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Dr.Mabuse
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2020 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jungs...

Schlaumeier,Mohandes,Marle...erstmal danke für die Beiträge,weil selbstverständlich ist das nicht...

Schlaumeier hat geschrieben Phatetisch...also übertrieben Gefühlvoll...Theatralisch in diese Richtung...ok ja stimmt...wenn ich zuviel gesoffen hab passiert das,auch das ich Zynisch werde...am nächsten Morgen denkt man sich was man für eine Scheisse geschrieben hat...

Ich hab mit dem Alkohol,so exesiv angefangen wegen den Schulterschmerzen die immer schlimmer georden sind und ,ibu Novalgin,naproxen ,diclofenac wirken 0,0...

Alkohol in hohen dosen hilft...aber damit hab ich mir den Teufel ins "Haus" geholt...durch die Toleranz erhöhing...bin ich morgens schon am saufen...gleich nach dem aufstehen das erste bierweil die entzugserscheinungen so schlimm sind...und eine kippe nach der anderen...

Was durch den vielen Alkohol auch noch gekommen ist,ist eine analfissur...ich hab schmerzen nach jedenm stuhlgang biblischen ausmasses...da kommen schweissperlen auf die stirn vor schmerzen...und das hört stunden nicht mehr auf...

Ich hab den Alkohol unterschätzt und lange ignoriert in dem ausmass was er mit dem körper macht...

Klar mein post ist jetzt auch wieder pathetisch...ich weis auch nicht mehr raus..in keinster weise schlaumeier hat das schon gut erkannt...ich bin innerlich schon lange tot...

Ok gut...nochmal danke für die beiträge...wenn ich rat brauch,oder ein tipp,oder nur reden will schreib ich hier...

ich muss jetzt mit hund raus...hilft nix...die Dame will gassi gehen...

schön das ihr auf der welt seit...

gruß...
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Marle
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2020 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Dr.Mabuse hat Folgendes geschrieben:
Ich hab mit dem Alkohol,so exesiv angefangen wegen den Schulterschmerzen die immer schlimmer georden sind und ,ibu Novalgin,naproxen ,diclofenac wirken 0,0...

Alkohol in hohen dosen hilft...

Das meinte ich mit völligem Realitätsverlust: Nein, Alkohol, egal in welchen Dosen, und schon gar nicht in hohen, hilft weder bei Schulterschmerzen, Entzündungen in der Schulter, oder kaputten Gelenken.
Im Gegenteil.
Da ich selbst eine schlimme, sogenannte "Kalk"-Schulter hatte, und mich bemüht habe, alles, was damit zusammenhängt in Erfahrung zu bringen: Im Rausch nimmt man zwar den Schmerz nicht mehr so krass war, hinterher aber dafür umso schlimmer. Außerdem werden die Entzündungen, auch die Knochen- und Gelenksdefekte, durch den Alkohol nur noch schlimmer.

Du wärst nicht der erste, der an geplatzten Ösophagusvarizen oder Darmverschluss elendig zugrunde geht. Hab das leider oft miterleben dürfen. Keine schöne Todesarten, nix mit hinlegen und wegdämmern ...

Wach auf, bevor es zu spät ist!

LG
Marle
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 3. Jun 2020 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Doc,

klar sind wir da - wenn Du schreibst! Aber wir können Dir nicht helfen, das können nur Fachleute, bzw Marle hatte Dir angeboten, als er noch in D war, Dich zu unterstützen, das hätteste annehmen können - aber oft leider, wird es ganz schmutzig, bevor man die Reißleine zieht! Und da schließe ich mich Marle an, selbst miterlebt - sehr unschön!

Man tut sich oft schwer, den ersten Schritt zu tun, das obliegt Dir. Und naja, es war nicht "die Schulter", sondern der Fahrradunfall bereits "unter" Alkohol! Dass es später zunehmend schlimmer wurde, ohne Arbeit, ist ja "normal". Wink

Ich hab ein heftiges Pfingstwoende hinter mir unter Antibiotikagabe, anstelle einer Wurzelbehandlung, der Zahnarzt wollte schnell seinen Feierabend. Das Produkt: Clindamycin. Es war hoch wirksam, aber auch sehr nebenwirkungsreich.

Gestern suchte ich eine tolle Ärztin auf, die das sofort behob und mir zustimmte: bei sowas geht man an die Arbeit und gibt kein Antibiotikum. Wieder mal, hörte ich nicht auf mein Wissen (hätte sofort aufstehen sollen, dann hätte ich vllt noch jemand anderen ereicht), aber was hätte ich auch tun sollen? Ich musste die Pillen nehmen, da Woende, also jonglierte ich mich durch, zog die Einnahmen, ließ wenigstens eine aus, die NW zu verringern, damit Keime nicht "explodierten"...mit reichlich Probiotika, ect.

Man wundert sich, dass es immer noch Leute gibt, die mit dem Zeug um sich werfen! Aber wieder was dazu gelernt: Schwarzkümmel Öl ist hochwirksam! Ich tränkte zurecht geschnittene Wattepads damit und legte ein Stückchen auf das Zahnfleisch (nach Wurzelbehandlung), das sehr gereizt war - sofort ging der Schmerz zurück und außerdem zeigt es außer heilenden Eigenschaften, die ich sofort erfuhr, wohl antibakterielle. Es eignet sich bei so manchem, auch bei Schuppenflechte (in Kombi zudem mit - sehr wenig anteilig Ingwer und Aloe Vera), die davon abheilen kann.

Ich komme mehr und mehr auf "natürliches", lange hing ich lediglich Schulmedizinischem an. Naja, hat auch viel erbracht, ich kenne mich zunehmend besser aus, baue auf. Bin also sehr zufrieden Smile Wink

P.S. Marle, die Abkürzung "M." stand für meine Freundin - kam an? Sie findet Reiki gut, sah ich grad via mail, mag sich besprechen - seufz...das zahlt doch keiner mehr, wenn die Geldbörsen leerer werden. Aber mal wieder typsich für sie, bloß nicht zu arg anstrengen, den Zahn werde ich ihr mal zu ziehen suchen, sie kann mehr! Und interessiert sich auch für mehr. Das geht doch echt "nebenbei" so ein Scheinchen. Aber ich bin froh, dass sie überhaupt einsteigt, sich abzusichern. Schöne weite Räumlichkeiten sind bis dahin vorhanden, ich biete ja auch Tantra an, es würde dazu passen, aber ich möchte, dass sie gut für sich sorgt. Sie ist halt immer noch e weg "esoterisch" angehaucht...Obwohl sie ja voll einstieg mit Hormonen in der Selbstanwendung - da helfen auch keine "Beschwörungsformeln" mehr. Rolling Eyes
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Mohandes59
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 3. Jun 2020 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Marle hat Folgendes geschrieben:
So, ich nehme mir jetzt vor dazu (zu Mabuse) nichts mehr zu schreiben. Man kann nicht alle retten, und viele, wie man sieht, wollen auch gar nicht gerettet werden.

Ich würde es nicht aufgeben, Marle! Es ist, wie so oft eine Frage des richtigen Zeitpunktes. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß ich zu früheren Zeiten auch für die allerbesten Ratschläge taub war. Hatte keinen Sinn. Und irgendwann ist dann (hoffentlich) der richtige Zeitpunkt und die Ratschläge oder Hilfsangebote fallen auf fruchtbaren Boden. Man entwickelt sich ständig weiter (so sollte es zumindest sein).

Es gibt auch Samen oder Pflänzchen, die zwar auf fruchtbaren Boden fallen aber erst Jahre oder Jahrzehnte erst zur Blüte gelangen.

Bei Alkoholikern oder generell bei Suchtkranken sagt man ja sie müßten erstmal ganz am Boden liegen, dann erst sei eine Umkehr möglich. Ich glaube nicht daß das generell stimmt, vielleicht tendenziell.

Mabuse, ich würde mich an Deiner Stelle nicht aufgeben! Ich kenne mich da nicht aus, aber Marle schrieb mal daß eine solche Entzündung der Schulter unter Umständen überraschend gut heilbar ist. Versuche es! Und: Du müßtest nicht zwangsläufig mit dem Trinken komplett aufhören - gerade für Dich bestimmt eine nicht unwichtige Option.

NUR: es wird keine Fee kommen, Dich an die Hand nehmen und Dich zum Quell führen. Aber wenn Du es versuchst, ein paar Ärzte abklapperst (auch wenn es schwer fällt), hast Du eine gute Chance daß die Fee z.B. in Form eines guten Docs zu Dir kommt. Was wäre das für eine Verbesserung Deiner Lebensqualität!

Viel Erfolg!

P.S. Marle, nicht bei allen Deiner zitierten Punkte kann ich Dir zustimmen. Vielleicht hast Du auch manches falsch verstanden als ich es meinte. Anyway, wäre langweilig wenn wir alle dieselbe Trompete spielen ...
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Marle
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 3. Jun 2020 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ob Du mir zustimmst oder nicht, lieber Mohandes, ist, wie soll ich es sage „völlig egal“? … „belanglos“? … „irrelevant“?
Weil ich kann ja nur von dem erzählen, was ich selbst miterlebt habe. Bei und mit mir, und bei und mit anderen Betroffen. Da gibt es eigentlich nichts drüber zu diskutieren, außer vielleicht „was, wäre gewesen, wenn …“ Hätte, hätte, Fahrradkette … halt Spekulationen, die zu nichts führen (würden).
Zitat:
Ich würde es nicht aufgeben, Marle!

Ja, hm … also ich habe ja nicht aufgegeben, und ich werde auch nie aufgeben. Wink
Nur halt was das Anbieten von Hilfe anbetrifft, da ist nach meinem Verständnis bei der Hilfe zur Selbsthilfe, und vorausgesetzt derjenige, der hilft, ist gesund, irgendwann Schluss.

Ich weiß jetzt nicht, was für Dich „die allerbesten Ratschläge“ sind oder waren. Wie es aussieht, hast Du sie ja eher nicht angenommen, oder dann wieder so für Dich interpretiert, dass sie eigentlich auch unausgesprochen bleiben können hätten, oder?
Ich sehe das nicht, dass „man sich ständig weiterentwickelt“, wenn man immer noch an der Flasche, Nadel oder Pfeife hängt. Oder wenn, dann halt auch wieder völlig anders, wie ich für mich eine „Weiterentwicklung“ definiere.
Die Frage ist doch, konkret auf das Alkoholsuchtproblem gesprochen: Je länger die Sucht geht, je größer die Schädigungen physisch und psychisch werden, je mehr die alkoholbedingte Wesensveränderung voranschreitet, und je mehr die Ressourcen schwinden, überhaupt noch mal umkehren, und die Sucht zum Stillstand bringen zu können, um so weniger „fruchtbarer Boden“ ist da, auf dem noch neu aufgebaut werden kann.
Man kann nicht immer alles in paradiesische Metaphern packen. Die Sucht ist genauso nackte Realität, wie hinterher der Ausstieg und die Arbeit mit und an sich selbst.

Zitat:
Es ist, wie so oft eine Frage des richtigen Zeitpunktes. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß ich zu früheren Zeiten auch für die allerbesten Ratschläge taub war. Hatte keinen Sinn. Und irgendwann ist dann (hoffentlich) der richtige Zeitpunkt und die Ratschläge oder Hilfsangebote fallen auf fruchtbaren Boden. Man entwickelt sich ständig weiter (so sollte es zumindest sein).

Es ist egal, ob Du das glaubst mit dem Tiefpunkt, der erreicht werden „muss“, um eine Einsicht möglich zu machen, oder ob man dazu Leidensdruck sagt.
Gibt sicher, wie praktisch bei Allem, Ausnahmen. Seltene, und höchstwahrscheinlich auch kaum zu findende. Warum sollte so jemand groß darüber reden, oder gar in einem Forum schreiben?
Solange Betroffene in ihrer Sucht den Konsum und die Rauschwirkung noch positiv wahrnehmen, solange ist aller Leidesdruck obsolet, bzw. nicht groß genug.
Zitat:
Mabuse, ich würde mich an Deiner Stelle nicht aufgeben!

Weißt Du Mohandes, was ich prinzipiell immer zu Hilfesuchende gesagt habe: „Ich gebe keine Ratschläge. Ich kann dir nur etwas empfehlen, das bei mir selbst gewirkt hat. Vielleicht auch noch von Wegen erzählen, die ich von anderen Betroffenen erfahren haben, und die bei denen gewirkt haben.
Aber eines kann ich auch nie sagen: „Wenn ich an der Stelle wäre, oder wenn ich du wäre“. Weil ich werde nie an der gleichen Stelle (in der Sucht) sein, wo du bist, und ich werde niemals du sein können. Ich kann dir nur eines sagen: Wenn es mir so erginge, wie dir jetzt, dann würde ich – mit mir – dies und jenes machen. Mir könnte das helfen. Bei dir könnte das direkt in den nächsten Abgrund führen. Deshalb musst du es selbst herausfinden, was bei dir wirkt.“
Zitat:
„Ich kenne mich da nicht aus, aber Marle schrieb mal daß eine solche Entzündung der Schulter unter Umständen überraschend gut heilbar ist. Versuche es! Und: Du müßtest nicht zwangsläufig mit dem Trinken komplett aufhören - gerade für Dich bestimmt eine nicht unwichtige Option.“

Das habe ich aber so nie geschrieben! Ich habe geschrieben, dass ich gute Ärzte und Kliniken kenne, die sich auch solcher (angeblich) hoffnungslosen Fällen (mit fehlgeschlagenen Vorbehandlungen) annehmen.
Und eines habe ich – glaub ich zumindest – auch geschrieben: Natürlich werden auch diese Ärzte Mabuse dringend dazu raten, mit dem Alkoholkonsum mindestens deutlich herunterzufahren. So weit ich das weiß, verschlimmert Alkohol durch die diversen Abbau- und Nebenprodukte so ziemlich alles, was mit Knochen, Gelenken etc. pp. zusammenhängt.
Außerdem wäre ja sogar ein minimalinvasiver Eingriff unter Teil- oder Vollnarkose (bei mir war es eine Voll) schwer machbar, beim derzeitigen Promillepegel. (M. E. ist auch das Verschweigen keine Option.)

Aber da beißt sich die Katze in den Schwanz: Unter den derzeitigen Bedingungen hat Mabuse gar nicht die Energie und Nüchternheit, um solche Konsultationen (Fahrten, Arzttermine, Besprechungen, Abwägungen, usw.) durchzustehen. Geschweige denn, klar zu sehen, was für ihn am besten wäre.

Vorstellen könnte ich mir den folgenden Werdegang:
1. Entgiftung unter klinischen Bedingungen in einer Suchtklinik.
(Ist im Grunde genommen egal wo, m.E. geht da kein Weg dran vorbei. Ich jedenfalls könnte "begleitend" die eventuell auftretenden Komplikationen während eines Entzugs nicht verantworten.Iich würde nur kein „Normal-Krankenhaus“ empfehlen, weil …)
2. Über das Nahtlosverfahren der Kostenträger unmittelbar danach in eine Langzeittherapie.
3. Bereits während der LZT (in manchen Kliniken ist das problemlos möglich, man muss nur danach suchen. Geht am besten z. B. mit Hilfe einer Suchtberatung) mit der Schulterproblematik anfangen.
4. Parallel dazu aufgrund der anerkannten rezidivierenden depressiven Störung (F33.2 und .3) UND der Suchtproblematik mindestens einen GdB von 50 aufwärts für wenigstens 5 Jahre beantragen.
5. Gleichzeitig aufgrund der Gesamtproblematik einen Antrag auf EU-Rente stellen.

Geht alles, wenn man es will.


Tenha uma boa noite
Marle
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mikel015
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2020 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

Doc,kennste den Spruch: "Jeder schafft sich seine Hölle selbst."
Ich finde in diesem Satz steckt so viel Wahrheit.

Tja ,wenn alles Zureden nicht hilft , Argumente abprallen, du an deinen schädlichen Strukturen festhälst und
nicht bereit bist, dich zu verändern, dann wirst du eben leiden müssen...
Trotz allem... verlier nie deine Würde …mache dich nicht klein und lass dich von keinem klein machen …
lass dir niemals einreden du seist minderwertig … deine Würde ist das wichtigste und manchmal das einzige was man noch hat!


L.G.
Mikel


P.S
Marle, der Punkt ist, die Hilfe kann nur ankommen, wenn man sie auch zulassen kann & will und es mag dann durchaus auch Menschen geben, die sich dafür entscheiden diesen Weg einfach nicht gehen zu wollen, weil sie vielleicht keine Kraft mehr haben usw.
Aber ich hoffe nur sehr für den Doc das er sich wenigstens
am Rand des Lochs festkrallt und sich Stück um Stück rauszuzieht oder im losen Erdreich der Grubenwand wenigstens mit der Fußspitze festzukantet und er einen status quo errreicht, der lebbar und erträglich ist...
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Marle
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2020 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

Weil es hier gerade regnet, kann ich noch was schreiben.
Mikel – und auch @all:
Schlaumeier hat von pathetisch geschrieben.
Und recht hat er.
Ich werde dann jetzt mal ein bisschen richtig sauer!
Hat denn einer von Euch hier, die Ihr so wahnsinnig toll über Eure Helden-Sucht palavert, schon annähernd so vielen Suchtkranken aktiv und richtig fachlich und beratend geholfen?
Bin ich denn mit Blindheit gepudert, weil ich viele Jahre meines Lebens aktiv und mit unglaublich hohem Zeitaufwand, tausenden von Kilometern, Kosten, da kannste jedes andere Hobby abschreiben, und vielem anderen mehr, anderen Betroffenen geholfen habe, aus ihrer Sucht auszusteigen, dass man mir erklären muss, wie’s läuft?

Leute: Wir tauschen uns über Sucht aus, und nicht über heilige, feierliche, würdige, ehrenhafte, poetische, mystische, und-weiß-ich-noch-was für Heldentaten!
Diese dumm-altruistische Verniedlichung, diese Hochpreisung von „lass Dir Dein Würde nicht nehmen“ und vieles andere mehr, ist schlicht fürn Arsch!
Weil ein Betroffener, der am abkacken ist, weil er sich die Birne vollknallt, und weil ihm das Gehirn schon so weit weggeballert ist, dass er immer noch denkt/glaubt/träumt, der Stoff können ihm irgendetwas geben, der hat sich seine Würde und sein Niveau schon längst selbst in die Tonne getreten.
Denkt doch mal ein bisschen realistisch, und nicht immer mit so verharmlosenden Hoheliedern auf die Sucht: Das ist eine Krankheit, die wie ein Tier über Betroffene herfällt, und nichts mehr von ihnen und ihrer Persönlichkeit sein lässt, wie sie ursprünglich (vielleicht) vorhanden ist.
Da gibt es nichts zu beschönigen! Wenn einer selbst schreibt, dass er qualvoll auf dem Scheißhaus sitzt, ihm der Eiter und das Blut aus dem Anus läuft, und sich ggf. gleichzeitig oder spätestens danach die Flasche in die Gurgel leert, was hat denn so was mit „Würde“ zu tun?
Und wenn einer Ansprüche an die dafür extra geschaffenen Einrichtungen des Staates hat, aufgrund seines katastrophalen Gesundheitszustandes, die aber nicht annimmt, weil er lieber Zuhause weitersäuft und jammert, wo ist denn da die „Ehre“?

Ich kann das nicht mehr hören, wie manche hier ihre Scheißsucht, bis hin zum Einfahren in den Knast verherrlichen, und so tun, als hätten sie dadurch „die Weisheit und Wahrheit des wahren Lebens gefunden“. Das Gegenteil ist der Fall: Wir alle, einschließlich mir, sind von einem Teufel geritten worden, und haben bestenfalls nochmal die Chance bekommen durch das Miterleben der Sucht manche Dinge „ein wenig anders“ sehen und erleben zu können, wie Menschen, die davon nicht tangiert sind oder waren.
Aber alles, was uns genommen worden ist – die Würde, die Ehre, der Anstand, das Niveau, die Unfähigkeit Eins+Eins zusammenzuzählen zu können, das Verharren im Dreckloch, usw. und so fort, das haben wir uns selbst genommen, und sonst niemand.

Kommt mir doch nicht laufend mit der Scheiße, von wegen „jeder braucht seine Zeit“ oder „geb nicht auf“ und blablablabla . Alles Hundekacke!
Da sitzt einer im Loch und ist – ich behaupte das einfach mal erfahrungsmäßig nach vielen hunderten miterlebten Fällen (einschließlich meinem) – am Abkacken. Auf Raten. Stückchen für Stückchen. Scheibchen um Scheibchen.
Erst quält er sich morgens beim Kotzen, dann beim Kacken, dann bleibt endlich das erste Bier wieder ein bisschen drin, dann säuft er, bis er wieder tülle ist, und außer Saufen gar nichts mehr machen kann, und wenn er aufwacht, geht die ganze Scheiße von vorne los. Tag für Tag, Nacht für Nacht.

Ich bin da ganz bei Schlaumeier: Entweder Du machst was, damit das aufhört – oder Du möchtest in Deinem Loch verrecken, dann mach das. Aber hör auf zu Jammern, und Ihr anderen hört mal bitte damit auf ein Epos aus der Scheiße zu machen!
So, das musste jetzt mal raus!
Marle
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2020 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

"Der richtige Zeitpunkt" - der Meinung war ich auch mal, nur sehr bedingt noch...Konnte das ja auch belegen, mit anschließender langer Cleanzeit. Ich "übersprang" die folgenden sicher guten Ausführungen, da hier ja Fachleute am Werke sind und man davon ausgehen kann, dass jeder von uns richtiges beisteuert.

Zeitpunkt hin oder her: Der erste Schritt ist jener, seine Komfortzone zu verlassen Exclamation Und das ist zu jeder Zeit einläutbar. Althergebrachtes unterscheidet sich nicht.

Was das heißt, kann jeder für sich anschauen, denn wir haben uns alle hinter jener "verschanzt" zu aktiven Suchtzeiten. Gekennzeichnet durch ein Gewohnheitsmuster, das sich schwer verlassen lässt. Eine Ausgangslage, die alle betrifft. Jeder nennt das anders (ich teile den Ausdruck "Insel", da von mir selbst so empfunden).

Und das ist bei allen gleich, unerheblich welche Sucht vorliegt (Internet, Noxenzufuhr, Sex, ect) An diesem Punkt scheiterten die meisten, ich auch. Deshalb meine ich, die Komfortzone ist das erste, die verlassen werden darf.

Bei Dir Doc, ist eine körperliche Sucht klar spürbar, wie Du schreibst. Du weißt selbst - liest hier lang genug, dass eine Entgiftung der erste Schritt ist - und ja, wenn Du diesen nicht einläuten magst, ist jede Diskussion - darüber - sinnlos.

Sich hier auszutauschen, ist doch nicht unbedingt damit vergesellschaftet, ein Ziel zu verfolgen, das kann es für manche sein, muss aber nicht. Es kommt immer drauf an, was der Absender postet. Und bei Dir, Doc, weiß ich eben, dass ich zu "warten habe", bis gepostet wird: ich will entgiften. Idea Ich nehme Dich einfach so, wie Du "schreibst", denn das darf man Dir lassen, Du bist in hohem Maße tolerant gegenüber anderen, ein schöner Wesenszug!

Und wenn Du mal "pathetisch" wirst, dann weiß ich doch, dass selbst unter hoher Einflussnahme von Alk, darunter steckt, dass Du ein emotionaler Mensch bist. Ein guter Freund, der Du sein könntest, würdest Du Dich nicht "verschanzen", wie auch ein guter Partner. Das ist mein positiver Eindruck, der über die Zeit entstand.

Du weißt selbst, dass Du Dir all das nimmst!

Daneben wird der Körper immer kränker, alles belegt - aber auch ohne diese einzelnen Nachweise, merkt man es doch auch selbst. Man sieht es im Spiegel, dass eines Tages die Körperform sich verändert, nimmt wahr, wie die Fitness sinkt, ect (deutl. reduzierter Arm-Muskel-Umfang, eines der Kriterien bei zunehmendem Alkkonsum) Alles abnehmend, während gesunde Marker sinken...

Schulmedizinisch/bei klin. Untersuchen zieht man Cholinesterase, Präalbumin, retinobindendes Protein und Transferritin zur nutriven Situation heran bspweise.(auch wahlweise andere Marker bez Muskeln, ect) Es gibt zig Publikationen und Bücher dazu. (Wahl der Nahrungsproteine - Grundlagen der Diätik)

Bei Leberparenchymschädigungen werden weniger Proteine synthetisiert (auch weniger abgebaut). Negative Stickstoffbilanz folgt. Im Zusammenhang mit Ammonikabbau/Umwandlung Harnstoff - der ausgeschieden werden kann. (in Kürze) - die vorwiegend parentale wie aber auch orale Zufuhr hat gute Ergebnisse erzielt, besonders bei HE. (Hepatische Enzephalopathie)

Auch Opiate, weniger gut untersucht wie mir scheint, ziehen weit mehr nach sich, als die Literaur "auf Anbieb" anbietet. Wie verhält sich die Aufnahme/der Metabolismus lebenswichtiger Stoffe, unter Langzeiteinnahme? Um nur eines heraus zu fischen, ist bei Alkohol doch gut untersucht. Allerdings ist "Sucht" nicht mein Thema, bei Alkohol verhält es sich in recht engen Grenzen für mich anders, da die Pathologie im Vordergrund steht: Fettleber, Zirrhose.

Ich meine, es ist manchmal gut zu wissen, was unter Zufuhr entsteht im Zeitverlauf. Die Informationen sind gut zugänglich - ist stellte damals eine "Liste" von Stoffen rein, was aber nicht dem evidenz basiertem Hinrergrund anheim fiel. Ich wollte lediglich aufzeigen, das Alkoholkonsum eine Reihe von "Dysbalancen" folgt. Bez sich "kaputt machen".

Manchem hilft das, bei Zigaretten bspweise auch...warum nicht bei anderen Süchten? Und gerade Alk ist da, wie gesagt, gut erforscht. Sich da mal rein zu lesen, wäre vllt auch eine Unterstützung?

Ab 40 - Dein Alter etwa Doc?, geht es wahrlich steil bergab und die Schulter ist so Dein kleinstes Problem objektiv betrachtet. Wobei auch weit Jüngere, keine Chance haben, dem Zellgift und seinen Auswirkungen zu entkommen, bei entsprechendem Konsum - kommt eine Veranlagung hinzu, bez Leber...

Niemand hier - und das finde ich sehr positiv - erhebt sich über andere, auch Marle (der den meisten Plan bei Alk hat, denke ich) schrieb so viel inzwischen über sich - lang war der Weg und steinig, ist echt noch untertrieben! Ich selbst, bin mir auch nicht zu schade, aufzuzeigen, wie "bescheuert" ich an meiner Internetsucht kranke - was denkste, wie ich mich damit fühle, Doc?

Ich komme mir vor, wie der letzte Idiot, wenn ich meine eigenen Vorgaben ein um den anderen Tag unterwandere. Dabei habe ich echt viel zu tun und mir fehlt dann die Zeit, in der ich tippe Shocked Ich habe wirklich alles zur Verfügung, was mir helfen könnte, dafür habe ich gesorgt - von sozialen Kontakten, die gut und reichlich vorhanden sind, von klaren Vorgaben einer Lernstruktur, bis hin zu "gesundem" Nahrungsverhalten, Garten, Beschäftigung reichlich - und anstelle mich morgens zu bewegen, sitze ich da und tippe. (dann mache ich gegen Abend noch was, aber na klar, fehlt mir entschieden die Zeit und ich erreiche nicht, was ich erreichen könnte, ADS ist nicht gerade hilfreich bei allem, was das Belohnungszentrum triggert...aber Gründe sind immer da..)

Ich schreibe das auch hier, um mich dem auszusetzen, mein eigenes Verhalten transparent zu machen. Ich hab mir nun eine deadline gesetzt und möchte am liebsten, dass Ihr mich ansprecht - ganz gezielt, wenn ich wieder texte...

Ich schäme mich dafür, dass ich "diese Kleinigkeit" nicht hin bekomme bislang. Es war einfacher, als hier der Austausch gen null lief, aber nun ist wieder mehr los und es ist alles "so interessant". Ich habe wirklich nichts mehr gelesen - bis man mir sagte, yez sei krank - da wurde ich sozusagen "rückfällig".

Das dumme ist, dass mich die Themen halt interessieren und dass man "sich kennt", macht es nicht einfacher. Ich denke, dass ich zunächst in die totale "Karenz" gehen darf, bis ich LERNE, gesünder damit umzugehen. "Gehen wir es an!" Jetzt.

Also Doc, Du bist nicht der einzige, der hier transparent an "sich krankt" und ich werde nun die Komfortzone "des Morgens " verlassen, sonst komme ich da nicht raus - ich hab das noch mal geschrieben, mir zu willen, aber auch, weil ich garantiert nicht die einzige bin, alles Liebe, Dakini

P.S. Es gibt also nicht "den richtigen Zeitpunkt" in dem Fall, kann man sofort anders machen,ich lese oft med Texte morgens - dann wechsle ich plötzlich zum Suchtforum und unterbreche damit das, was eigentlich ansteht...what a shame, gerade ich, die lange dagegen wetterte in Bezug auf Kids! Ich komme um eine (Selbst)Reglementierung keinesfalls herum, nur ist keiner da, der mich an die Hand nimmt, ich weiß um die Dinge, das "heilt/hilft" aber nicht. Sondern nur der WILLE, das Verlassen der geliebten Zone! Es tut echt weh zunächst, aber ich weiß auch, dass sich das bereits nach einer einzigen Woche ganz "natürlich" einfügt, lässt man die Finger weg.
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Marle
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2020 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Schnell vom Smartphone unterwegs beim Pause machen:
Zitat:
bei Alkohol verhält es sich in recht engen Grenzen für mich anders, da die Pathologie im Vordergrund steht: Fettleber, Zirrhose.

Fast wollte ich tippen "vergiss diese Schädigungen".
Es wird viel zu gern und zu oft unterschlagen: Alkohol richtet immense Schäden am Gehirn an. Dazu der nahezu Komplettverlust von "realen Gefühlen", und die Totalvernichtung der Ursprungspersönlichkeit

Ich weiß, wie lange ich gebraucht habe, bis ich wieder koordiniert und strukturiert denken und handeln konnte. Ganz abgesehen von den realen Gefühlsempfindungen und wieder "Ich-sein". Und noch heute denke ich manchmal, dass ich trotz täglichem "Gehirn-Jogging" manches nicht wiederbringen kann.

Wohl dem, ist jetzt sehr sarkastisch!, der das Korsakow-Syndrom bekommt, und gar nicht mehr mitbekommt, dass der Alk einen Depp aus ihm gemacht hat.

Marle
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Marle
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2020 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Bom dia allerseits,

es scheint so, dass das Forum immer toter wird, falls man das so schreiben kann. Weil tot ist halt tot, und toter geht es nicht mehr.
Sei’s drum.
Da hier alle beste soziale Kontakte haben, brauche ich mir keine Sorgen um Euch machen, gelle.

Schlaumeier – ich hoffe, es ist alles gut ausgegangen nach dem Sturz. Und auch, dass Euch das Corona-Desaster nicht aus der Lebensbahn geworfen hat.
Ich werde an Dich denken, wenn ich wieder im "blauen Drachen" bade, und wenn ich auf der Rückreise in Aljezur vorbeikomme.

Mabuse – köchelt oder tropft vor sich hin, und man wird vielleicht hören oder lesen, wenn sich was tut. In die eine oder die andere Richtung.

Mohandes – hat den Finger auf die Wunden nicht verkraftet. Schon mancher stolze Mann zog beleidigt von dannen, wenn an seinem Image gekratzt wurde.

Yez – da kann man nur hoffen, dass die plötzliche Forumsabstinenz allein positive Gründe hat.

Mikel – ist froh und gefrustet zugleich, dass endlich wieder Arbeit da ist, die aber besser in Maßen zurückgekommen wäre. Schließlich sagen ja alle, dass „Corona“ alles „nachhaltig verändern“ wird. Scheint schon jetzt in den Anfängen nicht wahr zu sein, wie halt vieles andere auch, das in dem Zusammenhang mit heissen, flinken Nädelchen zusammengestrickt wurde.

Ast – der stille, innerliche Anarchist, der so wunderbar „richtig ins Leben zurückfinden“ könnte, wenn er sich politisch engagieren würde, und sei es nur im Antikorruptions-Ausschuss, hat dem Forum immer die Treue gehalten, und wenn es nur mit einem Einzeiler war.
Ich glaube, auch weil ich grenzenloser Optimist bin, dass es mit Ast noch richtig was wird.
Im Alter kommt Weisheit, Gelassenheit und Ausdauer.
Und wenn Ausdauer, Gelassenheit und Weisheit nicht kommt, dann kommt auf jeden Fall das Alter.

Nebukadnezer – ist entweder aus der Wand gestürzt, oder in Mittenwalder Dunklem ersoffen. Hauptsache es geht ihm gut!

Joe - ich kann nur hoffen. Die lange Zeit der Gruppenabstinenz wird nicht einfach zu verkraften gewesen sein. Aber "nur für heute" ist ein sehr, sehr starker Motivationsantrieb. Vielleicht hat Joe auch den weisen Gelassenheitsspruch angewandt. Die Dinge (meine Teilnahme) zu ändern, die ich ändern kann, und die Dinge, die ich nicht ändern kann (das Forum) seinen Weg gehen lassen.

Mir geht es gut, und meine Pläne nehmen immer mehr reale Gestalt an. Der neue Standort ist in trockenen Tüchern, wie man so schön sagt. Machbar, zahlbar, und wunderbar. Frei. Unabhängig. Autark. Und trotzdem Freunde in Reichweite, mit denen man füreinander da ist, wenn es dessen bedarf.
Freies Land nach allen Seiten. Niemand stört – und ich störe auch niemanden.
Wie schon hier, am bisherigen Stellplatz: So finde ich zudem, das mir in Träumen immer vorschwebte. In Deutschland nicht realisierbar. Leider.
Bald steht die Heimreise an, also geht es jetzt konkret um eine Prioritätenliste, die zügig abgearbeitet werden muss. Bis Oktober, spätestens November 2020 muss das passiert sein.
Dann bin ich wieder hier. The end ist open.

Die Rahmenbedingungen müssen passen, egal wie verschieden das ist, was Ihr oder ich von unserem Leben erwarten. Und innerhalb dieses passenden Rahmens, wo immer der ist und wie immer der aussieht, können wir uns dann individuell unser Leben einrichten.
Aber sich in einen „Rahmen“, wie zum Beispiel in Abhängigkeiten vom Staat, und den dann (notwendigen) Bedingungen und Regeln zu begeben, der einem nicht passt, ist wahrlich die schlechteste Option, die man für sich wählen kann.
Dann bleibt nur die „bedingungslose Akzeptanz“ dessen, in das man sich begeben hat.
Alles andere macht einem das Leben zur Hölle, wie hoffentlich niemand von Euch erleben muss. (*Sarkasmus*)

Und wenn dann im Kopf ein Bild davon ist, dann muss eine tragbare Strategie her. Ohne Strategie, die immer auf dem Weg dahin, wohin man kommen will, zur Hand sein muss, geht gar nichts.
Manchmal muss auch ich an dieser Strategie „fein tunen“. Sie noch besser und tragfähiger machen.
Wer schon mal in Therapie war, oder wer wenigstens noch nicht so abgekackt ist, dass er von sich glaubt, er bräuchte keine Plan, keine Strategie und keine Ziele, der weiß, dass hinter all den bewunderten, zufriedenen, und „die ihren Traum leben“Lebenden, harte Arbeit steckt.

In diesem Sinne: Reihum alles Gute
Marle
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2020 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Marle...

In der Tat ist das Forum so gut wie Tot,aber die Handvoll Leute die hier noch schreiben,können das allein nicht stemmen das Forum wieder zu beleben...und da sich niemand mehr neu anmelden kann,wird das auch nix mehr...

Was mir hier immer gut gefallen hat ist die Bandbreite an Themen die man aufmachen konnte,und drüber diskuttieren konnte...und auch wenn man sich mal im Ton vergreift,wird man nicht sofort gesperrt...bzw gar nicht...in anderen Foren bist du ruck zuck draussen,wenn du die Nettique nicht beachtest...

Auf das Thema Deutschland zu kommen,,,ich finde Deutschland nicht schlecht...die Menschen sind halt sehr "unterkühlt",das mag in anderen Ländern anderst sein...

Ich wohne in einem kleinen Vorort,und das Feld mit seinen Kornfeldern,wiesen Bäume und Natur ist nicht weit...das gefällt mir schon sehr gut...als Junge hab ich an der Bach Fische,Frösche und sonstieges Getier beobachtet...einmal hab ich als Kind ein Frosch der sich ganz zahm auf die Hand nehmen lies,eine weile Beobachtet,und dann wieder ins wasser gesetzt...

In einer Stadt wie Frankfurt am Main zu Leben wär für mich undenkbar...

Deutschland gefällt ja auch vielen Migranten gut...ob das jetzt wirtschaftliche oder Finanzielle Aspekte sind, darüber kann und möchte ich mir kein Urteil erlauben...

Gestern Mittag war gut...war mit Hund draussen und hab jemand mit seinem Dackel getroffen,wir sind ein Stück des Weges zusammen gelaufen,und gut unterhalten...war schön...

Gruß...
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Mohandes59
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2020 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Marle hat Folgendes geschrieben:
Mohandes – hat den Finger auf die Wunden nicht verkraftet. Schon mancher stolze Mann zog beleidigt von dannen, wenn an seinem Image gekratzt wurde.

WAS? Nix da - ein stolzer Mann bin sich schon, aber ich verkrafte auch Gegenwind und (konstruktive) Kritik! Und warum sollte ich beleidigt sein?

Ich vermute Du beziehst Dich auf die Worte von Dakini? Dazu (auch an Dich, Dakini):

1. Da stehen schon ein paar kluge Worte. Aber einiges stimmt eben überhaupt nicht! Und nun jeden Punkt zu erläutern, aus meiner Sicht zu schreiben - dem folgen wieder Zitate der Zitate mit Kommentaren ... ad infinitum.

2. Das ist teilweise zu intim für ein öffentliches Forum! Eher für ein 4-Augen-Gespräch.

Trotzdem 2 Gedankensplitter:

Ich war 20 Jahre nicht im Ausland? Vor weniger als 10 Jahren habe ich noch in meinem Beruf in Asien gearbeitet.
Viel wichtiger sind aber die Jahre die ich in meiner Jugend im Mittleren Osten verbracht habe. Da habe ich einen Schatz für's Leben mitgebracht. Mit einem Bein werde ich immer in Deutschland stehen, mit dem anderen im Orient!

"Du begnügst Dich mit weniger als nichts" ... sehe ich komplett anders. Ich schöpfe aus dem Vollen! Von außen mag das anders aussehen, ich habe kein Haus, keine Yacht, keinen Porsche. Das sind Dinge, die mich längst nicht mehr interessieren. Unser aller Lebenszeit ist begrenzt - was ist wichtig?!

Dazu muß ich sagen, daß ich viele Jahre eine mittelschwere, eher schwere Depression hatte. Erst jetzt wird mir langsam klar, was das bedeutet. Interlektuell nicht schwer zu begreifen, aber wenn man selber drin steckt fast unmöglich. Eine Odyssee durch Anstalten (immer mit Doppeldiagnose 'süchtig, polytox', was erschwerend hinzukommt). Kaum ein AD oder ein Neuroleptikum was ich nicht kenne - und keines hat mir gut getan. Bis ich eines Tages sagte "Stopp, mit mir nicht mehr"!

Letztlich habe den Weg zum Licht gefunden, bzw bin noch auf dem Weg. Früher gab es Tage, wo ich nur im Bett liegen bleiben wollte, das ging oft Tage so. Heute wache ich auf, freue mich auf mein erstes Käffchen, freue mich auf den Tag (schlechte Tage gibt es immer, man lernt damit umzugehen). Und ich tue einiges um nicht wieder in düstere Zeiten zurückzufallen: sich selber etwas Gutes tun, Bewegung, gute Ernährung, usw.

Ist jetzt doch ein längerer Text geworden, anyway. LG in die Runde, Mohandes
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Mohandes59
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2020 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

P.S. Ja, unsere Runde ist klein geworden. Gelegentlich schaut mal ein altes Gesicht vorbei. Manchmal kommt es mir vor wie ein Bühnenstück mit uns als Darstellern. Der (letzte) Vorhang kann jederzeit fallen, sprich: der Server ist down. Endgültig, keine Zugaben. Ist wie im richtigen Leben. Und solange leben wir, bzw hier im Forum tauschen wir uns aus. Ob drogenverseucht, clean oder semi-clean. Drogen bzw Sucht sind nur noch sekundäre Themen - alle gemeinsam haben wir, daß wir ein Problem mit/ohne Drogen haben oder hatten. Es gibt so viel mehr als Drogen ...

P.P.S. In 2 Tagen bin ich auf der Insel! Ich höre schon das Meer rauschen!
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nebukadnezar
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 8. Jun 2020 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
... entweder aus der Wand gestürzt, oder in Mittenwalder Dunklem ersoffen. Hauptsache es geht ihm gut!
Very Happy Very Happy ... oder anders ausgedrückt :... entweder ist er tot, möglicherweise nur halsabwärts gelähmt oder ruiniert sich gerade mal wieder sein Leben. Hauptsache es geht ihm gut! 😁😁 Das ist positives Denken, wie ich es liebe! 😊
Mir geht's natürlich gut. Das Wetter schwächelt zwar etwas, weil irgendein Schaf was auch immer angestellt hat😬, aber dagegen gibt's ja entsprechende Kleidung.
Tja die Themen gehen hier in Ermangelung neuer Delinquenten wohl aus ( wobei ich wollte eigentlich noch etwas zu 'Schäden am Gehirn durch Alkohol schreiben, da könnte ich einiges erzählen, aber wie gesagt, am Smartphone bin ich ne faule Sau und mir fehlen die flinken Daumen einer 12jährigen) und die alten kennt man, Therapie Gequatscht war noch nie meins - ausser in ganz, ganz wenigen Ausnahmen, aber sicher nicht hier - und Politisches interessiert mich in diesem Rahmen hier ganz sicher nicht und ist manchmal wirklich erschreckend. Was solls...
... also, lasst uns übers Wetter reden: hier regnets😬

Hi moey,

auf welche der schönen Inseln geht's denn?
Wir sind da auch unheimlich gerne, aber es ist verdammt teuer geworden 😏! Viel Spass und Erholung !

Schöne Woche!

... und ich hoffe allen geht es gut, insbesondere den beiden mit einer schweren bzw. sehr schweren Erkrankung lebenden jolina und Yez!

LG N
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der der immer wieder aufs
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 25.11.2016
Beiträge: 85

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2020 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Wie's geht ? Es geht gut ! Wieder...
Viel scheisse erlebt und durchgemacht. War in Italien. Also Leute ...die machen sich nicht so verueckt wie die Deutschen. Ist durch...weiter geht's..
Die Familie ist unter der Erde. Komisches Gefuehl.
Meine Schwester wird wieder nach Tirol gehen. Hat das Haus uebernommen.
Ich bin hier bei den meinigen und es geht wieder gut. Das Rad des Lebens dreht immer weiter und weiter und weiter...ohne ruecksicht auf die Menschheit.
Zu guterletzt ist mein Job auf Eis gelegt. Keine Touristen... nur Terroristen Smile.
Was ein Glueck das ich Ruecklagen habe (bin ja nicht mehr suechtig)
Na, und hier haun'se sich nur den Kopf ein.
Hurra...alles wieder beim alten...
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