Ich muß mal Kritik loswerden.Ist nicht böse gemeint,ok?

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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2015 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Also, Sternchen,

ich kenne deinen alten Thread nicht, reime mir also folgendes zusammen:
Du hast deinen Alkoholkonsum selbst als bedenklich wahrgenommen, sowohl die Menge als auch Häufigkeit und Anlass.

Hier sind viele unterwegs, die da die Anfangszeiten ihres eigenen Problems sofort im Hinterkopf hatten und dir bestätigt haben: Ja, du betreibst einen riskanten, wahrscheinlich auch abhängigen Alkoholkonsum.

Dann bist du damit zu Ärzten in Fachkliniken gegangen.

Die haben daraufhin ihren dicken Katalog namens ICD-10 hervorgeholt und festgestellt: Du erfüllst die Kriterien einer Abhängigkeit nicht - also musst du wieder gehen, nicht weil du gesund bist, sondern noch nicht krank genug!

Das ist in Deutschland die magische Schwelle: Entweder bist du alkoholabhängig und damit unheilbar krank und nur durch lebenslange Abstinenz zu retten.

Ober du bist (noch) nicht abhängig, dann ist das ganze nur eine schlechte Angewohnheit wie Nasebohren und nicht behandlungsbedürftig, schon gar nicht auf Kosten von Krankenkasse oder Rentenversicherung...

Du musst dir nur einmal zwei unterschiedliche Diagnostikmanuals ansehehen:

Wer nach dem amerikanischen DSM-4 behandlungsbedürftiger Alkoholiker ist, kann nach den ICD-10-Manual noch als nicht behandlungsbedürftiger Missbraucher gelten...

Wegen der jahrhundertealten Auseinandersetzung darum, wer denn nun "richtiger" Alkoholiker ist, haben die US-Psychiater in der neuen Fassung ihres "Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders" DSM-5 auf die Festlegung einer eigenen Diagnose "Abhängigkeit" völlig verzichtet, dort gibt es jetzt nur mehr die "Substanzgebrauchsstörung durch Alkohol" in unterschiedlichen Schweregraden.

Alle Schweregrade sind mit dem Ziel einer Minderung des Schweregrads oder Verhindern der Progredienz behandlungsbedürftig.

In Deutschland gilt weiterhin die höchstrichterliche Entscheidung, dass Suchtkrankheiten nur im Stadium der irreversiblen Abhängigkeit behandlungsbedürftige Krankheiten sind.

Viel trockener Lesestoff und schwer zu schlucken - abr so ist es nun mal

LG

Praxx
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Zimtplätzchen
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.04.2015
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 18. Okt 2015 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Liebes Forum,

eigentlich bin ich gerade in anderer Sache hier unterwegs gewesen. Es geht um Drogen und eine Freundin. Gehört hier nicht hin, hat sich ehrlich gesagt auch erledigt, nachdem einem beim Aufrufen des Forums eine Diskussion zum Thema Mehrfachaccounts entgegenschlägt. Auch das gehört hier nicht hin, geht aber gar nicht, daher werde ich wegen meiner Freundin in einem anderem Forum posten.
Jedenfalls bin ich dabei auf meinen alten Threat hier gestossen und würde ihn gerne schließen lassen. Und zwar auf vernünftiger Ebene.
Ich habe nie dieses Forum für irgendetwas verantwortlich gemacht, nur einige Aussagen kritisiert.
ICD und DSM brauche ich mir nicht anzuschauen, ich komme selbst aus dem medizinischen Bereich.
Und Ironie/Sarkasmus ist nicht der richtige Weg, um mit mir zu schreiben, auf soetwas reagiere ich aus Prinzip nicht, weil es nur gegenseitig provoziert. Davon hat hat niemand etwas, außer spontaner unangebrachter Aufregung.
Ich bin immernoch in Therapie, mittlerweiile Trauma, was mir sehr gut tut, auch wenn es zugleich die Hölle ist.
Das einzige, das ich hier anmerken wollte, war, dass man mit Diagnosen aufpassen sollte, wenn man nicht vom Fach ist. Das kann Menschen irritieren. Je emotionaler sie veranlagt sind, wie ich, desto mehr. Das ist nicht immer von Vorteil und kann verchrecken. Klar, manche auch wach rütteln.
Der Mittelweg macht es vielleicht, ich weiß es nicht, das ist lange nicht mehr mein Thema.
Bei mir ist es wie gehabt: wenn ich am Wochenende etwas trinken möchte, mache ich das und vernünftig. Wenn nicht, dann nicht. Für mich und die Ärzte ist das so völlig in Ordnung, aufgrund meiner psychischen Krankheit und deren Medikation bin ich alle 3 Monate im Labor zum Blutbild und wenn da etwas auffällig wird, wird geschrieen.
Darauf verlasse ich mich und auf meinen adäquaten Umgang mit Alkohol. Auf nichts sonst.
Trotzdem danke, war sicherlich alles nur gut gemeint.
Vielleicht kann man diesen Threat jetzt endlich mal schließen, ich poste hier sowieso nicht mehr.

Grüße Zimt
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Julian54
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.10.2015
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2015 09:45    Titel: Schräge Lage für die Zukunft Antworten mit Zitat

Ich möchte an dieser stelle einfach mal los werden, dass ich Angst habe Alt zu werden. Denn überall liest man Artikel, dass die Rente (trotz Arbeit) zum Leben nicht ausreichen wird. Doch das ist doch nicht fair, dass ich gezwungen, von meinem geringen Gehalt noch eine private Altersvorsorge abzuschließen. (Quelle: rentenversicherung-testbericht.de/darlehen/)

Der Staat will eine Altersarmut verhindern,...wohl kaum durch solche Pflichtversicherungen schafft er eine.
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