Ich bin so clean, wie ich mich fühle

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Titan
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 03.11.2013
Beiträge: 46

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2013 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Clean ist der Mensch nur dann, wenn er zum täglichen Leben nichts nimmt oder nehmen muss, was in die Hirnchemie eingreift.


geb ich dir völlig recht, und demnach sind imho bestimmt über 50% der westlichen bevölkerung nicht clean. aber alk und zigaretten sind ja keine drogen und demnach ist die zahl bestimmt geringer (achtung ironie Wink)

tut mir so leid für dich lämmchen, dass du chronische schmerzen hast. sowas is echt scheiße. ich hoffe ich trete dir nicht zu nahe, wenn ich sage: besser süchtig aber dafür keine chronischen körperlichen schmerzen. mein vater hatte chronische neben und stirnhöhlen schmerzen. dieser schmerz is einfach furchtbar (dürft irgendwie veranlagt sein, hatte das auch aber bisher nur 1-2 mal) das fühlt sich an, als ob jeder tropfen wasser aus deinem kopf gezogen wurde und sich dein kopf von innen auffrisst. furchtbare schmerzen, vor allem das sprechen und dinge optisch wahrnehmen, is nahezu unmöglich und ich weiß nicht wie er das über 30 jahre lang durchstehen konnte. ich glaube er hat deswegen "ab und an" zum alkohol gegriffen, weil er auch nicht zum arzt ging, was ich aber durchaus verstehe, nach 7 operationen an den nebenhöhlen, die eigentlich alles nur viel schlimmer gemacht haben. da hab ich dann auch kein vertrauen mehr in die medizin und kümmere mich selbst darum. ob der alkohol die bessere wahl war, wage ich zu bezweifeln, leider ist mein geliebter vater dieses jahr im sommer verstorben Sad Sad Sad Sad
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Billy Bones
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 01.11.2012
Beiträge: 275

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2013 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Titan hat Folgendes geschrieben:
auf was hinauf ?[/i] gehts dem freund von mir der clean ist, nur alkohol trinkt, ich ihn - egal wann - mit ner flasche bier in der hand sehe (bei nem körpergewicht von ~55 kg) und auch zigarettenraucher ist, um so viel besser als mir ?


Wenn der jeden Tag trinkt, ist er doch nicht "clean"...es sei, denn du definierst "clean" über das Kriterium legal/illegal!

Und "nur" Alkohol ist gut Wink ...da ist THC sicher das kleinere Übel!

Das steckt noch so in den Köpfen drin, auch im Sprachgebrauch..."Ich trinke, aber ich würde nie Drogen nehmen" oder "Nehmen Sie Alkohol oder Drogen?"

Alkohol IST eine Droge, eindeutig!

LG
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Domenico
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3088

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2013 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

wiegesagt denke ich solange man sich als schmerpatient der
bestimmte medikamente einfach braucht weil er schmerzen hat,diese medis
nicht benutzt um high zu sein ist er auf eine schräge art schon irgendwie
clean!
auch wenn sich das nicht danach anhört.gut eigentlich clean ist der mensch
der keine psyschoaktiven substanzen zu sich nimmt bzw. in irgendeiner
art suchmittel(auch alkohol) zu sich nimmt um einen bestimmten,berauschenden
effecct herbeizuführen.
man kann theoretisch auch ewig darüber lamentieren wer jetzt clean ist
und wer es nicht ist!
aber es gibt immer noch unterschiedte.nehmen wir zb jemanden der sagen wir
mal mit metha substituiert wird aber jahrelang keinerlei beikonsum hat und eine
andere person die sich in regelmässigen abständen in diesem fall jedes wochen-
ende pep u. pillen reinpfeift?!wer ist da wohl der cleanere?es ist meiner meinung
nach der methadon patient.weil er arbeitet an seiner sucht und der andere
steckt mitten drin.was sagt ihr denn dazu?
dieses thema ist sowieso ziemlich schwer zu diskutieren weil wir mit sicherheit
dabei auf keinen nenner kommen werden!
ich finde aber jemanden der medikamente einimmt weil er schmerzen hat legiti-
mer clean als jemanden der sich täglich opis gibt um davon dicht zu sein,wo-
gegen ich natürlich auch nichts einzuwenden habe,da ich ja selbst kein moral-
apostel bin.hier geht es aber darum darüber nachzudenken wann man clean ist
und wann nicht!und wie sieht es mit menschen aus die unter angststörungen
leiden(zu denen ich auch gehöre)sich aber mit benzos abhilfe schaffen,und
teilweise solche medikamente täglich nehmen müssen,sind die denn clean?
Was meint ihr denn?

Grüsse Domenico
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2013 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

ich war früher mal ein gesünderer Mensch, hatte vielleicht eine latente Neigung zu Ängsten, mehr aber nicht. Eine medikamentöse Behandlung war nich erfordrlich, ich konnte damit leben.
Es war bei mir unsere saubere, legale Droge von der ich schwer abhängig geworden bin. 20 Jahre saufen und üble Entzüge immer wieder versuchen, vor der Allgemeinheit zu verstecken und dieser Scheiss-Stoff stinkt auch noch so. Dadurch bin ich richtig krank geworden und dann kamen auch die Panikattacken und mit den Benzos dann die nächste Sucht.
Nur das mal, um das wir den Alkohol nicht aus den Augen verlieren. Heute bin ich auch auf Tramal und eben Benzos und auch nicht wirklich trocken, nur bedeutet mir der Alk nicht mehr soviel, habe halt genügend Ausweichmölichkeiten, habe abber definitiv mit Tramal und den Benzos 2 Süchte mehr am Arsch, also mit Affenbande und allem Scheiss!
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Titan
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 03.11.2013
Beiträge: 46

BeitragVerfasst am: 1. Dez 2013 04:10    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wenn der jeden Tag trinkt, ist er doch nicht "clean"...es sei, denn du definierst "clean" über das Kriterium legal/illegal!

Und "nur" Alkohol ist gut Wink ...da ist THC sicher das kleinere Übel!

Das steckt noch so in den Köpfen drin, auch im Sprachgebrauch..."Ich trinke, aber ich würde nie Drogen nehmen" oder "Nehmen Sie Alkohol oder Drogen?"

Alkohol IST eine Droge, eindeutig!


nein das is falsch rübergekommen Smile sollte ironie gepaart mit einer etwas rhetorischen frage sein Very Happy

dem rest den du schreibst, kann ich nur ohne wenn und aber zustimmen
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Titan
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 03.11.2013
Beiträge: 46

BeitragVerfasst am: 1. Dez 2013 04:23    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
aber es gibt immer noch unterschiedte.nehmen wir zb jemanden der sagen wir
mal mit metha substituiert wird aber jahrelang keinerlei beikonsum hat und eine
andere person die sich in regelmässigen abständen in diesem fall jedes wochen-
ende pep u. pillen reinpfeift?!wer ist da wohl der cleanere?es ist meiner meinung
nach der methadon patient.weil er arbeitet an seiner sucht und der andere
steckt mitten drin.was sagt ihr denn dazu?


hierbei finde ich den begriff "cleanere" nicht passend, da es beide ja nicht sind, eher bei dem metha patienten "angehend clean" und beim anderen ganz klar nicht, selbst wenn er meint es unter "kontrolle" zu haben

Zitat:

ich finde aber jemanden der medikamente einimmt weil er schmerzen hat legiti-
mer clean als jemanden der sich täglich opis gibt um davon dicht zu sein,wo-
gegen ich natürlich auch nichts einzuwenden habe,da ich ja selbst kein moral-
apostel bin.hier geht es aber darum darüber nachzudenken wann man clean ist
und wann nicht!und wie sieht es mit menschen aus die unter angststörungen
leiden(zu denen ich auch gehöre)sich aber mit benzos abhilfe schaffen,und
teilweise solche medikamente täglich nehmen müssen,sind die denn clean?
Was meint ihr denn?

sind beide gruppen nicht clean, die erkrankten und der "opi Very Happy" schon gar nicht... aber bei den erkrankten sehe ich den begriff "süchtig" als zu negativ behaftet, weil es medizinisch einfach notwendig ist. lieber so, als gar kein leben wegen unerträglicher schmerzen
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 1. Dez 2013 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

niemand von denen ist clean. Ich stelle nochmal die andere, viel bedeutendere Aussage in den Vordergrund: "Muss ich überhaupt clean sein, um am Leben teilzunehmen". Die Antwort ist eindeutig nein. Ich muss es nicht.
Du musst an dir selbst beobachten, ob dich das Nich-Clean-Sein in irgendeiner Weise stört. Nicht jeder Nichtcleane ist ja auch gleichzeitig süchtig. Kommst du aber zu dem Schluss, dass du süchtig bist, dann hast du auf jedenfall ein Problem.

Sucht heißt auf jedenfall mit Einschränkungen zu leben, egal jetzt mal ob die Sucht medizinisch unabdingbar ist, oder ob du nur rauschgeil bist. Bei mir isses irgendwie so ne Mischung aus beidem.

Wenn ich aber schon morgens aufstehe und erst mal dafür Sorge tragen muss, dass die Dorgen/Medikamente griffbereit sein, weil ich sonst Entzug habe, dann hab ich alleine dadurch eine Einschränkung, die andere, gesunde Menschen nicht haben und vielleicht auch nich "clean" sind, aber eben auch nicht süchtig/abhängig sind.
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