Enttäuschung Entgiftung

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CrazyMan
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2013 15:59    Titel: Enttäuschung Entgiftung Antworten mit Zitat

Zwei Wochen Urlaub hatte ich mir genommen. Bin ich ein Weichei oder waren sie im Krankenhaus einfach nur zu faul, über den "Dienst nach Vorschrift" hinaus zu denken?

mg/Polamidon
Mo: 25
Di: 25
Mi: 25
Do: 25
Fr: 20
Sa: 15
So: 15
Mo: 10
Di: 5
Mi: 0

Ich versuchte zu diskutieren, der Körper brauche wenigstens 2 bis 3 Tage, um sich an eine Dosis zu gewöhnen. Die Ärztin wird schon wissen, was sie macht, war die Antwort. Von 2g H/Tag holte ich mir nicht mehr als 25mg, obwohl ich noch unruhig war. Doch mit nur zwei Wochen vor Augen wollte ich nicht zu hoch gehen, um mehr Zeit am Ende, also bei geringer Dosis zu haben. Doch so weit dachte man nicht. Einfach jeden Tag 5mg runter, das war's. Ab 15mg merkte ich es, Schlaflosigkeit, starke Unruhe. Mit Tag 0 kam alles richtig durch. 2 Tage durchgehend extremste Hitze- und Kältewallungen, kaum in der Lage, Treppenstufen zu hochzugehen, derart kraftlos, keine Nacht mehr Schlaf. Ich wurde sogar belächelt, das müsse ich schon aushalten, als ich fragte, ob es denn nicht wenigstens etwas gegen die heftigen Temperaturschwankungen gebe. In den Morgen und Abendrunden saß ich nur noch zusammengesackt und wartete, dass ich wieder ins Bett gehen kann. Dabei fing ich wenige Tage zuvor wieder mit Sport an, steigerte mich täglich, wurde immer fitter. Das war von einem auf den nächsten Tag wie mit einem Schalter ausradiert. Als es mir noch gut ging, fragte man mich, ob ich Montag oder den Freitag davor gehen wolle. Ich konnte ich zu diesem Zeitpunkt wissen, wie es mir ergehen wird? Ich wählte den Montag. Doch ich ging tatsächlich am Samstag, also am dritten 0-Tag. Den Koffer konnte ich kaum hinter mir herziehen, dermaßen kraftlos war ich. Ich wollte es nicht glauben, dass 2 Wochen zu wenig sind. Nun hatte ich es livehaftig erlebt. Ich ärgerte mich, über mich selbst, aber auch über die Ärztin, die zu faul war, sich etwas mehr Gedanken zu machen. Auch die Bedarfsmedikamentation war nicht voraus geplant. Als es mir richtig dreckig ging, war die Ärztin krank. Niemand machte den Vorschlag, einen Arzt in Ersatz zu fragen. So quälte ich mich durch den Tag. Alleine die Abdosierung ist ein Witz. 4 Tage auf gleicher Dosis, dann in 5mg-Schritten, ohne dass der Körper überhaupt Gelegenheit hat, sich an eine Dosis zu gewöhnen. Insgesamt waren es nur 4 Stufen. In diesen 11 Tagen ist ganz einfach auch ein weitaus besserer Plan möglich:

Mo: 25
Di: 25
Mi: 20
Do: 15
Fr: 15
Sa: 10
So: 10
Mo: 5
Di: 5
Mi: 0

Und was steht dagegen, die Abdosierung einen oder zwei Tage länger zu ziehen?! So hätte auch ein/zwei Tage mit 2,5mg sehr viel ausgemacht. Dass in diesem Bereich sehr viele Hohlköpfe tätig sind, bestätigt sich immer wieder. Meine Frage, ob es nicht möglich ist, noch etwas mit Buprenorphin abzufangen, wurde nur mit Schulterzucken beantwortet. Da müsste die Ärztin gefragt werden, die sich aber nie dazu gemeldet hat. Das ist alles nur ein Witz! Die Leute von oben herab behandeln konnte man dagegen gut. Immerhin müssen die Regeln befolgt werden. Wer nicht brav frisst oder wenigstens 15 Minuten mit am Tisch sitzt, auch wenn es einem dreckig geht, bekommt sein Mobiltelefon am Abend nicht ausgehändigt, so wie Abends für eine halbe Stunde üblich.
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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2013 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Oh, Crazy, das tut mir echt leid, dass das so bescheiden gelaufen ist. Mir erschließt sich auch kein bisschen, warum es nicht möglich sein sollte, dass Ärzte, Patient und Personal konstruktiv zusammenarbeiten. Bist Du jetzt eigentlich entgiftet? Wie geht es Dir?
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2013 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin ziemlich ernüchtert. Dennoch gebe ich nicht auf, ich sammele zur Zeit Polamidon, um das ganze länger ziehen zu können. Immerhin spürten die anderen Patienten so gut wie nichts, weil sie einfach mehr Zeit hatten, die Stufen weitaus softer waren. So geht das einfach nicht, wie soll sich der Körper so schnell an eine neue Dosis gewöhnen. Deshalb habe ich in meiner Excel-Tabelle immer mindestens 2 Tage auf gleicher Dosis. Außerdem gibt es immer wieder kleinere Zwischenstufen, so dass der gesamte Plan auf insgesamt 20 bis 28 Tage kommt.

Der niedergelassene Arzt will einen dermaßen abkassieren, dass es draußen auf dem Markt günstiger ist. Da ich beruftstätig bin, kann ich nicht morgens erscheinen. Privat zahlend dachte ich eigentlich, er würde mir wenigstens 3 Flaschen mitgeben, so wie wir es schon mal für kurze Zeit machten. Doch jetzt gibt es zig Gründe, das nicht mehr zu tun. Und immer ist erst ein Urintest notwendig, der 25 Euro kostet. 25mg sind außerdem zu wenig. Das klappte im Krankenhaus, wo ich mich notfalls ins Bett zurückziehen konnte, das funktioniert aber nicht wenn ich arbeiten muss. So, nun möchte der Arzt von mir 5 Euro für die Ausgabe der Flasche, die ich obendrein noch in der Apotheke mit ca. 4 Euro bezahlen muss. Wenn er mir 5 Flaschen auf einmal auf den Tisch stellt, sind nicht etwa 5 Euro fällig, nein, es sind 5x5Euro, also 25 Euro zu bezahlen. So kann man natürlich auch Geld machen. Es wurde mir vorgeschlagen, dass man extra für mich abend ausgeben würde. Doch das kostet dann nochmals 5 Euro mehr. Dann ist man schon bei 5+5+4=14 Euro, und das für lächerliche 25mg, die ich von Otto oder Anton für 5 Euro bekommen könnte.
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2013 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ganz vergessen, es kommen noch weitere 5 Euro hinzu, weil der Doc jeden Tag einen einfacheren Test machen will, um zu sehen, ob ich auch brav keinen Beikonsum habe. Es wären also täglich 19 Euro für 25mg Polamidon. Beikonsum, was bei anderen Leuten völlig egal ist, selbst, wenn sie über 100mg Methadon erhalten, ist bei den von mir gewünschten 35-40mg angeblich äußerst kritisch. Dabei habe ich nichts mit Kokain, Marihuana oder sonstigem zu tun und das weiss der Doc auch. Aber Geld regiert die Welt.
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Domenico
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3088

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2013 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

hi carzyman

was sind manche ärtze inkompetent.darf doch echt nicht wahr sein!
das tut mir echt leid für dich.
ich habe sowas auch schon öfters in verschiedenen engiftungen
erlebt.viele ärzte denken sie würden unseren körper besser kennen
als wir selbst.
was ist das eigentlich für ein substi arzt ist ja echt unglaublich.
25mg=19euro da kannst du dir ja gleich was kaufen.was für ein
quatsch.solche ärzte regen mich einfach nur auf.
ich hoffe du bekommst das jetzt irgendwie hin?!

gruss domenico
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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3305

BeitragVerfasst am: 1. Mai 2013 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

hallo crazy,

bei mir war´s der gleiche abfuck wie bei Dir, die Ärzte gehen einfach stur nach Schema F vor ohne individuell auf jeden Klienten einzugehen.
frisch von der Uni, Lehrbuch im Kopf und kein bisschen Einfühlungsvermögen Shocked
da wird völlig ausgeblendet, dass der eigentliche Entzug erst beginnt, wenn Du auf null bist bzw. kurz davor.
ich musste mir die gleichen Sprüche wie Du anhören, von wegen ein bisschen Aua muss schon sein;
das hat schon regelrecht sadistische Qualitäten Twisted Evil
des weiteren wird argumentiert, dass die Krankenkasse nur soundsoviele Null- Tage zahlt (i.d.R. 3-5);
da wirst Du einfach rausgekickt, egal wie dreckig es Dir geht, von weiterführender Bedarfsmedikation o.ä. ist gar nicht erst die Rede.
somit ist der Rückfall (ohne nahtlosem Übergang in eine Therapieeinrichtung) quasi schon vorprogrammiert Rolling Eyes

wir sind alle Opfer des Systems Evil or Very Mad
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realflippy
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Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1167

BeitragVerfasst am: 2. Mai 2013 05:42    Titel: Antworten mit Zitat

oh man..scheisse crazy...eigentlich alles richtig gemacht (bis auf den faktor zeit) und an der inkompetenz der ärzte gescheitert.

btw..mir ist ähnlicher kram auch schon passiert...3 wochen auf völlig falschen meds nur zitternd in der klinik...zuständiger doc im urlaub..avd keine ahnung usw..

beim nächsten mal wusste ichs dann besser...

als erstes sollte man sich...grade wenn man noch nie auf entgifte war...kein zeitlimit setzen..es klappt nicht das man nach jahrelangem konsum 2 wochen in ne klinik geht...auf onkel doktor und n bissel pola hofft und der ganze quatsch ist gegessen...es dauert wochen-monate bis du wieder körperlich auf der höhe bist.
pola und metha sind eh mist zum abdosieren...klappt auf station mit subus einfach besser...und man gewöhnt sich schon mal an die klare rübe^^

bedarfsmeds gleich in den ersten zwei drei tagen organisieren..zur not lügen lügen lügen..( wir junks können sowat)

wochenende dosis parken..nicht erzählen das man es besser weiss sondern relativ zu beginn klar machen das man nicht abbrechen möchte und das we zum abdosieren immer scheiße ist und man grade am we immer zu hause gefeiert hat und wegen hirnfick...bla bla..usw usw...verstehste Rolling Eyes

zur not...aso wenn die docs nur scheisse bauen... krankenkasse einschalten...die bezahlen den mist ja auch...
die normalen gesetzlichen kassen zahlen auch nicht nur für n paar tage...wenn du kein entgiftungshopper bist zahlen die so lange wie es dauert..fertig...und wenn du 10wochen brauchst und die ärzte das begründen zahlen die auch.

entgiftungsstationen oder kliniken grade im pott sind kacke...dswg hab ich in einer kleinen klappse in der nähe der hessischen grenze auch sehr sehr viele leute getroffen die nie wieder z.b. in dortmund a. oder ähnlichen einrichtungen entgiften würden...aso raus aufs land..da isset gemütlich Laughing

dumme sprüche von ärzten sollte man..nach dem man sich jahrelang die dummen sprüche auf der szene geben konnte..auch mal wegstecken können...meistens dienen die geistigen ausfälle der stationsärzte und pfleger noch zur allgemeinen belustigung im raucherzimmer...also who cares?

weiterführende bedarfsmeds konnte ich mir übr. immer aufschreiben lassen..ohne probleme...man muss nur fordern^^



lg

flippy
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CrazyMan
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 2. Mai 2013 09:39    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank an alle für die Aufmunterung! Also doch kein Weichei? Keinen der anderen ging es schlecht. Der eine, mit dem ich immer Sport machte, fragte mich an seinem eigenen 0-Tag, ob wir trainieren wollen. Er muss rein gar nichts verspürt haben, abgesehen von etwas Hirnf...k, wie es so schön heisst. Mir war keine körperliche Betätigung möglich. Ist das denn realistisch 25, 20, 15, 10, 5, 0 und gut ist?

Was die Ärztin betrifft, eine im mittleren Alter aus slawischem Gebiet. Beim Aufnahmegespräch musste ich mir etwas anhören, was ich bis heute nicht fassen kann. Ich erzählte ihr, dass es zum Entzug kommt, würde ein H-Konsument Subutex einnehmen. "Nein, wenn Sie regelmäßig Subutex einnehmen und dann Heroin konsumieren, dann kommt es zum Turboentzug!" Ich sagte darauf nichts, ich ahnte, es hat keinen Sinn dagegen zu sprechen. Von einem Arzt/einer Ärztin in diesem Fachbereich sollte angenommen werden, dass so etwas fundamentales bekannt ist.
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newlife
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 2. Mai 2013 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich schreib mal meine letzte Entgiftungserfahrung.

Ich hätte wohl unsere Klinik verklagen können. Offenbar kennen die sich mit Benzoentzügen überhaupt nicht aus und kümmern sich nur um Alk.

Ich bin zwar zunächst richtig eingestellt worden und bekam 4 x Diazepam am Tag und es wurde innerhalb von 14 Tagen ausgeschlichen. Es war zu schnell, aber das war nicht das eigentliche Problem.

Am ersten Tag wo ich auf 0 (an einem Freitag) war schickten die mich das Wochenende sofort nach Hause. Ich war zu der Zeit 14 Tage in der Klinik. Die machen da immer so ein "Erprobungswochenende". Ich kam soweit klar, was aber nur Zufall war. Die nächste Woche wollten die mich dann entlassen. Ich war sogar schon im Begriff zu gehen, bevor es dann mal so richtig losging mit dem eigentlichen Entzug. Da war ich gerade eine Woche auf 0 und jeder Drogentest war positiv bis dorthinaus auf Benzos, war aber alles scheinbar egal. Die Symptome waren heftig. Ich dachte, ich platze jeden Moment, konnte mich kaum bewegen und war völlig am Ende, schwitzig und zittrig und kalt und heiß und alles gleichzeitig. Kannte ich alles noch nicht in diesem Umfang.

Ich selbst hatte noch nicht so die Erfahrung wie das mit den Benzos so läuft und hab auf die Erfahrung des Personals vertraut. Die Zeiten sind wohl vorbei. Ich hätte wohl 112 anrufen müssen, wenn ich da zu Hause gewesen wäre und nichts da gehabt hätte. Eine einzige Krankenschwester hatte sowas wohl schonmal gesehen und sagte mir dann so nebenbei, dass es ganz normal wäre, dass es ein paar Tage braucht, bis es erstmal so richtig losgeht. Ich blieb dann noch zwei Wochen und das war noch recht knapp, aber ich kam dann irgendwie durch.
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Domenico
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3088

BeitragVerfasst am: 2. Mai 2013 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

hi leute

in den meisten entgiftungen sind die ärtze immer der meinung
gewesen das wenn man(wie auch ast geagt hat) auf null ist der
enzug vorbei ist.diesen blödsinn musste ich mir so oft anhören.
grade bei metha hatte ich nachdem ich auf null war noch viele
viele wochen affe.das dauert ewig genauso bei benzos.
ich verstehe nicht warum die meisten ärzte immer denken das wenn
man auf null ist der enzug vorbei ist.gerade wenn man als arzt in
einer entgiftung tätig ist sollte man ja wohl wissen das daß nicht der
fall ist!
ach ja falls einer noch mal eine entgiftung machen möchte der immer
nach ein paar null tagen vor die tür gesetzt wurde sollte mal nach
badenwürrtemberg gehen nach bad schussenried zum ZFP(Zentrum für
psyschiatrie)ich war dort sieben wochen am stück.es möglich 60 tage
zu entgiften.man kann theoretisch auch noch verlängern lassen wenn
es einem noch nicht gut genug geht.hängt aber auch davon ab welche
krankenkasse man ist.ich bin bei der AOK.
die engiftung ist eine gemischte also drogen u. alkohohl.
ist echt ok da man kann sein handy behalten und kann jeden tag in
begleitung raus.

gruss domenico
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 2. Mai 2013 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Domenico,

das geht bei uns normalerweise auch (auch Baden-Württemberg, Weinsberg bei Heilbronn).

Als die dann gesehen haben, was mit mir da so passierte, hieß es auch direkt in der nächsten Visite, dass ich solange bleiben kann, wie ich meine. Ich blieb dann 4,5 Wochen insgesamt und will sagen, dass es so nach 6 Wochen rum war mit dem Entzug. Ich wurde dann sogar gefragt, ob ich denn wirklich gehen wollte. Ich ging, aber so richtig rum war es da noch nicht. Ich ging auch direkt wieder arbeiten, es war grenzwertig aber so gerade noch im Bereich des Machbaren.

Komischer Wandel auf einmal da auf der Station, ich glaube die wurden da erst mal richtig wach und ich war da übrigens nicht der einzige Benzoentzügling. Je nachdem wie oft du kommst, wissen die halt auch in etwa, wie lange die Leute wieder bleiben, glaube ich manchmal.

Ich kenne ja einige. Wenn die nicht zu Hause sind, bin ich auch schon auf die Station gefahren, weil ich mir ziemlich sicher war, dass sie wieder dort sind und ich hatte natürlich Recht.

Die schmeissen halt alles zusammen. Benzos, Opis (Tramadol und Tilidin) kommen eben mit reinen Alkis zusammen und das ist vielleicht nicht richtig.
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Domenico
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3088

BeitragVerfasst am: 2. Mai 2013 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

hi newlife

also ist das wahrscheinlich überall in badenwürrtenberg so.also bei
mir in rheinland-Pfalz ist überall wo ich war maximal 3 wochen
und das war mir für metha immer viel zu kurz.
dann zum beispiel in andernach gibts nur verdeckte medikation
hat mich so genervt nichts zu wissen dann habe ich mich immer
total verrückt gemacht.ich war in vielen verschiedenen entgiftungen.
aber die einzige die mir wirklich zugesagt hat war in bad schussenried.
ja die müssten ja in der entgiftung eigentlich auch dazu lernen
je mehr leute mit den selben problemen da sind.
also ich fand die gemischte entgiftung besser als nur spezifisch für
drogen.bei reinen drogenentgiftungen reden sich die leute immer
gegenseitig heiss und dann brechen immer mehrere auf einmal ab
hab ich schon oft erlebt und ist mir auch mal passiert.

gruss
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 2. Mai 2013 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

ast hat Folgendes geschrieben:
...von weiterführender Bedarfsmedikation o.ä. ist gar nicht erst die Rede...

Ich versuche mal, den Thread wieder auf Kurs zu bringen, also meine negative Therapieerfahrung und auch Thema H. Meine Frage ist etwas untergegangen, ob die Abstufung überhaupt realistisch, also durchführbar, ist. Obwohl, blöde Frage, durchführbar ist letztendlich alles, auch von heute auf morgen auf 0, das hängt von der individuellen Leidfähigkeit ab. Gehen wir aber von Typ Normalo aus, würde der deutlich etwas spüren bei 25-20-15-10-5-0?

Die Bedarfsmedikamentation, vor allem die Medikamentation NACH der Entgiftung, ist auch nach meiner Meinung unbrauchbar. Da passt nichts miteinander zusammen. Was soll eine Entgiftung nutzen, wenn hinterher nichts weiter passiert? Alleine ein Platz in der Psychotherapie ist unmöglich zu erhalten. Ich hatte schon Schwierigkeiten, nur Stangyl weiter zu erhalten. Der Substi-Arzt meinte, dafür sei er nicht zuständig, das müsse ein Psychiater/Neurologe verschreiben. Doch dort einen Termin zu erhalten hätte Wochen gedauert.

Ich habe das Gefühl, es wird einem so schwer gemacht, davon wieder los zu kommen. Egal in welche Richtung man geht, Schranken, Barrieren und Hürden.
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sabotage35
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 19.06.2012
Beiträge: 573

BeitragVerfasst am: 2. Mai 2013 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich mache jetzt auch wieder Entgiftung.Zuhause aber.
Bin wieder von einem Päckchen am Tag extrem in die Höhe geschossen. Und nun soll endlich mal Schluss sein. Aber das Gerede und Motive kennen wir ja alle.

Ich hab mir jetzt auch überlegt wie ich es mache, also welchen abdosierungsplan ich mir erstellen soll.
Ich hab zur Verfügung: 7x 20mg Morphinsulfat IR
9x 10mg Morphinsulfat IR
120mg Methadon
10gr Speed

Ich hab mir da so nen 9 Tagesplan gemacht. Bin aber nicht sicher ob 9 Tage nicht zu lange sind.

1. Tag morgens: 40mg Metha + abends: 20mg Morphin
2. Tag 30mg Metha + 20mg Morphin
3. Tag 20mg Metha + 15mg Morphin
4. Tag 10mg Metha + 10mg Morphin
5. Tag 10mg Metha + 5mg Morphin
6. Tag 0,5 mg Metha + 5mg Morphin
7. Tag TAGSÜBER: 20mg Morphin
8. Tag TAGSÜBER: 10mg Morphin
und der letzte Tag TAGSÜBER: 5mg Morphin

Aber irgendwie bin ich damit nicht zufrieden. Vielleicht mit 30mg Metha anfangen und nicht mit 40mg?

Was meint Ihr dazu?
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Domenico
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3088

BeitragVerfasst am: 2. Mai 2013 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

hi sabotage

ich denke vorallem du solltest das metha nicht mit dem morphin
mischen.fang erst mit dem dem morphin an und dosier schon so weit
du kannst runter und mach dann mach bis zum schluss mit dem metha
weiter.
von wieviel H am tag willst du denn entgiften?und wann willst du
damit anfangen?

gruss


hi crazy man
ja auf jeden fall würde man es spüren.also kommt natürlich immer
auf den menschen an.aber mir wäre das schon zu schnell.gerade
bei den letzten ml bzw. mg sollte die gleiche dosis schon durchschnittlich 2
tage gehalten werden.am besten so:25-20-15-15-10-10-5-5-5-0.
oder wenn mehr zeit ist es am besten die 20 und die 10mg noch länger zu
halten.wo ich in der engiftung war haben die ab 30mg(angefangen habe
ich mit 50mg) jede dosis mindestens 2 tage gehalten und ab zehn immer
mindestens 3 tage.

gruss
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