suchtverständnis

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joe
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 28.12.2007
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2017 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

moin,
danke für deine antwort. muss gleich los und bin dann 2 tage ohne iihnet, ääh offline.
ich war ja selber einige jahre in sub und natürlich turnt das nicht so wie H. klar. trotzdem deckelt es fast alles an gefühlen ab. und als ich aufgehört habe, habe ich gemerkt, wie stark das zeug ist.
für mich sehe ich nur eine fortsetzung meiner suchtgeschichte.

ich hatte mit nikotin ja einen rückfall. habe aufgehört zu rauchen, und dann nach 2 wochen wieder angefangen. mit den selben argumenten wie bei drogen. nur eine kippe, nur heute am samstag usw. blabla
glücklicherweise habe ich das sofort gemerkt, was da los war und konnte dann auch schnell wieder aufhören.
ich habe dann gesagt, nikotin ist für mich ne droge, und ich will keine mehr nehmen.

suchtverlagerung, bzw. mein süchtiges verhalten in allen möglichen handlungen oder gedanken zu erkennen, finde ich eher praktisch. ich habe ja etwas, was ich dem entgegensetzen kann.
wenn ich mich und meine sucht bedingungslos annehme, verliert sie auch diesen negativen touch.
denn natürlich ist das auch stück normalität. menschen sind so. aber ich möchte ja wachsen. und nur weil andere auch so sind, muss ich auch nicht so sein.
meine oma: wenn alle leute in einen brunnen springen, musst du ja nicht hinterherspringen. cool, oder?

ich komme aus einer suchtfamilie. äusserlich unauffällig. kontrollsucht, unfähigkeit gefühle oder anerkennung zu äussern, alles deckeln, alk bei papa, tabletten und essen bei mama. suizidversuche. ich habe da mit 15 angefangen, bei papa hats dann irgentwann mal geklappt.
ich war schon immer extrem. lesen bis zum abwinken, flüchten in fantasie,extremsport, damals schon 100 km läufe. viele ängste, näheprobleme.
aus den meetings weiss ich halt, das das alle süchtels so gemeinsam haben.
diese erkenntnisse haben sich mir ja erst rückwirkend erschlossen, typisch leben, alte bitch.
und ab damit, ohne korrektur

liebe grüsse
joe

ach schatti, einfach mal überlegen nüchtern zu werden. raus aus dem selbstmitleid, rein ins leben.
kein süchtiger muss drogen nehmen.
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Haschgetüm
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2017 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

joe hat Folgendes geschrieben:


ich komme aus einer suchtfamilie. äusserlich unauffällig. kontrollsucht, unfähigkeit gefühle oder anerkennung zu äussern, alles deckeln,


Ja war bei mir ähnlich.
Ich brauchte immer extrem viel Bestätigung, weil ich die so nie erfahren habe.
Is wohl heute noch so.
Außer meinem Vater sind alle suchtkrank in meiner Familie, das haut schon ordentlich rein. Aber wie bei dir - die meisten unauffällig.
Bei mir fings ja auch schon wesentlich früher mit Sucht an - bereits mit 10 ungefähr, Essen als Einstiegsdroge. Irgendwie muss man ja kompensieren.
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2017 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

joe hat Folgendes geschrieben:
aus den meetings weiss ich halt, das das alle süchtels so gemeinsam haben.


Wie gesagt, ich denke von mir nicht, dass ich eine "süchtige Persönlichkeit" habe. Gut, ich bin auf meine Weise sicher auch "extrem". Wenn ich mich für etwas interessiere, dann nimmt es schnell mein ganzes Denken ein. Aber die Sucht im engeren Sinne betreffend hatte ich eben den weitaus größten Teil meines Lebens gar keine Probleme. Ich war von Anfang an gerne betrunken und z.B. Ecstasy fand ich geradezu überwältigend. Trotzdem wäre ich lange Zeit nicht auf die Idee gekommen, das oft zu wiederholen. Das hat sich dann später in einer ganz bestimmten Situation so ergeben.

In meiner Familie gibt es übrigens auch ziemlich viele Süchtige (und auch psychische Störungen im Allgemeinen). Sowohl mütter- als auch väterlicherseits. Meine Eltern selbst sind aber nicht süchtig. Bzw. doch, mein Vater nimmt seit einigen Jahren Diazepam, aber die Jahrzehnte vorher hat er nicht mal getrunken, bis vielleicht auf ein Glas Wein oder Bier alle Schaltjahre. Und meine Mutter trinkt zwar öfter mal einen, aber auch in einem normalen Maße. Gelernt habe ich die Sucht von meinen Eltern also wohl nicht. Aber eine gewisse genetische Veranlagung mag schon vorhanden sein.
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joe
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 28.12.2007
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2017 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

oh ups, ich relativiere meine absolute aussage "alle süchtels", zu der aussage "alle süchtels, die ich kennenlernen durfte".
uff, das war knapp.('Smile')
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2017 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Wobei, ich neige schon dazu, dass das, womit ich mich gerade beschäftige, für mich zur "einzigen Sache" wird. Z.B. wenn ich hier im Forum schreibe. Das ist ja eigentlich nur eine Nebensache, aber wenn so ein paar Diskussionen laufen, dann schaffe ich es nur schwer, die nicht ständig im Blick zu behalten. Und so geht es mir mit allem, wobei ich halt immer ein paar Interessen habe, die mich dauerhaft so beschäftigen. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass das alle Lebenslagen betrifft. Z.B. habe ich vor kurzem auch angefangen, zu trainieren, und da habe ich einen Plan, was ich erreichen will bzw. wie viel ich wann trainiere, und an den halte ich mich. Und da habe ich nichts übertrieben, das ist alles in einem moderaten Maß.
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3358

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2017 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

schlaumeier,

ich seh das ähnlich, wie Du - ab einem gewissen Alter ist man für sich selbst verantwortlich und diese Verantwortung "abzuschieben", heißt, sich nicht verändern zu können, u.a.

Mein Vater hasst mich auch (Projektion von meiner mum zu mir) und das ist nun mal keine Kleinigkeit, die man vom Tisch fegen kann. Ich sag es immer wieder: alle, die NUR süchtig sind, haben ein Plus. Andere, die PS dazu haben, tun sich sehr schwer. Es reicht nicht, die Substanzen weg zu lassen, weil das Leid sich dadurch nicht aufheben lässt. Auch nicht nach Jahren (war ja über 10 J clean). Irgendwann holt einen ein Trauma ein und man wird rückfällig. Traumata sind nach meinem Verständnis das übelste an einer Sucht. Man kommt nicht umhin, sich mit ihnen zu beschäftigen, aber ich hab gesehen, dass man es auch übertreiben kann, was einen noch mehr behindert. Sich nicht damit auseinander zu setzen - mit Fachpersonal - erscheint mir aber als ein ewiger Leidensweg. Idea

Suchtverständnis beinhaltet doch, sich mit dem auseinander zu setzen, warum man Substanzen benötigt, um sich zu ertragen. Spielt wenig Rolle, ob man sich adipös futtert, sich krank trinkt, auf Opiaten hängt, oder...Es ist ein ganz gefährlicher Weg, das einfach auszublenden, denn irgendwann holt es einen doch ein. Manchmal hat man eine richtige Entscheidung getroffen, ein Leben gewählt, sich so eingerichtet, dass man sich leichter tut, die Finger weg zu lassen. - Da reihe ich Dich mal ein, Schlaumeier. Ich denke, dass es mir ähnlich ergehen wird nun. Aber ohne "Unterbau", sprich Psychothera, könnte ich im Palast wohnen - und immer wieder käme ich an den gleichen Punkt. Das hatte ich ja schon. Ich musste an mir arbeiten, sonst säße ich hier nicht, wäre so weit zufrieden und trotzdem ist es noch ein Stück Weg...

Will sagen: für die meisten ist es ein harter Kampf und ein langer Weg Exclamation Und vllt ist nicht jeder dafür gemacht und lebt mit Substanzen einfach besser. Idea

P.S. Aber eins ist sicher in meinen Augen: solange man nicht "bei sich ist", im Außen nach den Ursachen sucht, kommt man nicht in den Genuss von Glück. Und somit auch nicht zu einem wahrem Verständnis seiner Sucht.
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JP
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2017 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Dakini,

das kann man so nur Unterschreiben,
Fänge jetzt auch eine Verhaltenstherapie an,
und damit das auch wirklich funktioniert,
höre ich bald auch mit dem Kiffen auf,
denn andernfalls kann es ja nicht funktionieren.

Was bringt eine Therapie, wenn man sofort danach Drogen nimmt,
man soll ja Sachen Aufarbeitung,
und dafür muss man 100% klar sein.

Dass das nicht einfach ist, sollte jeden klar sein.

Nur Dakini reflektieren die meisten sich nicht selbst,
und so verstehen Sie nicht das sie neben den Drogen noch ganz andere Probleme haben.
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2017 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

sehr weise Worte, dakini- fühl mich natürlich spontan "angesprochen"-
Einige hier haben zwar ihre Drogensucht an der Backe,- aber ! darunter liegt das eigentliche Problem, - und da hat JP auch Recht- das kann nur im cleanen Zustand "angegangen werden"- und schon wieder ist es so verflixt,- weil ich langfristig weiß, dass ich nie clean leben kann / will - whatever. Also ich meine jetzt "nix nehmen" damit, weil der Begriff ja etwas "Spielraum" läßt.

Hab mich gestern wieder gut reingesteigert, sorry, joe und andere, mich voll "dazwischegequetscht" mit meiner Problematik, die absolut nicht leicht zu lösen ist... fand auch Praxx Kommentar überraschend nett!
Bin seit gestern abend chronisch "down" und hab Schmerzen. Trotz Oxy und Ibu usw. - richtig mies. Will hier aber nicht weiter noch andere runterziehen, mit dem Gejaule, das dringendst nach Veränderung schreit. Idea
Schreibe aber demnächst weniger, - ich brauch echt mal Ruhe, um zu überlegen, wie es weitergehen kann, - SO nicht.
Lieben Gruß!
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2017 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

ich konsumiere...
aber das ganze muss zwangsläufig nichts mit Problemlösungen zu tun haben.
und selbst wenn ist es auch nicht weiter schlimm.
Wenn ich Hunger habe ist die Lösung was? Richtig ich esse. ist das jetz schlimm? Wink
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honeygirl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2017 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

schattengewächs hat Folgendes geschrieben:
sehr weise Worte, dakini- fühl mich natürlich spontan "angesprochen"-
Einige hier haben zwar ihre Drogensucht an der Backe,- aber ! darunter liegt das eigentliche Problem, - und da hat JP auch Recht- das kann nur im cleanen Zustand "angegangen werden"- und schon wieder ist es so verflixt,- weil ich langfristig weiß, dass ich nie clean leben kann / will - whatever. Also ich meine jetzt "nix nehmen" damit, weil der Begriff ja etwas "Spielraum" läßt.

Hab mich gestern wieder gut reingesteigert, sorry, joe und andere, mich voll "dazwischegequetscht" mit meiner Problematik, die absolut nicht leicht zu lösen ist... fand auch Praxx Kommentar überraschend nett!
Bin seit gestern abend chronisch "down" und hab Schmerzen. Trotz Oxy und Ibu usw. - richtig mies. Will hier aber nicht weiter noch andere runterziehen, mit dem Gejaule, das dringendst nach Veränderung schreit. Idea
Schreibe aber demnächst weniger, - ich brauch echt mal Ruhe, um zu überlegen, wie es weitergehen kann, - SO nicht.
Lieben Gruß!


Ich wollte dir Schatti nur mal sagen ,dass ich gestern schon mit gelesen habe über dein Leben und Dad usw.

Tut mir furchtbar leid und hoffe du erholst dich bald wieder. Kannst auch meinen Thread benutzen und dort schreiben, wenn du magst! :Herumjaulen" befreit die Seele manchmal!



@dakini und @JP

Wegen Therapie nur kurze Frage -muss man dazu clean sein oder ist es sinnvoll schon während Entzug damit abzufangen?

LG, Honey
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2017 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

mikel015 hat Folgendes geschrieben:
ich konsumiere...
...innerhalb des Threads " Suchtverständnis" und joe´s These
Zitat:
wenn ich mich und meine sucht bedingungslos annehme
auch ein guter Ansatz Wink
Zitat:

aber das ganze muss zwangsläufig nichts mit Problemlösungen zu tun haben.
und selbst wenn ist es auch nicht weiter schlimm.

Natürlich nicht, aber
grundsätzlich bin ich der Meinung, man sollte Drogen nur nehmen, wenn man keine Probleme damit lösen will, denn sie lösen sie ja keineswegs, decken sie bestenfalls ab, schieben sie irgendwo hin und je nach Droge verfängt man sich in einer Spirale,die so weit abwärts führt und über Jahre dauert, das man - wenn überhaupt - keinen Weg da wieder raus findet!

Zitat:

Wenn ich Hunger habe ist die Lösung was? Richtig ich esse. ist das jetz schlimm? Wink
...nur sollte man das richtige Essen wählen und nicht das ungesündeste Wink

Du kennst ja meine Einstellung, mikel, aber für sehr viele, wenn nicht die meisten ist das ein Lebensweg, den man sich sparen sollte.

Schönen Abend!

LG N Cool
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JP
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 22.01.2015
Beiträge: 1554

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2017 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Honey Girl das ist eine ganz Entscheidene Frage.

Als ich damals erfolgreich die Substitution verlassen hatte,
habe ich mir sofort einen Therapeuten gesucht,
dieser wollte mich auch therapieren,
nur sagte er, müsste ich damit rechnen das mich das sehr belastet,
es ging um Tiefenpsychologie, also das ganze Leben,
und er würde mir anraten, das ich erstmal meine Situation stabilisieren solle.

Habe das auch für die richtige Entscheidung gehalten,
dachte ja ich komme ohne Drogen und Substitution selbst wieder zurück ins Leben,
es passiere auch viel, McFit, Joggen, Park sonnen und noch vieles mehr,
nach 6 Monaten ohne Substitution und Drogen,
kam ich an Grenzen,
ich konnte selbst irgendwie keine neuen Leute kennenlernen,
hatte alle möglichen Gedanken die das verhindern.

Rückwirkend ist also klar,
sobald du clean bist beiß in den Sauren Apfel,
und Arbeite deine Probleme sofort auf,
Verhaltenstherapie ist für die meisten Junkys das richtige,
sie lenkt dich zurück ins Leben,
und zeigen sich Probleme,
kann man Sie sofort lösen.

Hoffe meine Lebenserfahrung wird anderen helfen,
ich wusste nämlich schon lange,
das ohne Therapie niemald ein Lebenslang clean bleibt,
manche haben vielleicht Glück und rutschen in ein neues Leben,
zB. Durch eine tolle Beziehung etc,
aber irgendwann endet alles, und dann sind wir wieder alleine mit unseren Probleme.

LG JP

PS: Es gibt Vermittlungsstellen für alle Therapeuten in Berlin zB. das BIPP,
dort untersucht dich ein ober Guru Therapeut,
der dich dann zu einen freien Therapeuten vermittelt.

Wenn du erlich erzählst du bist noch drauf,
wirst du nicht vermittelt, die erwarten das du clean bist.

Wenn du aber weißt du bist bald clean,
und willst schnell dann einen Therapeuten haben,
sag dem Vermittler nichts von deiner Sucht,
du lügst den neuen Therapeuten ja nicht an,
wenn du dann wirklich clean bist,
nur so als kleiner Tipp.

Ich war nämlich beim zweiten Vermittlungs Versuch noch drauf,
hatte aber vor sofort clean zu sein wie jetzt wenn ich einen Therapeuten habe,
da ich das aber erzählt hatte sagte der Guru,
komm in drei Monaten wieder,
wenn du in der Zeit sauber warst,
das war eine Enttäuschung.

Darum ist die Meinung von manchen hier zum Thema Ehrlichkeit echt verkehrt...

LG.JP
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2017 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

Bei mir z.B. ist es so, dass ich die Schwierigkeiten, die ich mit den Drogen behandeln wollte, aber gar nicht lösen lassen. Dass ich so viel und intensiv wahrnehme, ist halt einfach so, das ändert sich auch nicht durch Selbsterkenntnis usw. Allerdings versuche ich nun schon, auf andere Weise damit umzugehen. Zum einen meditiere ich (wieder) und zum anderen versuche ich halt (weiterhin), mein Leben langfristig so einzurichten, dass ich diesen Situationen, die mich so belasten, möglichst wenig ausgesetzt bin. Von der Idee, unbedingt auf Opiate zu bauen, um mit diesen Schwierigkeiten umzugehen, habe ich mich mittlerweile wirklich wieder verabschiedet. Jetzt kann ich sie auch wieder gut hin und wieder zum Genuss nehmen, ohne Sehnsucht nach mehr zu bekommen.
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honeygirl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2017 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

@JP

Thx für deine ausführliche Antwort!

Mein Neuro bzw Psychiater meinte ich brauche dann Traumatherapie plus Verhaltenstherapie - ich bin ja auf Benzos! Davor war ich auch auf Alk jahrelang.

Bin aus Ö ,daher werde ich eine Therapie in Berlin eher nicht in Anspruch nehmen Wink

Ich wünsche DIR aber weiterhin alles Gute und viel Erfolg-bist ja ganz gut unterwegs, was ich bisher mit gelesen habe Smile

LG, Honey
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 8. Jan 2017 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Von der Idee, unbedingt auf Opiate zu bauen, um mit diesen Schwierigkeiten umzugehen, habe ich mich mittlerweile wirklich wieder verabschiedet


Hi surreal,

ohne weiter darauf einzugehen :gute und weise Entscheidung!

LG N


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