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rock Platin-User
Anmeldungsdatum: 16.03.2015 Beiträge: 2481
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Verfasst am: 1. März 2017 16:36 Titel: |
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Praxx hat Folgendes geschrieben: | Heute gab es erste Neuigkeiten zu "Cannabis auf Rezept" |
Bad news !
Es wird also kaum jemand in den Genuß der sehr theoretischen Möglichkeit kommen, sich Cannabis auf Rezept verschreiben zu lassen.
Augenauswischerei nennt man das wohl. Man gibt sich nach außen hin fortschrittlich, menschenfreundlich etc. Das aber mit einem riesigen Hemmschuh, der auf Nachfrage natürlich keiner ist ...
Glücklicherweise sind viele Betroffene schon von sich aus aktiv geworden. Sogar im TV hab' ich schon gehört: Die Lebensqualität mit Cannabis überwiegt das Risiko, eventuell eine Vorstrafe zu bekommen.
Viele, wenn nicht die meisten dieser armen Leut' sind eh arbeitsunfähig oder pensioniert, da ist's auch egal, ob irgendwo in einem Strafregister steht: Das ist ein böser Bub, ein böses Mädel, der/die hat Hanf angebaut.
Mehr Verständnis für eine "Straftat" kann ich gar nicht aufbringen !
Und ich wünsche jedem Betroffenen von ganzem Herzen, daß er, so er sich mit Eigenanbau selbst hilft, ungeschoren bleibt !
Cheers |
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rock Platin-User
Anmeldungsdatum: 16.03.2015 Beiträge: 2481
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Verfasst am: 1. März 2017 16:42 Titel: |
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Ergänzung:
Aus dem von Praxx genannten Artikel:
"Mit Sicherheit dürften die Prüfgremien jedoch Verordnungsmengen misstrauisch beäugen, die den durchschnittlichen Bedarf pro Patient deutlich übersteigen."
Schaut so aus, als hätte jemand Angst, daß das Gras illegalerweise verkauft wird. Die glauben allen Ernstes, daß jemand das Gras illegal zu DEM Preis kauft ?
Da sieht man, wie ahnungslos die selbsternannten Fachleute sind ... LOL !
Cheers |
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Praxx Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 25.07.2014 Beiträge: 3203
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Verfasst am: 1. März 2017 17:00 Titel: |
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Nana Rock...
der "Rezeptbesitzer" zahlt ja nur höchstens 10€ pro Verordnung... wenn jemand die Hälfte verkaufen kann, ist das ein lohnendes Geschäft... der bekommt zB alle zwei Wochen für 10€ Eigenanteil 30g Gras, wenn er selber nur 15g davon braucht, sind lässig 150€ "Einnahme" aus dem Verkauf von "reinem Apothekenstoff" drin...
Da wird wohl eher vermutet, dass da Cannabis "zur Befriedigung einer Sucht" verordnet wird...
LG
Praxx |
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Dr.Mabuse Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 19.02.2015 Beiträge: 4074
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Verfasst am: 1. März 2017 17:24 Titel: |
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Wenn medizinisches Cannabis schon Teurer als Opiate ist...
Und Schmerzpatienten seit längerem Genötigt werden Opiate zu Reduzieren...weil es den Krankenkassen zu Teuer ist...
Kann man sich ausmalen wie Groß die Verschreibung von Cannabis ist...
Die Chance hierrauf dürfte bei 2 % liegen... |
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rock Platin-User
Anmeldungsdatum: 16.03.2015 Beiträge: 2481
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Verfasst am: 1. März 2017 17:52 Titel: |
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Du hast recht Praxx, da habe ich nicht mitgedacht und voreilig gepostet.
Cheers |
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rock Platin-User
Anmeldungsdatum: 16.03.2015 Beiträge: 2481
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Verfasst am: 3. März 2017 11:03 Titel: |
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Aus den Nachrichten: In D wird eine Cannabisagentur gegründet, die die Med-Gras-Geschichte organisieren soll.
Ob das gut geht ? Es ist doch wohl anzunehmen, daß das eine Plattform für Protektionskinder ist, die sich schon anstellen werden, um ein Stück vom Kuchen abzubekommen, der noch in der Backröhre ist.
Pessimismus ? Ja, definitiv !
Aber wer glaubt, daß da alles mit rechten Dingen zugehen wird ?
Die Idee an sich finde ich nicht so übel, sie ist sogar gut, allerdings müßten Leute 'ran, die immun sind gegen politischen Einfluß - egal von welcher Seite.
Man darf gespannt sein, wer die bestimmt gutbezahlten Jobs (Generaldirektor mit n Stellvertretern, eine Reihe von Direktoren mit ebenfalls einem Haufen Stellvertretern etc) bekommt.
Cheers |
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Soltau Platin-User
Anmeldungsdatum: 06.11.2014 Beiträge: 1628
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Verfasst am: 3. März 2017 13:20 Titel: |
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Ich finde es wirklich traurig, dass nicht für den Menschen gehandelt wird sondern für die Pharmaindustrie, damit die die fette Kohle machen.
Da wird den Leuten lieber Oxy oder Tilidin ganz fleißig verschrieben. Ich habe einige auf meiner Reha kennen gelernt, die das Zeug schlucken und sich meist gar nicht bewusst sind, was sie tun, dass sie bestimmt bereits süchtig nach den Opioden sind. Aber was der Mensch nicht weiß, macht ihn nicht heiß. Manchen ist das schlichtweg wurscht. |
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BenZero Bronze-User
Anmeldungsdatum: 20.02.2011 Beiträge: 65
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Verfasst am: 9. März 2017 14:33 Titel: |
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Jeder, der gehofft hat, endlich Blüten vom Doc in toller Qualität zu bekommen, müsste angesichts der Pläne der Apothekenkammer eigentlich in Tränen ausbrechen. Ich habe meine Nachfrage beim Arzt gecancelt und werde auch weiterhin beim Coffee Shop meines Vertrauens einkaufen. Die Blüten werden zermahlen und mit Dosierlöffel abgegeben. Viel Spaß beim dosieren. Nicht mit mir. Und registrieren lasse ich mich schon gar nicht.
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=68036 |
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Praxx Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 25.07.2014 Beiträge: 3203
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Verfasst am: 9. März 2017 16:49 Titel: |
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@BenZero
es geht ja nicht um dein vergnügliches Ziehen am Joint, sondern um den medizinischen Einsatz von Cannabis... die exakte Dosierung ist nun mal die Grundlage einer exakten Arzneitherapie.
Wer es immer noch nicht kapiert hat: Die Erlaubnis zur Verschreibung von Medizinalhanf ist nur für medizinische Zwecke gedacht und keine Art "Vorstufe" einer allgemeinen Cannabisfreigabe.
Wer Cannabis für medizinische Zwecke benötigt, hat gewöhnlich ein Interesse an einer richtigen Dosierung, nicht daran, sich gemütlich einen Joint zu rollen oder ein paar Köpfe zu stopfen
LG
Praxx |
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Dr.Mabuse Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 19.02.2015 Beiträge: 4074
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Verfasst am: 9. März 2017 17:32 Titel: |
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Das Ben Zero vermutlich nur seine Bong füttern wollte,liegt wohl auf der Hand...
Aber auch echte Schmerzpatienten,werden arge Probleme haben,Medizinhanf bekommen zu können...
Da steht auch kein Arzneiplan oder ein hippokratischer Eid dahinter,sondern einfach nur die kosten...
Benzos werden doch auch Verschrieben wie sand am Meer...aber auch nur weil se Spottbillig sind...und das "Budget" nicht Belasten...
Da juckt dann kein Arzneiplan...einfach nur "Kopfschüttel"... |
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BenZero Bronze-User
Anmeldungsdatum: 20.02.2011 Beiträge: 65
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Verfasst am: 9. März 2017 18:31 Titel: |
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Gut, aber wieviele haben bereits die Erfahrung gemacht, daß Cannabis ihnen hilft? Eben darum geht es ja und man schreibt sich diese Erfahrungswerte nun auf die eigenen Fahnen. In Colorado hat es Versuche gegeben, daß Cannabis zu zerkleinern, Empörung war die Folge. Meines Erachtens wird hier wieder mal ein deutscher Sonderweg beschritten, was aber kein Wunder ist, wenn ich mir das selbstgefällige Gesicht von Apothekenpräses Kiefer so anschaue.
Es kann auch die genaue Menge nicht mit einem Dosierlöffel bestimmt werden, das würde voraussetzen, daß ich genau weiß, wie lange und wie tief ich den Qualm einatme, das kann auch keiner voraussagen. Im Gesetzestext ist ganz klar von der Abgabe von Blüten die Rede, nicht von Blütenpulver.
Ich selbst rauche eher selten, noch nicht mal jede Woche einmal. Von daher kann mir das egal sein |
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Dr.Mabuse Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 19.02.2015 Beiträge: 4074
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Verfasst am: 9. März 2017 18:42 Titel: |
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Wenn es dir egal ist,warum Postest du hier..
Nächstenliebe vermutlich...
Na ja...lass Jucken... |
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DieDächsin Gold-User
Anmeldungsdatum: 21.03.2016 Beiträge: 335
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Verfasst am: 9. März 2017 18:47 Titel: |
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hey,
also ben zero, in deinem Artikel ist nirgends von pulverisieren die Rede, nur von zerkleinern. Damals, als ich noch gekauft hab -hachja- hat man sein Gras vorm rauchen immer zerkleinert. Macht man heut denk ich auch noch so.
so what? Dein Dealer misst dir doch dein Gras auch ab, natürlich muss das in der Apotheke reproduzierbar sein. Wenn das nicht gegeben ist dürfen Apotheken nicht herstellen.
Dr mabuse; ich lese immer raus wie sehr du leidest. Allerdings bist du teilweise echt unfair zu den ärzten/krankenkassen/Apotheken.
Nicht alles liegt immer am Geld. Ich bekomme ein Medikament das 2500€ im Monat kostet. Jeden Monat. Weil ich es brauche; weil kein anderes wirkt und mir meine Lebensqualität gibt.
Da musst duschen was für machen, probieren, mit Ärzten, Krankenkassen und so diskutieren... aber es geht.
Und noch allgemein. faszinierend dass das foRum jetzt aufwacht, die erste Euphorie ist weg.
wir leben hier in DEUTSCHLAND der Hochburg der Bürokratie? dachte ihr echt ihr geht zum arzt und sagt "ich schlaf nicht gut, hab schmerzen, etc.pp." und der verschreibt euch cannabis Blüten?
menschenskinder, wenn ihr ne Indikation für thc habt dann hättet ihr dronabinol tropfen, sativex spray oder so schon davor bekommen. Ich kenne Menschen persönlich die diese Medikamente nehmen.
denkt mal drüber nach ob ihr vllt einfach die Indikation nicht erfüllt anstatt zu schimpfen.
LG L. |
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Dr.Mabuse Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 19.02.2015 Beiträge: 4074
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Verfasst am: 9. März 2017 19:24 Titel: |
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Hi Dächsin...(ich bin der Dachs)...
Schonmal daran gedacht,das es keine einheitlichen Behandlungsstandards in Deutschland gibt...
Ich war nach dem Erstbehandler,hier 7 Wochen später in einer Klinikgruppe,in der auch Vladimir Klitschko an der Schulter operiert worden ist...allerdings wohl als Privatpatient
Ich hatte versucht bei Proffessor Habermeyer einen Termin zu bekommen (Top Arzt auf der Focus Liste)...geht nicht als Kassenpatient...ich hätte das Privat zahlen können,aber die nehmen dich nicht an als Kassenpatient...
Und die Top Ärzte arbeiten halt in einer Privatklinik,weil da einfach mehr Geld zu verdienen ist...
Es geht mir nicht darum,das meine Schulter kaputt ist,sondern darum das nix mehr hilft,weder Bewegung noch Physio,noch irgendwelche Salbe ,noch 800er Ibu,noch Dolormin GS, noch sontwas...
Mein Leben ist zum Alptraum,zur Hölle geworden...
Physiotherapeuten schlagen die Hände über den Kopf,bei meinen Röntgenbildern,die Weiskittel sagen "Alles Bestens"... |
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DieDächsin Gold-User
Anmeldungsdatum: 21.03.2016 Beiträge: 335
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Verfasst am: 9. März 2017 19:41 Titel: |
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hey mabuse,
ja, ich glaub dir das. Ich Hab nen arzt Marathon hinter mir der ging 5 Jahre zur Diagnose und dann noch mal 2 bis sie ein Medikament gefunden hatten und bereit waren es mir zu geben; am Anfang hieß es auch immer "wir probieren erst noch dies und jenes".
Ich kann dir da schon nachfühlen.
Aber ich denke ganz ehrlich, der einzige Weg für dich ist nen alk Entzug zu machen und dann stationär in eine schmerzklinik zu gehen. Dort würde man dich auch richtig einstellen. Ganz sicher. Mit Schmerzen muss in Deutschland keiner leben der ein bisschen was dafür tut.
LG L. |
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