oxycodon ausschleichen

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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 25. Aug 2016 08:41    Titel: oxycodon ausschleichen Antworten mit Zitat

Hallo,
ich weiß, dass es öfter schon Thema hier war. Trotzdem stehe ich gerade ratlos davor.
Bin auf ca. 60mg Oxycodon.
Nicht viel, nicht unbedingt wenig.
Möchte ausschleichen, stehe aber doch ratlos davor.
Wie habt Ihr es gemacht?
In welchen zeitlichen Abständen?
In fünfer Schritten, zehner Schritten?
Habe retardiertes Oxycodon.
Für Antworten/Ratschläge wäre ich dankbar.
Mir geht es nicht darum, dass es möglichst schnell passiert, sondern erträglich.
Oder ist das ne Illusion?
Gruß perl
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Yez
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 25. Aug 2016 09:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Perl ,

wenn du 5 mg , alle ein bis zwei Wochen weniger nimmst ,
dürften sich die Symptome in Grenzen halten .

Wie lange nimmst du schon Oxy ?

Liebe Grüße

Yez
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 25. Aug 2016 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Yez,
danke Dir!
Ich nehme es seit ca. einem halben Jahr, hatte vorher aber niederpotentere Opiate über Jahre.
Ich habe ein bisschen Deine Geschichte hier verfolgt und kann Dir nur gratulieren! Du hast das echt richtig klasse durchgezogen!

Ich habe mal einen Entzug gemacht, der war dermaßen sch**ße heftig, dass die Angst der größte Faktor ist.
Deswegen will ich es auch sehr, sehr langsam machen.
Wie weit bist Du denn jetzt?
Du darfst wieder Auto fahren habe ich gelesen, - Glückwunsch!

Willst Du denn ganz weg?

Und viele von Euch "rauchen" ja...- ist das ne empfehlenswerte Option?

Wenn ich lese, WIEVIEL Entzüge und Entzugsversuche viele hinter sich haben, wird mir nochmal anders.
Immer diese Scheißangst, die mir im Weg steht.

Gruß perl
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rock
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 25. Aug 2016 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

perl hat Folgendes geschrieben:
... dass die Angst der größte Faktor ist.


Da hast Du wohl recht. Und genau da mußt Du ansetzen.
Yez hat Dir einen wunderbaren Tipp gegeben. Mit einer gewissen Regelmäßigkeit ein paar Milligramm weniger und Du bemerkst es gar nicht, daß Du Dich abdosierst. Mach' das in aller Ruhe, ohne zu hoch gesteckte Ziele !
Und beobachte Dich selbst zwischen den einzelnen Absetzschritten. Wenn Du bewußt erlebst, daß es nichts gibt, vor dem Du Angst haben müßtest, dann bekämpfst Du damit diese "eingebrannte" Angst vor dem Turkey.
Viel Erfolg, alles Gute !
Cheers
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 25. Aug 2016 10:17    Titel: Antworten mit Zitat

perl hat Folgendes geschrieben:


Ich habe mal einen Entzug gemacht, der war dermaßen sch**ße heftig, dass die Angst der größte Faktor ist.

.
Immer diese Scheißangst, die mir im Weg steht.

Gruß perl


Ich kann Dich zu 100% verstehen. Mir machen Entzüge auch Angst. Ich habe gerade einen hinter mir und sage mir, das es der letzte körperliche Entzug war.

Mach es doch ganz langsam. Du hast doch Zeit, oder?
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Oxynaut
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 31.01.2012
Beiträge: 725

BeitragVerfasst am: 25. Aug 2016 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Du hast auch von niederpotenten Opiaten geschrieben.
Eventuell würd ich da überlegen zu substituieren und dann von dem schwächeren Opiat abzudosieren.
Nur ist 60 mg Oxy als Ausgangsbasis widerum nicht sooo wenig, um es erstmal mit einem Niederpotenten aufzufangen, denk ich.

Ich hab leider keine Erfahrung, wie man was umrechnet, so wie bei Benzos.
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 25. Aug 2016 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
danke sehr für Eure Antworten!
Die ZEIT, rock, MUSS ich mir geben, anders geht's gar nicht.

Noch eine Frage: In anderen Foren liest man viel über l-tryptophan. Habt Ihr damit Erfahrungen?

Gruß perl
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perl
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 25. Aug 2016 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ach ja, Oxy, der Sinn, wieder niederpotente Opiate/Opioide zu nehmen erschließt sich mir nicht wirklich.
Ich glaube nicht, dass der Entzug dadurch erleichtert wird.
Der vom Codein oder Tilidin jedenfalls hats in sich!
Oder habe ich da etwas nicht kapiert?
perl
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Oxynaut
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 31.01.2012
Beiträge: 725

BeitragVerfasst am: 25. Aug 2016 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hab das jetzt einfach nur von meinen Erfahrungen abgeleitet.
Wenn ich längere Oxycodon Phasen hatte, konnte ich die Entzugserscheinungen immer ganz gut mit Kratom abfedern.
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Yez
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 25. Aug 2016 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Perl,

" Rauchen " hat mir beim einschlafen geholfen.
Habe allerdings nur minimal dosiert . " Nur " 0,3 Gram .
Es gab nur eine kleine Anflutung. ( leichte Entspannung )
Auch nicht sehr oft , damit es keine zusätzliche Abhängigkeit gibt .

Ich habe teilweise sehr schnell Abdosiert, somit waren die Symptome teilweise schon sehr heftig .
Wenn du es langsam machst , wirst du nicht sehr viel spüren.
Zumal du dir ja Zeit nehmen möchtest .

Fang einfach an . Vielleicht am Wochenende , wo du nicht arbeiten brauchst .
Nimm 5 mg weniger .
Berichte wie es dir ergeht .

Wünsche dir viel Erfolg .

Liebe Grüße

Yez
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2016 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!
Danke, Yez, Oxy und Ihr anderen für Eure Ermutigungen.
Ich weiß aktuell gar nicht, auf welchem Dosisstand ich bin und warte jetzt erstmal den Termin mit meinem Doc nächste Woche ab.
Zum Glück hab ich einen, der bereit ist, das ambulant zu machen.

Yez, bist Du denn ganz vom Oxycodon weg?

Das Problem zusätzlich sind eben bei mir noch Benzodiazepine.
Die möchte ich eigentlich als erstes los werden, weil sie so massiv die Persönlichkeit verändern.
Auch nicht ohne Schiss, der Entzug davon.

Momentan kriege ich nichts, aber auch gar nichts auf die Reihe. Liege meistens irgendwo rum, nicht mal Fernsehen interessiert mich.
Ich habe mich furchtbar verändert, war mal sehr interessiert an vielem, habe viel gelesen, war kreativ, viel draußen in der Natur.

Jetzt finde ich keinen pack - an und dosiere mich auch zu hoch.
Da beißt sich die Katze in den Schwanz.

Kann stundenlang auf einen Punkt starren und bin nur froh, wenn der Schlaf mich erreicht.
Soziale Kontakte sind nach einem Jahr in diesem Zustand so gut wie auf Null.
Klingt nach Depression, ist vielleicht auch eine. Bin aber eigentlich nicht der Typ dazu.
Dosiere mich einfach immer wieder zu hoch und kriege keinen Punkt zu fassen, an dem ich mal aussteigen könnte.

Gruß perl
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Oxynaut
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 31.01.2012
Beiträge: 725

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2016 10:41    Titel: Antworten mit Zitat

Oha, ja die Benzos noch dabei. Auf was für ner Dosis bist du?
Würd erstmal das eine Problem angehen, dann das andere.
Hatte mich in eine ähnlich Situation manövriert.

Falls es dir etwas hilft oder dich interessiert -> http://forum.suchtmittel.de/viewtopic.php?t=18010
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2016 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

5 - 10 mg Oxycodon alle 1-2 Wochen reduzieren. Theoretisch geht es auch deutlich schneller. Du musst dich nur dafür entscheiden es wirklich zu tun.

Du wirst merken, dass dir irgendwas fehlt. Das musst du halt akzeptieren und hinnehmen. Nach wenigen Tagen hat sich dein Stoffwechsel angepasst und du kannst weiter reduzieren.

Es nützt nichts da noch mit einem anderen Opiat zu substituieren. Opiate / Opioide sind viel einfacher abzusetzen als Benzos, so lange man nicht psychisch davon abhängig ist.
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2016 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
danke für den link! Ich habe es gelesen. Leider bin ich, was Benzos angeht, deutlich höher, als Du es warst, Oxynaut.

Und, Oxy, bzgl. der psychischen Abhängigkeit: kann man das überhaupt trennen? Die Psyche ist doch immer dabei als ein Teil unserer selbst...

Mir geht's auch nicht primär um Schnelligkeit, sondern darum, dass ich davon weg komme - hoffentlich.
perl
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Yez
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 26. Aug 2016 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Perl ,

du musst nicht unbedingt auch psychisch abhängig sein .
Ich habe seit 2003 , 240 mg Oxy täglich genommen.
Beim Abdosieren, gab es nur wenige Tage, wo es mir psychisch schlecht ging .

Ich bin leider immer noch bei 80 mg täglich.
Schmerztechnisch kann ich leider nicht weiter runter .
Hatte gestern ein sehr langes Gespräch, mit meinem Hausarzt.
Er begleitet mich weiter , bei meiner Schmerztherapie.

Ich konnte zwar mein ursprüngliches Ziel nicht erreichen ( 0 mg ) ,
bin aber trotzdem zufrieden.
Immerhin habe ich 2/3 abdosieren können . ( 160 mg Oxy )
Auch darauf kann man stolz sein .

Sobald es schmerztechnisch möglich ist , werde ich weiter abdosieren .

Jetzt muss sich mein Körper erst mal wieder erholen und dann werde ich endlich wieder arbeiten .

Mich irritiert, dass du schreibst, du wüsstest nicht wie hoch du dosiert bist .
Du musst doch wissen , wieviel du zu dir nimmst.

Gut , dass du einen Arzt hast , der den Entzug mit dir ambulant durchzieht.
So einen habe ich zum Glück auch .
Die meisten Ärzte wollen einen in die Klinik schicken .

Wieviel Benzos nimmst du täglich ?
Und wieviel Oxy ?

Wünsche dir ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße

Yez
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