Warum lassen gute Freunde einen fallen!!!

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RoteZora
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 14.01.2008
Beiträge: 178

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2008 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Möchte auch was zu den beiden Filmen schreiben, die du genannt hast Kilon!
Requiem for a dream ist ein guter Film, der den Absturz der verschiedensten Menschentypen aus verschiedensten Gründen aber eben doch auf Grund der Droge beschreibt.
Das es bei mir auch so weit gehen würde hätte ich nie gedacht, als ich den Film zum ersten Mal gesehen habe...(ist mittlerweile schon zwei drei Jahre her!)
sed tempora mutantur et nos mutamur in iis
Aber die Zeiten ändern sich und wir verändern uns in ihnen.

Tja, scheiße passiert eben.
Für die Sucht bzw. die Droge um die Sucht zu befriedigen macht der Mensch Dinge, die er nie tun würde in nicht berauschtem Zustand...

Die Mutter in dem Film tut mir echt leid- aber ihre Situation ist super dargestellt. Das Zähneknirschen beispielsweise und ihren unheimlichen Tatendrang...
Harry verliert einen Arm, nachdem er sich immer wieder in die Beuge gefixt hat und auf den Abszess geschissen hat....auch als es wohl schon bestialisch stank....Seine Freundin Marion geht irgendwann anschaffen auf eine sehr übele Art und Weise...
Tyrone landet im Knast....
Das sind leider alles Dinge, die in Wirklichkeit passieren!!!!

Der Film Candy zeigt ganz deutlich den Verlauf einer Heroin-Karriere auf. Er erinnert mich stark auch an meine Sucht-Karriere. Erst ziehen, dann aber doch mal ausprobieren wie es ist zu fixen....
Schließlich geht Candy anschaffen und Dan zwingt sie auch noch dazu...
Und die Aufteilung in die drei Phasen finde ich sehr passend Himmel, Erde, Hölle.
War echt ähnlich bei mir!!!
Und dann aus Liebe und weil er noch drauf ist, sie aber nicht will er keinen Kontakt mehr zu ihr haben, dass ist eine starke Liebe, wenn man zu so etwas in der Lage ist.

Beide Filme sind sehr zu empfehlen, sie zeigen die Wahrheit und beschönigen nicht!

Kennt jemand noch mehr GUTE Drogenfilme???

Ausser Christiane F. und Trainspotting!!

Liebe Grüße Zora
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aint ez
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Anmeldungsdatum: 30.11.2008
Beiträge: 398

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2008 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

berlin calling soll gut sein habe ich aber selber nicht gesehen
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miramööp
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 10.11.2008
Beiträge: 163

BeitragVerfasst am: 5. Dez 2008 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

hallo marcos,

ich denke man kann das iwie psychologisch-gesellschaftlich erklären: in der öffentlichen meinung existiert ein bestimmtes bild von "dem junkie", und das ist kein gutes. dieses bild wurde lange zeit geprägt über medien etc, und jeder hat es irgendwo im kopf. wenn du also h nimmst, rutschst du in eine schblade, und aus der kommst du nur schwierig wieder raus.
"freunde" nehmen dann vielleicht automatisch an, oke das is so einer, den kann man abschreiben, is eh so gut wie tot.
grade wenn es leute sind, die selber drogen nehmen, entwickeln sie glaube sowas wie ein feindbild, um sich abzugrenzen, um sich selbst sagen zu können dass was sie machen is ja gar nich so schlimm (egal wie süchtig sie nach chemie sind), weil es geht ja vieeeel schlimmer, und da wollen sie natürlich niemals hin. um das zu zeigen und deutlich zu machen, können sie natürlich auch keinen menschen akzeptieren, der so was tut.
selbst leute die noch so fertig und alkoholiker ohne ende sind, fangen an gewalttätig zu werden wenn einer das wort shore in den mund nimmt. nach unten treten nennt man das, und grade leute die selber getreten werden habens verdammt nötig, noch jemand unter sich ausmachen zu können....
hm, erklärungen ändern natürlich die situation nicht. ka, ich versuche trotzdem immer, dinge zu verstehen.
so jetzt muss ich leider weg obwohl ich noch was schreiben wollte, aber das mach ich dann heut abend.
alles gute dir! und halt die ohren steif
mira
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miramööp
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 10.11.2008
Beiträge: 163

BeitragVerfasst am: 5. Dez 2008 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

so, wieda da.
ja, ich wollte noch sagen es kommt natürlich auch drauf an, wie man sich eben selber verändert. oft ist man ja quasi den ganzen tach beschäftigt und auf der "jagt", so das es schwer zu planen und einzuhalten is, sich mit leuten zu verabreden, weil immer was "wichtiges" dazwischen kommt, und darauf haben die dann auch iwann keine lust mehr...
oder man kann dann über die sachen die einen beschäftigen mit den leuten dann gar nicht mehr reden...usw.
ich denke es kann schon gehen dass man befreundet bleibt, kommt drauf an wie beide seiten sich verhalten.
ich hab eigentlich wenig freunde, die viel aus meinem leben mitkriegen würden, und bei den bekannten halt ich halt die klappe, die sind zwar alle am saufen, aber da hätten sie kein verständnis für. Rolling Eyes
und selbst wenn, hab ich keine lust auf die schrägen blicke und das gelaber - das gibt es aus diversen gründen eh schon, es läßt sich halt doch nicht alles verstecken. hm blöd halt.
hast du denn versucht, kontakt mit vielleicht den engsten deiner ex-freunde aufzunehmen?also versuchen kann man es ja, obwohl 6 jahre natürlich ne lange zeit sind, und man sich auseinander entwickelt. naja, und wenn sie dich so ohne mit der wimper zu zucken fallen lassen, zweifle ich persönlich auch ein bißchen an der intensität der freundschaft. warn das vielleicht auch nur feier-freunde?
hm ja. mira
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Kilon
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 08.11.2008
Beiträge: 187

BeitragVerfasst am: 7. Dez 2008 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Kennt jemand noch mehr GUTE Drogenfilme???

Ausser Christiane F. und Trainspotting!!

Liebe Grüße Zora


Hey!

Wundert mich, dass hier jemand Candy kennt Wink Ist ja (leider?) eine recht unbekannte australische Produktion. Dennoch ein sehr toller Film! Der Hauptdarsteller ist ja auch schon gestorben in sehr jungen Jahren. Tragisch irgendwie.

Wirklich gute Filme... schwer zu sagen, spontan fallen mir da nur ein paar ein aber die waren alle nicht sooo wirklich gut, einmal der eine "Drugstore Cowboys"... interessant ist, in dem Film spielt die "Heroinlegende" William S. Burroughs (Das Buch "junkie" ist von ihm - Pflichtlektüre imho, hab es auch hier, gutes Buch was die Heroinszene von 1944 - ~1950 in den USA beschreibt). Der Film ist aber mäßig.

Richtig gut aber weniger aus Sicht des Süchtigen, sondern mehr aus Sicht eines der größten Heroinschmuggler aller Zeiten finde ich "American Gangster", ist mit berühmten Schauspielern und dort wird gezeigt wie ein Typ Heroin aus Vietnam mithilfe der Us-Army (in Särgen von gefallenen US-Soldaten) in die USA schmuggelt. Sein Heroin "Magic Blue", war legendär, eine Marke für sich. Sein Preis war unschlagbar da er direkt vom Hersteller im goldenen Dreieck einführte. Dann endet der Krieg, er gerät in Panik und will den größten Deal drehen mit den letzten Maschinen die Sàigòn verlassen.

Es wird dort auch die Korruption der Polizei gezeigt, die Polizisten die ihn eigentlich jagen sollen kassieren teilweise bei ihm ab. Ist wiegesagt eine wahre Geschichte.

Dann "Spun" was Methamphetamin angeht. "New Jack City" zeigt eine Crackbande in der übelsten Zeit der USA (anfang der 90iger).

Achja "Jim Carrol - In den Straßen New Yorks!", ist auch Pflicht imho. Mit Leonardo Di Caprio, er spielt einen Heroinsüchtigen, ebenfalls wahre Geschichte. Kennen aber sicher die meisten, lief schon zig mal im Fernsehen, sehr realistisch.

"Blow" wird immer wieder genannt - kenne ich aber nicht und geht glaub ich auch um Methamphetamin.

Dann gibts noch ein paar deutsche Filme die mehr schlecht als Recht sind.. "Das weiße Rauschen" (Daniel Brühl oder wie der heißt wird psychotisch nach einem Pilztrip)... Grasgeflüster? Sagt mir jetzt nichts aber bin darauf gestoßen beim schauen eben. Ich verstehe nicht wieso es keine Verfilmung von William S. Burroughs "Junkie" gab?!
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RoteZora
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 14.01.2008
Beiträge: 178

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2008 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hey!

Candy ist einfach nur ein verdammt guter Film!!
Wie gesagt erinnert mich an mich selbst...

Danke für die anderen Film-Tips!!!
Werde nun mal ein paar Filme ausleihen!
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Kilon
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 08.11.2008
Beiträge: 187

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2008 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Mach das Wink Ich hatte sie alle runtergeladen, American Gangster kriegst du in jeder Videothek, empfehlenswert imho. Drugstore Cowboys, da spielt William S. Burroughs allerdings nur eine seeehr kurze Nebenrolle! Nicht dass es jetzt falsch rüberkam, angucken kann man sich den Film trotzdem, aber ob man ihn jetzt ausleihen muss.. naja wenn sie ihn da haben und der Euro einem nicht weh tut Wink

Jim Caroll - In den Straßen von New York... wenn du den nicht kennst, UNBEDINGT ausleihen, sollte eigentlich auch jede bessere Videothek irgendwo noch haben auch wenn er schon ca. 15 Jahre alt ist jetzt oder so (wie alt ist Leonardo Di Caprio? Shocked )

New Jack City fand ich nich ausleihwürdig, hatte ihn wiegesagt geladen. Fear and Loathing to Las Vegas oder so gibts auch noch, fand den aber total komisch, hab den auch geladen und nach 30 Minuten ausgemacht (mache eigentlich nie nen Film aus aber...), einige finden den aber auch supertoll. Da trippen die irgendwie rum.

Ich überlege mal ob mir noch welche einfallen... finde das Thema sollte öfter verfilmt werden und vorallem verschiedene Szenen zeigen, wie eben Candy die australische. Denn Heroin ist fast überall, außer vlt. auf sehr abgelegenen Inseln oder so. Selbst in Afrika gibt es kleine Heroinszenen. Leider ist das Interesse der Bevölkerung aber wohl eher mäßig, und gut kommt der Film auch nur an wenn er Heroin so negativ wie möglich darstellt.
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RoteZora
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 14.01.2008
Beiträge: 178

BeitragVerfasst am: 9. Dez 2008 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, vielen Dank nochmal für die Tips!Auch wenn das hier eigentlich gar nicht zu dem thread passt....
Fear and Loathing kenne ich, is halt ein recht witziger Film, beruht aber glaub ich auf ner wahren Begebenheit!!
Ich bin halt eher interessiert an Filmen, die nicht so hollywood-like sind, sondern eher unbekanntere...die sind nämlich meistens besser und wollen nicht irgend einen scheiß Befolgen wie happy end und so.
William S. Burroughs kenne ich, also sein Buch Junkie, hat mir gut gefallen und Auf der Suche nach Yage, war auch gut....
In nem Film hab ich ihn noch nie gesehen.

Bin mal gespannt auf die Filme. Werde sie mir ausleihen oder runterladen. Bei uns gibts nur in einer Videothek eine gute Auswahl ausgefallener Filme und die liegt am anderen Ende der Stadt...
Naja, werde ich mal nen Ausflug machen....

Gruß Zora
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Infinity18
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 09.12.2008
Beiträge: 45

BeitragVerfasst am: 9. Dez 2008 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

du suchst dir nur die falschen filme aus, die besten kommen aus hollywood (so korrupt sie auch sind), is nun mal so.
Hat nix mit happy end zum tun bitte ??
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RoteZora
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 14.01.2008
Beiträge: 178

BeitragVerfasst am: 9. Dez 2008 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

welches sind denn deiner Meinung nach gute Hollywood-Filme???
Also mir fällt da eigentlich keiner ein...

und happy-end ist scheiße.
Das echte Leben hat doch auch kein happy-end!!!!
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Kilon
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 08.11.2008
Beiträge: 187

BeitragVerfasst am: 9. Dez 2008 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hat zwar nichts mit Drogen zu tun und ist "hollywood"-schrott Wink aber hab letztens mal wieder Butterfly Effect gesehen. Der Film nimmt mich irgendwie immer sehr mit, zudem finde ich das Ende gut, es gibt mehrere Enden aber alle sind keine Happy-Ends. Leider ist der Directors-Cut der das "suizid vor der Geburt"-Ende zeigt in Englisch die Bonusszenen, aber empfehle dennoch den Directors Cut wenn man daran kommt Wink

Durch den Film wird mir halt immer bewusst wie Kleinigkeiten alles verändern können und zu absolut unterschiedlichen Ergebnisen ("welten") um einen herum führen können, während natürlich alles andere unverändert bleibt, dies wird im Film deutlich auch wenn natürlich in Wirklichkeit die Kausalität etwas anders wäre, aber der Film brachte mich zum denken...

was wäre aus mir geworden mit einer normaleren Kindheit? normaleren Familie? Allerdings stellte ich mir nie die Frage was wäre ohne Heroin... denn ich bereue es nicht, vlt. hätte ich mich sonst damals umgebracht ohne die Hilfe der Opiate. Werden vielen hier nicht gefallen diese Worte, aber meine subjektive Erfahrung eben.
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Infinity18
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 09.12.2008
Beiträge: 45

BeitragVerfasst am: 10. Dez 2008 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Eben

Sieh dir mal filme wie butterfly effect, fightclub, thank you for smoking, wag the dog usw....

Lass mich meinen verjunkten körper sich nur kurz in seinen kinoraum verziehen und ich kann dir ne ganze liste geben..

Nebenbei is ein happy end hin oder her irrelevant, aussagekräftig muss er sein! Wink
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***crazy***
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 07.11.2008
Beiträge: 216

BeitragVerfasst am: 19. Jan 2009 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

TRAINSPOTTING ist auch noch ein guter film, beschreibt ziemlich extrem das leben H-süchtiger
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worstcase
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 28.11.2008
Beiträge: 596

BeitragVerfasst am: 19. Jan 2009 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

...passt zwar nicht in die rubrik "drogenfilme", aber irgendwie doch dazu:
habt ihr "donnie darco" gesehen? ich finde den film genialst!
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Alessa_lee
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.01.2009
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 22. Jan 2009 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo
ich habe bemerkt das Marco selbst nicht mehr aktiv an diesem Thema beteiligt ist. Es ist natürlich okay, daß man sich über Drogenfilme hier auf diesem Forum austauscht. Falls Marco interessiert ist, warum sich seine Freunde von ihm abwenden - kann ich viele Infos darüber geben. Ich bin seit über 10 Jahren clean - aber ich kann mich gut an meine "Heroin-Zeit" erinnerns.
Gruß
Alessa
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