Laserstrahl beseitigt Drogenabhängigkeit

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downer
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 23.03.2013
Beiträge: 60

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2013 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Aber ich will jetzt mal nicht ganz so schwarz sehen, bin auch kein Wissenschaftler, ist halt nur meine persönliche Meinung.


Natürlich birgt diese Behandlung viel Gefahr,deshalb glaube ich,dass dein Kontra hier schon angebracht war.

Das Problem der Drogensucht ist ja nicht auf Morphinisten beschränkt.Ich will jetzt nicht lange über die Definition und Abgrenzung von Drogen schreiben.Es scheint ,als wären hier doch die harten Drogen gemeint.Zu den Konsumenten von harten Drogen hat die Gesellschaft zu großen Teilen immer noch eine abwertende Meinung - verständlich ,wenn man die Sucht/Kriminalität -Relation sieht - missverständlich,wenn man die repressive Handhabung der Drogenproblematik seitens des Staates übersieht.Deshalb würde ich mich vor einer solchen Behandlung überhaupt fragen,was denn für Motive seitens der Mediziner dominieren:
Möchte man mir als Abhängigen,als einer Last und Bedrohung der Gesellschaft, wirklich auf den "richtigen" Weg helfen,mich aufnehmen und integrieren ?.Oder ist es immernoch so,dass man die Süchtigen ausgrenzen und an die Kette legen möchte ?
Was die Behandlung in der Bundesrepublik betrifft,bin ich nicht so besorgt,es wird zumindest versucht das Ganze mit ethischen Grundsätzen zu vereinbaren.Wieviele Menschen gibt es aber weltweit ,die an genau solchen "Zukunftsbehandlungen" völlig kaputt gegangen sind? Ob Lobotomie oder elektromedizinische Gehirnstimulation.Ich traue der heutigen Wissenschaft das nicht zu.

Klar sie wird ( und soll ) fortschreiten,aber dass sie heute schon so weit ist ? Ich würde mich sicherlich nicht einem solchen Experiment unterziehen,Und die Probanden,die es als erstes über sich ergehen lassen (müssen) sind schon ganz arme Schweine.Bestenfalls sind es wirklich Abhängige ,die "nichts zu verlieren haben".Aber nicht nur. UND,ich würde schon eine klare Unterscheidung zwischen dem Verabreichen von Medikamenten zwecks Klinischen Studien und dem Sezieren des Gehirns machen.
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Speedfreak
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.05.2012
Beiträge: 223

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2013 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Heilmittel ists ja noch lange nicht. Smile

Die haben blos genmanipulierte kokssüchtige Mäuse an ner gewissen Stelle im Gehirn angeleuchtet worauf dieser Bereich aktiv wurde und sich die Mäuse dann weniger bzw garkein Koks mehr geholt hatten.

Aber ob sich das auf den Menschen übertragen lässt und wie sie die entsprechenden Regionen ohne Genmanipulation aktivieren wollen steht noch in den Sternen.

Auch wenn das Gehirn sehr komplex ist, so denke ich schon, dass in manchen Fällen solche Kleinigkeiten grosse Wirkung haben können. Ich war selbst mal unabsichtlich und unbemerkt ne Woche clean nachdem ich mir n Trip geworfen hatte und meine Sucht einfach vergessen hatte. Ich weiß bis heute nicht wie das funktioniert hatte, aber ich habe gelebt wie sonst auch blos dass kein Stoff im Spiel war. Deshalb denke ich dass es schon möglich ist Sucht einfach zu löschen.

Gibt da ja auch Versuche mit Halluzinogenen die schwer Abhängige heilen soll. Gefährlich, aber soweit ich weiß schon erfolgreich.

Und wenn ich mich nicht täusche gabs doch auch mal sowas wie ne Spritze für Jugendliche die noch nicht süchtig sind, damit sie erst garnicht süchtig werden können. Die Spritze blockiert da irgendetwas im Gehirn was für die Sucht zuständig ist. Fiel mir gerade wieder ein, finde ich interessant, aber habe da keine weiteren Infos dazu.

Ich sehe das Ganze also schon positiv. Smile

Mir tun blos die Mäuse leid Sad
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Füchslein
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 29.12.2013
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 26. März 2014 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin erst neu hier im Forum und finde dieses Thema hochinteressant, da ein ähnliches Thema bei der Entwöhnung in unserer Gruppe diskutiert wurde. Dabei ging es um die Forschung nach Medikamenten, welche den Suchtdruck blockieren und somit ein kontrollierter Konsum stattfinden könnte. Als Ergebnis der Diskussion standen 2 Fragen im Fordergrund: Warum? und Wer hat was davon? Durch die Beantwortung dieser Fragen für mich, wurde mir die Grundproblematik der Sucht erst richtig deutlich.
Warum sollte ich ein Medikament nehmen, welches meine Abhängigkeit "heilt" und ich normal mit Drogen umgehen kann?

- Vorab zu mir: ich bin Alkoholiker mit Leberzirrhose, Ösophagusvarizen und habe knapp ein Alkoholentzugsdelir überlebt -

...zurück zur Frage des Warum:
Ähmmm - es gibt für mich keinen Grund dafür. Die Abhängigkeit, egal von was, ist nur das Symptom einer Krankheit und nicht die Krankheit an sich. Die Ursachen der eigentliche Krankheit sind in der Psyche verborgen und können, wenn überhaupt, dort behandelt werden. Erst wenn die Ursache klar wird, kann man gegensteuern. Nur hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Das Suchtmittel dient dazu den seelischen Schmerz zu überdecken bzw. erträglich zu machen. Ich bin ja auch nicht eines Tages aufgestanden, und habe mir gesagt: "Ohhh was mache ich denn heute schönes... hmmmm mal sehen... ahhh jetzt hab ich es - ich werde Alkoholiker - das wollte ich schon immer mal testen...". Nein ganz und gar nicht. Ich durfte als Kind eine Misshandlung (was genau wird noch rausgeholt) durchleben, aus welcher sich eine knallharte Persönlichkeitsstörung entwickelte, die mich letztlich zum Alkohol führte, weil ich den Schmerz und die Grausamkeit, die in mir wucherte, nicht mehr ohne Betäubung ertragen konnte. Und wie das wohl bei jeder Droge am Anfang so ist, gibt die einem erst einmal ein tolles, warmes Gefühl, Verständnis, Coolness, usw. - bis das Suchtmonster (wie ich es liebevoll nenne) die Krallen ausfährt und einen ausbluten lässt. Und steht man erst einmal auf der "Kundenliste" vom Suchtmonster, bleibt man dort fortlebend stehen. Ich könnte es mir jetzt einfach machen und gegen die Schlafstörungen und Depressionen schöne kleine niedliche Tablettchen einwerfen - das ist ja kein Alkohol - SUPER! Diese Tablettchen stehen aber genau, wie alle anderen Drogen und Ersatzdrogen auf dem Lieferzettel des Suchtmonsters und es hat das Monopol in diesem Markt. Dem ist es sch***egal was man nimmt, da es an allem profitiert. Man kann es nicht verbannen oder töten - man kann nur genau hinsehen, wenn einem jemand was "Heilendes" anbietet, wer dahinter steckt. Es gibt für mich nur einen Weg, mich aus den Fängen zu lösen. Ich gehe an die Wurzeln meiner Krankheit und lerne genau hinzusehen, wenn dort wieder Untriebe herauswachsen wollen. Dieses erfordert Achtsamkeit und Sorgfalt, damit ich erkennen lerne, wann und durch was eine Problemsituation entsteht, um dieser entsprechend zu entgegnen. Probleme wird es immer geben. Jedoch wähle ich nicht mehr blindlinks den vermeintlich einfachsten Lösungsweg, sonder schaue genau hin. Dieses gibt mir zwar keine Garantie, aber es gibt mir ein selbstbestimmtes Leben. Und sollte ich der Übermacht trotzdem unterliegen, dann habe ich wenigstens alles erdenkliche versucht. Diese Therapie ist alles andere als einfach und treibt mich an meine Grenzen und stellenweise darüber hinaus, da ich mich mir selbst stellen muss. Und mal ehrlich, wer beschäftigt sich schon gerne mit sich selbst und den eigenen Leichen im Keller. Ich stehe jetzt irgendwo zwischen Anfang und Mitte und jeder Schritt nach vorne ist schwer oder wirft einen wieder schmerzhaft zurück. Aber ich habe gelernt, dass dieser Schmerz schon einmal da war und ich ihn jetzt nochmal bewußt durchleben muss, um ihn respektvoll ablegen zu können. Er wird immer ein Teil von mir sein, jedoch nicht mehr lebendig, sondern als Erinnerung in einem "Fotoalbum" - ich kann ihn mir ansehen und mich an ihn erinnern, wenn es nötig ist - ihn als Mahnmal greifen, wenn ich vor neuen Problemen stehe, wo ich keine Lösung sehe und das Suchmonster an meiner Tür kratzt. Es sind noch nicht alle Tränen geflossen und es wird noch viel Zeit ins Land gehen, ehe ich eventuell irgendwann einmal das alte Kapitel abschließen kann. Aber jede Sekunde in der ich merke, dass ich meinem Glück ein Stück näher komme, ist wertvoller, als all das berauschte falsche Glücksgefühl aus der Sucht.
Doch zurück zum Thema
Somit frage ich mich wer steckt hinter dem Lasern? und schließe gleich die 2. Eingangsfrage hintendran - wer hat was davon? Mir fällt da spontan neben der Pharmaindustrie, der Staat (wegen Steuereinnahmen aus Alkohol und Medis) bis hin zu den Kostenträgern, welche teuere Entwöhnungsbehandlungen leisten müssen, ein. Da ist es doch wesentlich einfacher man gaukelt den "Suchtis" eine falsche Sicherheit vor, kassiert noch ordentlich ab und Wahrheit und Ehrlichkeit sind doch eh nur Hirngespinste von Idealisten.

Ganz wichtig! Ich weiß sehr wohl, dass gewisse Abhängigkeitserkrankungen nur mit Ersatzmedis durchgeführt werden können. Und ich wäre respektlos, wenn ich alles über einen Kamm scheren würde. Alles was aus der Abhängigkeit führt, bzw. führen kann, ist allemal besser als "nass" zu bleiben. Ich will lediglich zum Ausdruck bringen, dass ich persönlich genau hinschaue und das Vorgaukeln falscher Hoffnungen weder toleriere, noch im Ansatz gut heißen kann!

just my 2 Cent
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kräuterhexe
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.08.2014
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 4. Sep 2014 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Exclamation
Ich muss euch allen Recht geben und deshalb..

..warten wir ab, was das Ergebnis am Ende
dieses "Experimentes" sagt!

lieben Gruss
Kräuterhexe Wink
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Happy
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 07.11.2012
Beiträge: 125

BeitragVerfasst am: 5. Sep 2014 13:35    Titel: Re: Laserstrahl beseitigt Drogenabhängigkeit Antworten mit Zitat

Sucht-Michel hat Folgendes geschrieben:
Der italienische Neurologe Antonello Bonci hat ein neuartiges Laser-Verfahren zur Bekämpfung der Drogensucht entwickelt. Mithilfe eines Laserstrahls, so seine Entdeckung bei Tierversuchen, kann die Rauschgiftabhängigkeit auf nicht invasive Weise völlig gestoppt werden.




Hallo Leute,


da fällt mir doch sofort dieser russische, ehemalige Militärarzt ein. Der mit seinen Rezeptor-Versiegelungen.

Michail Zobin. Hier gugst du:
http://www.spiegel.de/spiegel/a-573051.html

Währe das der Durchbruch in Sachen Bekämpfung und Heilung der Drogensuchtgewesen, hätte man ihm wohl den Nobel-Preis verliehen.

Höhren tut man von dem aber auch nichts mehr. Aber verdienen wird er sicherlich trotzdem immernoch recht gut.


mfg



Happy
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Orhan1992
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 12.09.2014
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 13. Sep 2014 04:23    Titel: Antworten mit Zitat

Polizisten sind Tiere die das leben nicht verdient haben!
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