Kalter Polaentzug, wie schnell möglich

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graham
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 15. Aug 2016 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

umso merkwürdiger für mich. ich hab das schonmal geschrieben aber hier nochmal => ich hab das gefühl, dass die entzüge immer leichter werden!
im moment kann ich n affen so aussitzen. mir ist zwar kalt und im intervall von ~ ner std. treten hitzewallungen auf aber so die richtig miesen sachen, wie rls oder überhaupt unruhe oder kotzen und krampfen, kommen bei mir scheinbar nicht mehr vor?!
die letzte stationäre entgiftung war fast wie n urlaub. ich hatte vielleicht 3 schlechte tage von 30 und die waren absolut auszuhalten!
keine ahnung was das ist?! vielleicht hab ich, durch die ganzen drugs, iwas in meinem gulliver kaputt gemacht und fühl den entzug deswegen nicht mehr so dolle?!
für mich aber die logischte erklärung ist, dass ich mich an die entzüge gewöhnt hab; zumindest im kopf?!
aber eigentlich isset auch banane, et is nämlich wie et is und ich will mich sicher nicht drüber beschweren:)

graham
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endstation
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 28.03.2016
Beiträge: 208

BeitragVerfasst am: 15. Aug 2016 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

ich denke, dass ein ganz entscheidender punkt ist, ob man BOCK HAT, JETZT GERADE CLEAN ZU WERDEN oder nicht.
wenn man das ganze mehr oder weniger "gezwungenermaßen" macht, ist das i.d.r. zum scheitern verurteilt und man quält sich meist auch unnötig dabei.

so habe ich zb. mal kalt von einer nicht geringen dosis benzos entzogen. ich hatte zwar schon ziemliche schlafstörungen am anfang und auch das ein oder andere wehwehchen, aber es war MEILENWEIT entfernt von den horrorstories, die man immer und immer wieder hört und liest...
ich hatte aber auch keine lust mehr auf meinen ewigen tablettenkonsum, zumal ich zu den benzos sehr oft noch etwas getrunken habe und das dann natürlich fatale nebenwirkungen entfalten kann...


ein bekannter von mir hat vor ca 2 jahren von methadon kalt entzogen. er war über 10 jahre drauf (im programm und dazu noch auf H, immer wenn er geld hatte).
ihm wurde zum schluß immer wieder das take home gestrichen, wodurch er keine chance mehr hatte, sich H zu holen. außerdem wirkte H auch nicht mehr, weil er auf 16 oder 18 ml war (die genaue dosis weiß ich nicht mehr, ich hatte an derer stelle hier im forum bereits von ihm berichtet, weil es mich so krass überrascht hat, dass ausgerechnet er kalt entzieht und plötzlich komplett opiatfrei vor mir steht).
und weil ihn die "schikanen" der ärzte (ich setz es in klammern, weil es in seinem fall keine schikanen waren, sondern einfach nur die spielregeln beim arzt, gegen die er sändig verstoßen hat!) irgendwann zu sehr genervt haben, ist er einfach nicht mehr zur vergabe gegangen.

nach seiner aussage (und ich hab ihn gelöchert, wie er das vollbracht hat) war das härteste nach 1 woche vorbei. ihm ging es 2-3 tage richtig schlecht, da lag er nur im bett, hatte durchfall und konnte nicht schlafen. ab dem 3. tag ging es aber bergauf: er konnte wieder etwas schlafen und nach 1 woche war das gröbste durch, so dass er wieder unterwegs war.

bei ihm war es eher ein spontaner entschluß, wie er mir erzählt hat. das war nicht so geplant. er war halt nur extrem angepisst vom programm, den regeln und seinem arzt...


an den beiden fällen sieht man, dass ein entzug wesentlich einfacher ist, wenn man es WIRKLICH SELBER WILL! wir kennen es doch fast alle: man möchte schon selber irgendwie clean werden und dann macht der partner/die familie etc. druck, die beschaffung/vergabe nervt ohne ende, es geht ins geld, es kostet zeit und andere dinge wie zb. hobbies oder der job müssen immer die 2. geige spielen, weil die opiate ja "lebenswichtig" für uns sind...

aus dieser kombination aus innerem wunsch und äußerem druck entwickeln manche von uns zuweilen eine art "halbherziger überzeugung": man will clean werden. EIGENTLICH... wenn der konsum nur nicht so schön wäre...

oft eröffnet man dann so einen thread hier im forum und fragt andere, was wohl auf einen so zukommt und welche medikamente helfen usw...
die antworten sind in der regel auch immer eine mischung aus fundierten erfahrungsberichten ("BEI MIR WARS DIE HÖLLE!"/ "DAS WAR RECHT LOCKER!"), warnungen ("TU DAS BLOSS NICHT! DU BIST VIEL ZU HOCH DOSIERT!") und aufmunterung ("DU SCHAFFST DAS! ICH DRÜCK DICH!").

meistens verschwindet der thread dann nach relativ kurzer zeit wieder und 2-3 monate später erwähnt der threadersteller in einem anderen beitrag, dass er inzwischen auf der 3-fachen dosis von damals ist...

deshalb bin ich selber mittlerweile vorsichtig geworden, wenn ich solche seltsamen anflüge habe, die mit druck von außen gepaart sind.
vor einigen jahren hatte ich mal einen "entzugsversuch" gestartet: ich fuhr in den urlaub und ließ absichtlich ALLE opiate zu hause. es war hochsommer, meine damalige freundin lag halbnackt am strand neben mir, war total entspannt und genoss diese zeit richtig.. aber ich saß daneben, kreidebleich, fröstelnd und mein magen machte übelste geräusche... *blubber*grummel*

ich ging dann erstmal 30 minuten auf toilette und direkt danach schrieb ich einem kollegen, dass er mir unbedingt schnellstmöglich tramadol in unseren urlaubsort schicken soll. aber umgehend! das tat er dann zum glück auch, allerdings dauerte es noch 2 weitere tage, bis der paketbote kam...

das war mir eine lehre! es gab noch einen weiteren "entzugsversuch" dieser art, aber der hielt keine 3 stunden, bis ich wieder rückfällig wurde...

seitdem lasse ich mich von außen nicht mehr unter druck setzen. ich ich habe auch kein schlechtes gewissen mehr, dass ich täglich polamidon nehme.
und wer jetzt glaubt, dass mein konsum dadurch total ausgeufert ist, der liegt komplett daneben. es ist kurioserweise genau umgekehrt. viele jahre hatte ich meinen konsum nämlich nicht unter kontrolle. ich hatte leider wirklich starken suchtdruck. und was ich mit am schlimmsten fand, war dieser ständige opiathunger. ich hatte immer das gefühl, nachlegen zu müssen. das ist zwar nicht untypisch für kurzwirksame opioide wie zb. tilidin, aber ich hatte das auch mit metha oder pola... aber irgendwann war das weg.

ich glaube inzwischen einfach: ALLES HAT SEINE ZEIT!


daher wünsche ich auch der threadstarterin, dass ihre zeit jetzt hoffentlich gekommen ist. wenn du aber merkst, dass du selbst eigentlich noch gar nicht wirklich "ohne" leben möchtest, dann hinterfrag doch nochmal genau deine gründe für den entzugswunsch!

wie man bei dem user @nebukadnezar gut sieht, war es auch bei ihm irgendwann so, dass der tag kam, an dem er nicht mehr wollte. und dann gehts plötzlich auch einfach.
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candy
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.12.2013
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 16. Aug 2016 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Aaaalso, erst mal danke für die vielen Antworten. Danke auch Praxx. Ich schätze dein Wissen hier im Forum und dein Engagement. Auch wenn wir uns in meinem anderen Beitrag (Pflegekräfte, du verstehst) etwas gecubbelt haben. War ja net persönlich gegen dich, aber ich kanns halt net ab, wenn man immer so über einen Kamm geschoren wird. Ja, ich meinte damit Polamidon 90mg=18ml, in Methadon wären das 180mg=36ml Ich habe 2 Erfahrungen mit Entzügen. NR 1, da war ich aber nur auf 45mg und erst ca 1/2 Jahr. Mein Mann (auch Pfleger) und ich haben uns eingedeckt mit: Diazepam, Clonidin (Find ich hilft dann toll, wenns auch eigentlich ein Blutdrucksenker ist, wird viel zu wenig angewandt in der Praxis) Neurcil (ein Neuroleptikum) und Dominal. Naja Doxepin und Mirtazapin nehme ich.ja immer wegen Depressionen, von daher ist bei den beiden Sachen kaum noch ein sedierender Effekt vorhanden. Naja, 2 Tage hielt ich es kalt aus, danach, keine Erinnerung mehr. Mein Mann hat mich nach Schema und mit Absprache vom Hausarzt mit oben genannten Medikamenten so abgedeckt, das ich fast nur geschlafen habe. Aber er sagt ich hätte sehr stark gelitten, geschönt vor Schmerzen, Muskelzucken, exzessiven Schwitzen. Wie gesagt ungefähr 8 Tage fehlen mir da an Erinnerung. War auch nah an der Klinik. Weil es waren 35 Grad und mein Mann brachte mir einfach nicht genug Flüssigkeit bei, mit dem Schnabelbecher. Er hat mir einen Katheter gelegt, mich aufs Klo getragen, mich gewaschen und gebadet, wie ein Schwerstpflegefall. Gegessen hab ich gar nichts. ABER ich wurde wach nach den 10 Tagen, und es war okay. Naja nicht gerade wie neu geboren, aber okay. 2. Entzug: In der Klinik über 6 Wochen, damals von 50 Pola ca. 1-2 Jahre lang. DIE HÖLLE! Geschwitzt mit 5x am Tag umziehen und neue Bettwäsche. Musste mir mein Bett immer selbst überziehen in der Psychiatrie. Ich hab ewig dafür gebraucht und hab ständig gemeint ich.kollabiere.Dazu Panikgefühle, Herzrasen bis 160/min, aber das ekelhafteste waren diese "Stromschläge" sobald man müde wurde. Ich hab mich.nur gewunden im Bett und hatte Schmerzen und hatte eher das Gefühl die Neuroleptika machen es noch schlimmer. Bekam da auch Doxepin /Mirtazapin, wie immer halt, Diazepam, aber nur 3x am Tag 5mg, merkte ich gar nichts von. Ja und Neuroleptika lehnte ich ja dann ab. Bin an dem Tag wo.ich auf 0 war nach Hause. Und da ging es auch noch 4 Wochen so, aber es wurde schwächer und war nicht mehr jede Nacht und so. In der Klinik hab ich als auf dem Fußboden geschlafen, da.könnte ich es einigermaßen aushalten. Auch wenn ich das hier jetzt so beschreibe, man wundert sich, was der Körper "vergisst" an Quälen. Naja, sonst bekäme auch keine Frau mehr als 1 Kind! Vielleicht bin ich auch besonders wehleidig? Also Durchfall und Erbrechen hatte ich nicht. Aber ansonsten würde ich schon sagen Stadium 3 der Entzugssymtome. Wenn ich jetzt WÜSSTE es sind "nur" 4 Wochen würde ich es so machen. Aber ich glaube so langsam ich komme ums langsame Abdosieren nicht rum. Aber dann quäle ich.mich bestimmt ein Jahr! Ich hab ANGST, so richtig Schiss, das 1. Mal im Leben, das ich denke, ich schaffe es nicht mehr. Aber ich MUSS. Was kann man gegen diese Scheiss Muskelschmerzen und Zuckungen tun? Medikamentös? Denn das war eindeutig das Schlimmste
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 17. Aug 2016 07:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke ab einer gewissen TD im Zusammenhang mit der Dauer der Einnahme, spielt die Menge nicht mehr die grosse Rolle.
Der Entzug, bzw. auch das Empfinden und Aushalten des selbigen, hängt sehr stark von der psychischen Situation ab. Wenn erstmal tats. die oft beschriebene `` Zeit`` gekommen ist, dann zieht man das durch. Das Problem ist halt die Dauer und nach 4 Wochen ist der Drops halt noch nicht gelutscht.Hängt vielleicht auch davon ab, wenn man vorher schlimmere Entzuege erlebt hat, z.B. nach jahrelangem H i.v. kalt zu entziehen. Und kalt heisst kalt, ohne jegliche Medi Unterstützung. Hart aber verhältnismässig kurz, zumindest körperlich.
Wenn es dir z.Z. nicht möglich ist, es halbwegs kalt auszuhalten und auch organisatorisch nicht möglich ist ( FamilieBeruf etc) dann gib dir die Zeit dich stabil abzudosieren, d.h. ohne körperliche wie psychische Enschränkungen. Nur das braucht viel Zeit und geht im letzten Step auch nicht ganz ohne Entzugssymptome.
Wichtig ist einfach, sich selbst gegenüber seinen Willen ehrlich zu diskutieren und zu prüfen, und nicht nur aufgrund der unmenschlichen Substitution und beruflichen Beweggründen zu versuchen aus der Opisucht auszusteigen. In dem Fall ist man selbst das Wichtigste.

LG N
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Seppel 4
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 17. Aug 2016 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hai, Neb,

ich finde Deine Posts sind immer absolut fachlich gut und menschlich so

klar, dass man bei Dir die Gefühle spürt; ich bilde mir das vielleicht ein, doch

DU bist einer der absolut AUTISCH ist, Oh Embarassed Embarassed ich meine natürlich

AUTHENTISCH Rolling Eyes !

Ich würd gerne mit Dir und den von Dir genannten Jungs, 'ne Runde Doppelkopf

oder auch Skat ( das aber nicht soo gerne ) kloppen.

Sry für off Topic, doch das musste jetzt mal raus.

Liebe Grüsse

von

Sepp
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 17. Aug 2016 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Sepp,
wie wäre es den mit Pocker,
der Einsatz wäre dann noch zu überlegen,neewahr!
aber da fallen mir schon ein paar lustige Sachen ein!
aber kein Strip-Pocker,wenn ich mir vorstelle-wir alten Säcke und dann blank ziehen-oh mann! Shocked


Sonnigen Tag noch


L.G.
mikel
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endstation
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 28.03.2016
Beiträge: 208

BeitragVerfasst am: 17. Aug 2016 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

@candy:

ich würde so einen selbstversuch wirklich nur noch dann starten, wenn ICH MIR SELBST 100%IG SICHER WÄRE, dass ich ohne opiate weiterleben möchte.

wenn du das auf äußeren druck machst, quälst du dich unnötig. und -so lehrt es uns doch die erfahrung- du wirst entweder abbrechen oder später rückfällig werden.

es ist ein irrglaube, dass wir jahrelange sucht mal eben so in 4 wochen komplett auslöschen können und danach direkt ein normales leben führen werden.

ich bin jetzt 10 jahre auf opiaten und bei mir kam diese einsicht leider erst vor ca. 2-3 jahren. vorher habe ich immer wieder mal rumexperimentiert und alles mögliche mal probiert.

der entzug ist auch nicht der schwierigere part. er ist natürlich schon hart und eklig, aber danach clean zu leben, wenn man gar keinen bock darauf hat und ständig suchtdruck hat..? ich würde das nicht mehr wollen.

andererseits habe ich auch schon leute gesehen, die zunächst null motivation zum cleansein hatten und nur auf druck von außen entgiftet haben (mit anschl. langzeit-therapie). und die kam nach ca. 7-8 monaten zurück und waren wie ausgewechselt. es geht also auch so.

naja, jeder mensch tickt da unterschiedlich.

für mich waren nie die eigentlichen körperlichen entzüge das schlimmste, sondern mein kopf, der suchtdruck und dieses perverse verlangen nach dem gewissen "feeling".

ich hab das alles vor einem dreivierteljahr mal mit jemandem von der drobs besprochen, da ich vor ca. 1 jahr keinen bock mehr auf die vergabe hatte mit den ständigen regelverschärfungen, 2x die woche kommen, obwohl man immer sauber ist usw... dabei wurde mir aber auch klar, dass das BEI MIR wohl keinen erfolg gebracht hätte. ich hab dann mit meinem arzt geredet und ihm die situation erklärt. und seitdem läuft das ganze endlich rund. ich muß nur 1x die woche kommen, habe deutlich weniger termine bei der vergabe und kann mich endlich wieder um mein leben kümmern, ohne dass ich ständig alles um die vergabe herum aufbauen muß...

mach doch mal ein experiment: kannst du 1 tag auf dein pola verzichten? wenn ja, dann mach das doch mal und schau einfach, wie es dir KOPFMÄßIG so ergeht!
mir hat das einiges gebracht. früher -zur hochzeit meiner sucht- wusste ich gar nix mit mir anzufangen und die zeit wollte einfach nicht vergehen, wenn ich nüchtern war. inzwischen lenke ich mich aber durch arbeit etc. so ab, dass ich gar nicht mehr ständig daran denken muß.
klar, vermehrtes schwitzen etc. hab ich dann auch alles, aber wichtig ist ja v.a. der kopf und der suchtdruck. können wir das leben und uns selbst nüchtern überhaupt ertragen?

ok, ich muß jetzt los. alles gute.
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 17. Aug 2016 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Seppl,

danke für die netten Worte. Hier sind wirklich einige nette und interessante Leute und zu dem ein oder anderem entsteht fast sowas, wie eine ´virtuelle´Freundschaft ( was immer das genau ist).

Schönen Abend und lieben Gruss ins Bergische Very Happy


mikel015 hat Folgendes geschrieben:
Sepp,
wie wäre es den mit Pocker,
der Einsatz wäre dann noch zu überlegen,neewahr!
aber da fallen mir schon ein paar lustige Sachen ein!
aber kein Strip-Pocker,wenn ich mir vorstelle-wir alten Säcke und dann blank ziehen-oh mann! Shocked


Sonnigen Tag noch


L.G.
mikel


naja, mit " schön trinken" klappt ja dann aus mehreren Gründen auch nicht ( mehr) Very Happy

Gruss an die Küste!

LG N

sry f ot
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Gaucho
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 17. Aug 2016 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Die beste Substanz für den akuten Entzug bei einer leichten bis mittelschweren Opiatabhängigkeit ist Loperamid.

Dosierungen von 12-14 mg haben sich inzwischen sehr bewährt und nehmen dir 90% aller körperlichen und psychischen Symptome für etwa 12-24 Stunden.

Das entspricht etwa 6-7 Kapseln Loperamid oral.

Es dauert allerdings etwa 2-3 Stunden bis eine spürbare Erleichterung eintritt und plötzlich auf wundersame Weise das Verlangen nach Opioiden verschwunden ist und die körperlichen Symptome ebenso.

Man fühlt sich dann zwar immer noch nicht 100% fit, aber doch schon DEUTLICH besser. Ein Paar Tage Lope und du hast das gröbste überstanden...
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Lillian
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 18. Aug 2016 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Gaucho hat Folgendes geschrieben:
Die beste Substanz für den akuten Entzug bei einer leichten bis mittelschweren Opiatabhängigkeit ist Loperamid.

Dosierungen von 12-14 mg haben sich inzwischen sehr bewährt und nehmen dir 90% aller körperlichen und psychischen Symptome für etwa 12-24 Stunden.

Das entspricht etwa 6-7 Kapseln Loperamid oral.

Es dauert allerdings etwa 2-3 Stunden bis eine spürbare Erleichterung eintritt und plötzlich auf wundersame Weise das Verlangen nach Opioiden verschwunden ist und die körperlichen Symptome ebenso.

Man fühlt sich dann zwar immer noch nicht 100% fit, aber doch schon DEUTLICH besser. Ein Paar Tage Lope und du hast das gröbste überstanden...


Merkst Du eigentlich was Du da für ne gequirlte Sch*** von Dir gibst?
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Leviathan
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 983

BeitragVerfasst am: 18. Aug 2016 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

nebukadnezar hat Folgendes geschrieben:
Hier sind wirklich einige nette und interessante Leute und zu dem ein oder anderem entsteht fast sowas, wie eine ´virtuelle´Freundschaft ( was immer das genau ist).



[/quote]

Das finde ich auch und freue mich über den Austausch mit wirklich netten Leuten.

LG der Leviathan
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Stein
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2015
Beiträge: 497

BeitragVerfasst am: 18. Aug 2016 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Was kann man gegen diese Scheiss Muskelschmerzen und Zuckungen tun? Medikamentös? Denn das war eindeutig das Schlimmste


Wie schon gesagt: Sirdalud. Oder Praxiten.
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Lillian
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 18. Aug 2016 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ich schwöre ja auf Pregabalin beim Entzug.Man hat zwar auch Schmerzen, aber die stehen in keinem Verhältniss und die RSL verschwinden auch,und man kann gut schlafen wenn man einige, wenige Zopiclon dazu nimmt.
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endstation
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 28.03.2016
Beiträge: 208

BeitragVerfasst am: 22. Aug 2016 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

habe heute erfahren, dass der nächste langjährige patient bei uns ausm programm ausgestiegen ist.
habe den herrn heute durch zufall beim einkaufen getroffen und ihm gesagt, dass wir uns ja länger nicht mehr gesehen haben. da meint er nur, dass er auch nicht mehr im programm ist.

er war fast 20 jahre in substi und ihn hat die tägliche vergabe ziemlich genervt, weil er 3 tage die woche arbeiten mußte. take home hatte er nicht wegen beikonsum von heroin.

anfang des jahres war es schon als er richtig krank war und im bett lag. er hatte bei der vergabe ausnahmsweise um take home gebeten, aber nicht mal da gab es was mit nach hause, obwohl er bettlägerig war (so schilderte er es mir).

ihm gings hundeelend und er hat dann nach 2 tagen im bett ohne opiate ein blech geraucht. aber davon hat er dann auch gleich gekotzt...
also gab es 1 woche gar keine opiate und auch keinen alk (er trinkt sonst eigentlich).

er hat also den entzug in einer magen-darm-grippe "versteckt". und nach ca. 14 tagen gings ihm wieder besser und er konnte wieder rausgehen. erst dann ist ihm so richtig bewusst geworden, was er da eigentlich geschafft hatte...
und dann wollte er auch nicht mehr zurück ins programm.

nun ist er allerdings "nur" an 3-4 tagen die woche blech rauchen.. für ihn ist das viel besser, sagt er, weil er vom heroin wieder was spürt.

ok, vielleicht sollte DAS nicht unser maßstab sein, aber er ist der zweite fall aus meinem umfeld, der für mich völlig überraschend entzogen hat (der andere kollege hatte es ganz ähnlich gemacht, allerdings wollte der auch aufhören).

er hatte immer den wunsch, nicht mehr zur vergabe zu müssen, aber er hätte nicht gedacht, dass er das so einfach beenden kann.

leider sind das die fälle, die in meinem umfeld passiert sind. wie man sieht, ist kaum jemand MIT DEM FESTEN VORSATZ angetreten, clean zu werden. denn dann könnte man das ja eher für sich nutzbar machen.
aber man kann halt schlecht sagen: "ok, lass ma ne magen-darm-grippe einfangen und dann entziehen!" Rolling Eyes
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 23. Aug 2016 02:24    Titel: Antworten mit Zitat

Wie geht es Dir?
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