Bitte um Hilfe: Jobcenter macht Druck! Alles zugeben?

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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2016 12:29    Titel: Bitte um Hilfe: Jobcenter macht Druck! Alles zugeben? Antworten mit Zitat

Hallo an alle,

nach einem Jahr auf H4 fängt das Jobcenter nun an, ordentlich Druck zu machen. Ich solle an einem Kurs teilnehmen, der ein halbes Jahr dauert und in dem ein Vermittler individuelle Unterstützung bietet, um alsbald wie möglich Arbeit zu finden.

Das Problem dabei: Ich habe nicht grundlos noch keine neue Stelle. Seit 2 Jahren bin ich in Substitution. Erst vor einigen Monaten, als ich für wenige Wochen angestellt war, merkte ich, wie schwer es mir fällt, den ganzen Tag durchzuhalten. Die Konzentration lässt deutlich nach und ich werde sehr unruhig. Hinzu kommen belastende Depressionen und diffuse Ängste, die mich kaum schlafen lassen. Als ich mich aufgrund einer Grippe krankmelden musste, wurde ich in der Probezeit gekündigt.

Ich bin gut ausgebildet, war vor der Problematik immer berufstätig, das fast 15 Jahre. Deshalb konzentrieren sich Vermittler selbstverständlich gerne auf mich, um mich schnell wieder loszuwerden. Ganz gewiss bin ich keine faule S..., es ist vielmehr so, dass ich mich absolut nicht fit fühle, täglich 8 Stunden und mehr durchzuhalten. Nur der Gedanke daran versetzt mich in Panik.

Zum einen ist es mir peinlich, zum anderen habe ich Sorge vor negativen Konsequenzen, gebe ich die Suchtproblematik vor dem Jobcenter zu. Dergleichen wird sicher nie mehr aus der Akte gelöscht. Wohlmöglich wird sogar das Geld gekürzt, immerhin hat man sich selber die Chancen auf dem Arbeitsmarkt ruiniert. Und sollte man auf bestem Wege sein, wieder “normal“ zu werden, wird keine Fortbildung für so jemanden gewährt.

Ist hier jemand gut ausgebildet und hatte sich entschieden, dem Jobcenter von der Problematik zu berichten? Was ist anschliessend geschehen? Gab es Sanktionen? Gab es Aufforderungen, sich in klinische Therapie zu begeben oder das Substitut zu reduzieren? Muss man dennoch eine Stelle oder an Maßnahmen teilnehmen, obwohl noch keine körperliche und psychische Befähigung gegeben ist?

Ich habe große Sorgen, was auf mich zukommt, frage mich, was zu tun ist, ohne unwiderrufliche Fehler zu machen.

Bitte gebt Ratschläge, wenn entsprechende Erfahrungen vorhanden sind.
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2016 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Crazy,

das JC geht deine Krankengeschichte nichts an. Wenn du angibst, aus gesundheitlichen Gründen nur eingeschränkt leistungsfähig zu sein, können sie dich allenfalls zum Amtsarzt schicken. Der wiederum darf dem Jobcenter keinesfalls Diagnosen mitteilen, sondern nur, ob und wie sehr du eingeschränkt bist ("positives und negatives Leistungsbild")
Wenn du deine Drogenabhängigkeit und deinen Substi-Status geheimhalten willst, ist das dein gutes Recht. Die Arbeitsagenturen und Jobcenter sind für einen laxen Umgang mit dem Sozialdatenschutz bekannt oder besser "berüchtigt".
Du musst allerdings damit rechnen, dass dich das Jobcenter dann dazu vergattert, eine "medizinische Rehabilitation" bzw. Erwerbsminderungsrente zu beantragen und dir deine Leistungen kürzt, wenn du das nicht tust.
Die andere Alternative ist, zu der Maßnahme anzutreten und zu schauen, wie es läuft. Wenn es nicht klappt, musst du dich halt krankschreiben lassen. Allerdings besser nicht vom Substi-Doc, denn der ist als solcher bekannt und das könnte zu Spekulationen führen.

LG

Praxx
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der_neue
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 09.06.2016
Beiträge: 148

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2016 13:17    Titel: danke für denn post! Antworten mit Zitat

Hallo Herr CrazyMan,

ich muss ihnen erstmal danken für ihren Post,
weil ich mich fast in der gleichen Situation wie sie befinde
Auch ich habe 10 Jahre gearbeitet und bin nun schon fast 2 Jahre Arbeitssuchend
gemeldet erst habe ich gutes Arbeitslosengeld bekommen sprich das erste jahr nach der Kündigung habe ich 80% oder waren es 70% des letzten Bruttogehalts von der Agentur für Arbeit bekommen.

Dann bin ich auch in die ALG 2 sprich Harz4 Abteilung gekommen und für mich war dann das Jobcenter zuständig.

Deswegen macht nun auch bei mir das Jobcenter richtig druck und die Ansprechpartnerin von mir weiß auch nicht richtig an was es liegt das ich immer noch nicht in einem neuen Beschäftigungsverhältnis bin (habe gute Ausbildung, viele Jahre Berufserfahrung etc.)

ich habe auch schon mehrere Bewerbungsgespräche gehabt aber mir geht es genau so wie dir (ich du'z jetzt einfach mal;) bin auch sehr unruhig nach 4 - 5 h am Arbeitsplatz und kann mich dann nicht mehr konzentrieren.. habe keine Lust mehr bin nicht mehr Belastungsfähig, hab deswegen schon ein Stelle nicht angenommen was das j.center aber nicht weiß.

Deswegen habe mich nun entschlossen um was zu ändern an meiner Situation mit Rücksprache meines Substitutionsarzt das ich in eine Stationäre Entgiftung gehe das heißt bei mir von meinen 55mg sprich 11ml Polamidon Täglich umstellung auf Buprenorphin (Subutex) ich denke 16mg und auch mein alkohol beikonsum muss danach weg sein.

...habe am Freitag mein erstes Vorgespräch im Krankenhaus für denn Termin muss ich schon die folgenden Unterlagen dabei haben Einweisung,Überweisung vom Arzt & Kostenübernahme der Krankenkasse
und dann hoffe schnell einen Platz zu bekommen und dann 10 Tage lang die wie von beschriebene stationäre Entgiftung durchziehe und danach hoffentlich wieder mehr Energie habe und dann auch wieder gut einen Arbeitstag durchziehen kann

Noch eine Meinung zu deiner Frage bzgl. der Sache mit dem Arbeitsamt bzw. Jobcenter
->ich<- würde es nicht sagen ich glaube das macht die ganze situation nicht besser .. und ich glaube du wirst dann auch immer mit einem .. dieserJunkie... gesehen von deiner Ansprechpartnerin/partner im Jobcenter und das wird dann erstmal so bleiben und man hat nachteile <--- das ist aber meine ganz persönliche meinung bzw. ich weiß wie du auch nicht wie es ist .. vielleicht schreibt hier noch jemand der das dem Arbeitsamt bzw. Jobcenter schon wirklich gesagt hat bzw. alle karten vorgelegt hat und alles gesagt hat von seiner chronischen Opiat Sucht-Krankheit (Substitution etc.)

gruss

der neue
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WOTAN
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 18.07.2016
Beiträge: 277

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2016 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Das JC sanktioniert nicht,wenn du in Sub bist.

Ich kenne selbst Leute die da den als aktive Konsumenten haben,auch die werden nicht sanktioniert.

Kann aber deine sorge verstehen.
Wenn du in Sub bist ,hast du da den stand eines abhängigen der was aendern will.

Gruss sporti
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endstation
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 28.03.2016
Beiträge: 208

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2016 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

interessantes thema, hat mich selbst auch längere zeit betroffen.

ich würde allerdings dem jobcenter NIEMALS derart sensible daten mitteilen.
warum auch? du brauchst so oder so ein attest, um die maßnahme zu umgehen.
das jobcenter kümmert sich i.d.regel einen dreck um DICH als PERSON. du bist eine nummer in einem system, vergiss das nicht!

da ich leider eklatante fehler damals begangen habe und das amt mich mit ihrem scheiß psychodruck richtig in die mangel genommen hat, hatte ich zu jener zeit extrem viele probleme.
ich hab mir mehrere maßnahmen angesehen und die waren wirklich ALLE derart sinnlos und stumpfsinnig, dass ich mir das nicht geben wollte.
wenn die einem akademiker erklären wollen, wie man briefe richtig adressiert und frankiert, um "fit für den job" zu werden, dann weißt du, was die stunde geschlagen hat... nee, sowas tu ich mir nicht an!


ja, ich kenne auch fälle (genauer gesagt nur einen!), wo dem jobcenter von der abhängigkeit berichtet wurde. da hat ihm der vermittler durch die blume gesagt, er könne ja einem rauschgiftsüchtigen keine vertrauensposition in einer firma vermitteln, da ja stets das risiko besteht, dass diese person "in die kasse greift". und unzuverlässigkeit ist auch ein großes thema bei süchtigen. die haben ihm nur noch scheißjobs vermittelt.

das halte ich aber ehrlich gesagt für nebensächlich, weil man sich ohnehin zu 100% selbst um einen job kümmern muß, wenn man was VERNÜNFTIGES sucht.


zu den maßnahmen sei folgendes gesagt: in der regel läuft das ja über sog. "freie bildungsträger". da hampeln dann häufig diplom-pädagogen vorne rum, die selber keinen anderen job gefunden haben.
ich möchte hier nicht zu sehr ins detail gehen, aber ich bin ziemlich nah dran an dieser "maßnahmen-industrie" und meine erfahrungen habe ich von beiden seiten gemacht.
das ist reine beschäftigungstherapie und die jobcenter stecken die leute gern in solche maßnahmen, weil man dann aus der offiziellen arbeitslosenstatistik rausfällt. ein skandal eigentlich! wenn man länger als ca. 1 jahr auf ALG II ist, geht der druck ja erst richtig los. und der jobvermittler bekommt natürlich selber auch druck, also MUSS er 1x pro jahr etwas aus dem "arbeitslosen-bespaßungs-programm" auswählen. das kann eine ABM sein, eine solche "qualifizierungsmaßnahme" oder halt -im besten falle- die vermittlung in arbeit.

der arbeitssuchende hat davon in aller regel nix und es ist eine komplett sinnlose angelegenheit. die teilnehmer sind zum großteil unmotiviert, ungebildet und schwer vermittelbar. wenn du nämlich erstmal im ALG II-bezug bist, dann gelten die "privilegien" des ALG I nicht mehr. beim jobcenter ist es scheißegal, ob du eine bis dato lückenlose erwerbsbiographie hast oder einen abschluß als physiker. DU MUSST BESCHÄFTIGT (=SCHIKANIERT, GEGÄNGELT, KONTROLLIERT, GEMAßREGELT) WERDEN!

ich rede explizit von den ganzen berüchtigten hartz-4-maßnahmen.
es gibt ja auch gewisse weiterqualifikationen, die u.u. sogar etwas bringen, zb. weiterbildungen in bestimmten fachbereichen etc...

man muß aber auch damit verdammt vorsichtig sein, denn jeder "freie bildungsträger" verspricht dir in seinem flyer, dass du "fit für den arbeitsmarkt" wirst und du am ende ein "zertifikat" erhältst. den wisch sollte man aber besser NIEMALS vorzeigen, weil das eher hinderlich bei der jobsuche ist...

einige wenige leute verdienen an diesem business verdammt gut. aber die mehrheit profitiert mal wieder NICHT!
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Fjara
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 31.05.2016
Beiträge: 371

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2016 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hi 🤗
Tut mir leid das es mit deiner Arbeit nicht geklappt hat. Und dafür die ganzen Gedanken vorher, aber jetzt weist du wo du stehst und was du kannst. Immerhin hast du es versucht und paar Wochen durchgehalten. Niemals irgendwem von der sub oder so erzählen, erst recht nicht dem Arbeitsamt oder so. Sollen dich lieber neutral und vor eingenommen kennen lernen, so das du selbst entscheidest wie du dich darstellen möchtest. Viel Glück

Liebe Grüße 🤗
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Fjara
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 31.05.2016
Beiträge: 371

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2016 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht voreingenommen natürlich , hihi 👻
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tukuna
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 04.01.2013
Beiträge: 304

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2016 18:54    Titel: Jobcenter macht Druck Antworten mit Zitat

Hi,

Bei mir hat das Jobcenter auch Druck gemacht. Habe mich dann erst bei jeder Maßnahme vom Allgemeinmediziner krankschreiben lassen und später gesagt, ich sei seelisch erschöpft. Jetzt geben sie mir zwei Jahre, um aus der Krise rauszukommen. Musste allerdings Hilfe vom Gesundheitsamt akzeptieren. Du bist krank. Deswegen dürfen sie Dich nicht sanktionieren. Peinlich ist mir die Sucht nicht. Wenn Du Dir allerdings Sorgen um das "öffentlich" werden machst,ist das was anderes. Da ich sowieso wieder in die Selbständigkeit will, kann mir das egal sein. Leider habe ich keine Erfahrung, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein potentieller Arbeitgeber davon erfährt und Du Probleme bekommst. Wenn Du selbst einen Job findest, kann ich mir kaum vorstellen, dass Du Nachteile hast.

VG tukuna
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endstation
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 28.03.2016
Beiträge: 208

BeitragVerfasst am: 8. Aug 2016 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

@crazyman:

jetzt hab ich mich so in rage geschrieben zu dem thema, dass ich ganz vergessen habe, dir konkrete ratschläge zu geben.
was ich dir rate, hau ich nicht einfach planlos/vorschnell raus, sondern das basiert tatsächlich auf meinen eigenen erfahrungen und auf erfahrungen von freunden und bekannten.

- sage dem JC/AA auf gar keinen fall etwas von deiner sucht. es gibt schlicht keine notwendigkeit dafür. du hast keinerlei vorteile davon, sondern lediglich nachteile. der druck wird nicht reduziert, falls du dir das erhoffst.
- wenn du ein mensch bist, dem ein geregelter tagesablauf gut tut, kannst du ja erstmal zur maßnahme hingehen.
- rede mit deinem arzt offen! besorg dir eine AU fürs JC! ansonsten wirst du nämlich sanktioniert, wenn du nicht mitziehst (ist mir mehrfach passiert, weil ich maßnahmen verweigert habe und damals durch sucht und depressionen nichtmal die kraft hatte, mir ein attest vom arzt zu holen).
- ich würde dem sachbearbeiter MAXIMAL mitteilen, dass du aktuell aufgrund psychischer probleme nicht in der lage bist, an der maßnahme teilzunehmen bzw. dass du generell z.zt. nicht arbeitsfähig bist.
- du wirst früher oder später wahrscheinlich -wie @praxx bereits schrieb- zum ärztlichen dienst des arbeitsamtes resp. amtsarzt geschickt. die wollen es simulanten so schwer wie möglich machen und auch ganz normale leistungsempfänger werden ja recht gern schikaniert.
- mach dich NICHT verrückt! bleib ganz ruhig. dir kann nichts passieren. laß dich bitte nicht dazu hinreissen, dem JC deine gesamte krankengeschichte aufzutischen. du amchst dir extrem viele gedanken. das kann ich gut verstehen, ging mir nämlich auch so. ich hatte sogar schlaflose nächte und wegen des jobcenters sogar irgendwann "postangst", d.h. ich hab meine briefe nicht mehr geöffnet, weil ich angst hatte, dass schon wieder ein "drohbrief" von JC im kasten lag...

ich hasse deshalb inzwischen auch post, die in diesen verschissenen dunkelgräulichen recyclingpapierbriefumschlägen ankommt...

"Sehr geehrter Herr CRAZYMAN,
Sie sind zum ersten Termin nicht erschienen. Ich gebe Ihnen hiermit gem. § 24 SGB X Gelegenheit, sich zum Sachverhalt zu äußern. Bitte kommen Sie am 25.08.2016 ins Jobcenter. Ich möchte mit Ihnen über Ihre berufliche Situation sprechen. Dies ist eine Einladung nach § 59."
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Dark Shadow
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 11.05.2016
Beiträge: 45

BeitragVerfasst am: 9. Aug 2016 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wäre EXTREM vorsichtig was ich dem Jobcenter mitteile.

Ich habe mal der Amtsärztin gegenüber erwähnt (sie hat gefragt) das ich ab und an einen Joint rauche, das hat sie der Jobcenter Tante erzählt und als ich dann beim JC zum Termin erschien war auch die Polizei schon da, Hausdurchsuchung (glücklicherweise war meine Wohnung "sauber").
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der_neue
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 09.06.2016
Beiträge: 148

BeitragVerfasst am: 9. Aug 2016 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

wtf? @Dark Shadow
ist das dein ernst?
Die Polizei war zu dem Termin im Jobcenter denn du bei deiner Arbeitsvermittlerin hattest da und hat dich empfangen und dann hatten die schon einen Hausdurchsuchungstitel vom Gericht dabei?

nur weil du dem Amtsarzt gesagt hast das du ab und zu mal einen joint rauchst.

Wenn das stimmt ... omg
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 9. Aug 2016 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Kannst sicher sein: Das stimmt nicht!

Dabei gelten nämlich exakte Regeln:
Zitat:
Nach Erstellung des ärztlichen Gutachtens wird Ihre zuständige Fachkraft schriftlich über das Ergebnis der Begutachtung informiert.
Beachten Sie hierbei bitte: Es werden nur diejenigen Sachverhalte an den Auftraggeber der Begutachtung weitergegeben, die für Ihre Beratung, Vermittlung in Arbeit oder zur Klärung Ihrer Leistungsansprüche notwendig sind. Das Gutachten wird Ihnen in der Regel von Ihrer Beratungs-/Vermittlungsfachkraft eröffnet.

Zitat:
der medizinische Dienst ist zwar berechtigt (und dies ist auch seine Aufgabe) mögliche Einschränkungen der Leistungsfähigkeit zu beschreiben, (z.B. Herr x kann seinen rechten Arm nicht zu 100% nutzen), er darf aber keine Diagnose benennen, (z.B. Fraktur linker Unterarm). Die reine Beschreibung bestehender Störungen entspricht im Ergebnis zum Teil der Auflistung von Symptomen.


Wichtig (und erlaubt!) ist nur, bei der Begutachtung nach §76 Abs 1 u. 2 SGB X der Weitergabe von Diagnosen zu wiedersprechen.

Eine Weitergabe von "besonders schutzwürdigen Sozialdaten" an andere Behörden oder Leistungsträger - oder gar die Polizei - wäre eine schwere Straftat und hätte die Entlassung betroffener Mitarbeiter zur Folge. einschließlich Schadenersatzforderungen des Versicherten.

@Dark Shadow: Bei dir ist die Polizei wahrscheinlich zur Hausdurchsuchung angerückt und hat dabei erfahren, dass du dich beim Jobcenter aufhältst - da haben sie dich dann freundlicherweise abgeholt.

Ein Zusammenhang mit deinen Angaben beim Amtsarzt besteht da ganz sicher nicht.

LG

Praxx
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Dark Shadow
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Anmeldungsdatum: 11.05.2016
Beiträge: 45

BeitragVerfasst am: 9. Aug 2016 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

@PRAXX das stimmt und es war auch kein Zufall, sowohl die Polizei als auch die JC Mitarbeiterin haben mir gesagt das dieses Vorgehen rechtens wäre und sie hat mich auch extra zum JC deswegen hinbestellt...

Ich habe da garantiert nicht Mißverstanden und Lügen bzw. übertreiben tue ich auch nicht!
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Oxynaut
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 31.01.2012
Beiträge: 725

BeitragVerfasst am: 9. Aug 2016 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Auch wenn ich mir das echt nicht vorstellen kann... Aus welchem Bundeland bist du?
Und haben die Jungs dich in deine Wohnung begleitet, quasi mit deinem Einverständnis überrumpelt? Oder mit richterlichem, unterschriebem Durchsuchungsbefehl? Kanns kaum glauben.
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WOTAN
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 18.07.2016
Beiträge: 277

BeitragVerfasst am: 9. Aug 2016 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

Unfassbar Confused
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