Fentanyl Pflaster lutschen

[darkrainbow]

Ich habe mir eure Antworten zu Herzen genommen, aber ausprobiere wollte ich es trotzdem.

Bei 1/4 Pflaster für 1h habe ich wieder mal nichts gemerkt. Jetzt habe ich ein halbes Pflaster seit ner Stunde im Mund, aber ich werde einfach nur unheimlich müde davon... Mir fallen fast die Augen zu. Ist das normal?

[ast]

[darkrainbow]

Mhh, ich habe mir da wohl mehr von versprochen. Wenn man dann endlich drauf ist, ist man auch schon wieder am Schlafen.

[ast]

oha, da hat´s Dich ja gleich doppelt erwischt

und ja, ich habe auch Morbus Crohn;
mir musste deswegen vor längerer Zeit mal 1,70m Dünndarm entfernt werden

was mir übrigens bislang im Umgang mit der Krankheit am besten geholfen hat, ist Cannabis,
es wirkt entspannend, stimmungsaufhellend, appetitanregend, entzündungshemmend und nicht zuletzt schmerzlindernd.

ich versuch´s zwar gerade seit zwei Monaten mal ohne, die Krankheitssymptome sind auch (noch) nicht wirklich schlimmer geworden,
werde aber wahrscheinlich demnächst in geringen Dosen wieder anfangen.

mein Problem damit ist, dass das Gras in letzter Zeit immer stärker geworden ist (mehr als 20% THC- Gehalt)
und ich eigentlich gar nicht mehr so sehr auf die psychoaktiven Effekte stehe.

am besten geeignet bei MC ist wohl eine CBD- reiche/ THC- arme Indica Sorte;
nur leider haben wir hier in GER noch nicht so die Auswahl, i.d.R. verkauft sich am besten, was am meisten 'knallt'.

na ja, vielleicht wird´s ja demnächst mit der kontrollierten Freigabe doch noch was

LG,
ast

[darkrainbow]

Ich bin's noch mal!

Habe mich jetzt schon öfter gefragt, was wäre wenn ich versehentlich ein 25er Pflaster verschlucke?
Würde es von der Magensäure unschädlich gemacht werden, oder würde ich unbemerkt vergiften? (Lutsche halt ab und an die 25er, aber nehme sie nach einer gewissen Zeit bzw. Wirkung wieder rau)

Bin gespannt ob mir ein schlaues Köpfchen etwas dazu sagen kann.

[intenso]

Wäre nicht gut, gar nicht gut...

"Im Rachen eines verstorbenen 30-Jährigen findet der Gerichtsmediziner die Reste eines Pflasters. Der Mann hatte es verschluckt und starb den Erstickungstod. Schmerzstillende Pflaster, die Patienten mit Krebs oder Gelenkproblemen verschrieben bekommen, wirken bis zu 100-mal stärker als Morphium. Verantwortlich dafür ist das in den Pflastern enthaltene Fentanyl. Gelangt es über die Haut in die Blutbahn, wird es ins zentrale Nervensystem geleitet, wo sich der Stoff an My-Rezeptoren bindet. Diese werden dadurch blockiert und leiten nun keine Schmerzgefühle mehr an das Gehirn weiter. Die Folge: Der Mensch fühlt sich euphorisch, stark und ausgeglichen. Der Rausch kann einen ganzen Tag anhalten. Da über die Schleimhäute und den Magen aufgenommenes Fentanyl stärker wirkt, lutschen oder verschlucken viele Abhängige die Pflaster. Doch der Fentanyl-Konsum wird oft mit dem Tod bezahlt: Die Substanz verlangsamt die Atmung. Bei einer zu hohen Dosierung bekommt der Mensch nicht genügend Sauerstoff, wird bewusstlos und erstickt. Wie gefährlich der Stoff ist, zeigt auch ein Fall aus Russland: 2002 nehmen Terroristen 850 Menschen in einem Moskauer Theater als Geiseln. Die Polizei setzt über die Lüftungsanlage ein Fentanyl-ähnliches Gas zur Betäubung ein – 129 Menschen sterben."


---> http://www.praxisvita.de/welche-drogen-besitze-ich-ohne-es-zu-wissen

[intenso]

[quote="ast"]

[Stein]

Ziemlich gefährlich, dein Vorhaben.

http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=46096

Ich würds lassen.

LG

[darkrainbow]

Hallo, ich melde mich nun nach 4 Monaten mal wieder. Eigentlich habe ich gar keine konkrete frage, ich möchte mich nur mal eben etwas auskotzen und ausheulen. Wer das nicht abkann, der darf direkt wegklicken.
Ich weiß, ich weiß, ihr hattet alle so Recht, aber die Versuchung ist dann oft doch zu groß. Anfangs hatte ich das ganze echt gut im Griff, habe es nicht täglich gemacht und auch "nur" um etwas aus der Realität zu flüchten. Mittlerweile muss ich zugeben, dass ich das eigentlich überhaupt nicht mehr im Griff habe.
Ich wache manchmal nachts auf weil ich mir schon wieder ein neues reinschieben muss und mache es auch nur noch weil der Entzug für mich momentan nicht aushaltbar ist. (Ich bin psychisch stark instabil und habe wahrscheinlich auch deshalb damit angefangen)
Mir geht nur leider momentan der Vorrat zu Grunde, was mich echt panisch macht. Kann mir auch kein neues Rezept ausstellen lassen, weil ich schon länger stationär in einer Klinik bin und hier eben nur alle 3 Tage ein Pflaster erhalte, womit ich schon lange nicht mehr auskomme.
Jetzt fragt ihr euch bestimmt, wieso ich dann nicht die Gunst der Stunde nutze und den Ärzten hier von meinem Problem erzähle... Ich habe zu starke Angst davor, dass sie das Fentanyl dann komplett absetzen und ich den Entzug nicht aushalte.

Ich weiß selbst genau wie dumm mein Handeln war, da müsst ihr mir nichts zu schreiben. Vielleicht hat jemand ein paar aufbauende Worte, Tipps oder Erfahrungen, die mir jetzt etwas helfen könnten.

[Nina75]

Hi darkrainbow,

keine Ahnung, ob ich zu spät bin... is wohl mein Schicksal hier im Forum, immer wieder zu spät auf interessante Beiträge zu stoßen liegt wohl daran, dass ich einfach zu selten rein schau...

Wie geht es dir denn heute mit dem Teufelszeug?

Vor ca. 1,5 Jahren war ich so ungefähr da, wo du jetzt bist (oder warst?). Leider habe ich es bis heute nicht geschafft, vom Fenta"müll" loszukommen. Daran siehste mal, wie potent das Zeug is und wie sehr es einen beherrschen kann Kein Plan, wohin das noch führen wird in Zukunft...

Mich würde einfach nur interessieren, ob du's mittlerweile geschafft hast, es abzusetzen oder - und das vermute ich eher - ob du dir noch mehr Fenta verschreiben lässt und jetzt vielleicht sogar eine Dosis hast, mit der du täglich einigermaßen zurecht kommst? So oder so, in beiden Fällen wünsche ich dir natürlich nur das Allerbeste! Würde mich aber trotzdem sehr über eine Antwort von dir freuen

Fröhliche Weihnachten an dich und alle anderen! Und einen guten und vor allem gesunden Rutsch wünsche ich euch allen hier (außer normanthedoorman, der hetzt mir zu viel, der Miesepeter! ... haha)

Liebe Grüße,
Nina

[Nina75]

Jetzt fragt ihr euch bestimmt, wieso ich dann nicht die Gunst der Stunde nutze und den Ärzten hier von meinem Problem erzähle... Ich habe zu starke Angst davor, dass sie das Fentanyl dann komplett absetzen und ich den Entzug nicht aushalte.

Ich weiß selbst genau wie dumm mein Handeln war, da müsst ihr mir nichts zu schreiben. Vielleicht hat jemand ein paar aufbauende Worte, Tipps oder Erfahrungen, die mir jetzt etwas helfen könnten.[/quote]

Nochmal kurz 'ne abschließende Anmerkung (falls du das überhaupt nochmal irgendwann liest)

Kein kompetenter Arzt der Welt würde dich von jetzt auf gleich mit deiner Fentanyl-Dosis auf Null setzen, das ist nämlich lebensgefährlich!
Aber auch "die Gunst der Stunde" wirst du jetzt ohnehin nicht mehr nutzen können... Immerhin ist dein letzter Beitrag vom November, und wir haben's Ende Dezember...

Und zu den Tipps: ich überlege schon seit über 'nem Jahr auf etwas anderes umzusteigen... Hydromorphon, Oxycodon, Morphin... oder was es da eben noch so gibt... in Tablettenform z. B. ..., habe aber irgendwie noch nicht den Mut gefunden, mir 'nen Arzt zu suchen da müsst ich ja dann mit offenen Karten spielen, keine Ahnung, welcher Arzt DAS mitmacht dazu läuft's zu gut mit meiner jetzigen Fenta-Ärztin. Vllt. sprech ich irgendwann ja mal mit IHR drüber, mal sehen...

Aber bevor ich jetzt in meine Antwort noch mehr Liebesmüh reinsteck, die sowieso vergebens is, weil es eh keinen interessiert, oder eben keiner mehr in diesem Thread ist, mach ich mich lieber auch mal vom Staub und wünsche auch weiterhin nur das Beste der Welt! Dir und allen anderen!

LG, Nina

[Nina75]

[darkrainbow]

Hi Nina, danke für die Antworten.
Leider habe ich auch jetzt ein Pflaster im Mund, bin also nicht von weg und habe momentan auch nicht den Willen davon wegzukommen.
Leider hat meine Ärztin angefangen die Wochen zu zählen, die ich mit dem Rezept auskommen müsste, und verschreibt mir erst dann ein neues.
Bin also momentan manchmal echt am verzweifeln wie ich die nächsten Tage überstehen soll wenn nichts mehr da ist.
Habe schon überlegt mir die Pflaster bei nem Dealer zu besorgen, was ich ja eigentlich auf keinen fall wollte. Wüsste da nur auch überhaupt keinen.

[ast]

hi dark,

klebst Du die Pflaster denn auch noch oder bist Du nur am lutschen?
welche Stärke bekommst Du denn z.Zt. verschrieben?

von wegen Versorgung kannst Du Deiner Ärztin erzählen, dass Dir ein Pflaster nur noch 48h reicht, was bei längerem Gebrauch aufgrund von Toleranzbildung nicht ungewöhnlich ist.

Die Frage ist nur, was Dir das bringt: im besten Fall kannst Du somit zwar Deinen monatlichen Bedarf um 1/3 erhöhen aber es ist dann nur eine Frage der Zeit, bis Dir auch das nicht mehr reicht...

Glaub mir, ich war 5 Jahre auf Fenta, zuletzt 200ug/h!
Die ersten zwei, drei Jahre waren richtig geil, ich dachte 'damit kannst du alt werden' , aber irgendwann kippt die Sache definitiv um; zum Schluss hatte ich trotz der 200ug/h eigentlich permanent Entzug.

Fentanyl- Konsum ist ein Fass ohne Boden (insbesondere lutschen) und es läuft früher oder später immer auf zwei Alternativen hinaus: entweder es bringt Dich um oder Du hörst auf, dazwischen gibt es leider nichts

[ast]

PS
versuch doch einfach mal, jedes zweite Pflaster zu kleben und die gebrauchten dann aufzuheben.
das mag Dir zwar vielleicht wie Verschwendung vorkommen, aber so hättest Du immer eine eiserne Reserve für Notzeiten:
da beim Kleben maximal nur ca. die Hälfte des Wirkstoffs tatsächlich abgegeben wird, kannst Du die gebrauchten Pflaster immer noch sehr gut zum lutschen verwenden;
ist zwar ein bisschen eklig aber über solche Vorbehalte ist man als Hardcore- User ja schon lange hinweg...