verlängerung des QT-INTERVALLS bei substitution mit METHADON

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Sabiote555
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 4. März 2014 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Crazy,
Nöö...keine Verwechslung...Er wird 260 bis 300mg meinen. Halt 2 mal täglich 15 ml =150 mg pro Dosis...
Das meinte ich Saubermann: Dieses splitten auf 2 mal am Tag mache ich nicht mehr.Dadurch kommst du ein wenig von der Dosis runter. Entweder alles auf einmal ( dann merkt man wenigstens was... Confused oder gar nicht...
Irgendwann merkst du selbst von 300 mg nichts mehr...kann ich dir jetzt schon sagen... Confused

Für uns zwei wäre es evtl doch "gesünder" uns einen zu kiffen oder sonstwas, anstatt uns das Metha in den Kopf zu schütten...
Ich suche ein Ausweichmittel zum entspannen abervich finde nicht wirklich was. AH7921 vielleicht. Ein Opioid RC, bestellbar da nicht im BTM Gesetz.
Aber ich befürchte auch davon werden wir nichts merken...

Kiffen und Alk mag ich nicht,Aufputscher ebenso nicht, Tabletten Benzos zu gefährlich...tja, da bleibt nicht mehr viel zum entspannen.
Vor Fentanyl hab ich doch zu viel Respekt, irgendwie...lieber nicht...
Habe Flippys Blog gelesen. Waere nicht gut fuer mich..

Nun ja, wollen wir mal zusammen probieren unsere Dosis zu halbieren?
Ich mache den Anfang, ab morgen Laughing

Bei mir ist es auch wie bei dir: Ich kann auch mal ein, zwei Tage ohne. Dann geht es mir körperlich nicht schlecht aber halt dieses "ich will" craving. -Verrückt.!

Lg
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SAUBERMANN
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 5. März 2014 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Sabiote555 hat Folgendes geschrieben:
Hey Crazy,
Nöö...keine Verwechslung...Er wird 260 bis 300mg meinen. Halt 2 mal täglich 15 ml =150 mg pro Dosis...
Das meinte ich Saubermann: Dieses splitten auf 2 mal am Tag mache ich nicht mehr.Dadurch kommst du ein wenig von der Dosis runter. Entweder alles auf einmal ( dann merkt man wenigstens was... Confused oder gar nicht...
Irgendwann merkst du selbst von 300 mg nichts mehr...kann ich dir jetzt schon sagen... Confused


hi,

ja, genau: 250-300 mg tgl GESAMTDOSIS! also aufgeteilt auf zb. 3x100mg oder so... ich bin seit 3 tagen nun wieder auf max. 14omg methadon.

was ich feststelle (definitiv KEINE einbildung): ich habe nach anstrengungen nicht mehr dieses extreme herzrasen, das fast schon ein "blubbern" im oberkörper war... (deshalb habe ich auch jetzt das EKG direkt machen lassen, weil ich in letzter zeit wirklich häufig extrem pumpen mußte... das ist jetzt komplett weg, selbst bei anstrengungen).

ich schlafe zwar schlechter und fühle mich schneller unwohl (man merkt entzugssymptome), aber das ist aushaltbar... ich hätte aber gedacht, dass ich es weniger spüre. also anders ausgedrückt: es überrascht mich doch, wie stark ich jetzt nach 3 tagen den unterschied zw. 30ml und 15ml am tag merke...

für mich ist das jetzt aber der punkt, an dem mein verstand wieder die oberhand gewinnt und das suchthirn zurückdrängt. #
und vom rauschgefühl her ist es eh so, wie sabiote schreibt: es bringt rauschtechnisch nix, wenn man 2x tgl. 15ml nimmt. davon merkt man beim 2. mal dann nix mehr... und ballern kommt für mich eh nie in frage... ich bin jetzt mitte 30 und klebe am methadon. aber es ist keine bedingungslose "liebe" zum stoff. mein ziel ist immer noch das cleanwerden.. zumindest für ein paar schöne jahre noch, in denen man sport, sex, gefühle usw. ungefiltert erlebt..

ok, ich berichte dann mal weiter. aber ich kann jetzt schon jedem raten, der auf solchen dosen ist: WEG DAVON! aber ok, ich habs auch nicht direkt gepackt (und nach 3 tagen kann man auch noch nicht davon reden, dass ich jetzt stabil auf 15ml bin.. das muß ich länger, vllt. 2-3 wochen mal halten).
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SAUBERMANN
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 5. März 2014 00:28    Titel: Antworten mit Zitat

CrazyMan hat Folgendes geschrieben:
250 bis 300 Milligramm ?! Täglich, nicht wöchentlich? Hast du, kann vorkommen, wohl möglich mg und ml verwechselt? Wenn das wirklich korrekt ist, das wäre ja Wahnsinn! Gesund kann das nicht sein, auch für den Kopf nicht.


ach, das geht schon. alles kein problem, glaub mir! stell dir mal vor, crazy: man entwickelt eine toleranz auf opiate, egal auf welches. ich hab jahrelang mit 20-40mg methadon am tag gelebt.. wunderbar! dann kamen 60mg, dann 80, dann 100-120 usw... das geht schon...

ich weiß ja auch selbst noch, wie geschockt ich war, als mir jmd. sagte, dass er auf 400mg methadon tgl. war.. das entspr. 10 tbl. methaddict..

und wenn man es nicht auf einmal nimmt, kann man damit völlig normal wirken. es ist sogar so, dass ich auch mit 300mg methadon vollzeit arbeite und auch auto fahre (das allerdings sehr, sehr selten wg. der eingeschr. fahrtauglichkeit---> unter substanzeinfluß fährt man nicht auto!).. und es merkt mir auch keiner an. dein körper geöhnt sich -leider!- total daran... das fühlt sich genau so an wie für dich 10mg... glaub mir...

nicht ohne grund gibt es ja auch patienten, die auf 120mg methadon am tag sind.. ja, 1200mg methadon täglich! ich hatte den artikel aus dem ärzteblatt hier im forum schon mehrfach gepostet. das sind dann zwar ausnahmefälle, aber es gibt sie. dort wird beschrieben, wie der arzt einen entzug abbrechen mußte, weil die reduktion von 120ml auf 90ml dem patienten zu heftig vorkam und er entzügig wurde... das kann man sich vllt nicht vorstellen, aber ich bin mir sicher, dass der körper auch daran zu gewöhnen wäre...
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SAUBERMANN
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 5. März 2014 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

das verrückte an der menge ist ja, dass ich -obwohl ich so viel nehme- nie abgedichtet sein will. deshalb auch keine benzos, alk oder sonstige drogen. ich mag EIGENTLICH ungern die kontrolle verlieren. einen "vollrausch" hatte ich seit jahren nicht mehr.

auf methadon gelang es mir auch recht lange, meine dosis stabil im rahmen zu halten.. bis vor ca. 4-5 monaten...

früher war ich auch auf 1200mg tramadol am tag... das klingt nach der schlimmsten drogenleiche. aber ich bin voll da - geistig und körperlich.

man darf halt eines nicht vergessen: ich habe mich immer nur ganz langsam gesteigert und an die neue dosis gewöhnt.

schön ist es trotzdem nicht, da man definitiv gewisse NW davon hat. außerdem ist es auch noch sinnlos, da die rezeptoren schon völlig dicht sind...
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Sabiote555
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 5. März 2014 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Nee, also, Kiffen macht echt ne Matschbirne Laughing Nicht so mein Ding irgendwie...dann fiel mir auch noch ein dass bei Walking Dead die Zombies mal "Matschbirnen" genannt wurden Very Happy

Naja, wenigstens nur ein drittdl Pola heute...Und bei dir @Saubermann?
Lg Caro
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CrazyMan
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 5. März 2014 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

SAUBERMANN hat Folgendes geschrieben:
ach, das geht schon. alles kein problem, glaub mir! stell dir mal vor, crazy: man entwickelt eine toleranz auf opiate, egal auf welches. ich hab jahrelang mit 20-40mg methadon am tag gelebt.. wunderbar! dann kamen 60mg, dann 80, dann 100-120 usw... das geht schon...

Ich wollte mal "nur" 50mg Polamidon, entsprechend 100mg Methadon. Um es mir selber einteilen zu können und ggf. für Notsituationen einzusparen. Immerhin lief es privat, gewonnen hätte ich da nichts bei. Doch der Doc meinte, ob es stimmt, weiss ich nicht, kann es mir aber vorstellen, zu viel ginge auf den Kopf, also auf den Intellekt bezogen. Das hat mich abgeschreckt. Die Dosis von Saubermann ist ja nun sogar ein Vielfaches höher. Ich werde schon von 30mg nach einer Stunde derart müde und träge, dass ich mir vorkomme, mitten in der Nacht aus einem Tiefschlaf gerissen worden zu sein, und könnte rund um die Uhr, Tag und Nacht und wieder Tag und Nacht, durchschlafen. Das macht mir bereits Sorgen wegen meiner Arbeit, komme kaum noch vorwärts. Wenn die Umstellung auf Bupren. nicht so schwierig wäre...
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SAUBERMANN
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 8. März 2014 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

hi crazyMan,

ja, also wie gesagt.. ich hab mich da rangetastet. früher war ich von 10-20mg methadon ca. 8 std richtig schön high.. und wenn ich da mal mehr genommen hatte, zb. 40mg, dann war aber schicht im schacht.. hab dann den ganzen nächsten tag gepennt...

wegen der sog. "klarheit" auf subutex bzw. der "gedämpftheit" auf methadon muß ich folgendes sagen: ich habe methadon nie als derart dämpfend wahrgenommen, außer wenn ich es OHNE TOLERANZ hoch dosiert habe.

man darf bei sowas nie vergessen, dass es bei opiaten zu einer toleranzentwicklung kommt. jemand der 150mg seit langer zeit nimmt, ist ja nicht "15 x so breit" wie jemand, der 10mg nimmt...

eine dosis von 250mg methadon liest sich brutaler als sie sich -MIT TOLERANZ- anfühlt... trotzdem: gesund geht anders. desalb nehme ich altuell zum glück schon auch wieder weniger...
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SAUBERMANN
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 19. März 2014 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

moin.. ein kurzes update, falls es jmd. interessiert:

ich habe zwar noch keine endgültigen ergebnisse bzgl. des EKG, aber inzw. habe ich ein 24-std.-EKG gemacht (mit so einem gerät zum umschnallen; man geht dann zb. ganz normal zur arbeit usw.) und die ergebnisse kommen so in ca. 14 tagen... ein ultraschall vom herzen hat keine auffälligkeiten gezeigt...

jetzt das, was für konsumenten wohl noch interessanter ist:
ich habe mittlerweile schlagartig auf 140 mg methadon abdosiert. lediglich an 1-2 tagen pro woche schlage ich mal über die stränge und gönne mir nochmal ca. 250 mg... aber ich ziehe das seit meinem 1. post in diesem thread durch. und es ist etwas ekliger als erwartet (ich fühle mich trotz der 14ml am nächsten vormittag nicht so gut: verdauungsprobleme, zt. durchfall und heftiges schwitzen sind die symptome). trotzdem ist so eine reduktion auf dem niveau machbar, da 14ml immer noch genug opiate sind, die im körper wirken...

was mir auffällt: ich habe seit dieser reduktion kaum noch herzrasen oder heftiges pumpen des herzens bemerkt. auch andere symptome, zb. leichter schwindel, sind nahezu koplett weg. mir geht es viiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeellll besser als noch mit 30ml... klar, das wundert euch nicht und das wundert mich nicht... aber daran sieht man m.e. ganz deutlich, wie verdammt gefährlich gerade methadon ist. als ich so hoch dosiert war, bin ich manchmal mitten in der nacht aufgewacht und hatte heftigstes herzrasen...

langsam erwache ich immer mehr und mir gefällt diese anze suchtscheisse immer weniger... ich bekomme z.zt. meist gg. mittag 140mg methadon p.o. und werde davon i.d.r. echt gut high.. wärme, euphorie usw.. so, wie es sein soll... ABER: der preis, den ich dafür zahle, ist sehr hoch: ich HASSE die vergabe... die süße arzthelferin shakert zwar immer mit mir rum und das hebt meine laune dann ein bißchen, aber ganz im ernst: ich bin im besten fall zw. 1-3 std "high", danach ebbt es rapide ab.. nachlegen kommt für mich -wie gesagt- nicht mehr in frage...

ich nehme jetzt seit ca. 8 jahren wieder opiate (verdammt, wie die zeit vergeht). inzwischen geht es mir aber wieder besser... ich habe arbeit, eine wohnung und geld. ich bin jetzt anfang/mitte dreißig und möchte beruflich und privat noch was erreichen.. und mir wird immer mehr bewusst, dass eine sucht dort hinderlich ist.. selst wenn sie derart "geregelt" verläuft wie bei mir (d.h. ohne szenekontakt, ohne schore etc., ohne geldprobleme wg. drogen usw.).


naja, ihr kennt ja das spiel: wenn aufhören doch nur so easy wäre... ich kenne mich doch ganz genau: nach einigen tagen clean würde tag X kommen: man kommt genervt von der arbeit, hängt zu hause ab und zack sagt das suchthirn: "ach komm, nur heute kannst du doch mal wieder!"...

trotzdem: man kann auch mittendrin in der sucht noch was bewirken... wenn das hier nur einer liest, der sein metha i.v. ballert und dadurch zur besinnung kommt und begreift, dass er mit seinem leben spielt, dann wäre das ja schon was...
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 18. März 2015 21:13    Titel: Re: verlängerung des QT-INTERVALLS bei substitution mit METH Antworten mit Zitat

und jährlich grüßt das murmeltier, oder wie..? um es kurz zu machen, zitiere ich mich einfach mal kurz selbst:

SAUBERMANN hat Folgendes geschrieben:

bei mir wurde leider kürzlich bei einem routinecheck etwas bei einem EKG bemerkt, das so nicht sein sollte: der sog. QT-INTERVALL ist verlängert.



es war wieder so weit, dasselbe problem wie vor ca 1 jahr trat wieder beim EKG auf. nun kommen wieder einmal weiterführende maßnahmen (wie ich es hasse!) und da es nun schon zum wiederholten male auftritt, möchte ich natürlich mal wissen, was es für alternativen gibt.

klar, die entscheidung trifft mein arzt und ich bin da auch in ganz guten händen, denke ich. allerdings ist mir zunehmend unwohl bei dem gedanken, worin diese herzrhythmusstörungen münden können. es gab -besonders in den USA wird das offen diskutiert- nämlich schon öfter todesfälle wegen der methadonbedingten herzprobleme.

nun weiß ich ja, dass methadon potenziell kardiotoxisch ist. vor 1 jahr hatte ich recherchiert, wobei ich quellen fand, die davon ausgehen, dass diese nebenwirkung vorrangig über dextromethadon vermittelt wird und dass polamidon (laut hersteller!) weniger kardiotoxisch sein sollte.

allerdings habe ich in einem artikel in einer ärztezeitung zu dem thema gelesen, dass bei der meldestelle (wo sowas gemeldet wird, bin kein medizinischer fachmann, daher weiß ich nicht, welche stelle das war, sorry!) in etwa gleich viele vorfälle zu QT-intervall-verlängerung vorliegen wie bei levomethadon. und das obwohl D-L-methadon viel häufiger verordnet wird als L-methadon...

das verwirrt mich, zumal dort auch stand, dass es keinen standard gäbe, nach dem in so einem fall verfahren wird. es gab maximal ratschläge:
1. dosisreduktion vom metha
2. wechsel des substituts auf buprenorphin

nun ist es so, dass ich letztes jahr ja ähnlich hoch dosiert war wie jetzt, nämlich gern mal ca. 25 ml bzw. 250 mg methadon am tag. voriges jahr habe ich daraufhin meine dosis drastisch reduziert (10-15 ml auf einmal weniger) und das nächste EKG war erstmal in ordnung.

deshalb wird das auch mein nächster schritt sein (bzw. ich habe es schon umgesetzt). ich denke, je weniger von dem gift ich schlucke, desto besser.
das leuchtet ein, dazu braucht man nicht studiert haben.

was mich etwas enttäuscht hat: dass polamidon offenbar doch nicht ratsam ist.


hat von euch vllt schon erfahrung mit dem thema?
und was sagt PRAXX dazu? (wenn er was dazu sagen möchte/kann?)
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 18. März 2015 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

ich gehe zwar, wie gesagt, mit der dosis runter, aber noch bin ich süchtig und der nächste winer kommt bestimmt... will heißen: immer im winter steigere ich meine dosis Confused

evtl. ist ja morphin für mich die lösung. ich sehs doch einigermaßen realistisch: solange ich noch beruflich so in der scheiße sitze (nur scheißjobs, auf die ich null bock hab und die nichtmal kohle bringen!), habe ch einfach das verlangen nach opiaten. ob sich das ändert, wenn ich endlich n "beruf" finde anstatt immer nur "jobs", weiß ich natürlich nicht 100%ig... ich denke zwar schon, dass sich da viel bei mir tun würde, aber ich würde jetzt auch nicht drauf wetten... (anmerkung dazu: ich mache inzw. ziemlich viel, um mich beruflich zu verändern, da ist das metha kein hindernis!).

naja, ich weiß ja dass hier im forum viele nette und vernünftige menschen sind, denen es irgendwo auch nicht anders geht als mir... wenn das alles so easy wäre, dann wären wohl viele von uns nicht mehr in substi...

und das thema "morphin" hatten wir ja auch erst kürzlich. für manche ist das ja die letzte hoffnung, vom metha mal wegzukommen...
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 18. März 2015 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

Also...

eine QT-Verlängerung mit dem Risiko von Torsade-des-points-Tachycardien und Kammerflimmern machen recht viele Arzneimittel. Dazu gehören in unterschiedlichem Ausmaß alle Opioide, viele Psychopharmaka (SSRI-Hemmer, Doxepin) sowie einige Hemmstoffe der reversen Transcriptase (HIV-Medkation).
Bei den Opioiden war LAAM besonders betroffen und wurde deshalb vom Markt genommen. Levomethadon scheint in dieser Hinsicht weniger riskant als Methadonracemat, jedoch ist immer noch umstritten, ob dadurch ein vorhandenes "Long-QT-Syndrom" nur demaskiert oder tatsächlich ausgelöst wird.

Liegt ein verlängertes QT tatsächlich vor (korr. QT-Zeit > 500 ms) oder QT > 50% des RR-Abstands, sollten alle Medikamente überprüft und ggfs. abgesetzt werden, Levomethadon statt Methadon gegeben und die Dosis möglichst reduziert werden, optimal eine Umstellung auf Buprenorphin erfolgen, ab April evt auch auf Morphinsulfat.

LG

Praxx
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 19. März 2015 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

hi praxx,

vielen dank für deine antwort.

ja, mein arzt will das jetzt nochmal mit einem langzeit-ekg abklären. dann werd ich mich hier mal rückmelden. auf buprenorphin würde ich ungern wechseln, da würde ich mich wohl zu 90% eher für ein direktes ausschleichen vom metha entscheiden.

morphin wäre natürlich ne option ab april... aber ich hab halt keine ahnung, wie ich damit klarkäme...

an anderen medikamenten nehm ich nur einen blutdrucksenker, ansonsten gar nix, keine AD, NL etc...
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Domenico
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3088

BeitragVerfasst am: 19. März 2015 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

hallo saubermann!
ich habe schon etliche ek's ueber mich ergehen lassen muessen.und ich habe keine
probleme gehabt also es wa immer alles in ordnung.ob und in wie weit methadon
jetzt dazubeitragen kann weiss ich nicht.aber ich hatte nichts.lg
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Swastika
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 18.03.2015
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 19. März 2015 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

SAUBERMANN hat Folgendes geschrieben:
hi tom,

nein, ich nehme ausschließlich methadon.
das mit LAAM hatte ich gelesen, stimmt. gerade eben hab ich auch noch rausgefunden, dass es wohl einen zusammenhang gibt zw. dieser NW und der höhe der dosis. und ich muß gestehen, dass ich leider z zt ca. 250-300mg methadon tgl. konsumiere... für mich das fanal, um "STOP" zu sagen.
ich muß da jetzt von runter. das ist einfach schweinemäßig viel...


Was ist denn deine therapeutische Substitutionsdosis und warum nimmst Du mehr, als Du verordnet bekommst?
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Swastika
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 18.03.2015
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 19. März 2015 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

PS: Weiß Dein Arzt von dem Mißbrauch?

Denn bei einer Überschreitung der Tagesdosis um das zb. dreifache, wird es wohl ziemlich egal sein, was er Dir verordnet, die Nebenwirkungen werden sich bei ALLEN Substituten vervielfachen.

Ich denke, spätestens wenn es um einen möglichen Herztod geht, sollte man ehrlich mit seinem Arzt sein, denn es nutzt dann überhaupt nichts, wenn Du aufr was anderes umgestellt wirst - an dessen Dosierung du dich dann vermutlich ebenfalls nicht halten wirst...

Und bei solchem Handeln liest man hier alle naselang, daß man es doch überhaupt gar nicht verstehen würde, warum kein Vertrauensverhältnis aufkommt und die Ärzte den Substituierten so gut wie nie etwas glauben würden...

Ich behaupte mal, daß 80-90% der Substituierten Schulkd daran sind, daß sich 10% berechtigterweise unkorrekt behandelt fühlen. Seid also sauer, auf diejenigen Süchtigen, die euch ehrlichen Substis das Leben schwer machen, nicht auf die Ärzte.
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