorphin sind nach meiner Meinung keine Opiate mit denen ich mich versorgen lassen würde. Entweder fehlt irgendwas, man ist abgestumpft oder es treten zu viele Nebenwirkungen auf.

Dabei ist die Lösung doch ganz einfach und ebenfalls auch viel kostengünstiger. Im Iran wir im Zuge der Substitutionstherapie den Patienten, ein monatlich begrenzter Vorrat an Opiumsirup mitgegeben. Dazu muss man wissen, dass Opium im Iran die Volksdroge Nr 1 ist.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass oral konsumiertes Opium nicht nur sehr lange anhält und daher nur 1 mal täglich konsumiert werden muss. Außerdem ist es für mich mit großem Abstand das befriedigenste dieser Stoffgruppe. Die Melange aus 40 verschiedenen Alkaloiden macht einfach den großen Unterschied.

Warum also nicht Opiumsaft zu Substitutionszwecken? Eine Studie wäre es alle mal wert und das Problem der Substitution wäre gelöst. Kein Beikonsum mehr und Menschen die am Erwerbsleben regelmäßig teilnehmen.

Alkaloide sind immer nur ein Kompromiss, noch dazu wenn es eigentlich keine mehr sind - sondern rein synthetisch gewonnen werden. Die Natur ist unverbesserlich, das müsste du auch als Arzt wissen.
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Kamikaze1970
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 16.01.2014
Beiträge: 420

BeitragVerfasst am: 1. Jun 2016 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Gaucho, das wäre natürlich traumhaft für alle, die nicht aufhören wollen oder können.
Aber auch die anderen Substanzen haben sich für viele bewährt.
Man sollte einfach die Wahl haben dürfen.
Aber wir sind hier nun einmal in Deutschland- und nicht Utopia.
Und Opiumsirup würde in Deutschland never ever als Substi Mittel zugelassen.
Der offizielle Grund wäre, das der Opiumsirup ja rein planzlich ist, und deshalb variieren die erwähnten Alkaloide auch in unterschiedlichen Prozentzahlen.
Und in Deutschland muss der Hersteller und Anbieter von Arzneimitteln dem Kunden ziemlich GENAU sagen können, was und wieviel an Wirkstoffen und Trägersubstanzen drinne ist.

Aber der viel bedeutendere Punkt wäre hier ja, das es uns damit viel zu gut gehen würde! Das wäre ja viel effektiver, als der Straßenmist.
In der Niederlanden kann man sich aussuchen, ob man das Diacethylmorphin spritzen oder rauchen will. Und auch in GB gab, oder gibt es die Möglichkeit, die Heroin getränkte Zigaretten mit nach Hause geben zu lassen. Bis zu zwei oder drei Stück geht, oder ging das.
DAS wäre für mich und viele andere auch, das allerbeste.
Kenne sehr viele, die Shore lieber rauchen.
Oder die Leute, die trotz eines mehrstündigem Blutbades keine Venen mehr finden...
Aber das wird hier in Deutschland die nächsten Jahre politisch und gesellschaftlich wohl eher nicht durchsetzbar sein.
Obwohl es inzwischen sogar in Indonesien und Thailand hier und da Methadon- Substi gibt.
Und in Afghanistan gibt es auch eine Behandlung mit Opium.
" Substituting the opium-producing poppy plant with alternative crops is planned in border regions of Afghanistan to help reduce illicit drug addicts..."steht in der financial times von Ende letzten Jahres.
Das Problem muss nur groß genug werden, dann lenken inzwischen auch ansonsten sehr restriktive Systeme ein.
Nur den Russen scheinen über eine Million (offiziell) Opiatabhängige ziemlich egal zu sein, wahrscheinlich sind es viel mehr. Allein die ganzen Leute, die sich schmutzigstes, selbst hergestelltes Desomorphin alias Krokodil in den Körper hauen, mit den fatalsten Auswirkungen.
Nur was ich nebenbei bemerkt nie verstanden habe, warum zum Teufel kochen sich so viele ein Fleisch zersetzendes, stinkiges Gebräu, welches sie recht fix tötet, wenn sie doch legal und OHNE Rezept ausreichend Codein kaufen können?

Ich mein, so gut wie alle älteren hier kennen noch die Remedacen-Zeiten, das hat vielen oft lange und gut über Wasser gehalten.
Die damals meist genutzte Substanz des deutschen Substitutions Arztes Dr. Gorm Grimm aus Kiel, in der 1980er Jahren.
Die müssten keien Entzug haben...

Desomorphin soll einen kurzen, aber intensiven Kick geben, verbunden mit der sehr kurzen Wirkdauer Desomorphins von 1-2 Stunden. Dann müsste man sich mind. 10x am Tag dieses Zeug geben, um nicht ständig affig zu werden.

Nadelgeilheit kann ich gut verstehen, aber nicht mit diesen Konsequenzen.
Bei sachgerechtem iv. Konsum von halbwegs passablen Heroin oder Kokain, hat man zumindest die Chance, nicht zwangsläufig daran zu sterben.
Confused
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Gaucho
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 1. Jun 2016 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Du kennst die Russen scheinbar schlecht, denn ich kenne so einige Russen ziemlich gut. Im Grunde genommen sind es ziemlich herzliche und ehrliche Menschen mit denen ich auch sehr gut auskomme.

Aber den Russen fehlt jegliches Verständnis von Humanismus. Der Humanismus ist an denen einfach vorbeigekommen, deswegen haben die auch noch ein sehr archaisches Weltbild

Bei denen heißt es friss oder stirb und wer schwach oder krank ist, der hat eben Pech gehabt. Deswegen zeigen die meisten Russen auch in der Öffentlichkeit niemals Schwäche und suchen ihr Heil lieber in der Vodkaflasche bzw. haben ein riesiges, verstecktes Opiatproblem.

Trotzdem würden die jeden Opiatsüchtigen - weil der in ihren Augen als Schwächling gilt - lieber erschießen, als ihn zu behandeln.

In Russland bekommen ja nicht mal Krebskranke im Endstadium Schmerzmittel auf Opiatbasis. In der Ukraine oder Weißrussland sieht es hingegen schon ganz anders aus, denn dort wird die Substitution angewandt.

Ja, die Russen sind nun mal ein wenig als wir bzw. gelten allgemein oftmals als brutal und grobschlächtig.
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Gaucho
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 1. Jun 2016 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Die Russen sind außerdem sehr schmerz befreit und leidensfähig mit einem sehr großem Hang zur Melancholie. Nach einer weltweiten Umfrage, sind die Russen das unglücklichste Volk der Welt.

Das Leben in Russland ist extrem hart und unbarmherzig, wenn man nicht zur Elite gehört. Die Kinder werden dort teilweise von ihren Eltern wegen Nichtigkeiten windelweich geprügelt. Melancholie, Armut und Alkoholismus gehen dort Hand in Hand und den Frust bekommen oftmals die Kinder zu spüren.

Eine nächste traumatisierte Generation wächst heran. Dazu kommt noch die Tristesse der Post-Sowjet Ära.
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Gaucho
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 1. Jun 2016 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

By the way, bei Remedacen handelte es sich um DHC und nicht um normales Codein.

Zwischen Codein und DHC liegen meiner Meinung nach Welten. Codein hat einen Celingeffekt und wirkt nur sehr kurz.

DHC dagegen genießt eine große Akzeptanz unter den Süchtigen, aufgrund seiner langanhaltenden, aktivierenden und intensiven Wirkung. Für mich ist DHC nach wie vor eines meiner liebsten Opiate.

Seitdem ich aber mein Kapselpulver habe, rühe ich DHC nicht mehr an. Der Opiumrausch ist für mich einfach das schönste was es gibt. Eine gleichmäßige Euphorie über 12 Stunden hinweg, inklusive Afterglow.

Der Entzug ist außerdem wesentlich angenehmer und leichter zu handeln als beim DHC und der Toleranzausbau geringer. Für mich hat es im Gegensatz zu den ganzen Alkaloiden nur Vorteile.
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Kamikaze1970
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Anmeldungsdatum: 16.01.2014
Beiträge: 420

BeitragVerfasst am: 1. Jun 2016 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kenne Russen auch zu genüge, und ich habe doch geschrieben, das die Russen sehr wenig Verständnis für ihre opiatabhängigen Leute haben.
Und Remedacen ist DHC, schon richtig.

Aber ich würde auch normales Codein bevorzugen, bevor ich mir Krokodil spritze...
Kennst du Codi opt? Das haben knapp 60mg Codein pro Stück, 20 Stück kosten auf Privatrezept um die 15,- Euro.

Damit habe ich mich schon öfter von Shore geholt, 2-3 Pckg. reichten immer, um die ersten 5-6 ekligsten Tage angenehmer verlaufen zu lassen.

Und das sich die russischen Ärzte kaum trauen, starke Opiate zu verschreiben, ist ein echtes Armutszeugnis für Rußland.
Da haben sich schon etliche erschossen oder sonstwie suizidiert, wenn sie es vor Schmerzen nicht mehr ausgehalten haben.

Komischerweise sind fast alle in Deutschland lebenden, russischen Familien, die einen (oder zwei) Heroin abhängige Kinder haben, seeehr tolerant und pragmatisch, was die Heroinsucht ihrer Kinder angeht.

Kenne einige, und hier in der Gegend verkaufen seit über 10 Jahren fast ausschließlich die Russen Heroin. Und bei vier dieser Familien, hat mir schon der Vater oder die Mutter die Shore verkauft, wenn der Sohn unterwegs- oder im Knast war! Shocked
Ein Vater holt das Zeug regelmäßig seit Jahren in den Niederlanden für seinen Sohn. Dieser sieht so fertig aus, der würde niemals eine Zollkontrolle heil überstehen.
Und die Eltern haben sich an das Geld gut gewöhnt, wenn der Sohn übertreibt, übernehmen sie ne Zeitlang komplett, und er bekommt "nur" seine 3-4 Knaller a´0,5g pro Tag...
Was mir meist auch lieber ist, denn die sind viel schneller, als ihr dauer breiter Sohn. Aber geizig wie Hölle, dauerte ewig, bis man kleinen Kredit bei denen bekommt.
Echt komisches Volk...
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