Subotex bekommen mit sofort Take home bzw. ohne programm?

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Suboflex
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 08.06.2016
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2016 19:23    Titel: Subotex bekommen mit sofort Take home bzw. ohne programm? Antworten mit Zitat

Hallo Suchtmittel Forum!

Ich bin in folgender Situation:

Bin seit nunmehr 7 Jahren Opiatabhängig mit kleinen Unterbrechungnen (x Entgiftungen und eine Langzeit-Therapie), von denen ich einen großen Teil in substitutionsbehandlung war. Ich war insgesamt bei 4 verschiedenen Substitutionsärzten im Programm und das immer mit Buprenorphin (Subutex, Suboxone).
Das gute bei mir ist, das ich mit Subutex total zufrieden bin. Finde es fast besser als Heroin selbst und habe überhaupt keinen Suchtdruck nach anderen Opiaten solange ich Subutex haben.

Nun habe ich mich dazu entschieden, zumindest im Moment, nichtmehr ohne diesen Stoff Leben zu wollen. Alllerdings habe ich auch keine Lust wieder jeden Tag zu einem Arzt laufen zu müssen.
Ich wohne halt auch auf dem Land, 20kM entfernt von der nächsten Stadt mit Substi-Arzt und habe momentan kein Auto, dafür aber eine Arbeit bei der ich auftauchen muss, was die herkömmliche Substitutionstherapie für mich praktisch unmöglich macht.

Ansonsten habe ich mein Leben zurzeit super im Griff. Habe einen guten Job und konsumiere kaum andere Drogen, abgesehen von Subutex.

Jetzt wäre meine Frage:

Gibt es irgendwie die Möglichkeit, legal an Subutex zu gelangen ohne ersteinmal 6 Monate täglich beim Arzt aufschlagen zu müssen?
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JP
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2016 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Suboflex,

und Willkommen in unserem Forum Cool,

du bist ja nicht der erste der abseits der Zivilisation wohnt,
ich kenne das aus dem persönlichen Umfeld so,
das du dir dein Substitut bei einer Apotheke täglich abholen kannst,
also du bist bei dem Arzt in der Substi aber holst es dir täglich in der Apotheke ab,
und da du kein Bk hast,
wirst du auch schnell Take Home haben.
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Suboflex
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 08.06.2016
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2016 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die schnelle Antwort!

Stimmt, das mit den Apotheken habe ich ganz vergessen. Allerdings kommen da auch nur zwei in Frage und ob die sowas mitmachen weiss ich nicht.

Ist das mit den 6 Monaten bevor man Take home kriegt eigentlich irgendwie Gesetzlich vorgeschrieben oder liegt das im Ermessen des Arztes?

Ich war mal bei einem in München in Substi der hat schon nach 3 Monate Take home gegeben. Der war auch allgemein ziemlich locker und hat teilweise den substituierten Leuten sogar noch Benzos und Ritalin gegeben.. vielleicht schau ich mal wieder bei dem vorbei. Wink
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RobTyner
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 16.05.2016
Beiträge: 204

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2016 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zuerst einmal,
Ich schließe mich da mal an, zuerst täglich zur Apotheke. Außerdem mit dem Arzt "Klartext" reden, vielleicht müssen es dann keine 6 Monate sein ( Ich weiß aus Erfahrung das es möglich ist, hängt aber wohl stark von deinem Wohnort, Bundesland, ab). Der Arbeitsplatz mit seinen Arbeitszeiten für dich dürfte dabei ein wichtiges Argument sein.
Von daher wünsche ich dir viel Glück dabei!
Rob
Ps: wie die Ärzte so "handeln" das dürftest du ja mit deiner langjährigen Erfahrung am Besten wissen!
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Suboflex
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 08.06.2016
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2016 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

RobTyner hat Folgendes geschrieben:

Ich schließe mich da mal an, zuerst täglich zur Apotheke. Außerdem mit dem Arzt "Klartext" reden, vielleicht müssen es dann keine 6 Monate sein ( Ich weiß aus Erfahrung das es möglich ist, hängt aber wohl stark von deinem Wohnort, Bundesland, ab). Der Arbeitsplatz mit seinen Arbeitszeiten für dich dürfte dabei ein wichtiges Argument sein.


Danke für den Tip!

So dachte ich mir das eigentlich auch. Ich werde mal zu unserer Clearingstelle/Substivermittlung gehen und einfach Klartext reden. Ich sehe zum Glück auch noch ziemlich brav/normal aus und mit der richtigen Argumentation könnte das schon klappen, dass ich früher Take Home kriege.
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JP
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2016 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Mahlzeit Suboflex,

das größte Problem am Take Home ist, das die Ärzte nichts verdienen,
wenn du nicht täglich in die Praxis kommst,
würde die beim Take Home das selbe verdienen,
hätten viel mehr Leute Take Home.

Manche Ärzte sind laut Praxx(Unser Substi Arzt im Forum) auch der Meinung,
daß man den Junkys das Leben so schwer wie nur irgendwie möglich machen muss,
damit sie überhaupt noch das Verlangen haben Clean zu werden,
da passt Take Home so gar nicht ins Konzept,
für mich ist das ein Argument um sich die Taschen voll zu machen,
und sich gleichzeitig Einzureden man macht alles richtig,
von wegen Twisted Evil

Es gibt Take Home mäßig eigentlich gar keine Gesetze,
allerhöchsten Hinweise oder Empfehlungen,
wenn du an einen guten Arzt triffst,
der nicht gierig und unmenschlich ist,
dann kann er dir auch nach kürzester Zeit Take Home geben.

Hier in Berlin gibt es Praxen die nach 4 Wochen ohne Bk schon Take Home geben,
und es gibt auch mehr Ärzte die trotz THC noch Take Home geben,
als die Unmenschen die das als Vorwand nehmen um dir kein Take Home zu geben Twisted Evil

Jede Apotheke wird dir helfen, wenn du denen erklärst
wer du bist und was auf dem Spiel steht,
die Verdienen ja mit dir Geld,
wenn du nicht voll verjunkt aussiehst,
wie du sagst, sollten die mit sich reden lassen, am besten du gehst persönlich dahin und fragst.

Ich an deiner Stelle würde mir das nicht selbst schlecht reden,
denke optimistisch, dann regelt sich alles.

Und du kannst ja auch zu anderen Ärzte gehen, die vielleicht noch bisschen weiter weg sind,
ändert sich ja nichts an der Apotheke.

Ob du den Arzt direkt fragen solltest wann du bei ihm mit Take Home zu rechnen hast,
weiß ich nicht, ich würde es machen,
und auch die Leute in der Praxis sofort fragen wie der Arzt mit Take Home umgeht,
meist lügen die Ärzte mehr als wir Junkys Twisted Evil

LG.JP
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Suboflex
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 08.06.2016
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2016 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

JP hat Folgendes geschrieben:

Es gibt Take Home mäßig eigentlich gar keine Gesetze,
allerhöchsten Hinweise oder Empfehlungen,
wenn du an einen guten Arzt triffst,
der nicht gierig und unmenschlich ist,
dann kann er dir auch nach kürzester Zeit Take Home geben.
LG.JP


Ja krass, ich dachte irgendwie immer, dass das mit den 6 Monaten bevor man Take-home kriegt, schon gesetzlich vorgeschrieben ist. Shocked

Das es manchen Ärzten da auch schlicht ums Geld verdienen geht, habe ich auch schon am eigenen Leib erfahren.
Ich war mal bei einer Substi-Ärztin, die hat kategorisch kein Take-Home gegeben, nur in ein paar speziellen Ausnahmefällen. Das war aber auch echt eine Schlampe. Die hatte halt null Ahnung von Drogen und hat das nur gemacht um Geld zu verdienen. Und das geht ja mit Junkies wunderbar. Mit denen kann mans ja machen, die haben keine Lobby und die Krankenkassen zahlen immer schön brav, dafür das du da jeden Tag antanzen musst.

Naja, sind zum Glück nicht alle Ärzte so...
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surreal
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2016 14:54    Titel: Re: Subotex bekommen mit sofort Take home bzw. ohne programm Antworten mit Zitat

Suboflex hat Folgendes geschrieben:
Gibt es irgendwie die Möglichkeit, legal an Subutex zu gelangen ohne ersteinmal 6 Monate täglich beim Arzt aufschlagen zu müssen?


Nein, abgesehen von der Verschreibung ist keine der Möglichkeiten, an solche Medikamente zu kommen, legal...
Und wenn du kein Schmerzpatient bist, bekommst du Buprenorphin nur in der Substi verschrieben und da gilt ganz offiziell, dass man erstmal täglich zur Vergabe muss. Wie schnell man im besten Fall Take Home bekommen kann, habe ich jetzt nicht im Kopf, aber ich meine gelesen zu haben, dass es in begründeten Ausnahmefällen auch schneller geht.
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RobTyner
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.05.2016
Beiträge: 204

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2016 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

@ JP Stimme dir auch hier mal wieder zu!

Ich habe die Erfahrung gemacht wenn man "Klartext" mit seinem Arzt redet, dann ist vieles möglich! Es ist ein miteinander, nicht mehr und nicht weniger. Voraussetzung natürlich es ist ein "vernünftiger Arzt", der wirkliches Interesse an seinen Patienten hat. Ein vernünftiges Gespräch macht vieles möglich. Nur darf man sich auch nicht wundern, wenn man mit Bierfahne, ungepflegt und unpünktlich dann mal dem Arzt gegenüber sitzt und sofort das Gespräch mit Forderungen beginnt, ja das dann nicht wirklich Hilfe zu erwarten ist! Man muss sich nicht verbiegen oder ähnliches, aber den Arzt auch so behandeln wie man selber gerne behandelt werden möchte! Und dabei sollte es egal sein welche Erfahrungen man vorher mit anderen Ärzten gemacht hat!
(Habe selber in ähnlicher Situation damals nach 2Monaten und 3Wochen ganz plötzlich und für mich unerwartet TH bekommen und habe es seitdem auch behalten, seit nunmehr Weihnachten 2009!)
In diesem Sinne viel Glück!
Rob
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2016 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Na dann...

die früher vorgeschriebenen Mindestzeiten vor einer TH-Verordnung sind tatsächlich ganz entfallen.
Früher waren mindestens 6 Monate Behandlungsdauer und Beigebrauchsfreiheit seit mindestens 3 Monaten Vorschrift, in Ausnahmefällen war eine Verkürzung auf die Hälfte möglich.

Heute genügt die begündete Überzeugung des Arztes, dass der Klient zuverlässig mitmacht und keinen Beigebrauch hat.

Die Duldung von THC-Konsum und der Verzicht auf THC-Kontrollen sind zwar weit verbreitet, aber leider illegal!

Der Bundesgerichtshof betrachtet Verzicht auf THC-Kontrollen und Take-home-Rezepte trotz THC-Konsum als Verstoß gegen die BtMVV - obwohl Cannabis in der BtMVV nicht explizit erwähnt ist! Cannabis fällt da unter "und sonstige psychotrope Substanzen".

Und nicht vergessen: Mitnahmeverschreibungen tragen in der BtMVV und den GBA- wie auch BÄK-Richtlinien das Attribut "AUSNAHMSWEISE" und unterliegen einer besonderen Beachtung der "Sicherheit im Betäubungsmittelverkehr"!

Der Arzt muss also vor der Qualitätssicherungskommission genau begründen können, warum im Einzelfall ein TH unumgänglich notwendig ist und diese Voraussetzungen regelmäßig überprüfen.

Dazu kommt natürlich die mit TH verbundene "Geldstrafe" für den Arzt - ein Umsatzverlust von 33 - 45 € pro Woche (oder 1600 - 2250€ pro Jahr!)

LG

Praxx
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RobTyner
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.05.2016
Beiträge: 204

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2016 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

@praxx dann sieht es für Suboflex doch eigentlich gut aus
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Suboflex
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 08.06.2016
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2016 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Praxx hat Folgendes geschrieben:

die früher vorgeschriebenen Mindestzeiten vor einer TH-Verordnung sind tatsächlich ganz entfallen.
Früher waren mindestens 6 Monate Behandlungsdauer und Beigebrauchsfreiheit seit mindestens 3 Monaten Vorschrift, in Ausnahmefällen war eine Verkürzung auf die Hälfte möglich.

Heute genügt die begündete Überzeugung des Arztes, dass der Klient zuverlässig mitmacht und keinen Beigebrauch hat.


Das klingt gut! Dann kann ich mir ja doch Hoffnung machen, dass das klappt.
Mit THC hab ich au nixmehr am Hut Smile
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JP
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2016 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Praxx,

schön das du meinen Qualitativ hochwertigen Post,
bestätigst Laughing Razz,
ne Spaß bei Seite, ab wann wurde das Gesetz mit der 6 Monate Regelung hinfällig?
Denn manche sind auch heute noch im festen Glauben,
daß diese 6 Monats Regelung immer noch Gesetz ist,
versuche mit diesen Holzköpfen zu reden,
bringen nur wenig Erfolg Rolling Eyes.

LG.JP
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surreal
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2016 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Praxx hat Folgendes geschrieben:
Die Duldung von THC-Konsum und der Verzicht auf THC-Kontrollen sind zwar weit verbreitet, aber leider illegal!


Ist es nicht so, dass der Gebrauch von Substanzen, die zusammen mit dem Substitut ein Gesundheitsrisiko darstellen, verboten ist? Also etwa Alk oder Benzos wegen der Gefahr einer Atemlähmung.
Wenn das so wäre, dürfte doch THC dann wirklich keine Rolle spielen, da hier doch keine solchen Wechselwirkungen zu befürchten sind.
Oder wird der Beikonsum (auch) aus anderen Gründen untersagt?
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Quasimodus
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1797

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2016 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Duldung von THC-Konsum und der Verzicht auf THC-Kontrollen sind zwar weit verbreitet, aber leider illegal!


ich find es total daneben, nem Typen der 30Jahre harte Drogen überlebt hat, gelegentliches Kiffen in Substitution zu verbieten bzw mit dem Verlust von TH zu drohen.
Das ist doch völlig unangemessen, lasst den Mann doch kiffen, wenn er sich ansonsten zusammenreisst.

Ich hör das jetzt nicht zum 1.mal, dass THC Konsum in Substi mit Verlust von "Privilegien" bestraft werden soll.
Ich bin für individuelle Regelungen.
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