Wirkung von Methadon nach längerer Zeit

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nebukadnezar
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 13. Okt 2016 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

surreal hat Folgendes geschrieben:
nebukadnezar hat Folgendes geschrieben:
Und mein lieber surreal, dafür ist die Sub auch nicht da!


Das ist mir klar, aber wenn man mir nicht die Möglichkeit gibt, mich offiziell für meinen Zweck mit Opiaten zu versorgen, dann soll man sich nachher nicht beschweren, wenn ich die gegebenen Einrichtungen zweckentfremde...


Ja , ist schon klar. Geht halt darum, das bei der sukzessiven Entwicklung der Sub-plätze im Zusammenhang mit der steigenden Zahl der Heroinabhängigen, jemand, der wirklich darauf angewiesen wäre substituiert zu werden, keinen Platz findet, weil Leute wie du die Plätze belegen.

Aber ich wäre mir wahrscheinlich auch selbst näher, als meine Moral und soziales Verständnis zu aktivieren...

LG N
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 13. Okt 2016 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, ich denke nicht, dass es allzu viele Menschen gibt, die aus einem Grund wie meinem eine Substitution beginnen wollten. Ich gehe stark davon aus, dass man das vernachlässigen kann. Außerdem habe ich ja durchaus auch Probleme, die ich mit den Opiaten behandeln will. Wenn man in dem Zusammenhang jemandem fehlende Moral vorwerfen will, dann würde das am besten auf diejenigen passen, die es unterbinden, dass jemandem Zugang zu einer Substanz verwehrt wird, die im tatsächlich helfen kann.
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schattengewächs
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 13. Okt 2016 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

ich verstehe dich, surreal (wie immer)...

Es gibt echt auch andere "Nöte", Opiate zwingend zu brauchen, als H-Entzüge...
Das ist halt der "normale Umweg" um ins "Programm" zu kommen.
Hab hier nur grob quergelesen.
Aber bevor du jetzt irgendwo einsteigst, - solltest du Methadon erstmal ausprobieren, (k.A. woher du es kriegst... aber es gibt immer irgendwelche Wege, wenn man will)- und "Selbst-erfahrung" sammeln, d.h. im Klartext: nimm es einfach mal ein paar Tage "low-dose" und guck, was es mit dir macht.

Diese generelle Übertragung von Erfahrungswerten ist relativ unsinnig.
Beschreibungen zu reglementierenden und auch (in einigen Fällen ) menschenunwürdigen Substi-einrichtungen hast du ja bekommen.
Lieben Gruß! Idea
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nebukadnezar
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 13. Okt 2016 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

surreal hat Folgendes geschrieben:
Naja, ich denke nicht, dass es allzu viele Menschen gibt, die aus einem Grund wie meinem eine Substitution beginnen wollten.


Nein sicher nicht , aber sehr viele mit ähnlichen unzutreffenden Gründen. Und darüber hinaus gibt es bessere Behandlungs- bzw. Versorgungsmethoden. Substitution in der hier und heute in D praktizierten Art, sollte das letzte Mittel der Wahl sein, um eine funktionierende Grundlage für sein Dasein zu schaffen.
Und ist man einmal drin, ist der Weg wieder raus lang und ggf. hart, wenn man es überhaupt schafft.

LG N
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 13. Okt 2016 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

nebukadnezar hat Folgendes geschrieben:
Und darüber hinaus gibt es bessere Behandlungs- bzw. Versorgungsmethoden.


Welcher Arzt verschreibt denn Opioide gegen Reizüberflutung, desorganisiertes Denken und Konzentrationsstörungen? Und abseits der Verschreibung ist man auf den überteuerten Schwarzmarkt angewiesen. Ich wäre der erste, der sich dafür einsetzen würde, dass der Zugang zu solchen Mitteln für alle erleichtert würde, aber dass es wirklich in absehbarer Zeit so kommt, kann ich mir nicht vorstellen.
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nebukadnezar
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2016 07:04    Titel: Antworten mit Zitat

surreal hat Folgendes geschrieben:
nebukadnezar hat Folgendes geschrieben:
Und darüber hinaus gibt es bessere Behandlungs- bzw. Versorgungsmethoden.


Welcher Arzt verschreibt denn Opioide gegen Reizüberflutung, desorganisiertes Denken und Konzentrationsstörungen? Und abseits der Verschreibung ist man auf den überteuerten Schwarzmarkt angewiesen. Ich wäre der erste, der sich dafür einsetzen würde, dass der Zugang zu solchen Mitteln für alle erleichtert würde, aber dass es wirklich in absehbarer Zeit so kommt, kann ich mir nicht vorstellen.


Grüzi surreal,

welcher Arzt? Jeder! Zumindest wenn er dein Freund ist und Verständnis für deine Problematik hat und selber keinen besseren Lösungsansatz weiss Very Happy Cool Aber dazu müsste man erst einmal bereit sein Freundschaften anzugehen und diese vertiefen, ob nun manipulativ oder ehrlich.
Aber das meinte ich auch nicht mit Behandlungs - bzw. Versorgungsmethoden. Zumal soziale Kontakte ja eh nicht zu deinen bevorzugten Hobbies zählen, oder ich habe dich falsch verstanden.
Ich meinte eher die Selbstbehandlung und Versorgung, entweder in dem man z.B ein Mohnfeld selber pflegt oder en gros einkauft und so die Versorgung sicherstellt, so wie wir junks das schon in grauer Vorzeit gemacht haben.Wobei, gute Preise erreichst du auch hier oft nur über gute, freundschaftliche Kontakte. Nachteil zur Sub: man befindet sich in der Illegalitaet. Aber wie das so ist im Leben, kein Lächeln ohne Schmerz Wink
Wobei ich ein absoluter Gegner davon bin, eine Droge zu nehmen, um irgendwelche Probleme zu bekämpfen, da halte ich es mehr mit Leary, also Dosis, Set und Setting. Naja, muss jeder selber entscheiden!

...das sich die Drogenpolitik ändert, wird sicher nicht passieren zur Zeit ist sogar das Gegenteil der Fall...selbst wenn Cannabis in Grenzen verfügbar wird/würde.

Schönen Tag!

LG N
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2016 07:34    Titel: Antworten mit Zitat

Was andere Behandlungs- oder Lösungswege angeht, sehe ich da nicht viele Möglichkeiten. Mit Psychotherapie habe ich es schon probiert, auch nicht zu kurz, aber das hat überhaupt nichts gebracht. Ich denke, wie gesagt, auch nicht, dass ich eine eigentliche psychische Störung habe, also etwas, das auf schlechte Erfahrungen usw. zurückgeht. Die gibt es einfach nicht und ich habe diese Probleme halt auch schon mein ganzes Leben lang. Opiate wirken dagegen geradezu perfekt. Wenn die Wirkung so erhalten bliebe, dann wären diese Probleme mit einem mal gelöst. Wie gesagt wüsste ich nicht, was dagegen sprechen würde. Zumal diese Substanzen auch nicht toxisch sind.

Und, naja, gezielt eine Freundschaft speziell mit einem Arzt aufzubauen, ist wohl auch für jemanden, der nicht so sozial desinteressiert ist wie ich, nicht so einfach. Jedenfalls, wenn man nicht gerade einen im Bekanntenkreis hat. Und dass der einem dann auch wirklich diesen Gefallen tut, ist ja auch nicht gesagt, Freundschaft hin oder her. Außerdem hätte ich da nun schon moralische Bedenken. Das fände ich jedenfalls schlimmer, als "das System" für meine Zwecke auszunutzen.
Und zuletzt finde ich, dass ich, wenn ich das wirklich so tun würde, durch die Tat selbst bewiesen, dass ich "berechtigt" dazu bin, denn wer würde sich schon gezielt abhängig machen, um dann eine Behandlung anfangen zu können, die so kontrollierend und einschränkend ist wie sie Substitution, wenn er keinen entsprechenden Leidensdruck hätte? Ich könnte ja auch vorher ein Jahr lang so konsumieren, dann würde ich sogar offiziell alle Voraussetzungen erfüllen. Aber was würde das denn wirklich ändern?

Wie dem auch sei, dass ich das überhaupt durchziehe, ist ja noch gar nicht gesagt. Vorher würde ich schon versuchen, andere Möglichkeiten zu finden, und so in einem halben Jahr wird auch noch die Autismusdiagnostik durchgeführt, vielleicht finde ich dann ja doch noch einen Therapeuten, der mir helfen kann. Außerdem habe ich die Tage auch wieder mit der Meditation angefangen und ich denke, dass das im Gegensatz zur Psychotherapie wirklich einen Nutzen für mich haben könnte.
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2016 07:43    Titel: Antworten mit Zitat

Dass mir Opiate helfen könnten, denkt mittlerweile übrigens sogar meine Psychiaterin. Nachdem ich ihr ausführlich erzählt hatte, wie sich meine Probleme gestalten und welche Wirkung die Opioide da haben, meinte sie am Ende, dass sie es gerne einmal damit probieren würde, und auch meine Vermutungen darüber, wie der Wirkmechanismus der Opioide diese Verbesserungen bewirken könnte, fand sie einleuchtend, nur seien ihr da halt die Hände gebunden.
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Marle
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2016 07:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Und, naja, gezielt eine Freundschaft speziell mit einem Arzt aufzubauen, ist wohl auch für jemanden, der nicht so sozial desinteressiert ist wie ich, nicht so einfach.


Ähm ...irgendetwas scheint an dieser Aussage nicht zu stimmen.
Oder ich bin noch zu verpeilt am Morgen ...
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2016 07:59    Titel: Antworten mit Zitat

Meinst du grammatisch? Ja, der Satz ist etwas holprig, aber er stimmt schon.

Ansonsten wollte ich damit einfach sagen, dass es wohl im Allgemeinen nicht so einfach ist, sich gezielt einen Arzt zu suchen, mit dem man dann eine Freundschaft aufbaut, damit er einem irgendwann BtM verschreibt. Wo soll man den Arzt "finden", wenn man nicht schon einen im Bekanntenkreis hat? Ist davon auszugehen, dass die meisten Ärzte einem Freund illegal Medikamente verschreiben? Usw.
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Marle
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2016 08:32    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
der nicht so sozial desinteressiert ist wie ich


Ich nehme an, Du wolltest damit ausdrücken, dass Du sozial desinteressiert bist?
Und es für Dich deswegen schwer wäre, so einen Arzt zu finden?

Also nur so viel dazu: Was ich von Dir lese, wie Du Dich ausdrückst und Deine Sicht auf verschiedene Aspekte und Dinge darstellst, kommt es mir nicht so vor, als wärst Du sozial desinteressiert. Ich habe eher den Eindruck, dass Du ein sehr gutes Interesse diesbezüglich hast.

Ob man deswegen aber einen Arzt leichter findet, der illegal Medikamente verschreibt oder ausgibt...keine Ahnung. Vielleicht, wenn der Arzt ein gesteigertes soziales Empfinden hat, und es über die Gesetze (und seinen Job) stellt? Wink
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Lillian
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2016 08:43    Titel: Antworten mit Zitat

surreal hat Folgendes geschrieben:
Okay, das war ja nun eine sehr negative Beschreibung der Methawirkung. Wobei ich von der Lethargie auch schon öfter gehört habe. Ich würde, wie gesagt, ohnehin erstmal ein paar Tage ausprobieren, wie es bei mir wirkt (und hoffen, dass ich damit auch einen guten Eindruck davon bekommen würde). Ansonsten gäbe es ja mittlerweile auch noch das retardierte Morphin (auch wenn das wohl noch nicht so verbreitet ist, wie es aussieht). Ich denke, damit könnte man nichts falsch machen.


Gerade Anfangs beschert es einem ein schönes Gefühl, was leider nur kurz anhält. Drum würde ich von ein paar Tagen testen abraten., Eh würde ich generell von Pola und Metha abraten.Da wieder von raus zu kommen, schaffen die wenisgten.

Gibt es keinen anderen Weg für Dich?
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2016 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

Marle hat Folgendes geschrieben:
Was ich von Dir lese, wie Du Dich ausdrückst und Deine Sicht auf verschiedene Aspekte und Dinge darstellst, kommt es mir nicht so vor, als wärst Du sozial desinteressiert. Ich habe eher den Eindruck, dass Du ein sehr gutes Interesse diesbezüglich hast.


Ein Interesse daran, mit Menschen zu kommunizieren, zu diskutieren, habe ich natürlich, wie man etwa an meiner Teilnahme hier im Forum sieht. Ein Bedürfnis nach direktem Kontakt ("face to face") habe ich so gut wie nicht bzw. das finde ich eher langweilig oder es stresst mich sogar.
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2016 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

Lillian hat Folgendes geschrieben:
Gibt es keinen anderen Weg für Dich?


Naja, ich bin ja bisher auch ohne ausgekommen, von daher ginge es schon auch so. Allerdings geht es mit Opiaten deutlich besser und wenn diese Wirkung (wie gesagt geht es mir nur um die Dämpfung, nicht um die Euphorie) dauerhaft erhalten bliebe, würde das meine Lebensqualität deutlich heben und es mir erleichtern voranzukommen.
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Lillian
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2016 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

Dann besorg Dir doch opiathaltige Tabletten. Denn wenn Du auf die Szene gehst, bekosmmst Du wenn überhaupt gepantschtes Methadon und Deine tgl.-Dosis wäre immer anders.

Bei Pillen weißt Du wie viel Morphin enthalten ist und hast außerdem auch nicht den Beschaffungsstress.
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