Blut in der Injektionslösung

[Frau.LORKE]

@ tootsweet
&
@ ThomasG

UIUIUIUIUI

Ich war völlig überzeugt-ihr verAnalt mich..

Da sag ich dann x kleinlaut >sorry<

[TomasG]

[TomasG]

[Frau.LORKE]

Das is vergleichbar mit i.v. ?
Mit Kick? Und alle sind zufrieden?
Kanns kaum glauben.
Oder is der Sinn u. Zweck lediglich die Rettung der Materie,wenn die Vene net will?
Totales Neuland und für die nächste Zeit wohl mit Hemmschwelle behaftet.
Filter sind guter Tip. Wenn 20 nen Monat reichen,wahrscheinlich mehrfach verwendbar?

[PurpleLight]

Analinjektion?
sich die alte, bereits geronnene Lösung vom Vortag rektal zu spritzen, weil keine heile Vene mehr zu finden war?

Mir wird übel. Das ist doch krank! Wie tief kann man denn noch sinken?

Ich war auch lange mit Heroin unterwegs ( nasal ) und habe nie von anderen Junkies gehört, das so eine Methode angewendet wurde.
Aber anscheinend ist manchen einfach nichts zu abgründig, um die nächste Dröhnung zu bekommen.
Einfach unglaublich.

[bewa]

@thomasg: danke!
@ alle: uyb nennt man das in bei uns in der beratungsstelle, up your bump. meine freundin war in australien, und dort ist es bekannter als hier (heisst aber auch uyb...)

[CFZ]

(...bevor ich von veilchenfee gegrillt werde, hier mal was Ernstes zum Thema)

Letztlich geht es mir wie PurpleLight, der Gedanke läßt mich schaudern. Aber, ich denke, es ist wirklich eine Frage, unter welchem Gesichtspunkt man die Sache betrachtet. Betrachtet man die Sache unter "normalen" Gesichtspunkten, dann ist eine Blutsuppe anal "serviert" sicherlich so ziemlich das Letzte, das sich ein Mensch antun sollte. Aber was ist bei einem Hardcore-Junky schon normal? Eine saubere anale Applikation ohne Blut ist sicherlich die bessere Methode, allein wegen des geringeren Risikos. Klar, Zäpfchen sind ein gutes Beispiel. Aber für jemanden, der keine Venen mehr findet ist auch einer Verabreichung mit Blut sicherlich zehnmal besser als weiter herumzustochern.

Ich kannte während meiner Junk-Zeit mal eine Frau, die war schon seit den 70ern dabei und auf der Szene eine echte Größe. Venen fand sie eigentlich nur noch selten. Ich hatte mir mit ihr manchmal ein Zimmer in einer Absteige geteilt, weil ich nicht irgendwo auf dem Klo ballern wollte und auf diese Weise Kosten sparen konnte. Einmal hatte sie auch ein echtes Problem, eine Stelle zu finden und hatte immer wieder neu gestochen, Blut gezogen, 'rausgezogen, neu gestochen und wieder Blut gezogen und wieder 'rausgezogen. Das ging über eine halbe Stunde so. Zwischendrin hatte sie noch einmal die Spritze gewechselt und etwas Shore nachgelegt. Schließlich war das ganze Badezimmer voller Blut, die Klamotten voller Blut und am Ende hatte sie es aufgegeben und sich die Suppe mit den Worten: "Ach, scheiß was drauf" kurzerhand in die Pobacke geknallt. Mir wird heute noch ganz mulmig, wenn ich an die Szene denke. Ich bin mir sicher, wäre ich damals auf die Idee gekommen, daß man sich so eine Suppe auch rektal einführen kann, dann wäre es besser gewesen. Insofern...eine Frage des Gesichtspunktes eben.

Gruß
CFZ

[TomasG]

[TomasG]

[CrazyMan]

Es beantwortet die Frage nicht, ist aber etwas, was gut zum Thread passt. Und zwar saß ich vor längerer Zeit in der Bude einer Dame, die mir immer etwas besorgte, damals hatte ich nie selbe direkten Kontakt zu Dealern, und das war mir sogar ganz recht so. Zwar kassierte sie Provision, doch der Konsum fand nur am Wochenende statt, so waren die paar Euro Aufschlag überschaubar. Sie hatte eine temporäre Mitbewohnerin. Es waren oft irgendwelche neuen Frauen dort anzutreffen, die, neben ihrem Bruder, auch bei ihr schliefen. Die Damen gingen allesamt anschaffen. Wir wartete, dass wir losgehen konnten, da fragte sie die Hausherrin, ob sie sich ihre Portion genehmigen könnte. Ich dachte mir nichts dabei, war nur genervt, dass alles so lange dauerte. Als pünktlicher und genauer Charakter komme ich mit der häufig anzutreffenden Unpünktlichkeit in dieser Szene überhaupt nicht zurecht. Nun sag ich diese "Portion", es war eine fertige Spritze, darin eine rot gefärbte Flüssigkeit, anscheinend Blut. "Aber es ist mein Blut darin?!" und "Das ist egal!" höre ich noch, und *schwubbs* ist die Nadel drin. Später fragte ich meine Beschafferin, ob die Mitbewohnerin denn keine Angst vor 1. Krankheiten und 2. Gerinnung durch nicht übereinstimmende Blutgruppen habe. Doch scheint eine allgemeine Gleichgültigkeit weit verbreitet zu sein, die ab einem bestimmten Punkt der Abhängigkeit und mit gewissen Erlebnissen eintritt, die so hoch ist, dass sogar die eigene Gesundheit dem Menschen im Grunde egal ist.