Hilfe, ich weiß nicht mehr weiter!

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Sommersonne
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.04.2014
Beiträge: 110

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2014 09:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte mal ein Update schreiben.

Wir haben inzwischen ein Agreement getroffen. An manchen Tagen kann ich sehr gut damit leben, an manchen Tagen gibt es wieder große Einbrüche.
Wir haben es geschafft, die Zockerabende auf jeden 3. Abend zu verlagern. Und zwar stufenweise - zuerst jeden 2. Tag und seit etwa 1-2 Monaten jeden 3. Tag.
An den Wochenenden versuche ich, so viel wie möglich zu organisieren, sodass mein Mann nicht auf dumme Gedanken kommt. Oft klappt es, manchmal klappt es nicht. Immer wieder wird er rückfällig.
Besonders traurig war, dass er es geschafft hat, im Urlaub komplett ohne PC/Laptop auszukommen (ganze 2 Wochen!) und als wir zurück waren, hat er sich sofort wieder an den PC gesetzt und den ganzen Tag und die ganze Nacht durchgespielt. Als müsste er etwas aufholen..! Ich hatte wirklich geglaubt, ich konnte ihm im Urlaub zeigen, wie schön die Zeit zu zweit ist und wie toll wir ohne den PC miteinander auskommen. Ich war naiv genug zu glauben, dass er erkennen würde, dass es auch ohne PC geht.
Letzte Woche hatte er einen heftigen Einbruch. Er war etwas verkühlt, hat aber gemeint, er kann es sich arbeitstechnisch nicht leisten, zu Hause zu bleiben und so schlecht würde es ihm nicht gehen. Dann hat er die Nacht durchgezockt, quasi Blut geleckt, und ist den Rest der Woche zu Hause geblieben. Er war ja "krank". Jeden Tag hat er komplett durchgezockt und trotzdem wollte er auf die Zockabende nicht verzichten. Ich habe nur gesagt: "Jetzt wäre eine Gelegenheit, mir deinen guten Willen zu zeigen. Du hast den ganzen Tag durchgezockt - verbringen wir doch den Abend zusammen." Aber keine Chance.
Mein Wunsch wäre, seine Zockerabende weiter zu reduzieren. Denn nach wie vor muss sich unser Leben danach richten! Es klingt vielleicht nicht mehr so viel, wenn man sagt "Ich zock jeden 3. Abend" - aber man muss bedenken, dass er sich diese Abende auch durch nichts nehmen lässt. Sagen wir zBsp wir würden Besuch bekommen - er würde sagen, der Besuch soll an einem anderen Abend kommen, denn da hat er keine Zeit. Privatleben steht also immer noch hinter dem Zocken.
Auch macht er immer wieder Ausnahmen - aber IMMER zu seinen Gunsten ("ausnahmsweise mal nur 1 Tag Pause machen, weil... ...einfach so"). Niemals "versäumt" er einen "seiner" Abende, alles muss danach gerichtet werden.
Dieser Zwang ist einfach immer da. Und quält mich psychisch ja auch. Tage, an denen ich weiß, dass es einen Zockabend gibt, sind sofort negativ besetzt. Dann weiß ich, dass er nicht mal in Ruhe Abendessen kann, dass er die Kinder schnellstens ins Bett stecken will und herumstresst, bis er endlich an seinem geliebten PC sitzt.
Wie gesagt würde ich meinen Mann gerne weiter "abdosieren"- immer ein bisschen seinen PC-Konsum runterschrauben. Aber ich denke, ich stoße jetzt an seine Grenze. Weniger als jetzt ist für ihn undenkbar.
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Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2014 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sommersonne,

ich fürchte, das mit dem Abdosieren wird ein frommer Wunsch bleiben und genauso scheitern wie bei vielen anderen mit anderen Süchten. Langfristig gesehen natürlich.

Ebenso glaube ich nicht, dass du deinem Mann weiter hilfst, geschweige denn dir und deinen Kindern. In verschiedenen Situationen ist bei dir bereits deutlich eine Co-Abhängigkeit erkennbar. Natürlich ist nicht jede Partnerin eines Süchtigen co-abhängig, aber es ist schwer es nicht zu werden. Bei dir würde ich schon sagen, dass die Grenze überschritten ist. Beispiele findest du in deinen Texten genug. Er soll sich um die Kinder kümmern, was du dann erledigst. Er bekommt Besuch und du sitzt mit seinen Gästen alleine da, deckst ihn praktisch. Bevor sich das bei dir manifestiert, wäre es schon sinnvoll Taten sprechen zu lassen, wo Worte schon lange nichts mehr nützen. Du machst dich ohnehin möglicherweise schon länger unglaubwürdig, weil sein Handeln für ihn keine Konsequenzen haben. Warum sollte er etwas ändern? Er bringt es wunderbar auf den Punkt: Er hat kein Problem! Das einzige Problem bist du mit deiner Nörgelei! Das sollte für dich vielleicht der Punkt sein, wo du für euch drei die Reißleine ziehst. Wenn er weiterhin keine Einsicht zeigt und selber keinen Handlungsbedarf sieht, um eure Partnerschaft zu retten bzw. eure Familie zu behalten, wirst du ihn laufen lassen müssen, auch wenn es dir das Herz zerreißt. Keine Änderung ohne Einsicht und keine Einsicht ohne Konsequenzen.

Ich würde begrüßen, wenn du dich beim Amt nach Unterstützung erkundigst und dich auf die Suche nach einer geeigneten Wohnung machen würdest. Das dauert erfahrungsgemäß auch meistens etwas, aber es hilft dir vielleicht auch weiter, wenn du deine Energie in die Wohnungssuche und Suche nach Hilfsangeboten steckst, statt weiterhin auf verlorenem Posten zu kämpfen.

Alles Gute

Pimpinelle
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JohnDoe46
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 07.10.2014
Beiträge: 95

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2014 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sommersonne,
als ich angefangen habe den Thread zu habe ich mir gedacht, PC-Sucht wie schlimm kann das den sein? Inzwischen habe ich meine Meinung geändert. Da geht eine Familie an der Sucht eines Angehörigen kaputt.
Ich hatte da so einen Gedanken…. Angenommen der PC wäre eine Nebenbuhlerin, die in deine Familie eindringt, um dir den Mann auszuspannen. Du würdest die Bitch an den Haaren packen und sie aus der Wohnung jagen. Warum gehst du nicht hin und sammelst das ganze Equipment, den PC die Playstation und meinetwegen noch den Game Boy und schmeißt das Zeug aus der Wohnung. (Kannst es vielleicht irgendwo unterstellen oder gleich ab in den Müll).
Wenn dein Mann ein Problem damit bekommt, kann er ja gleich hinterher. (Sich irgendwo unterstellen oder auch gleich ab in den Müll)
Das glaub ich, wäre das richtige Signal. Auf keinen Fall würde ich an deiner stelle die Wohnung verlassen. Wenn einer geht dann ist das der Ehemann oder der PC.
Spar deinen Kindern den Stress einer Flucht aus ihrem Zuhause. Kinder brauchen Kontinuität.
Dein Mann hat ein Suchtproblem, ohne Zweifel, das hast du richtig erkannt. Auch wenn er kurzfristig es schaffen sollte aufzuhören, ist die Gefahr das er dann anfängt nach der Arbeit in Spielhallen abzuhängen sehr groß. Es gibt mittlerweile Therapie-Einrichtungen für Spielsüchtige, dahin sollte die Reise gehen.
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Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2014 08:03    Titel: Antworten mit Zitat

(PC)Spielsucht ist genauso eine Sucht wie jede andere auch, nicht besser und nicht schlechter und genauso gut oder genauso schlecht therapierbar wie andere stoffbezogene Süchte.

Was ich allerdings sehr auffällig finde sind Ratschläge wie Sommersonne solle ihren Mann vor die Türe setzen, zumal diese Ratschläge so verpönt sind und immer wieder Angehörige belehrt werden, es sei quasi eine Todsünde, schlimmeres kann man kaum tun (wobei immer wieder das Leid der Angehörigen in den Hintergrund gerät). Gleichfalls wird hier geraten auf Abstinenz zu bestehen, noch ein Unterschied zu vielen anderen Threads in denen Angehörige immer wieder belehrt werden, das könne ein Süchtiger nicht einhalten, insbesondere wenn es um Opiate geht. Offenbar sind die Probleme hier aber die gleichen, die in vielen Familien mit Opiatabhängigen ebenso vorkommen. Keine Rede mehr von klärenden und vorwurfsfreien Gesprächen in entspannter Atmosphäre. Keine Hinweise mehr davon, die Familie müsse lernen damit zu leben und sich annähern, Kompromisse finden.

Sorry, aber das musste ich jetzt einfach mal loswerden, denn es läuft hier immer so, wenn es nicht um Opiate geht.

Und an Sommersonne noch kurz: Du kannst nur dein eigenes Leben verändern, das deines Mannes nicht. Ich denke, es ist jetzt viel wichtiger, dass du dich um dein eigenes Leben und um das deiner Kinder kümmerst und deinem Mann die Verantwortung für sein Leben überträgst. Nichts anderes wird dich, bestenfalls euch weiter bringen. Vielleicht wird er erkennen, dass er tatsächlich ein Problem hat.Es ist wichtig, dass du dich in dieser Co-Abhängigkeit nicht weiter bewegst und das Thema irgendwann abhaken kannst.
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peterX
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 14.10.2014
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 5. Nov 2014 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Das Verhalten deines Mannes ist mir bekannt, weil ich selbst einen Freund hatte, der onlinesüchtig ist. Länger als 8 Monate habe ich das nicht ausgehalten,
dann habe ich mich von ihm abgewandt. Was mir natürlich wesentlich leichter fiel, als es dir fallen würde, kleine Kinder waren nicht involviert.

Aufgefallen ist mir an deinen Posts, daß du sagtest, er hätte es geschafft, im Urlaub 2 Wochen ohne den PC auszukommen ... das war bei meinem Freund auch so und ich habe es als Beweis genommen, daß er doch nicht onlinesüchtig sei. Zumal er selber es mir auch so eingeredet hat ( "Siehst du - ich vermisse nichts - ich bin also nicht süchtig").Aber auch meine Hoffnung wurde enttäuscht.Kaum zu Hause, war er wieder am PC und fiel schnell in die alten Gewohnheiten zurück.

Klar gibt es "Onlinesucht" - da es ein relativ neues Phänomen ist, ist es noch nicht so richtig bekannt und wird nicht ernst genommen.Ich bin zu dem Schluß gekommen, daß die Süchtigen seelische Probleme haben (welcher Art auch immer) und sich
hinter dem PC verstecken, um dieses Problem zu verdrängen und sich nicht mit ihm auseinandersetzen zu müssen.

Mein ehemaliger Freund ist auch heute noch onlinesüchtig und hat rein gar nichts an seiner Situation verändert.In der Beziehung schwankte er immer zwischen dem generellen Leugnen seiner Sucht und Ankündigungen, jetzt etwas dagegen unternehmen zu wollen ( es blieb bei den Ankündigungen).Gegen Ende
der kurzen Beziehungen war auch ich der Buhmann, seine Sucht leugnete er jetzt vehement ( das wären alles Ausgeburten meiner übersteigerten Phantasie)
und antwortete meistens gar nicht mehr, wenn man ihn drauf ansprechen wollte.

Es hat also - solange nicht einmal eine Einsicht seitens des Süchtigen besteht, geschweige denn der wirkliche Wille zur Veränderung -
keinen Zweck eine Beziehung mit so jemandem führen zu wollen.
Leider ist das so und als Angehöriger ist das sicher eine schwierige Erkenntnis.
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Talin
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.11.2014
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 7. Nov 2014 12:36    Titel: lächerlich Antworten mit Zitat

Lernt doch endlich zu differenzieren:
Es gibt Drogensucht und Hobbies.
Der Unterschied liegt in den Chemischen Stoffen, die während Drogeneinnahme dem Körper zugefügt werden und bei Abbruch einer bislang konstanten Zufuhr in einer Entzugsphase mündet, während bei einer sogenannten Sex-/PC-Sucht lediglich Dinge betrieben werden, die einem Gefallen.

Stellt euch vor, es gibt Männer und Frauen die lieben das Gefühl guten Sexs. Das ist legitim. Sollen sie ihr Hobby doch uneingeschränkt betreiben können. So wie Gaming. Es schafft eine Phantasiewelt, in der man wichtig sein kann und darf, in der man teilweise sogar uneingeschränkt mitgestalten kann/darf.

Heutzutage gibt es keine Epik mehr. Wir leben in einer verschissenen Händlerkaste. Wir arbeiten 8h für Jobs die wir sowieso nicht mögen oder leiden können. Und kommt mir nicht mit "Finde doch was, was dich interessiert". Jäger oder Krieger gibt es im freien Sinne nicht mehr - dafür aber PC-Games.

Ich würd mich mal freuen, wenn jemand schreibt:
Ich oder meine Frau/Mann arbeitet 8h pro Tag. Hilfe er ist süchtig.

Aber sowas würde wohl eine sarkastische Bemerkung auf eine total irrsinnige Welt werfen und erfordert etwas höhere geistige Leistungen...

Ihr seid LOL, nehmt euren Männern die letzte Würde.
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Sommersonne
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.04.2014
Beiträge: 110

BeitragVerfasst am: 7. Nov 2014 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

Von wegen "Hobby"... Ich zitiere mich mal selbst:
"Ich hab hier die 6 Zeichen für Sucht aus einem anderen Portal zusammengefasst, um zu verdeutlichen, wie wenig sich das Verhalten meines Mannes von dem eines substanzbezogenen Süchtigen unterscheidet.

1. Starker Wunsch oder Zwang, etwas immer wieder zu tun.

2. Kontrollverlust
Mein Mann kann sich an keine Grenzen halten, was sein Spielverhalten angeht. Auch nicht an Grenzen, die er sich selbst auferlegt hat!

3. Abstinenzunfähigkeit
Soziale Konsequenzen sind ihm bewusst. Er weiß, dass seine Familie daran zerbrechen wird, wenn er weitermacht.

4. Toleranzbildung
Menschen, die in eine Sucht schlittern, brauchen immer größere Mengen ihrer Droge um den gleichen Effekt zu erzielen. -> wenn mein Mann einen Tag verhindert war, muss er sich am nächsten Tag mit der doppelten Menge an Zockerei "belohnen".

5. Entzugserscheinungen
Verhaltenssüchte oder -zwänge wie Spiel- oder Kaufsucht machen natürlich nicht körperlich abhängig wie Süchte, die auf dem Missbrauch von Substanzen basieren. Der Kick für den Suchtkranken beruht aber auf biochemischen Prozesse im Gehirn. Bleiben sie aus, können durchaus Entzugserscheinungen auftreten wie Nervosität, Aggressivität und der unwiderstehlichen Drang, das Suchtverhalten wieder auszuüben. -> Genau so ist es bei ihm auch. Er wird aggressiv und unausgeglichen ohne den PC.

6. Rückzug aus dem Sozialleben
Wer in einer Sucht gefangen ist, verliert das Interesse an anderen Beschäftigungen. Hobbys, soziale Kontakte und selbst der Beruf werden vernachlässigt. Seine Zockerei ist sein Lebensmittelpunkt. Nicht etwa wir, als seine Familie."

Was hat das denn bitte noch mit der Ausübung eines Hobbys zu tun? Zwanghaftigkeit, Rückzug aus dem Sozialleben, Kontrollverlust, Abstinenzunfähigkeit- das kling alles nach einem vernünftigen Hobby, ja.
Rolling Eyes
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Seine Merkwürden
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 7. Nov 2014 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Soweit ich weiß (ich glaube auch, Praxx hat dazu vor kurzem mal was geschrieben), wird "Mediensucht" usw. offiziell nicht wirklich als Sucht betrachtet, sondern als "Impulskontrollstörung" oder sowas. Also wohl etwas in Richtung Zwangsstörung. Aber letzten Endes ist es doch egal, wie so ein Verhalten eingeordnet wird, jedenfalls, was das persönliche Leiden angeht. Und natürlich kann man alles mögliche zwanghaft ausüben, Sport, Sex, am Computer spielen usw. Mit all den vielen negativen Konsequenzen. Ich habe aber schon den Eindruck, dass sowas von der Allgemeinheit noch weniger als Krankheit anerkannt wird, als etwa die Drogensucht. Das macht es dann nochmal schwieriger, also, dass man nicht mehr wirklich ernst genommen wird. "Reiß dich mal zusammen!" usw. Einige sehen ja sogar die Drogensucht noch so, als Charakterschwäche usw.
Naja, wie dem auch sei, ich hoffe, dass ihr am Ende doch noch einen Weg findet, aus dieser verfahrenen Situation rauszukommen.
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Sommersonne
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.04.2014
Beiträge: 110

BeitragVerfasst am: 18. Feb 2015 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Mein Mann baut gerade einen Rückfall Sad(. Diesmal ist kein neues Spiel daran schuld- er hat die Zockerei einfach nicht im Griff. Und zwar spielt er jetzt den 3. Tag am Stück. Gestern ist er nicht einmal zur Arbeit gegangen, heute ist er schon seit Mittag zu Hause. Er verprasst seine Urlaubstage, seinen Zeitausgleich und spielt dann noch zusätzlich die ganze Nacht.
Reden wollte er überhaupt nicht darüber- hat sofort aggressiv reagiert.
Ich hasse es einfach. Ich hasse dieses Problem, das immer wieder kaum vorhanden zu sein scheint und dann doch wieder so enorm präsent ist, dass auch mein Leben darunter leidet. Wenn er so weitermacht, ist er entweder ganz schnell seinen Job los, oder hat dann keine Ressourcen mehr, wenn unser Kind krank wird oder sonst etwas zu Hause seine Anwesenheit erfordert. Ich bin total sauer einfach. Ich will nicht immer wieder hoffen und dann so herbe Rückschläge erleben. Ich will, dass das endlich aufhört! *seufz*
Und ich will einfach meinen Mann zurück...
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musikera
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 07.11.2013
Beiträge: 928

BeitragVerfasst am: 18. Feb 2015 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

JohnDoe46 hat Folgendes geschrieben:
Hallo Sommersonne,
als ich angefangen habe den Thread zu habe ich mir gedacht, PC-Sucht wie schlimm kann das den sein? Inzwischen habe ich meine Meinung geändert. Da geht eine Familie an der Sucht eines Angehörigen kaputt.
Ich hatte da so einen Gedanken…. Angenommen der PC wäre eine Nebenbuhlerin, die in deine Familie eindringt, um dir den Mann auszuspannen. Du würdest die Bitch an den Haaren packen und sie aus der Wohnung jagen. Warum gehst du nicht hin und sammelst das ganze Equipment, den PC die Playstation und meinetwegen noch den Game Boy und schmeißt das Zeug aus der Wohnung. (Kannst es vielleicht irgendwo unterstellen oder gleich ab in den Müll).
Wenn dein Mann ein Problem damit bekommt, kann er ja gleich hinterher. (Sich irgendwo unterstellen oder auch gleich ab in den Müll)
Das glaub ich, wäre das richtige Signal. Auf keinen Fall würde ich an deiner stelle die Wohnung verlassen. Wenn einer geht dann ist das der Ehemann oder der PC.
Spar deinen Kindern den Stress einer Flucht aus ihrem Zuhause. Kinder brauchen Kontinuität.
Dein Mann hat ein Suchtproblem, ohne Zweifel, das hast du richtig erkannt. Auch wenn er kurzfristig es schaffen sollte aufzuhören, ist die Gefahr das er dann anfängt nach der Arbeit in Spielhallen abzuhängen sehr groß. Es gibt mittlerweile Therapie-Einrichtungen für Spielsüchtige, dahin sollte die Reise gehen.


SCHOCKTHERAPIE find ich klasse...is aber nich jedem geläufig. In angelsächsischen Ländern kommt man langsam dahinter das es bei manchen eben eine "spezielle" Behandlung braucht...so müssen üble Verkehrsrowdys in Krankenhäusern oder sogar in Leichenhallen sich mit den Opfern auseinandersetzen und Jugendliche. Ersttäter werden mit Häftlingen konfrontiert die in ein Szenario eingeweiht sind das dann abgespult wird...geht in Richtung Täter - Opfer Ausgleich. Der Betroffene MUSS sich in allen Einzelheiten mit seiner Tat dem Opfer und jedweder Folgen seiner Tat auseinandersetzen. Das ist besser als Sozialarbeitergefassel...man sieht es an den Rückfallquoten der gängigen Therapien.

Aber nochmal zum Computer und Spielsüchtigen aus dem THREAD. Ich täte in diesem Falle es genauso machen wie JOHN DOE 46 es schrieb. Der Typ muss aus der Bude, die Kinder brauchen wieder Entspannte Atmosphäre, er wird sich Hilfe suchen müssen und er muss sich wohl oder übel trennen von seinem Idiotenspiel.

Oder er soll einfach sagen das er eigentlich kein Bock mehr auf EHE und FAMILIEN hat.
Cool
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Amygdala
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.03.2015
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 7. März 2015 02:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sommersonne, ich habe mich hier gerade neu registriert, da ich beim Googeln zufällig auf dieses Forum gestoßen bin. Deine Beiträge könnten genauso gut von mir sein, denn ich erlebe momentan das Gleiche mit meinem Mann! Er sagt die gleichen Sätze, die gleichen Ausflüchte! Zum Glück sind bei uns keine kleinen Kinder mit betroffen. Werde die nächsten Tage mehr dazu schreiben, für heute bin ich zu müde...Ich weiss mir nämlich auch keinen Rat mehr! Erstmal wünsche ich dir viel Kraft für deine persönliche Situation!

LG Amygdala
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Graham.
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 06.03.2015
Beiträge: 38

BeitragVerfasst am: 7. März 2015 02:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Amygdala herzlich Willkommen!

Bitte lass Dich von unserem Schicklgruber erst "Frei" schalten.

greetz
graham


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Amygdala
Anfänger


Anmeldungsdatum: 07.03.2015
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 7. März 2015 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Graham, wer ist Schicklgruber und wie geht das? Ich dachte, ich bin hier freigeschaltet. Habe mich gestern abend registriert und dann kam der Bestätigungslink an meine Mail-Adresse und den habe ich bestätigt und somit konnte ich mich anmelden. Man kann doch in Foren Beiträge dann erst schreiben, wenn man freigeschaltet ist. Zumindest kenne ich das so..
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Kullerbunt
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 08.05.2012
Beiträge: 778

BeitragVerfasst am: 7. März 2015 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Amygdala, leider wurdest du von unserem Forentroll in Empfang genommen. Er geistert hier seit Herbst 2014 rum und will einfach nicht verschwinden.
Er taucht unter dem Namen .Graham und .Sienna auf um vorzutäuschen, dass der wirkliche User graham und unsere Userin Sienna schreiben.

Der Troll schreibt auch noch mit Accounts wie Silentheigh auf und eröffnet ständig neue. Bitte beachte nur Accounts, die schon etwas länger angemeldet sind und mehr als eine handvoll Beiträge veröffentlicht haben...das schützt schonmal ganz gut vor dem Troll, aber nicht 100%ig Wink Wink
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wild
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 12.12.2009
Beiträge: 324

BeitragVerfasst am: 7. März 2015 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ups, Kuller war schneller Wink !
Trotzdem nochmal:
graham hat Folgendes geschrieben:

lass dich nicht veralbern. das ist unser forentroll, den wir seit ende letzten jahres haben, auch bekannt unter fromhell, hamster, reggattadeblanc, oxygene, silenthigh, sileneigt, silentheight, silentheigt etc. und nun auch Graham..
du kannst ihn einfach oxyohnegehirngene nennen.
scheinbar haben wir so ein grossen platz in seinem herzen eingenommen, daß er ohne uns nicht kann und seine ganze freizeit opfert, um hier anerkennung zu bekommen.
wir hätten ihn ja in unserer mitte aufgenommen aber leider ist er nicht in der lage, normal zu kommunizieren und stammelt meistens nur beleidigungen oder komische sachen, wie hier eben.

am beste ist, du beachtest ihn gar nicht und redest auch nicht mit ihm!

graham


Dazu gehören eben auch noch Pola² = Primus inter Pares = Schicklgruber...

wild

(Ich glaube man sollte diesen Post in jedem Thread verbreiten... Rolling Eyes )
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