Alkoholkranker Verwandter nervt durch Bettelei!

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Sabiote555
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 4. März 2015 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, bloss es liegt jetzt nur noch am Anruf ob und wann er da nun einziehen kann. Wenn er es nicht schafft da anzurufen und zu Hause versackt dann kann er sein Leben vergessen. Dieses betreute Wohnen ist seine letzte Chance.

Ich stelle mir vor, dass er nicht anruft und die den Platz Freitag an jemand anders vergeben. Für ihn waere es Katastrophe! Und er will hin!

Genau dasselbe war letztes Jahr schon: Die Einrichtung hat uns gesagt ,dass er hätte schon längst sein Vorstellungsgespräch dort haben können...aber er hat es halt immer sausen lassen bzw hat Tage zu spät angerufen. Und da war der Platz wieder weg. Und er drehte ne neue Saufrunde mit Entgiftung.

Nun ist er gerade frisch entgiftet...heute schon wieder Alk...Er ist verzweifelt und sagt: Je eher ich da bin desto besser.

Irgendwie fühle ich mich mit verantwortlich weil ich weiss, das es an der Telefonzuverlässigkeit mangelt.

Ok man könnte sagen: Sein Ding. Ja, ist es auch. Aber irgendwie such nicht weil es mein Schwiegervater ist. Wenn er so weiter macht wie jetzt stirbt er in ein paar Monaten...
Sobald er umgezogen ist lassen wir ihn wieder" allein machen".
Die ganzen letzten Wochen haben wir ihn allein machen lassen. Bis auf seit letzter Woche als Betreuer und betreutes Wohnen sich bei uns meldeten.

Lg Caro
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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 4. März 2015 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wenn er es nicht schafft da anzurufen und zu Hause versackt dann kann er sein Leben vergessen. Dieses betreute Wohnen ist seine letzte Chance.

Dann packt den Mann ein und helft ihm dabei, die Zeit zu überbrücken! Ab ins Gästezimmer mit ihm! Kocht ihm Essen, wascht seine Klamotten, steckt ihn in die Badewanne. Seht ihn als den Pflegefall, der er ist. Ich hab das alles auch tun müssen, als es meinem Vater 2011 sehr schlecht ging. Klar ist das eine Zumutung. Aber was ist die Alternative? Wenn er jetzt alleingelassen wird, sehe ich schwarz ... und irgendwann wird jemand für Euch das gleiche tun. Vermutlich eine professionelle Pflegekraft. Aber ist es nicht besser, die Familie kümmert sich, solange es möglich ist?
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Sabiote555
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 5. März 2015 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ich bin gestern nach der Arbeit hin gefahren. Ganz in Ruhe seine Sachen/"Taschen gepackt. Jemand anders war auch da...helfen..m
Er war gestern eindeutig nüchtern. Smile
Jetzt gerade, genau in dieser Minute wird er abgeholt Smile
Ich habe ihm gestern noch Bücherkisten gepackt die wir ihm am Wochenende in seinem neuen Wohnort vorbei bringen.

Endlich ist er dort! Kostenträger hat 2Jahre bewilligt.
Ich freue mich darüber. Er hat es nun geschafft, wie schön! Nun abwarten wie er sich dort die 2Jahre entwickelt. Ob er clean bleiben kann
Danke Veilchen!
Lg Caro
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Pimpinelle
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 5. März 2015 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Caro,

kommt mir das nur so vor oder erwartest du von ihm, dass er einfach so nur einfach nichts mehr trinkt. Du selbst nimmst für dich in Anspruch, dein Suchtproblem nicht ad acta legen zu können, nur warum misst du hier mit zweierlei Maß? Die Sucht ist wohl stärker als er und die Probleme sind abgesehen von der Droge die gleichen, wie bei anderen Süchtigen auch, die sich um einfachste Dinge nicht kümmern.

Wollen wir mal hoffen, dass er deine Wünsche erhört und nun abstinent lebt in dem Wohnheim. Ich glaube noch nicht daran, würde es euch aber wünschen.

Pimpinelle
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Sabiote555
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 16. März 2015 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Unser Verwandter ist jetzt seid ca 14Tagen im betreuten Wohnen. Rund um die Uhr ist da mindestens eine Person anwesend. Nachts für 3 ider 4 Wohngruppen bis je 20Leuten aber ok.
Fazit: Er macht sich da super! Er ist trocken und gut aufgehoben, er selbst ist glücklich mit der Situation.

Wie es aussieht ist kein Baclofen nötig. In so einer Institution kann er tatsächlich clean bleiben.

Umzug ins betreute Wohnen und er ist trocken. War es das wirklich?

Seine Mitgenossen packen es da auch wohl.
Einige Regeln aber er hält sich dran. Smile

Lg Caro
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Sabiote555
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 16. März 2015 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ähem...Pimpi...da hast du was völlig falsch verstanden. Unser VERWANDTER MÖCHTE clean und trocken werden! Es ist SEIN Wunsch.
Ich selbst kann mir momentan ein Leben ohne alles nicht vorstellen. Ich möchte NICHT völlig clean werden...jetzt nicht.
Das ist der wichtige Unterschied.

Hätte unser Angehöriger gesagt:"Ich will weiter trinken." Dann hätten wir nie ein Problem gehabt. Nur seine Quälerei ala "Ich will aber es geht nicht...", die war schwer.

Den Unterschied siehst du jetzt auch oder?

Wie dem auch sei, zur Zeit lebt er trocken, er ist da beschützt und es gefällt ihm.

Wenn er trocken bleiben würde dann hätten wir durch den Wohnortwechel eine Sucht zum Stillstand gebracht. Waere ungewöhnlich oder?
Anscheinend bekommen es seine Mitstreiter im Heim auch hin.

Normaler Wohnortwechsel brachte nichts aber das betreute Wohnen, das scheint den Durchbruch gebracht zu haben.

Meine eigene Sucht verläuft seit einiger Zeit sehr zufriedenstellen Smile Ich komme mit dem Pola hin und das freut mich sehr. Endlich!
Lg Caro
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Sabiote555
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 24. März 2015 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Heute hat mein Mann ein Brief von der Stadt bekommen dass sein Vater jetzt Sozialgeld bekommt. Monatliche Aufwendungen 2.230Euro. Da ist der Heimplatz natürlich mit drin.
Jetzt wird geprüft ob mein Mann Unterhaltsansprüche an den Vater zahlen muss.
Ich bin ja Selbständig und mein Mann hilft bei mir mit. Als offiziellen Status ist er allerdings Hausmann. Also nicht als 400Euro Kraft angemeldet oder so. Wäre besser gewesen hätten wir das gemacht, steuerlich...aber haben wir halt nicht.
Mein Mann muss unsere Kontoauszüge, Bausparverträge, Aufwendungen, Krankenversicherungsgebühren ect alles kopieren und einreichen.
Die wollen meinen / unseren Kontostand, Betriebskontostand ect wissen...

Nun meine Frage: Hier ist doch ein Berufsbetreuer dabei habe ich gelesen. Wie viel dürfen wir monatlich brutto haben als Verheiratete ohne Kind? Bzw netto wo die Miete abgezogen ist?
Muß ich für meinen Schwiegervater aufkommen? Wird das Guthaben was unter meinen Namen läuft angerechnet oder nur Guthaben von meinem Mann?

Wie viel Selbstbehalt hat jeder von uns?

Danke.

Ps: Mein Schwiegervater ist immer noch trocken und ganz glücklich im betreuten wohnen... aber ich bzw wir können ihm nicht mehrere Hundert Euro im Monat dafür bezahlen... Das würden wir, wenn überhaupt, lieber in unsere eigene Rentenversicherung stecken... Es gibt noch 1Kind außer meinem Mann und 3Adoptivkinder. Die haben alle schätzungsweise ca 2000-3000Euro brutto mit 1-2Kindern. Außer das erste Kind, der leibliche Sohn, der hat nur ca 1000Euro brutto.

Der muss wahrscheinlich nichts abgeben aber alle anderen schon oder wie seht ihr das?
Lg Caro
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graham
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 24. März 2015 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

ich hab k.a. wie das mit der kohle ist aber ich find gut, daß schwiepa noch trocken ist!
super sache!

graham



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musikera
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Anmeldungsdatum: 07.11.2013
Beiträge: 928

BeitragVerfasst am: 24. März 2015 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Du,

Tja, nun sehen wir die Schattenseite des Systems.
Ich tät Euch raten zur Beratungsstelle zu gehen bzw. Steuerberater oder Fachanwalt. Ihr müsst euch Arm rechnen. Es ist doch ungerecht das man nun den Kindern noch das letzte Hemd nehmen will. Okay, wenn einer reich ist soll er auch für die Eltern aufkommen. Aber wenn ich sehe wo der Staat überall Geld verschwendet...
Bei mir und Muttern war es auch so...ich hatte ein eigenes Haus noch bis vor kurzem...meine Schwester genauso...war ein Drama alles einigermaßen Arm zu rechnen...das Haus hab ich aber dann durch die Scheidung verloren...also ich habe nur einen Wunsch...diesen Lumpenstaat, Heuchelstaat endgültig zu verlassen...egal wohin nur weg...täten die Politiker anstatt Griechenland entschulden lieber die eigenen Bürger entschulden, wäre auch wieder enorme Kaufkraft bei den Bürgern...

Gruß und Kraft
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2fast4you
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Anmeldungsdatum: 14.03.2015
Beiträge: 96

BeitragVerfasst am: 25. März 2015 02:43    Titel: Antworten mit Zitat

Sabiote555 hat Folgendes geschrieben:
Heute hat mein Mann ein Brief von der Stadt bekommen dass sein Vater jetzt Sozialgeld bekommt. Monatliche Aufwendungen 2.230Euro. Da ist der Heimplatz natürlich mit drin.
Jetzt wird geprüft ob mein Mann Unterhaltsansprüche an den Vater zahlen muss.
Ich bin ja Selbständig und mein Mann hilft bei mir mit. Als offiziellen Status ist er allerdings Hausmann. Also nicht als 400Euro Kraft angemeldet oder so. Wäre besser gewesen hätten wir das gemacht, steuerlich...aber haben wir halt nicht.
Mein Mann muss unsere Kontoauszüge, Bausparverträge, Aufwendungen, Krankenversicherungsgebühren ect alles kopieren und einreichen.
Die wollen meinen / unseren Kontostand, Betriebskontostand ect wissen...

Nun meine Frage: Hier ist doch ein Berufsbetreuer dabei habe ich gelesen. Wie viel dürfen wir monatlich brutto haben als Verheiratete ohne Kind? Bzw netto wo die Miete abgezogen ist?
Muß ich für meinen Schwiegervater aufkommen? Wird das Guthaben was unter meinen Namen läuft angerechnet oder nur Guthaben von meinem Mann?

Wie viel Selbstbehalt hat jeder von uns?

Danke.

Ps: Mein Schwiegervater ist immer noch trocken und ganz glücklich im betreuten wohnen... aber ich bzw wir können ihm nicht mehrere Hundert Euro im Monat dafür bezahlen... Das würden wir, wenn überhaupt, lieber in unsere eigene Rentenversicherung stecken... Es gibt noch 1Kind außer meinem Mann und 3Adoptivkinder. Die haben alle schätzungsweise ca 2000-3000Euro brutto mit 1-2Kindern. Außer das erste Kind, der leibliche Sohn, der hat nur ca 1000Euro brutto.

Der muss wahrscheinlich nichts abgeben aber alle anderen schon oder wie seht ihr das?
Lg Caro


Der Vater hat 5 Kinder, davon sind auch noch 3 adoptiert und DANN hat er nicht mal die Kohle, um für sich selbst aufzukommen? Gut, er ist ein Alki, aber wenn ich noch 3 Kinder dazuadoptiere, obwohl ich selbst schon 2 habe, dann muß doch eigentlich reichlich Geld da sein. So viel kann man doch gar nicht versaufen...

Das krieg ich grad nicht auf den Schirm, sorry.
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Sabiote555
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 25. März 2015 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe es schon heraus gefunden: 3200Euro haben wir etwa an Selbstbehalt. Ehrlich gesagt würde ich die Euros die wir dann zahlen müssen lieber selbst in unsere eigene Rente stecken...wir haben da nämlich enorme Defizite...naja...mal abwarten wie viel wir am Ende wirklich zahlen sollen...

Der Schwiegervater hatte bis vor 10Jahren gut verdient. Dann ging die Firma insolvent, er ging zur Zeitarbeit, dann bekam er einen Herzinfarkt,dann starb seine Frau, dann wurde er Hardcore Alki...jetzt ist von ihm kein Geld mehr da...Selbst das Begräbnis seiner Frau hat er noch nicht bezahlt...

Kaum zu glauben dass ehemaliger Mittelstand so schnell abstürzt, was @to fast...

Lg Caro
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Sabiote555
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 8. Apr 2015 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Um diesen Thread zu Ende zu bringen, vll interessiert sich irgend jemand mal für "das Ende": Wir müssen unseren Verwandten nicht finanziell unterstützen. Haben die Tage schon, sehr schnell, den schriftlichen Bescheid bekommen.
Unser Verwandter wohnt immer noch im betreuten Wohnen, er möchte da bleiben, es geht ihm gut und er ist Trocken.
Der letzte Umzug hat ihm richtig viel gebracht, dieses Heim ist gut, er schafft es trocken zu bleiben.( ohne Medikamente bisher!)
Ich bin positiv überrascht und freue mich sehr!
Herzliche Grüsse sendet Caro
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veilchenfee
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 8. Apr 2015 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Caro,

es freut mich zu hören, dass es für Deinen Verwandten und Euch offenbar ein vorläufiges Happy-End gegeben hat! Schön, dass er sich im betreuten Wohnen wohl fühlt. Ich drücke ganz feste die Daumen, dass es auch so bleibt.

Liebe Grüße!
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Still_GagaMama
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 24.03.2015
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 9. Apr 2015 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu Caro,

wie schön, dass es für euren Verwandten so gut läuft. Da habt ihr ja nun alle eine große Sorge weniger. Vermutlich tun ihm die Gemeinschaft und die Strukturen dort gut, er ist abgelenkt und fühlt sich akzeptiert. Wie läuft es denn mit seinem Gedächtnis? Hat sich das wieder normalisiert? Ich drücke ihm und euch ganz dolle die Daumen, dass es dauerhaft so gut laufen wird.

GaGa
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still jacky38
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 26.12.2014
Beiträge: 98

BeitragVerfasst am: 9. Apr 2015 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Auch ich verfolge die Leidensgeschichte mit und freue mich dass es ihm dort so gut geht und hoffe es bleibt auch so. Nach dem ganzen hin und her könnt ihr alle jetzt zur Ruhe kommen.
Schön dass ihr nichts dazu zahlen müsst und wünsche ihm unbekannterweise weiterhin n guten start ins cleane leben.
Es grüßt jacky Very Happy
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