Endlich ganz wegkommen vom Alkohol

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Praxx
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 5. Mai 2015 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Montechristo,

du solltest doch mal einen Versuch mit Baclofen machen!
Nachdem die BACLAD-Studie der Charitè die von den Anwendern bisher immer schon festgestellte Abstinenzquote von 65-70% im Doppelblindversuch bestätigt hat, sollte es einfacher werden, einen Arzt zu finden, der dir das Mittel verschreibt.

Wie Prof- Philippe Jaury aus Paris fesstellt:
"Abstinenz ist nicht das Ziel, sondern die Folge einer Behandlung mit Baclofen"

Wenn du erst einmal das Stadium des "nicht mehr trinken müssens" erreicht hast, lässt sich viel leichter therapeutisch an den Ursachen arbeiten.

Probier es erst mal!

LG

Praxx
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Nehell
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Anmeldungsdatum: 14.06.2013
Beiträge: 801

BeitragVerfasst am: 5. Mai 2015 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Von Baclofen kann man auch eine Sucht und Abhängigkeit entwickeln.
Von daher ist es nur ein austauschen der Sucht und keine Auflösung der Sucht.

Als erstes muss man verstehen das Sucht aus 2 Komponenten besteht
Einerseits aus dem zwanghaften Verhalten Alkohol oder Drogen zu konsumieren
und andererseits aus dem Verhalten dies zu unterdrücken zu bewerten und
zu bereuen.

Diese beiden Verhaltensweisen arbeiten zusammen sie halten den Motor Sucht
am laufen. Ausagieren - unterdrücken, Ausagieren - unterdrücken.

Der Trick ist sich nicht zu verurteilen wenn man Alkohol getrunken
hat oder trinken will das macht die Situation einfacher und
nimmt der Sucht und dem Druck den Stachel.

LG

Marius
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andy1977
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3104

BeitragVerfasst am: 5. Mai 2015 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Kann man statt Baclofen nicht einfach Benzos nehmen , oder Zopiclon? Entweder ich will von den ganzen GABA mist weg oder ich lass es.

Ich war 5 Jahre Schwer Alkohol und Benzo abhängig, benzos aber nur wenn ich nicht getrunken hab. Ja auch ab und zu mal gemischt, aber seltener.


Alkohol schrittweise absetzen ,mit Benzos Kompensieren und dann die Benzos über nen langen Zeitraum ausschleichen .

Gegen Suchtdruck kiff ich so dermassen einen ,das es mir ganz schlecht geht ,dann ist auch der Suchtdruck weg.

Ihr merkt ja selber ,wenn ihr viel Emotionalen stress habt ,wollt ihr Fliehen und das hiess bis jetzt GABA(Träumen) ,nu ist aber schluss mit Träumen.

Also kümmert euch darum wieso ihr Fliehen wollt. In dem ihr eure Probleme Löst ,dann lässt auch der Suchtdruck nach. Ist vorbei mit Fliehen, jetzt wird gekämpft.



LG Andy
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James09
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 13.04.2015
Beiträge: 766

BeitragVerfasst am: 6. Mai 2015 20:34    Titel: sry flscher thread, wird niwo zugelassen, versuchs hier... Antworten mit Zitat

hi fräulein silenthigh, ich erinnere mich Very Happy , dass du ein dame bist. einfache frage, warum hälst du dich hier auf?bist ja nicht auf den kopf gefallen und kannst dich ja dochnoch etw anders artikulieren. bin auch schon wieder voll u breit und schau mal rein, aber du bist ja fast gegenwärtig hier?was n so dein ziel noch im leben?
lg james
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Montechristo
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.01.2015
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 12. Mai 2015 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wurde übrigens bei dieser Vorvida-Studie (vorvida-studie . d e) genommen, habe heute damit angefangen.
Wenn Interesse besteht, kann ich ja mal berichten.
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mesut976
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 15.02.2015
Beiträge: 930

BeitragVerfasst am: 12. Mai 2015 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Montechristo hat Folgendes geschrieben:
Ich wurde übrigens bei dieser Vorvida-Studie (vorvida-studie . d e) genommen, habe heute damit angefangen.
Wenn Interesse besteht, kann ich ja mal berichten.


Hallo

Glückwunsch und immer her mit den Berichten, vielleicht schreibste auch mal kurz wie du darauf gekommen bist usw

MFG
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Sim
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 19.04.2015
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 13. Mai 2015 07:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Montechristo !

ich habe auch gestern erst die antwort von vorvida gefunden und da einen weiteren fragebogen ausgefüllt dazu.

jetzt warte ich wieder auf antwort, ob ich zum Programm zugelassen werde oder den nächsten Turnus in 6 Monaten abwarten soll...

ich mache ja auch das Lavario -Therapie Programm durch, welches nur 2-3 Monate dauert, aber bin da etwas stecken geblieben,
weil die ganze Kindheit und Jugend aufarbeiten, mal sehr anstrengend werden kann.

mein trinken hab ich schon erfolgreich auf die hälfte reduzert und rückfälle
sind da auch eingebaut im Programm, nur werden auch zu winzigen Ausrutschern reduziert .( hoffentlich bleibt das auch so !)

z.b gestern hatte ich einen krisentag und zu den momentan 250 ml wein die ich mir erlaube, pro tag, zu trinken, mit viel wasser, hatte ich einen ausrutscher von 150ml, den rest der flasche dazu( wirklich zum smilen !*gg*), dann war sowieso nix mehr zu hause an wein und an den schnaps geh ich ja wirklich nicht ran.

eine 5l bierfassdose steht auch schon seit fast einem jahr herum.
die müsste ich aber an einem tag austrinken, weil es sonst ausraucht- das schaff ich nicht, also
mach ich es nicht auf.

ein bierrausch wäre sowieso sehr ekelig.
da reicht mir auch einer im leben davon.

also wollte nur sagen, dass ich so reduzierprogramme und Studien gut und sehr hilfreich finde und ich jetzt nicht weiss , ob mir 2 davon zuviel werden können.
aber vielleicht komm ich sowieso auf die Warteliste.

bist du schon richtig im 6 Monate Programm drinnen und am werken damit?
findest du es gut?
ist es hilfreich für dich?
ja bitte berichte weiter davon !
ich freu mich auch für dich, dass sich was tut an hilfe...

übringens kann sich da jeder anmelden dazu.
auf der ersten seite der Posts in diesen thread steht ja die Adresse, welche ihr in die Suchmaschine eingeben müsst.
das Lavario therapieprogramm kann man auch auf you-tube finden an Hand von vielen Videos wird es dort vorgestellt...wirkt bei alk- fress-spiel-sexsucht...
für nikotin und andere Drogen ist es glauch ich nicht zuständig.

jeder muss sowieso selber suchen und möge finden was er/sie braucht an Hilfe !
alles gute weiter dir und allen... Razz
sim Razz
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 13. Mai 2015 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Marius, hab dein Posting gerade erst entdeckt. Du schreibst:

Nehell hat Folgendes geschrieben:
Von Baclofen kann man auch eine Sucht und Abhängigkeit entwickeln.
Von daher ist es nur ein austauschen der Sucht und keine Auflösung der Sucht.


Diese immer wieder verbreitete Behauptung ist falsch.

Baclofen fehlt die wichtigste Eigenschaft, eine Abhängigkeit hervorzurufen: Baclofen verursacht keine Toleranz! Eine wirksame Dosis beibt gleich wirksam, egal, wie lange Baclofen verwendet wurde.

Für Experten: Das liegt daran, dass die G-Protein bindenden intrazellulären Regionen des Gaba-B-Rezeptors zur B2-Untereinheit gehören, während Baclofen selektiv an der GABA-B1-Untereinheit bindet.

Baclofen verursacht lediglich Rebound-Effekte nach längere hochdosierter Einnahme, wie dies viele Antidepressiva, aber auch Blutdruckmdikamente.

Baclofen kann ohne Wirkverlust über viele Jahre eingenommen werden - wie lange es auch immer dauern mag, bis das körpereigene GABA wieder einen ausreichenden Effekt für die Selbstregulation entfalten kann.

Dass die Mehrzahl der Anwender einem Ausschleichen von Baclofen skeptisch gegenübersteht, ist angesichts der langen Kette von Scheitern und Rückfällen nachvollziehbar, die die meisten hinter sich haben. Die nehmen Baclofen vor allem deshalb weiter, weil sie liber auf der sicheren Seite bleiben wollen.

In der Neurologie wird Baclofen seit Jahrzehnten als "life time therapy" eingesetzt, nichts zwingt dazu, das bei Suchterkrankungen anders zu sehen.

Stell dir einfach mal vor, Alkoholismus sei Folge einer konstitutionell unzureichenden GABA-Aktivität (wie ADHS und Dopamin), dieser Mangel wird durch Baclofen ohne Rausch und ohne Suchtgefahr ausgeglichen.

Unter Baclofen gibt es keine "Suchtverlagerung", die Substanz hilft im Gegenteil bei vielen Suchterkrankungen, auch Amphetamin- und Kokainabhängigkeit werden damit erfolgreich behandelt, in Frankreich werden gerade Studien zu Baclofen bei Essstörungen und pathologischem Spielen durchgeführt...

LG

Praxx
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Sim
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 19.04.2015
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 14. Mai 2015 07:17    Titel: Antworten mit Zitat

Geht man zum Arzt bekommt man meist nur chemische Medikamente.

die alkoholsuchtkrankheit , wie viele andere süchte ist aber vor allem auch psychischer Natur.
natürlich gibt es auch spychopharmaka, welche da aufs hirn einwirken.

baclofen scheint was mit Aminosäuren zu tun zu haben,( bei wiki etwas schlau gemacht)
was also auf DNA einwirkt.
ist eigentlich ein mittel gegen spastische krämpfe und Epilepsie ( also wird es vielleicht bei starken suchtdruck verwendet, welcher ja mal so magenkrampfähnlich sein kann)

ich hab ja nicht studiert, aber bevorzuge, wenn ich von einer sucht wegkommen will, da keine Ersatzmittel zu nehmen.
sowie ich bei rauchen die raucherpflaster nie verwenden wollte als ersatz, weil mir der hohe nikotinersatz dabei voll suspekt war.
natürlich kann man sich sowas in der apotheke kaufen und selber damit herummurksen- was auch gefählich ist.

ich denke baclofen ist auch ein sehr starkes mittel
und wenn mir das nicht wirklich unter ärztlicher aufsicht gegeben wird, dann
würde ich sowas nie von selber nehmen.

da ist mir eine "eigentherapie" viel zu gefährlich.
besser vom alk selber abstand finden, indem man sich damit auseiandersetzt und. wenn der körperliche entzug sowieso nicht so schlimm ist und auch der psychische langsam und sicher vor sich geht, mit eigenkontrolle machbar ist,
dann geht es eben OHNE oder mit sehr wenig weiter,
so Gott will und wir nicht alle Vernunft wegwerfen selber.
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Sim
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 19.04.2015
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2015 07:24    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen Montechristo !

ich bin auf die Warteliste gekommen im vorvida-programm.
angeblich melden sie sich nach 3-6 Monaten wieder.

ist ja besser für mich, wenn ich nicht 2 Programme auf einmal mache.

Bin aber neugierig, was die vorvida für ein systhem hat und wie die vor sich gehen.

Kannst du schon was berichten davon?

es würde mich schon sehr interessieren.
Bitte schreib mal was darüber

danke Sim
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2015 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sim,
da bringst du ein paar Sachen aber gründlich durcheinander.

Die GABA-Rezeptoren wirken hemmend auf die Signalübertragung in bestimmten Hirnregionen, die mit dem Belohnungssystem und Angst zu tun haben.
Der natürliche "Ligand" der GABA-Rezeptoren, also der körpereigene Wirkstoff, ist Gamma-Amino-Buttersäure (gamma amino butyric acid).

Aminosäuren sind Bausteine aller Proteine und haben mit der DNA überhaupt nichts zu tun, dort sind nur die Baupläne für die Proteine kodiert.

Auf die DNA selbst wirkt praktisch gar nichts ein, die ist über Jahrtausende stabil. Welche Abschnitte der DNA aktiv sind - darauf wirkt praktisch alles ein, was du tust, isst, trinkst, denkst...

Als Baclofen erfunden wurde, waren diese ganzen Zusamenhänge noch völlig unbekannt, da ging das noch mit der Trial-and-Error-Methode.

Dass Baclofen so wirkt, wie es wirkt, liegt daran, dass es eben keine Toleranz verursacht. Die durch Toleranzentwicklung am GABA-A-Rezeptor nicht mehr ausreichende Wirkung von körpereigenem GABA nach Entzug einer dort wirkenden Droge (Alkohol, Benzodiazepine u.v.m.) kann mit Baclofen über den GABA-B-Rezeptor ohne Rausch und ohne Suchtgefahr ausgeglichen werden.

Natürlich besteht eine Sucht nicht nur aus Craving, sondern hat auch ihre psychischen Anteile - aber die werden durch Stoffe wie eben Baclofen überhaupt erst behandelbar, weil der lästige Suchtdruck wegfällt, der eine Psychotherapie ständig stören würde.

Und keine übertriebene Angst vor Chemie - die ganze Welt besteht aus chemischen Prozessen - und Baclofen wird seit 40 Jahren weltweit millionenfach genutzt, da kommen keine Überraschungen mehr mit unbekannten Risiken etc., wie sonst bei neuen Arzneimitteln durchaus möglich.

LG

Praxx
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oxy moron
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 23.08.2014
Beiträge: 387

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2015 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Praxx,

müsste Baclofen dann nicht auch bei protrahierten Benzodiazepin-Entzügen Wirksamkeit zeigen?

Gibt's dazu Untersuchungen bzw. Erfahrungen Deinerseits?

Vielleicht könnten ja Leute wie Maxora oder Würgen von dementsprechenden Behandlungsversuchen profitieren.

Noch ein schönes WE,
moron
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Sim
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 19.04.2015
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 17. Mai 2015 08:18    Titel: Antworten mit Zitat

@Praxx

wie wirkt den bacloven aufs Gehirn
Kannst du das in einfacheren worten schreiben?

hemmt es die Ängste und belohnt es mit dopaminen ?`
ich hab keine Ahnung was Gaba Rezeptoren sind.

Probier es mal so zu sagen, wie du es einem Kind erklären kannst.

@ Montechristo

wie geht es bei dir so weiter?

gruss sim
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 17. Mai 2015 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sim,

"Rezeptoren" sind so etwas wie chemische "Schlüsselschalter" im Gehirn, für die körpereigene Substanzen ("Neurotransmitter") oder zugeführte Substanzen (Drogen. Arzneimittel) als "Schlüssel" funktionieren.
Die Rezeptoren wirken im Nervensystem wie die Transistoren auf einem Computerchip - nur dass unser Gehirn zwar auch elektrisch funktioniert, aber sozusagen mit verschiedenfarbigem Strom.
Wird ein "Schalter" ständig betätigt, gerät das Gehirn aus seinem inneren Gleichgewicht und steuert irgendwann dagegen. Manche Rezeptoren stellen dann einfach ihre Tätigkeit ein, manchmal für sehr lange Zeit, so dass immer eine große Menge ihres Neurotransmitters notwendig ist, um das Gleichgewicht zu halten.
Das nennt man Toleranz - wenn du Substanzen von außen zuführtst, brauchst du immer mehr für die gleiche Wirkung, beendest du die Zufuhr, gerät das Gehirn aus seinem Gleichgewicht und zwingt dich, diese Substanzen wieder zu beschaffen und einzunehmen - z.B. Alkohol, Heroin, Kokain, Amphetamine...

Sobald der Stoff fehlt, fühlst du dich unwohl, bekommst Angst, wirst unruhig, reizbar und versuchst, deinen Stoff wieder zu bekommen. (Suchtdruck oder Craving nennt man das).

Der GABA-Rezeptor hemmt vor allem Angst und Unruhe. Es gibt zwei Arten davon, GABA-A und GABA-B. Die meisten Drogen und Arzneimittel (wie Diazepam zB) wirken am GABA-A-Rezeptor, an dem Toleranz entsteht.
Baclofen benutzt den GABA-B-Rezeptor, der die gleichen Wirkungen verursacht, an dem aber keine Toleranz entstehen kann.

Dadurch merkt dein Gehirn nicht, dass ihm der Suchtstoff fehlt, und du kannst ohne Verlangen nach deinem Suchtstoff ganz normal weiter leben.

Wenn man Baclofen lange genug einnimmt (ca 1 Jahr) und danach gaaanz langsam reduziert, findet dein Gehirn zu seinem Gleichgewicht vor deiner Suchterkrankung zurück. Das kann mehre Jahre dauern, keiner weiß genau wie lange, aber Baclofen kann über Jahrzehnte ohne Probleme eingenommen werden - das wissen wir deshalb, weil Baclofen eigentlich nur bei Muskelspastik wegen anderer Nervenerkrankungen seit 40 Jahren als Dauermedikament verwendet wird.

Ich hoffe, das hat dir weiter geholfen

LG

Praxx
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Sim
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 19.04.2015
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 18. Mai 2015 06:07    Titel: Antworten mit Zitat

ja gut erklärt Praxx !

möchte nur sagen, dass man den Alk genauso reduzieren kann,
nur muss das auch langsam und über einige Monate vor sich gehen,
damit das Gehirn dabei wieder umlernen kann und vor allem die Rezeptoren
im suchtgedächnis sich auch umgewöhnen können und ihnen andere glückshormone als alternative mehr angeboten werden, wie Natur und Bewegung z.b, etc...

wenn man es zu schnell angeht mit der entwöhnung kommen nach 2-3 Wochen die rückfälle oder gar der jojo Effekt, wo man dann wieder, nach Vergewaltigung des körpers mit entzug und keine alternativen bieten drinnen hängt. manchmal schlimmer als vorher.

hingegen beim langsam reduzieren, bekommt man auch die rückfälle unter kontrolle und sie fallen deutlich schwächer aus.

man muss sich zeit nehmen dafür und sehr wohl paralell eine gezielte Therapie
mitmachen.
das wirkt aber meistens nur bei einem suchtproblem, welches noch nicht zu sehr fortgeschritten ist.

was weisst d über das Meos Enzym in der leber praxx?
stimmt es, wie hier dr. Marbuse mal schrieb, dass wenn dieses Enzym gebildet ist die alkkrankheit irreversibel ist, also man körperlich abhängig ist?

soll man, auch wenn man wenig trinkt-immer alkfreie tage die Woche einbeziehen, damit es nicht passieren kann...?

kann ich die Krankheit so unterscheiden, dass das suchtproblem der Rezeptoren im hirn, das psychische Problem ist und die Enzyme in der leber die körperliche Abhängigkeit darstellen? oder ist das wieder falsch verstanden von mir.

lg sim
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