Substitution mit benzodiazepine Beikonsum möglich ?

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SubuKonsument
Anfänger


Anmeldungsdatum: 16.10.2016
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 16. Okt 2016 09:27    Titel: Substitution mit benzodiazepine Beikonsum möglich ? Antworten mit Zitat

besteht die Möglichkeit Substitution (Subutex) mit Beikonsum (Lorazepam) ?

Ich habe gehört es wäre scheinbar "illegal" stimmt das?

Ich möchte gerne Ambulant entziehen von den Benzos und zeitgleich Subutex weiterhin nehmen (bin von beidem abhängig..) und alles auf dem Schwarzmarkt zu kaufen wird langsam viel zu teuer für mich...

Kennt jemand ein Sub Arzt der beides verschreibt ? (die Benzos um wenigstens runter dosieren langsam auf 0 in 6-12 Wochen oder so ? )

Ich war in einer Suchtambulanz die haben mich sofort weg geschickt und gesagt ich soll erst in einer Klinik entgiften und dann wieder kommen wenn ich Benzofrei bin sie dürfen dort scheinbar nicht beides verschreiben und auch kein entzug machen von benzos (oder wollen nicht ? ) ...

kennt jemand einen doc der sowas macht ? in BW ?

würde mich freuen über eine Antwort
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 16. Okt 2016 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

IN der Substitution sind Benzos ablsout NICHT erlaubt. UNd es wirde Dir nichts bringen, wenn DU in der SUbsti landen solltest, weil Du ja ständig Benzos nimmst und bei ner UK oder BP sieht man ruck zuck das Du Benzos drinnen hast. Dann kannst Du wieder gehen.

MMn. ist LYrica ein super Benzopsubstitut, aber leider auch erboten. So bleibt Dir keine Wahl, als on den Loraz zu entziehen und dann in die Substi zu gehen.
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nebukadnezar
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 16. Okt 2016 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

Wie schon erwähnt, sind in der Sub Benzos nicht zugelassen, zumindest nicht ohne zwingende Indikation. Ansonsten ist jeglicher Beikonsum in der Sub unerwünscht bis untersagt, sogar Kiff oder Alkohol. Die Realität sieht zwar oft anders aus, funktioniert aber nur wenn der Doc lax mit den Vorschriften umgeht oder ihm seine Klienten egal sind und er nur den betriebswirtschaftlichen Nutzen einer Substitution nutzt.
Irgendwo in BW oder D gibts sicherlich Ärzte, bei denen viel möglich ist, aber ich denke sehr selten.
Wenn du in die Sub gehst - und das dürfte kein Problem sein - gehts i.d.R. erstmal parallel in die Beikonsumentgiftung und das ist ja auch was du willst, oder?
Was würde ein Arzt nützen, der dir alles verschreibt was du willst, wenn du die Lora loswerden willst?

LG N
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Lillian
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 16. Okt 2016 10:17    Titel: Antworten mit Zitat

nebukadnezar hat Folgendes geschrieben:
, sogar Kiff

LG N

Und ich kenne Niemanden-egal bei welchem Arzt in Sub- das Kiffen erboten wöäre.
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 16. Okt 2016 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

Lillian hat Folgendes geschrieben:
nebukadnezar hat Folgendes geschrieben:
, sogar Kiff

LG N

Und ich kenne Niemanden-egal bei welchem Arzt in Sub- das Kiffen erboten wöäre.


ja, wird wohl öfter so sein und sollte m.mn. auch möglich sein. Nur laut den Vorgaben zur Substitution ist es untersagt und jeder Subdoc müsste entsp. reagieren.

In meiner Sub war es untersagt, während die Substis Mengen an Ritalin mitbekamen, die meist i.v. in der Vene landeten!


LG N
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Lillian
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 17. Okt 2016 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

nebukadnezar hat Folgendes geschrieben:
Lillian hat Folgendes geschrieben:
nebukadnezar hat Folgendes geschrieben:
, sogar Kiff

LG N

Und ich kenne Niemanden-egal bei welchem Arzt in Sub- das Kiffen erboten wöäre.


ja, wird wohl öfter so sein und sollte m.mn. auch möglich sein. Nur laut den Vorgaben zur Substitution ist es untersagt und jeder Subdoc müsste entsp. reagieren.

In meiner Sub war es untersagt, während die Substis Mengen an Ritalin mitbekamen, die meist i.v. in der Vene landeten!


LG N


Ist eh unglaublich was in Sub so alles für " Dinger" passieren und bei meinem ex Substiarzt war eine,, die ich leicht kannte und die bekam ihr Substitut und sogar noch 600 mg Lyrica jeden morgen.
Habe das natürlich selber gesehen. Mit dem Doc gesprochen, da ich wirklich an schlimmen Angstzuständen leide.
Er meinte, er dürfte das nicht, weil das als Beikonsum angesehen wird. Aber da kann man mal sehen, welche Unterschiede noch zwischen den einzelnen Patienten gemacht wird.

Nie, nie wieder Substitution !
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Gregory
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Anmeldungsdatum: 15.03.2010
Beiträge: 639

BeitragVerfasst am: 17. Okt 2016 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

Im Grunde darf der Arzt alles dazuverordnen,
ausser eben Benzos. (Was total realitätsfremd ist)
Lyrica ist kein Problem und darf verordnet werden.

Mir ist bis zum heutigen Tage unklar warum so ein
Ding um die Benzos gemacht wird.
Wenn der Sobdoc sie verordnen dürfte, so liesse
sich eine Angst/Panikstörung und das ambulante
Abdosieren doch voll kontrolliert, durchführen.
Aber es braucht da unbedingt diese "großen
Weisen und allmächtigen Köpfe"
.,, und nuuur! diese
können alles überblicken.

..,Sesselpfurzende Bürokratenkasper! Rolling Eyes
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RobTyner
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.05.2016
Beiträge: 204

BeitragVerfasst am: 17. Okt 2016 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe eine gute Bekannte die bekommt offiziell zu ihrer Dosis Pola auch noch eine gute Menge Diaz dazu, alles ganz offiziell. Dafür musste sie aber auf Anordnung vom Substi-Doc zum Psycho-Doc, der hat ihr die dann verschrieben (wohl wissend das sie substituiert wird). Geht also doch alles . . .
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soulfly
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 29.09.2016
Beiträge: 54

BeitragVerfasst am: 17. Okt 2016 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

im jahr 2000 wo ich das erste mal in die substi gekommen bin,hab ich jeden morgen in der ambulanz zur dosis pola noch 5 diaz 10 mg bekommen vom arzt verordnet,ohne probleme!

aber heute gibt es ohne triftigend grund,hier bei uns keine benzos mehr als substi patient.und wenn man hartnäckig bleibt und immer wieder fragt
kriegste eine überweisung zum neurologen oder psychiater in die hand gedrückt
und wenn die dann hören,das du ein suchti bist hat sich das gleich erledigt mit benzos! die verordnen dann in der regel antidepressiva.



Lg soulfly Very Happy
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Praxx
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 17. Okt 2016 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist ganz einfach:

Verboten ist "substitutionsgefährdender Konsum suchterzeugender Substanzen neben der Substitution" - auch Cannabis und Alkohol.

Der soll dann beendet oder "in ärztliche Kontrolle überführt" werden, steht zumindest in den Richtlinien.

Cannabis wird im Allgemeinen liberal gehandhabt, weil die langen Nachweiszeiten keine Rückschlüsse auf das aktuelle Konsumverhalten erlauben.

Dann gibt es noch die medizinisch indizierte Verschreibung solcher Substanzen - das ist dann kein "Konsum", sondern eine sachgerechte Arzneibehandlung.

Ärzte haben da einen recht großen "Gestaltungsspielraum"

Der endet allerdings bei Take-home-Verschreibungen: Da legt und der Gesetzgeber die Daumenschrauben an - Mitnahmeverschreibungen sind "unerlaubtes in Verkehr bringen von BtM", wenn unerlaubter Substanzkonsum nachgewiesen oder nicht darauf untersucht wird - auch Cannabis, Alkohol oder nicht verschriebene andere Stoffe...

LG

Praxx
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Gregory
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Anmeldungsdatum: 15.03.2010
Beiträge: 639

BeitragVerfasst am: 17. Okt 2016 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

...Antidepressiva...
...weil's ja besser ist, täglich son Zeug zu nehmen
und den Organismus zu vergiften, als nur alle paar
Tage mal'n paar Milligramm Benz.
Ist m.M. nach unverhältnismäßig, den Körper und
vor allem auch den Geist bzw. die Kognition
dermaßen einzuschränken, weil AD's ja rund um
die Uhr wirken und Benzos nur dann wenn man
mal eine genommen hat und selbst dann. ist die
Einschränkung nicht mit AD's zu vergleichen und
über die Dosis auch gut steuerbar.
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 17. Okt 2016 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ich find's auch ne Sauerei, das die Menschen-mich eingeschlossen-die Angst-und Panikattacken haben, keine Benzos nehmen dürfen. Am besten halfen mir immer die Dias. Nach wenigen Minuten war die Angst weg und wenn man psychsich auf dem Damm ist, bringen mMn Benzos eh nichts.

Oder eben halt Lyrica. Auch ein Grund warum ich aus der Substi gegangen bin. Ich nehme lieber mal ne Zopiclon und versuche zu schlafen und Lyrica (/ meistens) wie verschrieben.

Aber auf Dauer merke ich, wie ich vom Lyrica richtig dumm werde und im Alter kann man ja soooo viele Krankheiten davon bekommen.Drum allzu lange werde ich es nicht mehr geben.

Habe gerade einen Antrag auf Eingliederungshilfe abgegeben und dann kann ich evtl. auch Psychotherapie machen. Ein letzter Versuch.So, das ich ohne MEdis mit meiner Angst leben kann.
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honeygirl
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 17. Okt 2016 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Habe gerade einen Antrag auf Eingliederungshilfe abgegeben und dann kann ich evtl. auch Psychotherapie machen. Ein letzter Versuch.So, das ich ohne MEdis mit meiner Angst leben kann.


Da wünsch ich dir ganz viel Glück dabei Lilli!

trotzdem glaub ich , dass viele Medis diesen REbound -Effekt haben und Angststörungen erst entstehen lassen .

google mal "substanzinduzierte Angststörung".

Ich weiss, bei dir ist es noch mal was anderes wegen der Kindheitserlebnisse , aber vll verstärken die Medis es auch noch mal.

Ideal wäre es natürlich beides los zu wwerden - Meds und das Trauma!
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Gregory
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 15.03.2010
Beiträge: 639

BeitragVerfasst am: 17. Okt 2016 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Praxx,
aber Lyrica ist doch ebenfalls eine sucht-
gefährdende Substanz. Warum darf das
verordnet werden und Benzos nicht?
Benzos können doch genauso im Rahmen
einer medizinischen Indikation angewandt
und verordnet werden.
Wieso also dieser Sonderstatus bei Benzos?
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 17. Okt 2016 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Gregory,

natürlich dürften bei entsprechender Indikation auch BZD verordnet werden.
Allerdings tunlichst solche, bei denen sich auch überprüfen lässt, ob die tatsächlich wie verordnet eingenommen werden...

Also Substanzen, bei denen ich einen Wirkspiegel kontrollieren kann oder die bei den Tests einen hohen Cut-off haben - Diaz gibt es an jeder Ecke, da muss ich damit rechnen, dass ein findiger Patient sich heimich welche "zukauft" oder die Dinger vertickt

Mittlerweile wird ja alles missbrächlich konsumiert, was irgenwie bloß schwindlig macht - Hauptsache irgendwie bedröhnt...
Freiwillig Doxepin, Gabapentin oder Pregabalin in Riesenmengen einwerfen - aber Terz machen, wenn die Buprenorphin-Tableten von einem anderen Hersteller kommen...

In der Psychiatrie wird das von Patienten alles als "Teufelszeug", "chemische Zwangsjacke" oder "Folter" mies gemacht - aber kaum draussen, freiwillig in zehnfacher Menge eingeschmissen...
Kannst ja hier nachlesen.. "kann ich meine Seroquel auch fixen?"

Hätte ich NUR Patienten, deren einziger Kontakt zur Drogenszene einmal pro Woche in der Vergabe besteht, die zuverlässig zu ihrer PSB gehen und regelmäßig zum Psychiater, wäre das überhaupt kein Problem...

Ich habe aber zu einem großen Teil mit Menschen zu tun, die alles versuchen, ihr Substitut rauszuschmuggeln, ihr TH verticken und alles mögliche tun, um Rezepte für missbrauchbare Substanzen zu bekommen - oder einen "Freifahrtschein" für exzessiven BK "die Benzos krieg ich doch verschrieben" ...

Und wenn erst einer "sowas haben darf", stehen am nächsten Tag 20 andere da und sagen: "der darf, ich nicht - ich will das aber auch"

also bleibt gar nichts anderes übrig als zu sagen: geht nicht

LG

Praxx
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