Kalter Entzug zu Hause

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Maximus96
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Anmeldungsdatum: 29.11.2012
Beiträge: 367

BeitragVerfasst am: 24. Nov 2016 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mir jetzt auch mal den ganzen Thread durchgelesen.
Würde mich auch sehr interessieren, wie es den beiden mittlerweile geht.

Aber jetzt mal ehrlich, Tascha, viele Dinge, die du über und von deinem Freund berichtest klingen für mich nicht wirklich danach, als ob er bereit wäre aufzuhören. Also, dass er sich jetzt wirklich schon immer hin eine Woche lang auf 0,2 selbst runterdosiert hat, das ist in der Tat eine Leistung, die nicht jeder erbringen kann!
Aber alleine die Tatsache, dass er den kalten Entzug abgebrochen hat mit der Begründung, dass es durch Runterdosieren mit H "besser klappen" würde hört sich für mich enorm danach an.

Versteh mich bitte nicht falsch, ich selbst bin und war nie besser und habe das alles, kalte sowie stationäre Entzüge und "Runterdosieren" mit H, zur Genüge durch. Ich habe damals bspw. eine stat. Entgiftung in einem zugegebenermaßen recht miesen Krankenhaus abgebrochen mit der Begründung, dass ich es "alleine und zu Hause schaffen muss/besser schaffen kann". Das war natürlich totaler Schwachsinn und ich habe es zu Hause auch nicht geschafft. Dein Freund will, selbst wenn es so sein sollte wie von mir suggeriert, dich auch auf keinen Fall belügen oder austricksen oder was auch immer. Vermutlich kann und will und wird er sich bestimmte Dinge selbst auch nicht eingestehen.

Zum Runterdosieren: Das geht definitiv, sich mit H runterzudosieren. Auch ich habe das schon mal gemacht. Aber ich denke, dass es wesentlich weniger erfolgsversprechend ist als andere Methoden. Das Risiko ist einfach zu groß, dass er das letzten Endes doch nicht schafft und dann eben wieder voll in die Sucht zurückfällt.
Darf ich fragen, wie alt ihr beiden eigentlich seid und welche Konsumform dein Freund bevorzugt (Sniefen, Spritzen, Rauchen)? So wie ich es verstanden habe, raucht er?
Ich würde so oder so auf jeden Fall empfehlen, vom zentralen Objekt der Sucht, Heroin, wegzukommen. Seien wir ehrlich: Es ist auch deutlich motivierender, wenn man sich sagen kann "Ich habe es geschafft, ich bin jetzt so und so lange von XYZ weg!", als wenn man zwar immer noch dasselbe nimmt, aber in einer niedrigen Dosierung.
Allerdings muss ich in einem Punkt meinen Vorrednern widersprechen.
Ich finde, dass es ein DEUTLICHER UNTERSCHIED ist, ob man von 1 g oder von 0,5 oder auch von 0,2 kalt entgiftet. Natürlich muss man auch einige Tage oder besser mind. eine halbe Woche auf dieser Enddosis gewesen sein, sonst funktioniert es nicht. Da spielt der Kopf aber auch eine große Rolle.

Ich würde euch, falls du, Tascha, jetzt überhaupt noch mitliest, empfehlen, dass dein Freund, wenn er auf keinen Fall einen stationären Entzug machen will, es mal mit dem Abdosieren mithilfe eines anderen Opioids probiert. Also dass er sich bspw. eine gewisse Menge Subutex holt (Achtung wegen mögl. Turboentzugs!) und dann im Laufe von einer Woche oder 1,5 davon schrittweise abdosiert.
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