warum habt ihr angefangen?

[anja]

Hallo
Warst Du schon beim Arzt? Lass Dir Antidepressiva verschreiben.
Und zwinge Dich raus zu gehen bei dem schönen Wetter.
Viel Glück
Anja

[Chrystal]

Aloha!!!

Ja so lange ist dieser Tag noch gar nicht bei mir her.
Ich war gerade mit einem unglaublichen Kerl zusammen, dass erste Mal, dass ich mich auf einer Stufe mit jemandem fühlte. Er hat mein Herz weggetragen... ach egal...
Aber auf jeden Fall, war ich zu diesem Zeitpunkt ein absoluter Acid-Head und wollte noch bis zum Ende des Jahres Drogen nehmen, er war gerade clean, ich wusste, dass er ein H-Junk ist. Ich wollte ihm nichts verbieten und meinte, am Ende des Jahres höre ich auf wegen Abi, entweder er zieht mit oder ich werde mich dann trennen.
Klar wollte ich schon immer mal H probieren, habe aber zu viele von meinen alten Freunden gesehen, wie sie es nie wieder davon weg schafften, aber er vermittelte mir wohl zum ersten Mal ein anderes Bild. Zudem hatte ich immer die Einstellung, dass man einen süchtigen Menschen nur dann versteht, wenn man weiß, wie sich seine Droge anfühlt. Eine misslungene Party brachte uns dann dazu H zu kaufen, einen Knaller wollte ich ausprobieren, obwohl ich um mein Suchtpotential wusste.
Er hat mir einen Weg gemacht und ich wusste, dass es mir besser als MDMA gefiel, aber niemals besser als Acid...
Danach hatte ich zwei Wochen keinen Kontackt mehr dazu, fand es auch hinderlich so unmotiviert zu sein, entsprach mir nicht ganz. Aber dann bekam er eine Nachzahlung und kaufte sich ersteinmal einen Beutel und den verschlangen wir regelrecht und ich lernte H mit all seinen guten Seiten kennen und entdeckte es für mich.
Am Anfang des neues Jahres, diesen Jahres hörten wir dann auf,... er wurde rückfällig und ich folgte ihm, bis er mich verließ, ...
Das machte es nicht leichter, jetzt muss ich alleine da durch und H hat all die anderen Drogen bei mir abgelöst. Ich weiß jetzt aus welchen Beweggründen, wie es mit Ereignissen aus meiner Vergangenheit in Verbindung steht. Ich arbeite hart daran weiter clean zu bleiben...
Aber warum auch immer, wahrscheinlich bin ich einfach noch nicht so weit, aber ich verfluche diesen Tag nicht, denn iwann werde ich wissen, warum er wichtig war. Ich würde es auch wegen Ihm immer wieder ein erstes Mal ausprobieren...aber wie gesagt, ich bin wahrscheinlich einfach noch nicht so weit.

LG
Chrystal

[Elfe]

wer einmal leckt der weiß wie es schmeckt... leider...

[WurzelSepp]

[anja]

Hallo
Also ich bin im Subutex-Programm,für mich ideal,das hilft bei mir unglaublich gegen meine Depressionen,kein Suchtdruck,nichts . Dazu bekomme ich einen Stimmungsaufheller Lamotrigin heist das Zeugs ist für manisch-Depressive,da gibts ja unterschiede.Gibt echt gute Medikamente habe schon etliche durch,dauert aber erst ne Zeitlang bis die wirken,leider.Und es muß das passende Medi sein.
Wünsch Dir viel Glück
Anja
Solarium hilft auch gegen Depris ,aber nun scheint ja die Sonne,setze Dich raus und genieße,es wird besser glaub mir.

[WurzelSepp]

[TwiggyRamirez]

Also meine Neugier auf Drogen,hauptsächlich Heroin,begann mit meinem 11.Lebensjahr.Ich hatte in meiner Kindheit ein äusserst traumatisches Erlebnis,so dass ich sehr früh nach einem Weg gesucht habe,das Erlebte zu vergessen oder wenigstens zu lindern.Hab dann mit 12 Jahren angefangen zu rauchen und zu saufen.Die Probleme verschwanden für 'ne Weile,also wurde der Konsum nach kurzer Zeit täglich.Das lief so bis ich 16 war,hab dann auch angefangen zu kiffen und war eigentlich dauerbreit.Als ich 17 war,hab ich mein erstes Blech geraucht.Die Raucherei ging dann auch ein Jahr so weiter,bis ich angefangen hab zu drücken.Kurz gesagt,das lief so bis ich 33 war,seitdem bin ich im Methadonprogramm.Hab keinen andauernden Beigebrauch und führ mich auch sonst gut(Psychiater,Drobs,Gefäßchirurg).Zudem hab ich seit 2 Jahren chronische Thrombose,momentan wieder.Das Leben von mir ist einfach scheisse.Ständig diese total heftigen Schmerzen von der Thrombose(doppelt so stark wie ein Wadenkrampf,aufs ganze Bein verteilt)...Dazu noch 'ne Angst-und Panikstörung,die so ekelig ist,dass ich manchmal an Suizid denke.Machen werd ich es eh nicht,aber in heftigen Momenten kommen so Gedanken auf.Bekomme dagegen Diazepam und Amitriptylin,was auch einigermaßen hilfreich ist.Durch das brauchbare Amitriptylin(trizyklisches AD) kann ich wenigstens wieder durchschlafen.Davor wurde ich nachts bis zu 10mal schweissgebadet wach und musste mein Shirt wechseln.
Ach,meine Biography ist teilweise recht derb und kostet Überwindung sie niederzuschreiben(bisher erst 1mal gemacht)......

[Animsaj]

[Trini]

O man das lässt hoffen

was passiert denn mit denen die jahrenlang drauf waren?
Ist ein Leben in der Depression garantiert?

das hällt doch kein mensch aus

[ulla79]

Wenn man die Depressionen bekämpfen würde, ZUERST! Würde es dann leichter gehen, von dem H wegzukommen? Wegen der "schwarzen" Gedanken?

Hab mal gehört, dass es für Abhängige ganz schwierig sein soll, eine Psychotherapie zu bekommen bzw. von einem Psychiater so Antidepressiva, weil sie ja zuerst "clean" sein müssen und dann ans "Eingemachte".

Ich halte das für Quatsch! Wäre ein Versuch wert mit den Antidepressiva (mal abgesehen von den Nebenwirkungen....)

LG Ulla

[steky]

sehr viele probleme und etwas neugierde

[Verzweifelt]

Ich habe mit 12 angefangen zu saufen, nur in Bayern fällt das niemanden auf, weils halt als Nahrungsmittel gilt . Mit 16 zu kiffen, mit 17 Speed druch die Nase, aber nicht lange, habe bald zu ballern angefangen. Na und dann kam halt alles dazu Pillen, H.

Ich glaube heute, dass ich einfach keine Bock auf die "normalen" Ottos hatte. War mir alles zu spießig. Wollte nicht so sein, wie meine Eltern.

Aber Spass, ne der ist vorbei. Das ist lange her.

[Verzweifelt]

Na aber den Anfang hat das Buch "Christiane F." gemacht. Fand das fazinieren. Ein Drogenverherrlichendes Buch, wie ich heute finde.