Tod durch Überdosis

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nebukadnezar
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 2. Jul 2020 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hat schon recht, iopiod, aber es ist ja auch kein freundliches Thema. Und einige kennen das eben nicht nur durchs Hörensagen oder irgendwelche Literatur u. a., sondern haben es am eigenem Leibe erlebt, wie der Partner, ein Freund elendig stirbt und man hilflos daneben steht. Das sind furchtbare Erinnerungen, die man eigentlich nicht mitteilen möchte, noch daran erinnert werden. Dann so einiges 'Schlaues' dazu zu lesen, kann schon unerträglich sein.

Ich habe das (Tod durch OD Heroin) mit einer guten Freundin erlebt und das war schlimm, auch heute noch nach über 30 Jahren! Ich selbst war auch durch eine Überdosis ( in der Hauptsache Alkohol) klinisch tot, zum Glück nur ne Minute. Da war man einfach tot, gähnende Leere, die man nicht mehr wahrnimmt - zumindest so lange man tot ist - denn die gähnende Leere im Kopf bleibt noch einige Zeit!

Schönen Tag!

LG N
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Marle
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 2. Jul 2020 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

iopiod hat Folgendes geschrieben:
Ich bin halt ein neugieriger Mensch und stelle mir alle möglichen Fragen, ich versteh ehrlich gesagt nicht, wie man sich davon so dermaßen angepisst fühlen kann.

In Zeiten, in denen man "die Neugier" von unsäglichen Gaffern und Wissbegierigen, die sich ihre Befriedigung am Leid anderer Menschen holen, endlich mit angemessenen Bußgeldern eindämmt, ist es schon ziemlich naiv - sorry - einen auf "ich will's doch nur mal wissen" zu machen.

Immerhin hast Du das hier geschrieben, oder nicht?
iopiod hat Folgendes geschrieben:
Um zum Punkt zu kommen, wollte ich von Euch wissen, ob ihr erstens jemals eine Überdosis hattet, wie ihr euch dabei gefühlt habt und wie ihr sie überleben konntet. Und zweitens, das ist die Frage die mich am meisten interessiert, wie muss man sich den Tod durch eine Überdosis vorstellen, wenn der gesamte Körper betäubt ist, der Geist ebenfalls, ist da noch irgendetwas, was einem merken lässt, das man gerade stirbt? Ein Schmerz, eine Angst, irgendetwas?

Weil wenn nicht, ist ein Tod durch Überdosis doch der allerschönste Tod, den man sich eigentlich nur vorstellen kann ohne wie gesagt vorzuhaben, mich umzurichten etc. Die Frage interessiert ich eben nur schon eine Zeit lang, also lange Rede kurzer Sinn, ich würde mich freuen, wenn jemand was dazu sagen würde.

Ich habe Dir ehrlich darauf geantwortet, dass die, die es erlebt haben, i.d.R. nicht sehr gerne und so euphorisch "wissbegierig" darüber reden oder schreiben, wie Du es gerne hättest.
Es scheint mir jetzt so, als ginge es Dir doch nicht um Wissen, an dem Du "schon lange interessiert" bist. Sonst hättest ja einfach mal z. B. Deinen Arzt fragen können.
Weißt Du, ich denke halt, dass es "Grenzen gibt", die man nicht so leichtfertig überschreiten sollte. Auch nicht, indem man so kindlich naiv "nachfragt". Wink
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iopiod
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Anmeldungsdatum: 30.05.2014
Beiträge: 400

BeitragVerfasst am: 2. Jul 2020 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab vor wenigen Monaten erst meine Oma verloren und hab damit bis heute zu tun weil es so schlimm mit ihr zu Ende ging. Mir andichten zu wollen, ich hätte kein Herz und wolle mich nur am Leiden anderer Menschen ergötzen, hat mich ziemlich gekränkt. Nix für ungut, bin hier raus.
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 3. Jul 2020 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Iopiod,

ich denke nicht, dass Du Dich daran "ergötzen wolltest" und glaube auch nicht, dass dies bei den meisten so ankam.

Nur ist es so, dass heute zuweilen merkwürdig anmutende Fragen gestellt werden im Netz. Das ist der Punkt, der hier rüber gebracht wurde von membern. Das hat mit Unfreundlichkeit nichts zu tun. Kritik darf man aushalten können.

Zudem fachlich nachlesbar, gibt man bei Go... "OD" ein. Dich zu informieren, dem steht nichts im Wege. Ich hätte Dir auch einen link raussuchen können, aber das schaffst Du selbst, denke ich.

Der Tod von Familienangehörigen ist etwas gänzlich anderes, natürlich anzusehen, bei Großeltern ohnehin. Man trauert.

Ein Leben auf der Szene, bzw was da dran hängt, kann man wahrlich nicht vergleichen. Das dürfte Dir gewahr werden, wenn Du mal einen Moment nachdenkst. Es gibt Grenzen, die ich Dir versucht habe, rüber zu bringen. Im Netz wird "alles" diskutiert"? Ich finde es gut, dass hier auf der Plattform sehr persönlich geschrieben wird.

"Unfreundlich" würde anders ausgesehen haben, dessen kannst Du Dir gewiss sein. Wink
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 4. Jul 2020 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Nachdem ich mein poste gestern abgeschickt hatte, dachte ich nochmal darüber nach und sprach auch kurz mit Moron darüber.

Das "Einfühlen" in diese Zeit, was ich erlebte (Neb hatte es auch gut beschrieben), meine erste große Liebe verlor, das Elend, das ich selbst erfuhr, ist derart intim und traumatisch, dass ich dachte: "...da hätte er auch fragen können: "Wie war Deine Vergewaltigung?"

Und damit möchte ich zum Punkt kommen. Die zwischenmenschliche Kompetenz, das Miteinander, fallen im Zeitalter der "Übernetzung" einer sozialen Distanzlosigkeit zum Opfer.

Bindungen kommen nicht mehr zustande, Empathiefähigkeit wird nicht mehr gefördert. Dafür gibt es dann 300 Freunde bei F...Shocked Homeschooling, Tablets, Handys - all das, mutet sehr abstrakt an. Und dient vor allem den Herstellern. Berge von Elektromüll, die maßlose Umweltschweinerei dieses Zeitalters, wie sie die Menschheit steigend vermerken kann. Letzteres kann niemand ändern, außer von Seiten der Politik. Die Dimensionen sind ausufernd.

"lapidare Fragen" zu hochsensiblen Themen. Schlicht ein gutes Beispiel, iopiod. Ich bin dankbar, dass unser Forum von solchem verschont blieb, gleich, wie "viele" noch schreiben. Wir dürfen unser Forum als Unikum betrachten, denn das ist es. Leider wurden wir zur "In-Groub", was andere vermutlich hindert, sich zu Wort zu melden, das finde ich sehr schade, aber solch lapidares/empathieloses, wurde höchst selten hervorgebracht in den Jahren, seit ich hier schreibe.

Keineswegs ein persönlicher Angriff (lediglich ein gutes Beispiel), da ich Dich ohnehin als "Non -Person" empfinde. "Netter Schreibstil", null "Verbindung". Wer den Tod der Oma mit dem Leid zu vergleichen sucht, das sich rund um Sucht entwickeln kann, Thema "OD", dem fehlt es ganz offensichtlich an Wesentlichem! Wie oben geschrieben.

Empathielosigkeit kommt hier zur vollen Ausprägung und ist fühlbar für andere, wie sich lesen lässt. Ist das die Richtung, in die sich die Menschheit entwickelt? Ich kann nur hoffen, dass dem nicht so ist und es bei einem Durchschnitt bleibt, der noch zahlreiche Menschen anders sein lässt. Weil sie Bindungen haben, wissen, was das überhaupt bedeutet. Wie sich das anfühlt! Und wie leer dieses Getexte ist, das sich breit durch die Massen zieht. "Ich wurde geliked" als höchstes Gut. Shocked

Es ist ein wesentlicher Unterschied zu betroffenen Menschen, die sich u n t e r e i n a n d e r austauschen. (entsprechend Gruppen für Angehörige von Todesopfern, da platzt man ja auch nicht rein, vllt noch mit nem Eis in der Hand und fragt: erzähl mal, interssiert mich gerade, weil ich vorbei kam, grad nix besseres zu tun habe...)

Das allein, wurde weder kognitiv erkannt, noch erfühlt. Exclamation Im Gegenteil, anstatt sich zu korrigieren, mal nachzudenken, sich darauf einzulassen - > das wäre ja das Naheliegende, scheint eine derartige Leere vorhanden, so dass iopiod sich unfreundlich behandelt fühlt. Laughing Wenn jemand sich "sensibel" interessiert, würden die Antworten anders ausgefallen sein.

Obwoh ich selbst vergewaltig wurde mit 12 Jahren, würde ich niemals - niemals! eine andere, mir unbekannte Frau lapidar fragen: wie war´s? :!:Das ist zweifelsohne vergleichbar. Im weiteren, kann ich wiederholt an diesem Bsp. den Schluss ziehen, dass wir längst an einem Punkt angekommen sind, an dem junge Menschen durch ihre Netzaktivitäten den Boden unter den Füssen verlieren, sich entschieden in die falsche Richtung entwickeln. Selbstdarstellung, "scheinbare" Verbindung zu anderen, werden gefördert.

Zu Lasten einer gesunden Entwicklung, zu jener menschliche Beziehungen/Bindungen in erster Linie gehören. Die meisten hier durften noch so aufwachsen, dass dies selbstverständlich war. Das nimmt einem niemand mehr, auch wenn bspweise Rückzug durch Suchtstoffe gefördert wird. Man hat im Gepäck, was einen Menschen ausmacht. Und uns auch von Tieren unterscheidet in letzter Instanz.

Dies war nun ein Bsp, dass solches zuweilen nicht mehr vorhanden ist. Nicht mehr vorausgesetzt werden kann. Vor allem nicht im Netz. Wäre ich nicht inzwischen so gut eingebunden, nicht aus einem verdrängenden Hintergrund (bloß nicht so genau hinschauen) heraus, damit umzugehen, dass Menschen ihre wichtigsten Eigenschaften für ein wirkliches Miteinander verlieren, mir würde Angst und Bange.

Es war mir wichtig, das nochmals anzusprechen, dieses unglaubliche Problem, vor dem Gesellschaften stehen. Und das alles nur, weil junge Menschen oft nicht mehr die Möglichkeit haben, gesund aufzuwachsen, weil sie echte Bindungen mit Getexte auf diversen Plattformen verwechseln.

Digitalisierung ab dem 4ten Lebensjahr wird angestrebt! Man kann sich lebhaft vorstellen, wie sich das auswirken mag, bezogen darauf, was ich ansprach. Shocked Eltern sind dazu aufgefordert, ihren Kindern ein naturnahes, Bindungsstabiles Elternhaus zu vermitteln. Ich möchte nicht in ihren Schuhen stecken, das ist ein hoher Anspruch heutzutage nicht selten! Zeit - und Geldmangel vielerorts allgegenwärtig.

Ich wurde gefragt, ob ich nicht doch mit Kindern zusätzlich arbeiten möchte. Ich machte bereits einige Erfahrungen (Nachmittagsbetreuung durch den ehemaligen Partner, Lerntrainerausbildung, wo ich in die Praxis eintauchen durfte, Kindesentwicklung als Basis) und finde, das ist ein sehr schwieriges Unterfangen, bis hin zu sehr frustrierend. Man stößt allerorts an Grenzen bis Unmöglichkeiten. Meist durch das Elternhaus gekennzeichnet.

Kinder mit AD(H)S werden von Seiten der Eltern mit Zucker "gefüttert" und Fast Food. Mit dem Tablet in der Hand. OBWOHL sie bereits eine Beratung bekamen, was ihrem Kind keinesfalls gut tut! Ich erlebte solches mehrfach. Mein Ex hat sich von dieser Berufsausrichtung damals abgewandt, wie ich auch und einige junge Menschen, die sich im Vorfeld solche Jobs suchen, vor Entscheidung, ob sie eine Ausbildung als Erzieher bspweise begannen, begaben sich ebenfalls nicht selten in eine andere Richtung. Man stößt nicht nur andauernd an Widerstände, durch das Elternhaus vorwiegend, man ERLEBT, wie machtlos man ist. Ich habe Hochachtung für Menschen, die sich dem widmen und sich einbringen - wir brauchen sie!

Ich kann es nicht. Aber ich erkenne die Leere, wo früher echtes Verständnis war. Wir sind die letzten (altersgemäß), die noch eine Erinnerung daran haben, was selbstverständlich war. Was man nicht kennt, vermisst man nicht nur nicht - Die Gentik passt sich dem an. Was wird aus Liebe?

Da gäbe es noch weit mehr anzumerken! Ich mache hier mal nen Punkt.
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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 4. Jul 2020 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

also ich weiß jetzt nicht so unbedingt, ob man iopiod Empathielosigkeit vorwerfen sollte...
das Thema hat ihn halt interessiert und er konnte ja nicht wissen, dass er damit jemandem persönlich auf die Füße tritt.
schlimmstenfalls würde ich ihm eine gewisse Blauaügigkeit unterstellen.

davon ab wird eh schon viel zu viel tabuisiert in dieser Gesellschaft.
(wobei die von dakini angesprochenen Themen natürlich alle relevant und folgerichtig sind...nur diese dann in ihrer ganzen Bandbreite auf iopiod zu projizieren, finde ich schon etwas unfair Wink )
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Marle
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 4. Jul 2020 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

iopiod hat Folgendes geschrieben:
Ich hab vor wenigen Monaten erst meine Oma verloren und hab damit bis heute zu tun weil es so schlimm mit ihr zu Ende ging. Mir andichten zu wollen, ich hätte kein Herz und wolle mich nur am Leiden anderer Menschen ergötzen, hat mich ziemlich gekränkt. Nix für ungut, bin hier raus.

Mein Beileid! (Ernstgemeint!)
Du bist noch sehr jung, oder?
Ich wollte Dir überhaupt nichts andichten. Aber ich glaube, Du weißt nicht, wie Du mit solchen Themen, die Dich interessieren, umgehen sollst bzw. kannst?

Und ja, es gibt heute eine Menge Idioten, die sich am Leid von anderen ergötzen. Müsstest Du eigentlich mitbekommen habe. Nicht nur "hardcore", a la snuff-videos, sondern auch "ganz normale spießbürgerliche Leute, die mit ihren Smartphones draufhalten, wenn einer im Straßengraben verreckt.

Und ich denke, weil man halt "nicht so aus Versehen" den Film über Erhängen findet, hast Du danach gesucht. Rein aus Neugier natürlich, oder?
Aber denk einfach mal darüber nach, ob Du es gerne hättest, wenn Du von wildfremden Menschen, und überhaupt, gern gesehen werden wolltest, wie Du am Seil hängst und in Deinen letzten Momenten verzweifelt zappelst. Wink

Und dann fragst Du hier ganz direkt: Hat von Euch das schon mal einer miterlebt? Dann erzählt mal ...

Ich finde es gut, wenn Du Dich jetzt dadurch getroffen fühlst. Weil das zeigt mit, dass noch nicht Hopf und Malz verloren ist. Vielleicht denkst Du mal in Ruhe über Deine Fragestellung nach, oder hast ggf. Freunde, mit denen Du das bereden kannst?
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Marle
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 4. Jul 2020 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

ast hat Folgendes geschrieben:
also ich weiß jetzt nicht so unbedingt, ob man iopiod Empathielosigkeit vorwerfen sollte...
das Thema hat ihn halt interessiert und er konnte ja nicht wissen, dass er damit jemandem persönlich auf die Füße tritt.

Nee, klar .. also blöder geht's dann nimmer, odda?
Ich will niemand persönlich auf die Füße treten, wenn ich frage, ob jemand schon mal am Sterben war?
Ast - sorry - einfach manchmal das Hirn einschalten ... Wink
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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 4. Jul 2020 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Marle hat Folgendes geschrieben:
ast hat Folgendes geschrieben:
also ich weiß jetzt nicht so unbedingt, ob man iopiod Empathielosigkeit vorwerfen sollte...
das Thema hat ihn halt interessiert und er konnte ja nicht wissen, dass er damit jemandem persönlich auf die Füße tritt.

Nee, klar .. also blöder geht's dann nimmer, odda?
Ich will niemand persönlich auf die Füße treten, wenn ich frage, ob jemand schon mal am Sterben war?
Ast - sorry - einfach manchmal das Hirn einschalten ... Wink

ok, ich habe seinen ersten post nochmal nachgelesen...eine gewisse Pietätlosigkeit lasse ich auch noch durchgehen Rolling Eyes
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Schlaumeier
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 1933

BeitragVerfasst am: 5. Jul 2020 01:37    Titel: Antworten mit Zitat

ast hat Folgendes geschrieben:
Marle hat Folgendes geschrieben:
ast hat Folgendes geschrieben:
also ich weiß jetzt nicht so unbedingt, ob man iopiod Empathielosigkeit vorwerfen sollte...
das Thema hat ihn halt interessiert und er konnte ja nicht wissen, dass er damit jemandem persönlich auf die Füße tritt.

Nee, klar .. also blöder geht's dann nimmer, odda?
Ich will niemand persönlich auf die Füße treten, wenn ich frage, ob jemand schon mal am Sterben war?
Ast - sorry - einfach manchmal das Hirn einschalten ... Wink

ok, ich habe seinen ersten post nochmal nachgelesen...eine gewisse Pietätlosigkeit lasse ich auch noch durchgehen Rolling Eyes

Sich mit dem Tod zu befassen und darueber zu sprechen, finde ich nicht verwerflich. Ich finde es gehoert zum Leben. Die Frage finde ich gerade hier in einem Suchtforum um so interessanter und wichtig. Vieleicht sollte sich der eine oder andere Abhaengige mal ueber latente suizidale Absichten Gedanken machen und woher die kommen. Als H Abhaengiger nimmt man taeglich den Tod in Kauf. Als Schwerstalkoholiker bringt man sich auf lange Sicht mit langsamem Verfall aufs selbst um. Ein erbaermlicher Tod, dem sich jeder Alki bewusst ist (sein sollte?).
Ich selber hatte Ueberdosen und es liegt alleine an mir ob und in wie weit ich mich dazu aussere oder meine Erfahrungen teile. Warum sollte die Frage pietaetlos sein?
lg R.
Auch ein Schlaumeier wird irgendwann sterben. So wie ich das aktuell einschaetze, wird mir mein Moped das Genick brechen ...Wink
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 5. Jul 2020 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Marle hat es gut & fair relativiert, finde ich.
Ich selbst, zog es als Bsp heran - was sich hinter dem Nick verbirgt, kann niemand wissen, außer iopiod selbst Wink))
Selbstmordabsichten sicher auch ein Thema, kann man aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Wer wie stirbt, kann man nie wissen und meistens, läuft es anders, als man denkt Smile
Alles hat seine Berechtigung, das macht ein gutes Forum aus, finde ich. Aber auch ein Miteinander - in jeder Beziehung. (Wahrnehmungen stehen lassen können)
Ich kann zu Suizidaler Neigung wenig sagen aus meiner aktuellen Situation heraus, das war aber schon anders. Doch nicht mehr mein Thema, ich beschäfige mich mit dem Leben, das ist weit schöner und produktiver Wink
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 5. Jul 2020 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

P.S. ich meinte natürlich, iopiods Sicht wird angenommen,sollte er sich dazu äußern, deshalb auch der Verweis auf Marle´s poste. Aber klar, sehe ich das allgemein so...

Schlaumeier, ich musste noch mal lachen: hab mir immer gedacht, ich finde den Tod beim Fahren, nicht im Bett. - ein Moped tut´s ja auch Very Happy Sind das eigentlich dicht befahrene Strassen, wo ihr wohnt? Weißt ja, unter Thailand kann ich mir wenig vorstellen...In der Türkei war es lange so, dass ich dachte: ein Wunder, dass nicht mehr passiert. Heute fahren alle fast so "geordnet" wie man das von hier kennt Smile
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iopiod
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Anmeldungsdatum: 30.05.2014
Beiträge: 400

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2020 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Wie hätte ich denn die Frage formulieren sollen, damit es nicht zu so einem Drama hier gekommen wäre? Hätte ich meine schwere Kindheit erwähnen sollen, hätte ich schreiben sollen, das ich die Entzugsklinik bereits 2x von innen gesehen habe, das ich mit 32 Jahren knappe 55 Kg bei 1,76 m wog, das mich die Drogen beinahe ins Grab gebracht hätten, das mich die Ärzte alles schon abgeschrieben hatten? Hätte ich schreiben sollen, das ich seit Jahren Schmerzpatient bin? Hätte das etwa einen Unterschied gemacht?

Ich weiß nicht was das für einen Unterschied gemacht hätte, außer das man sich gegenseitig die Ohren volljammert darüber, wie schwer doch das Leben ist. Sorry, aber damit will ich nichts zu tun haben.

In meinem Leben hab ich Heroin noch nicht einmal angefasst, Heroin ist für mich der Teufel. Wenn man sich durch meine Frage jemand auf den Schlips getreten fühlt, dann ist das nicht mein Problem, in Deutschland herrscht Meinungsfreiheit und das ist auch gut so.

Dennoch hätte ich mir einen etwas erwachseneren Umgang gewünscht, ich finde man kann über alles reden, solange man den anderen nicht vorführt oder als empathielos beleidigt, nur weil man sich selbts zu wichtig nimmt.

Ich habe in meinem Leben genug mitgemacht, um mir von jemanden solche Vorwürfe gefallen lassen zu müssen. Das war alles was ich noch zu sagen habe, bin raus. Adios
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Marle
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2020 14:52    Titel: Re: Tod durch Überdosis Antworten mit Zitat

iopiod hat Folgendes geschrieben:
Hallo, zuerstmal wollte ich sagen, ich habe weder ein Drogenproblem noch neige ich zu suizidalen Tendenzen. Das einzige was ich nehme ist Oycodon, was ich vom Doc gegen die Schmerzen verordnet bekomme.

Es tut zwar nichts zur Sache, aber nun wisst ihr es eben.


iopiod hat Folgendes geschrieben:
...hätte ich schreiben sollen, das ich die Entzugsklinik bereits 2x von innen gesehen habe, das ich mit 32 Jahren knappe 55 Kg bei 1,76 m wog, das mich die Drogen beinahe ins Grab gebracht hätten, das mich die Ärzte alles schon abgeschrieben hatten?


Passt scho! Verarschen kann ich mich ganz alleine Twisted Evil
So viel zum Erwachsensein. Laughing
Und Du willst mit mir über den Tod reden? Wie denn, wenn Dir die Ernsthaftigkeit schon bei Dingen fehlt, die zum Tod führen können?
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iopiod
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Anmeldungsdatum: 30.05.2014
Beiträge: 400

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2020 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Mit dir will ich über gar nichts mehr reden. Selten so eine anmaßende beleidigende Person gelesen. Und noch 1 klein Tipp am Rande: wenn du weißt, das du dich selbst nicht leiden kannst, lass es das nächste Mal nicht an unschuldigen aus.
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